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Unionhilfswerker*in: Jelena Schmidt
Kennen Sie eigentlich die Kolleginnen und Kollegen von nebenan, aus anderen Abteilungen oder Standorten? Bei 130 Einrichtungen und Projekten, verstreut in ganz Berlin, fast unmöglich! In der Reihe "Unionhilfswerker*innen" stellen wir Ihnen deshalb regelmäßig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor – zugegeben mit etwas ungewöhnlichen Fragen. Die perfekte Basis für einen Plausch beim nächsten Treffen! Name: Jelena Schmidt Alter: 41 Beruf: Mitarbeiterin für Verwaltung und Veranstaltungsmanagement im Freiwilligenmanagement Was genau machen Sie da? Alles was irgendwie mit der Verwaltung und Anerkennungskultur für die freiwilligen Mitarbeiter*innen zu tun hat. Das reicht vom Ausstellen von Engagement-Bescheinigungen über Organisation verschiedenster Veranstaltungen bis zur Zuarbeit für neue Fördermittelanträge. Was mögen Sie am liebsten an Ihrem Beruf? Die Menschen, die…
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„Jede*r wächst an einem freiwilligen Engagement.“ – Das Ehrenamtsbüro Reinickendorf
Zur Stiftung Unionhilfswerk Berlin gehört ein bunter Strauß kleinerer und größerer Projekte, die alle einen gemeinsamen Nenner haben: Förderung von freiwilligem Engagement. Dass freiwilliges Engagement ein Geschenk für alle Seiten, ein Mutmacher in bewegten Zeiten und oftmals einfach ein „Unterschiedmacher“ ist, das wissen wir bereits. In dieser Serie beleuchten wir die konkrete Arbeit unserer Stiftungs-Projekte: Woran arbeiten die Teams der Stadtteilzentren, Freiwilligenagenturen, Mentoringprojekte und in der Selbsthilfe gerade? Welche Herausforderungen gibt es? Und welche besonderen Momente versüßen den Alltag unserer Kolleg*innen? Für den dritten Teil unserer Serie sprachen wir mit Ralf-René Gottschalk. Er leitet das Ehrenamtsbüro Reinickendorf, eine der vier Freiwilligenagenturen Berlins, die sich in der Trägerschaft der Stiftung Unionhilfswerk…
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„Schlimm ist, wenn man denkt, alles zu wissen und man sich nicht mehr selber reflektiert“
Gewalt in Einrichtungen für behinderte Menschen ist immer wieder ein Thema. Damit diese gar nicht erst entstehen kann, führt die USE gGmbH ein Schutzkonzept ein. Im Gespräch mit Dipl. Sozial-Pädagogin Cerstin Pfeiffer erfahren wir, wie das Konzept entstand. Wieso braucht es jetzt ein Gewaltpräventionskonzept? Neben den gesetzlichen Vorgaben wünschten sich die Geschäftsführung und viele USE-Mitarbeiter einen einheitlichen, konsequenten Umgang mit Grenzverletzungen und Gewalt im Unternehmen. Alle sollen eine Arbeitsatmosphäre vorfinden, in der sie sich sicher, wohl und geschützt fühlen. Wer hat daran mitgewirkt und wie haben Sie es sich erarbeitet? Als wir mit der Arbeitsgruppe Ende 2019 starteten waren wir eine kleine inklusive Arbeitsgruppe, bestehend aus der Frauenbeauftragen, Vertretern des…
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Ein Geben und Nehmen – Wandel im freiwilligen Engagement
Gutes tun und Menschen in Not helfen: Aus dieser Motivation heraus haben nach dem Zweiten Weltkrieg engagierte und tatkräftige Männer und Frauen das Unionhilfswerk gegründet. Auch heute noch ist Freiwilligenarbeit eine tragende Säule. Doch deren Formen haben sich mit dem gesellschaftlichen Wandel verändert, die Motive und Erwartungen der Freiwilligen sind heute andere als damals. Das Unionhilfswerk hat darauf eine innovative Antwort gefunden. Traditionelles Ehrenamt auf dem Rückzug Heute werden die Begrifflichkeiten oft verwischt, doch lange Zeit war klar: Ein „Ehrenamt“ im Unionhilfswerk zu haben bedeutete, sich freiwillig mit einem gewählten Mandat innerhalb der Vereinsstruktur zu engagieren, etwa als Bezirks- oder Landesvorsitzende*r, als Schatzmeister*in oder Beiratsmitglied. Freiwilliges Engagement spielte sich hauptsächlich…
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Gesundheits- und Karrieretage: #inbalance bleiben
Im Oktober fanden im Unionhilfswerk die "Days of Life" statt. In einem prall gefüllten Veranstaltungsprogramm standen die Themen Gesundheit und Weiterentwicklung im Mittelpunkt. Anett Renk aus der Betrieblichen Gesundheitsförderung erzählt uns, was genau den Mitarbeiter*innen im Unionhilfswerk angeboten wurde und auch, welche Ziele mit diesem neuen Format erreicht werden sollen. Die Gesundheits- und Karrieretage wurden im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unionhilfswerks angeboten. Unser Ziel war es, unsere Kolleg*innen anzuregen, etwas Gutes für ihr körperliches und mentales Wohlbefinden zu tun, Methoden zur Aufrechterhaltung der Gesundheit kennenzulernen und Input zu erhalten, wie sie aus herausfordernden Situationen Kraft und Motivation schöpfen können. Wir alle arbeiten für Menschen.…
