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Beyond Covid-19
Wie geht es Patienten nach einer SARS-CoV-2-Infektion und was steckt hinter dem Post- oder Long-Covid-Syndrom? Ein interdisziplinäres wissenschaftliches Netzwerk, das die NRW-Standorte Essen, Aachen, Bonn, Düsseldorf, Köln und Münster abdeckt, geht dieser Frage nach und widmet sich den gesundheitlichen und psychosozialen Spätfolgen nach einer Genesung von einer SARS-CoV-2-Infektion. Gemeinsam soll eine standortübergreifende Kohorte mit etwa 2.000 Patienten in NRW aufgebaut werden, die nach einer ausgeheilten SARS-CoV-2-Infektion für mindestens drei Jahre nachbeobachtet werden. Für den Standort Köln arbeiten die Uniklinik Köln und das Gesundheitsamt Hand in Hand, um einen Beitrag zu der Beobachtungsstudie „Beyond Covid-19“ zu leisten. Das Kölner Gesundheitsamt schreibt ab Dienstag, 15. Februar rund 20.000 Kölnerinnen und Kölner an,…
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Uniklinik Köln schafft 25 neue Ausbildungsplätze in der Pflege
Um dem wachsenden Bedarf an gut qualifiziertem Pflegepersonal gerecht zu werden und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, hat die Uniklinik Köln an der Lindenburg Akademie – Schule für Pflegefachberufe insgesamt 25 neue Ausbildungsplätze in der Pflege geschaffen. Damit hat Kölns größte Klinik ihre bisher 300 auf insgesamt 325 Ausbildungsplätze in der Pflege erhöht und will zukünftig auch noch mehr Plätze schaffen. „Der Nachwuchs ist unsere Zukunft, deshalb kommt der Ausbildung von hochqualifizierten Pflegekräften an der Uniklinik Köln eine besondere Bedeutung zu. Wir bieten eine Ausbildung auf höchstem fachlichem Niveau und jungen Menschen viele spannende Chancen und Einsatzmöglichkeiten für ihre berufliche Karriere“, sagt Pflegedirektorin und Vorstandsmitglied Marina Filipović. Die generalistische Pflegeausbildung zur Pflegefachfrau…
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Neues Unterstützungsprogramm bei koronarer Herzerkrankung
Das Leben mit einer koronaren Herzerkrankung (KHK) ist für die Betroffenen voller Anforderungen. Es gilt nicht nur, mit den Ängsten und Sorgen um die eigene Gesundheit umzugehen, sondern auch die ärztlicherseits empfohlene Therapie umzusetzen. Mehr Bewegung, eine Gewichtabnahme, Nichtrauchen, Stressreduktion und die regelmäßige Einnahme der Medikamente scheitern jedoch häufig im Alltag, vor allem, wenn die Patienten psychisch hoch belastet sind. Wie man diesem weit verbreiteten Gesundheitsproblem abhelfen könnte, untersucht die multizentrische TEACH-Studie an der Uniklinik Köln. Für die Erprobung des neuartigen psychokardiologisches Behandlungskonzepts suchen die Experten aus Kardiologie und Psychosomatik noch Studienteilnehmende. Die Studie untersucht, ob eine teambasierte Behandlung plus kardiologische Therapie effektiver ist als eine kardiologische Therapie allein. Die…
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Drei Frauen, drei Männer, eine Diagnose: Krebs
Humane-Papillom-Viren (HPV) sind in der Bevölkerung weit verbreitet. Sie können Krebs an den Geschlechtsorganen, dem After sowie im Mund-Rachenraum verursachen. Insgesamt erkranken in Deutschland jedes Jahr rund 6.000 Frauen und 1.700 Männer an HPV-bedingtem Krebs. Eine Impfung von Kindern bis 14 Jahre könnte die meisten dieser Erkrankungen verhindern – aber sie wird viel zu wenig genutzt: Nur 50 Prozent der 15-jährigen Mädchen und nur sehr wenige Jungen sind gegen HPV geimpft. Dabei werden die Kosten von den Krankenkassen übernommen. Eine Ausstellung an der Uniklinik Köln erzählt die persönlichen Geschichten von sechs Betroffenen und möchte damit auf die Wichtigkeit der Impfung aufmerksam machen. Die Uniklinik Köln ist die erste Klinik in…
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Angehörige sind „Brückenbauer in den Alltag“
Unter dem Motto „Gemeinsam über den Berg – Seelische Gesundheit in den Familien“ findet vom 8. bis 18. Oktober 2021 die bundesweite „Woche der seelischen Gesundheit“ statt. Dass die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Uniklinik Köln an der Seite seelisch erkrankter Menschen und ihrer Angehörigen stehen will, wird in fünf informativen Videos verdeutlicht, die in diesen Tagen auf den Webseiten der Klinik sowie im Youtube-Kanal der Uniklinik Köln vorgestellt werden. Hierbei stellen Univ.-Prof. Dr. Frank Jessen, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Uniklinik Köln, und Mitarbeitende der Klinik das Leistungsspektrum mit dem besonderen Fokus auf Angehörige seelisch erkrankter Menschen vor. So bietet nicht nur das Patienten-Informations-Zentrum (PIZ)…
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„Altern und demenzielle Erkrankungen“
