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Fahrassistenzsysteme: Wunsch nach unabhängigen Prüfungen
Fahrassistenzsysteme wie Spurhalteassistenten, Notbremssysteme, Müdigkeitswarner oder Einparkhilfen gehören zunehmend zur Standardausstattung moderner Pkw. Ab dem 7. Juli 2024 müssen diese und weitere Assistenzsysteme in allen neu zugelassenen Pkw verpflichtend eingebaut sein. Praktische Erfahrungen mit den Fahrassistenten hat bisher fast jede:r zweite Bundesbürger:in gesammelt (46 Prozent). Eine knappe Mehrheit von 53 Prozent hat dagegen noch keine Fahrassistenzsysteme genutzt. Das hat eine repräsentative Ipsos-Umfrage im Auftrag des TÜV-Verbands unter 2.500 Personen ab 16 Jahren ergeben. „Digitale Assistenzsysteme erhöhen den Komfort für die Fahrer und tragen dazu bei, die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden zu verbessern“, sagt Richard Goebelt, Fachbereichsleiter Fahrzeug und Mobilität beim TÜV-Verband. „Assistenzsysteme sorgen bei Fahrerinnen und Fahrern aber auch für Verunsicherung.“…
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Sicher Campen: Tipps für die richtige Zeltauswahl
Camping erfreut sich großer Beliebtheit. Ob für einen Wandertrip, einen längeren Urlaub auf dem Campingplatz oder zur Festivalsaison – die Auswahl des passenden Zeltes spielt eine entscheidende Rolle für den Komfort und die Sicherheit von Camper:innen. Je nach Einsatzzweck sind Zelttyp, Größe, Gewicht, Material, Wassersäule, Beschichtung und notwendiges Zubehör für Standsicherheit und Verankerung des Zeltes zu berücksichtigen. „Ein qualitativ hochwertiges Zelt schützt die Nutzer vor Witterungseinflüssen und bietet, einmal aufgebaut, Stauraum für das Reisegepäck“, sagt André Siegl, Sicherheitsexperte beim TÜV-Verband. Um sicherzustellen, dass ein Personenzelt gemäß den geltenden Normen wie der DIN EN ISO 5912 hergestellt wurde, sollten Camper:innen beim Kauf auf eine entsprechende CE-Kennzeichnung achten. Genauere Orientierung bieten das…
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Bewohner von Großstädten fordern Fahrverbote für große Pkw und SUV
Die Bewohner:innen von Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohner:innen befürworten mehrheitlich Fahrverbote für große, schwere Pkw und SUV in Innenstädten: 51 Prozent sprechen sich für Fahrverbote aus, 45 Prozent sind dagegen und 4 Prozent unentschlossen. Das hat eine repräsentative Ipsos-Umfrage im Auftrag des TÜV-Verbands unter 2.500 Personen ab 16 Jahren ergeben. „Seit Jahren werden Autos immer größer, breiter und schwerer“, sagt Fani Zaneta, Expertin für Verkehrssicherheit beim TÜV-Verband. „Das Größenwachstum erschwert vor allem in Großstädten eine ausgewogene Gestaltung des Verkehrsraumes, da gleichzeitig der Fahrzeugbestand immer weiter wächst und andere Verkehrsmittel wie Fahrräder und E-Scooter mehr Platz benötigen.“ Laut Umfrage sprechen sich die Befragten in Klein- und Mittelstädten mehrheitlich gegen Fahrverbote…
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Gut jeder zehnte Aufzug hat schwere Mängel
Das Sicherheitsniveau von Aufzügen hat sich in den vergangenen Jahren tendenziell verbessert. Im Jahr 2023 sind 10,3 Prozent der 667.080 unabhängig geprüften Aufzugsanlagen in Deutschland mit „erheblichen Mängeln“ beanstandet worden. Erhebliche Mängel müssen von den Betreibern innerhalb einer bestimmten Frist behoben werden. Bei weiteren 0,6 Prozent bzw. rund 4.000 Anlagen haben die Sachverständigen „gefährliche Mängel“ festgestellt. Davon mussten rund 2.000 Aufzüge stillgelegt werden, da die Mängel nicht vor Ort beseitigt werden konnten und somit Gefahr für Leib und Leben bestand. Weitere 43,1 Prozent der Aufzüge wiesen „geringfügige Mängel“ auf und nur 46 Prozent blieben mängelfrei. Das hat der aktuelle „Anlagensicherheitsreport“ ergeben, in den die gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungen der Zugelassenen Überwachungsstellen…
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Verkehrssicherheit: Mehrheit hält Verteilung des Verkehrsraums für ungerecht
Mit einem Anteil von 58 Prozent hält eine deutliche Mehrheit der Bundesbürger:innen die Aufteilung des Verkehrsraumes in Deutschland für ungerecht. Mit Verkehrsraum wird der Platz bezeichnet, der für die verschiedenen Mobilitätsformen vom Auto über Fahrräder und E-Scooter bis zum Fußverkehr zur Verfügung steht. Jede:r Dritte (33 Prozent) hält die Verteilung für gerecht und 9 Prozent sind unentschieden. Das ist ein Ergebnis der repräsentativen „TÜV Mobility Studie 2024“, für die Ipsos im Auftrag des TÜV-Verbands 2.500 Personen ab 16 Jahren befragt hat. Benachteiligt sind aus Sicht der Befragten vor allem Radfahrende (51 Prozent) und Fußgänger:innen (41 Prozent). 17 Prozent halten auch Autofahrer:innen für benachteiligt, wenn es um die Verkehrsinfrastruktur geht. 16…
