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BSI-Lagebericht als Weckruf für Behörden und Wirtschaft
Noch nie war die Gefahr so groß, im Cyberraum Opfer krimineller Machenschaften zu werden wie derzeit. Tatsächlich werden seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine immer mehr Menschen, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen Opfer von Cyberattacken. Dieses aktuelle Bild liefert der Lagebericht des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), der erst vor wenigen Tagen in Berlin präsentiert wurde. „Aufwachen ist das Gebot der Stunde. Dieser aktuelle Lagebericht lässt die Alarmglocken schrillen. Öffentliche Institutionen, Unternehmen und letztlich wir alle sind gefordert, unsere Sicherheit im Cyberraum zu verbessern und zu optimieren“, erklärt UIMC-Geschäftsführer Dr. Jörn Voßbein anlässlich der Vorstellung des BSI-Lageberichtes. Die wesentlichen Ergebnisse, IT-Problemlagen und mögliche Handlungsempfehlungen müssen in den…
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Laut Datenschutz-Aufsichtsbehörde sehen Unternehmen Datenschutz als lästige Nebenpflicht
Die nordrhein-westfälische Landesdatenschutzbeauftragte Bettina Gayk hat kürzlich den 27. Landesdatenschutzbericht präsentiert und der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Bericht bezieht sich auf das Jahr 2021 und liefert interessante Erkenntnisse zur Entwicklung des Datenschutzes. Unter anderem wurden bei Unternehmen der Energiewirtschaft – gerade in Zeiten von Gas- und Energiekrise von herausragender Bedeutung – Querschnittsprüfungen zu den Regeln und Vorschriften der DSGVO vorgenommen. Die ausgewählten Unternehmen wurden zufällig ermittelt. „Die Datenschutzprüfung der Unternehmen zeigt, dass die Datenschutzbehörden inzwischen nicht mehr nur auf Eingaben und Beschwerden reagieren, sondern pro aktiv arbeiten, um die Normen der DSGVO durchzusetzen“, erklärt UIMC-Geschäftsführer Dr. Jörn Voßbein mit Blick auf die Ergebnisse des Landesdatenschutzberichts 2021. Von besonderem Interesse sind die…
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it-sa 2022: UIMC will mit Messebesuchern partnerschaftlich ins Gespräch kommen
Es ist wieder soweit, die it-sa öffnet im Oktober 2022 ihre Tore. Vom 25. Bis 27.10.2022 findet in Nürnberg Europas größte Fachmesse für IT-Security statt. Mit von der Partie ist natürlich auch UIMC. Die Messe ist eine der wesentlichen Plattformen für Lösungen rund um das Thema Informationssicherheit. „Wir stehen in den Startlöchern und haben unser Messe-Equipment gepackt. Im Zentrum soll für uns wieder der Austausch mit unseren Geschäftspartnern, Interessierten und Freunden der UIMC stehen. Die aktuellen Entwicklungen bei der Informationssicherheit und beim Datenschutz erfordern Antworten“, erklärt UIMC-Geschäftsführer Dr. Jörn Voßbein zur it-sa-Teilnahme der Experten für pragmatische Lösungen aus Wuppertal. Die UIMC bietet wieder einige Neuigkeiten und beste Unterhaltung unter der…
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Pragmatische Umsetzung der Informationssicherheit im Gesundheitswesen – Geht das?
Die 5. Fachmesse Krankenhaus Technologie mit der Fachtagung Technik im Gesundheitswesen findet am 28. und 29. September 2022 in Gelsenkirchen statt. Dabei gewinnt die Informationssicherheit in Krankenhäusern immer mehr an Bedeutung. Grund genug für die UIMC, sich und ihre Kompetenzen auf der Fachmesse zu präsentieren. „Moderner Datenschutz und passgenaue Informationssicherheit müssen schneller im Krankenhaus ankommen“, erklärt UIMC-Experte Dr. Heiko Haaz anlässlich der Teilnahme der UIMC. Dr. Haaz und sein Team haben dabei besonders den Schutz von Patientendaten, die Sicherheit von Krankenhäusern vor Cyberattacken – Stichwort Kritische Infrastrukturen – und eine gemeinsam erarbeitete und gelebte Digitalisierungs- und IT-Sicherheitsstrategie im Blick. Die Gelsenkirchener Fachmesse Krankenhaus Technologie ist erst die Erste seit…
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EuGH sorgt für Klarheit beim Kündigungsrecht von Datenschutzbeauftragten
Der Europäische Gerichtshof ist vom Bundesarbeitsgericht um eine Vorabentscheidung zum Thema Sonderkündigungsschutz von Datenschutzbeauftragten in der Bundesrepublik Deutschland ersucht worden. Bei dem zunächst vom Nürnberger Arbeits- und später Landesarbeitsgericht verhandelten Fall ging es um die Kündigung einer zuvor zur Datenschutzbeauftragten bestellten Mitarbeiterin. Dieser Aufforderung ist der EuGH gefolgt und hat eine klare Antwort gefunden. Den Fall genau zu betrachten ist ebenso wichtig, wie die richtigen Schlussfolgerungen für das eigene Unternehmen zu ziehen. Der Fall der zur EuGH-Entscheidung führte: Die Klägerin arbeitete seit Mitte Januar 2018 als Teamleiterin in einem Nürnberger Unternehmen. Ab 1. Februar 2018 übernahm sie zusätzlich die Aufgabe der Datenschutzbeauftragten. Bereits im Juli des gleichen Jahres wurde ihr…