Univ.-Prof. Dr. Özgür Onur, Leitender Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Neurologie der Uniklinik Köln, hat heute zum 01.10.2021 die Stiftungsprofessur „Altern und demenzielle Erkrankungen“ angetreten. Die Stiftungsprofessur wurde durch die Förderung der Marga und Walter Boll-Stiftung ermöglicht. Sie wird von der Stiftung mit 1,7 Millionen Euro auf fünf Jahre finanziert. Demenzielle Erkrankungen treten mit steigendem Lebensalter gehäuft auf. In Deutschland sind aktuell mehr als 1,5 Millionen Menschen hiervon betroffen. Die Erforschung von Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Demenzen ist damit sowohl für die Forschung wie auch den klinischen Bereich essentiell. Seit über 15 Jahren widmet sich Prof. Onur mit seiner Arbeitsgruppe der Untersuchung von Alterungsprozessen und Demenzerkrankungen. Der Forschungsfokus liegt…
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25 Azubis starten an neuer OTA-Schule der Uniklinik Köln
Der wissenschaftliche Fortschritt in der Medizin und die fortschreitende Entwicklung neuer komplexer Operationsmethoden verlangen hoch qualifizierte Fachkräfte in der Operationsassistenz. Aus diesem Grund hat die Uniklinik Köln eine neue Schule für operationstechnische Assistenz (OTA) eröffnet, in der Anfang September nun der erste Kurs mit insgesamt 25 Auszubildenden gestartet ist. Zwar werden bereits seit einigen Jahren OTAs an der Uniklinik Köln ausgebildet, bislang jedoch lediglich im praktischen Bereich. Für den theoretischen Teil der Ausbildung mussten die Azubis bisher eine Schule in einer anderen Stadt besuchen. „Wir freuen uns sehr, dass wir unabhängig von externen Partnern eine eigene Schule etablieren konnten, um so langfristig unseren Fachkräftebedarf im OP decken zu können. Die…
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Krebszellen im „Schlummerzustand“ bekämpfen
Die zielgerichtete Therapie stellt einen der wichtigsten Ansätze der modernen Krebstherapie dar. Die Grundidee besteht darin, bestimmte Mutationen, die für das Krebswachstum verantwortlich sind, zu erkennen und mit Medikamenten anzugreifen. So können heutzutage zum Beispiel viele Lungen-, Brustkrebs- und Melanom-Patienten zielgerichtet behandelt werden. Allerdings entwickeln viele Patienten im Verlauf der Behandlung Resistenzen gegen die personalisierten Medikamente, sodass die Tumore erneut zu wachsen beginnen. Welche Gründe es dafür gibt, ist aktuell eine zentrale Forschungsfrage. Eine Forschergruppe der Uniklinik Köln und der Medizinischen Fakultät veröffentlichte ihre Ergebnisse nun heute (17.09.2021) im renommierten Wissenschaftsjournal Nature Communications. „Ähnlich zu vorangegangenen Studien, konnten wir zeigen, dass Krebszellen anstatt zu sterben als Reaktion auf zielgerichtete Krebstherapien…
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Deutscher Studienpreis 2021 für Dr. Dr. Schommers
Dr. Dr. Philipp Schommers hat für seine Dissertation „Restriction of HIV-1 Escape by a Novel Highly Broad and Potent Neutralizing Antibody“ an der Medizinischen und der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln den 1. Platz in der Sektion Natur- und Technikwissenschaften des Deutschen Studienpreises 2021 der Körber-Stiftung erhalten. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert. In seiner wissenschaftlichen Arbeit befasst sich Dr. Dr. Schommers, Facharzt und Clinician Scientist an der Klinik I für Innere Medizin der Uniklinik Köln, insbesondere mit der Untersuchung breit-neutralisierender Antikörper gegen HIV. Die Dissertation ist im Rahmen des Interdisziplinären Programms Molekular Medizin (IPMM) und durch die Förderung des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) entstanden. HIV-Infektionen haben…
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Über 5 Millionen Euro für Nierenforschung – Zweite Förderperiode für KFO 329 bewilligt
Weltweit steigt die Zahl der Menschen, die an einer chronischen Nierenerkrankung leiden. Dabei spielen Erkrankungen des Nierenfilters, der Glomeruli, eine herausragende Rolle. Bisher hat das zunehmend detaillierte Verständnis der Ursachen jedoch nicht zu verbesserten Therapieoptionen geführt. Mit dem Ziel vor Augen, die Behandlung von Nierenpatienten weiter zu optimieren, hat die von der Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Klinische Forschungsgruppe (KFO) 329 vor drei Jahren ihre Arbeit aufgenommen. Nun ist die zweite Förderperiode der Forschungsgruppe „Molekulare Mechanismen von Podozyten-Erkrankungen – die Nephrologie auf dem Weg zur Präzisionsmedizin“ bewilligt worden. Die erneute Förderung läuft bis 2024 und umfasst Fördermittel in Höhe von insgesamt über fünf Millionen Euro. Das Team der KFO 329 besteht…