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Michael Fübi neuer Präsident des TÜV-Verbands
Mitgliederversammlung wählt den CEO von TÜV Rheinland turnusgemäß zum neuen Vorsitzenden des Verbands. Nachhaltigkeit, Digitalisierung und KI zentrale Themen der Präsidentschaft. Dr. Michael Fübi (56) ist neuer Vorsitzender des Präsidiums des TÜV-Verbands e.V. Die Mitgliederversammlung hat den Vorstandvorsitzenden der TÜV Rheinland AG an die Spitze des Verbands gewählt. Er übernimmt die Präsidentschaft turnusgemäß von Dr. Johannes Bussmann. „Neben der Digitalisierung und der Klimakrise bestimmen geopolitische und konjunkturelle Herausforderungen unsere Zeit und verlangen Wirtschaft und Gesellschaft ein hohes Maß an Veränderungsbereitschaft ab“, sagte Fübi anlässlich seiner Wahl. „In Zeiten des Wandels sind Vertrauen und Sicherheit entscheidend, um den Menschen Orientierung und Zuversicht zu geben.“ Die TÜV-Organisationen begleiten mit ihrem Portfolio an…
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TÜV-Verband begrüßt Annahme des AI Acts im EU-Rat
Der TÜV-Verband begrüßt die Annahme des EU AI Acts durch den Rat der EU als entscheidendes Signal für verbindliche Regelungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI). Damit wird der weltweit bis dato ambitionierteste Rechtsrahmen für sichere und vertrauenswürdige KI geschaffen. Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands: „Mit Blick auf die Europawahlen ist die Abstimmung über den AI Act ein starkes Signal für die Handlungsfähigkeit der Europäischen Union. Dieser Rechtsakt zeigt, was die EU gemeinsam erreichen kann – und dass sie trotz langer und teilweise schwieriger Verhandlungen kompromissfähig ist.“ „Der EU AI Act ist eine Chance, die Gesellschaft vor negativen Auswirkungen von KI-Systemen zu schützen und gleichzeitig Innovationen für hochqualitative „KI…
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Cannabis-Legalisierung: Mehrheit befürchtet negative Folgen für Verkehrssicherheit
Fast zwei von drei Bundesbürger:innen erwarten, dass sich die Legalisierung von Cannabis negativ auf die Sicherheit im Straßenverkehr auswirken wird (64 Prozent). Knapp jede:r Fünfte (18 Prozent) rechnet mit keinerlei Folgen und 7 Prozent erwarten positive Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Ipsos-Umfrage im Auftrag des TÜV-Verbands, für die 2.500 Personen ab 16 Jahren befragt wurden. 11 Prozent der Befragten konnten keine Einschätzung abgeben. „Die große Mehrheit der Bürger:innen ist sich der Gefahr von Cannabis am Steuer bewusst“, sagte Fani Zaneta, Referentin für Verkehrssicherheit beim TÜV-Verband. Der Cannabis-Konsum führe unter anderem zu verlängerten Reaktionszeiten, verminderter Konzentrationsfähigkeit und einer eingeschränkten Wahrnehmung. Das Unfallrisiko potenziere sich, wenn die Fahrenden ungeübt…
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Aus der TÜV Mobility Conference wird die „MobiCon“
Die TÜV Mobility Conference entwickelt sich weiter und geht in diesem Jahr mit einem neuen Namen, neuer Location und neuem Motto an den Start: Die „MobiCon 2024“ erwartet am 5. und 6. Juni 2024 mehr als 500 Teilnehmende in den KINDL Locations im urbanen Berlin-Neukölln. Unter dem Motto „MOVEvolution: sicher, smart, nachhaltig“ steht die Konferenz im Zeichen der Megatrends rund um eine zeitgemäße Mobilität. „Die MobiCon hat sich zur führenden Konferenz für Vertrauen und Sicherheit in der Mobilität in Deutschland entwickelt“, sagt Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands. „Im Mittelpunkt stehen Konzepte für eine moderne, multimodale Verkehrsgestaltung in Stadt und auf dem Land, die Förderung digitaler und sicherer Mobilitätsdienste sowie…
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TÜV-Verband attestiert zugelassenen E-Scootern hohes Sicherheits- und Brandschutzniveau
Die in Deutschland zugelassenen E-Scooter verfügen über ein hohes Sicherheits- und Brandschutzniveau, das mit dem von Pedelecs bzw. E-Bikes vergleichbar ist. Zu dieser Einschätzung kommt eine Expertengruppe der im TÜV-Verband organisierten TÜV-Unternehmen. „Serienmäßig produzierte E-Scooter-Modelle müssen eine unabhängige Prüfung durchlaufen, bevor sie vom Kraftfahrt-Bundesamt eine Straßenzulassung erhalten“, sagt Richard Goebelt, Fachbereichsleiter Fahrzeug und Mobilität beim TÜV-Verband. „Im Rahmen dieser technischen Prüfung werden umfangreiche Tests der Batteriesicherheit vorgenommen. Daher gehen wir davon aus, dass ein hohes Brandschutzniveau bei E-Scootern gewährleistet ist.“ Die Prüfungen erfolgen auf der Grundlage umfassender gesetzlicher und normativer Anforderungen. Anlass für die Einschätzung des TÜV-Verbands ist eine Empfehlung des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), der den Betriebsverantwortlichen der Verkehrsbetriebe…