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„Wir alle sind Familien“ – über die Vielfalt der Familien
Katharina Nachtsheim ist Journalistin, Autorin – und Mutter von Kita-Kindern im Montessori-Kinderhaus des Unionhilfswerks in der Lissabonallee. Zusammen mit ihrer Ko-Autorin Lisa Harmann hat sie ein Kinderbuch über Familien geschrieben, das dieser Tage erscheint. „Ob Patchwork, Alleinerziehende, Adoptivgeschichte, Nestmodell, Regenbogenfamilie: Die »Stadt Land Mama«-Bloggerinnen erzählen vom lustigen, traurigen, bewegenden und kunterbunten Alltag von 10 echten Familien und zeigen so, wie unterschiedlich Familie sein kann,“ so der Covertext des Buches, „Wir alle sind Familien – 10 echte Familien laden uns in ihr Leben ein.“ Auf ihrem Blog schreiben Sie für Erwachsene – was hat Sie dazu bewogen, ein Kinderbuch zu schreiben? Tatsächlich habe ich schon immer davon geträumt, ein Kinderbuch zu…
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Energie sparen, ohne dass Ihnen die Lichter ausgehen
Kürzlich hat das Kabinett den Weg für eine umfangreiche Energiesparverordnung freigemacht. So werden öffentliche Gebäude seit September in der Regel nur noch bis maximal 19 Grad beheizt. Auch auf Privatleute kommen Einschränkungen zu. Die aktuelle Inflation und Mehrkosten für Energie verschärfen die Situation. Die Energiekrise trifft besonders Menschen mit Behinderungen. Bei der Altersgruppe der 26- bis 49-Jährigen lag die Armutsquote bei behinderten Menschen im Jahr 2018 bei 27,8 Prozent und hat sich damit seit dem Jahr 2000 fast verdoppelt. Doch was kann jeder Einzelne tun, um Energie zu sparen und hohen Kosten entgegenzuwirken? J. aus der USE hat für uns wichtige Punkte zusammgentragen. Identifizieren Sie Ihre Energiefresser Wer weiß, welche…
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Schichtwechsel 2022 mit großartiger inklusiver Themenwoche auf radioeins
Im Rahmen des Schichtwechsels gestalteten Menschen mit Behinderung vom 19.-22.9. das Programm und moderierten gemeinsam mit Katrin Wosch die Mittagsstunde. Das holperte manchmal, war dafür aber umso authentischer. Das Thema Werkstatt für behinderte Menschen fand auch im restlichen Programm immer wieder einen Platz. So gab Andreas Sperlich in seiner Funktion als Sprecher der LAG WfbM Berlin e.V. ein Interview zum umstrittenen Thema Entgelte. Hier stellte er klar, dass auch die Werkstatt-Vertreter*innen für eine gerechtere Entlohnung der Beschäftigten einträten. Und das nicht erst mit Aufkommen der aktuellen Diskussion, sondern schon seit 20 Jahren. Entscheidungen darüber würden jedoch von der Politik auf Bundesebene getroffen – und hier fehle es ihm an politischem…
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Chancengleichheit für alle Kinder: Das Unionhilfswerk findet seinen Weg in der Kinderbetreuung
Bildungseinrichtung statt Aufbewahrungsanstalt: Seit den 80er Jahren wird es in der Bundesrepublik und West-Berlin immer "normaler", dass Kinder in Kindergärten betreut werden – im Mittelpunkt steht dabei die gleiche Förderung für alle Kinder. Ende der 80er Jahre wagte sich auch das Unionhilfswerk auf unbekanntes Terrain und wurde in der Kinderbetreuung tätig. Kindergärten als Bildungseinrichtungen In den 60er und 70er Jahren werden in Westdeutschland und im Westteil Berlins Kindergärten massiv ausgebaut: 1965 haben 35 Prozent der berechtigten Kinder einen Betreuungsplatz. Ende der 80er Jahre sind es schon über 80 Prozent. Kindergärten haben sich als regelhafte Einrichtung etabliert, ihr Besuch wird zunehmend normal. Aus den einstigen Aufbewahrungsanstalten sind Erziehungs- und Bildungsinstitutionen geworden,…
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1972 als Behindertenheim gegründet – Besondere Wohnform Wilmersdorf wird 50 Jahre!
Ende August feierte die Besondere Wohnform Wilmersdorf im Garten der Einrichtung ein tolles Jubiläumsfest. Bewohner*innen und deren Angehörige, aktive und ehemalige Kolleginnen und Kollegen aber auch Freund*innen und Förderer kamen zum 50. Geburtstag der traditionsreichen Einrichtung. Auf dem Programm standen Ausflüge in die Geschichte des Hauses mit Film und Vortrag aber auch in einer kleinen Ausstellung, eine Performance des inklusiven Schwarzen Theaters zum Mitmachen, Musik und Tanz genauso wie Kulinarisches…. Was hat sich in den Jahren seit der Gründung als Behindertenheim 1972 ereignet? Was lässt sich hieraus stellvertretend für die Sozialbranche ablesen? Die Einrichtungsleitungen, Regina Treiling und Susanne Buchholz sowie Hanna Mauermann, Betreuerin und Projektleiterin des Schwarzen Theaters R 28…