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LG-Urteil sorgt für Verunsicherung und ruft „Abmahnindustrie“ auf den Plan
Das Landgericht München hat zu Google Fonts ein Urteil verkündet, das für erhebliche Aufmerksamkeit sorgt und inzwischen auch die sogenannte „Abmahnindustrie“ auf den Plan gerufen hat. „Daten und Fakten helfen auch bei diesem Thema weiter. Wer ein Abmahnschreiben erhalten hat, sollte den Dreiklang beachten, der aus Informationen, fachlicher Expertise und konsequentem Handeln besteht“, erklärt UIMC-Geschäftsführer Dr. Jörn Voßbein zu den Auswirkungen rund um das Landgerichtsurteil. Die genaue Betrachtung des Urteils sowie der Abmahnschreiben lohnt, denn sie helfen beim richtigen Umgang. Außerdem: Was sind eigentlich Google Fonts? Über Google Fonts werden vom US-amerikanischen Konzern Google weit über 1000 Schriftarten in Form von freien Lizenzen zur Verfügung gestellt. Gerade Webseitenbetreiber greifen gerne…
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Neue Standardvertragsklauseln bis spätestens Dezember 2022 umsetzen
Die Europäische Kommission hat FAQs veröffentlicht, die Antworten auf die häufigsten Fragen zu den Standardvertragsklauseln geben sollen. Bei Standardvertragsklauseln handelt es sich um von der Europäischen Kommission verabschiedete Vertragsmuster, die für einen rechtskonformen Datentransfer in Länder außerhalb der EU benötigt werden. „Die FAQs sind schon als Hilfsmittel der EU zu verstehen, die alle mit den Standardvertragsklauseln berührten Unternehmen unterstützen sollen“, erklärt Dr. Jörn Voßbein von UIMC. Ein genauer Blick auf die seit Juni 2021 geltenden Standardvertragsklauseln sowie in die Kategorien der FAQ geben klare Hinweise für die involvierten Akteure. Das Schrems II-Urteil hat zu einer erheblichen Nachschärfung der Anforderungen an die Standardvertragsklauseln geführt. Konkret: Der Datenexporteur trägt die Verantwortung für…
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Auskunftsanspruch ist herausfordernd, aber beherrschbar
Die Stärkung des Datenschutzes sollte mit der DSGVO erreicht werden. Tatsächlich ist das Thema in weiten Teilen der Gesellschaft angekommen und das Bewusstsein hat zugenommen. Ein Grund dafür ist ganz sicher, dass die Betroffenenrechte gestärkt wurden. Gerade der Auskunftsanspruch von Betroffenen, der in Artikel 15 DSGVO verankert ist, bildet einen wichtigen Baustein. Inzwischen läuft eine intensive Debatte um die Auslegung sowie die Grenzen des Auskunftsanspruchs. „Viele Unternehmen verbinden eine hohe Unsicherheit mit dem Auskunftsanspruch von Betroffenen“, berichtet Dr. Jörn Voßbein aus zahlreichen Meetings und gibt sich optimistisch: „Der Artikel 15 ist kein Hexenwerk, aber er erfordert fachliche Expertise.“ Es stellen sich viele Fragen. Die weite Auslegung sowie die aktuellen Empfehlungen…
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Datenschutz-Gesetzgebung in Berlin könnte zur Hauptstadtposse werden
Im Bundesland Berlin wird gerade eine wesentliche Änderung der Auftragsverarbeitung für Krankenhäuser auf den Weg gebracht. Die Datenschutzregeln im Gesundheitssektor werden vom Senat verschärft, was für ziemlichen Wirbel sorgt. Nicht ohne Grund findet UIMC. Tatsächlich plant der Senat des Stadtstaates, dass alle Krankenhäuser im Land Berlin ab dem 25. Oktober 2022 die Auftragsverarbeitung in Eigenregie oder über eine eigene Gesellschaft wahrnehmen müssen. Gelebte Praxis in vielen Unternehmen und somit auch in Krankenhäusern ist es, dass bei der Datenverarbeitung beispielsweise im Rahmen der Wartung und des Supports auf das Experten-Know-How von Dienstleistern und/oder Herstellern zurückgegriffen wird. „Sollte es zur gesetzlichen Änderung kommen, bedeutet das einige Veränderungen und Anpassungsprozesse“, erläutert UIMC-Geschäftsführer Dr.…
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UWG: Auch einzelne Sätze können unerlaubte Werbung darstellen
Werbung per E-Mail darf gemäß dem Gesetz gegen unerlaubten Wettbewerb (UWG) nur mit ausdrücklicher Einwilligung des Adressaten verschickt werden. Das Kammergericht Berlin hat in einem Urteil vom September 2021 noch einmal unterstrichen, wie eng diese Regelung auszulegen ist. ‚XXXX. Organisiert, denkt mit, erledigt. – Nutzen Sie www.XXXX.de‘ so lautete es im Footer, also im untersten Abschnitt einer E-Mail, die ein Unternehmen verschickt hatte. Die Mail an sich hatte einen ganz anderen, nicht aus Werbung bestehenden Sachbezug. Aber die letzten acht Worte hatten es in sich: Der Empfänger sah darin unerlaubte Werbung per elektronischer Post gemäß dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) und klagte vor dem Kammergericht Berlin. Das beklagte…