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Nationale Wasserstoffstrategie unterschätzt Bedeutung grüner Moleküle für den Straßenverkehr
Das Bundeskabinett hat heute die Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie angenommen. Positiv aus Sicht von UNITI ist, dass Wasserstoffderivaten darin grundsätzlich eine wichtige Bedeutung zugebilligt wird. Insgesamt greift das Papier allerdings zu kurz und es zeigt, dass die Bundesregierung die Rolle grüner Moleküle für einen CO2-neutralen Straßenverkehr weiterhin unterschätzt. Die Bundesregierung räumt der direkten Nutzung von Strom weiterhin Priorität ein, grüner Wasserstoff und seine Derivate sollen dagegen vor allem zur Speicherung und zum Transport von Strom herangezogen werden, heißt es in der aktualisierten Nationalen Wasserstoffstrategie. Durch die Beschränkung des Einsatzes von Wasserstoff und seinen Derivaten im Straßenverkehr auf schwere Nutzfahrzeuge bleiben E-Fuels als Alternative zur Direktstromverwendung weiterhin politische Fesseln angelegt. UNITI-Hauptgeschäftsführer…
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Deutschlandweiter Start für „Die Autodoktoren tanken E-Fuels“
Autofahrer können sich ab heute an vielen Tankstellen, in Kfz-Betrieben sowie im Internet im Rahmen einer neuen Kampagne über CO2-neutrale E-Fuels informieren. Mit „Die Autodoktoren tanken E-Fuels“ möchten die Verbände UNITI und ZDK Verbraucher über grünstrombasierte synthetische Kraftstoffe informieren. Gesichter der Informationskampagne sind die Kfz-Experten Hans-Jürgen Faul und Holger Parsch, die im TV und auf YouTube als „Die Autodoktoren“ ein Millionenpublikum erreichen. Mit Slogans wie „Wir haben was gegen Klimawandel!“ oder „Wir lieben Autos und das Klima!“ machen „Die Autodoktoren“ Hans-Jürgen Faul und Holger Parsch u.a. auf Plakaten, Aufstellern, Bannern oder elektronischen Displays in vielen hundert Kfz-Betrieben und Tankstellen in Deutschland sowie in Sozialen Medien Autofahrer auf E-Fuels aufmerksam. Die…
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„Die Autodoktoren“ auf E-Fuels-Tour im EU-Parlament
Die Kfz-Meister Hans-Jürgen Faul und Holger Parsch, einem Millionenpublikum aus ihrem TV- und YouTube-Format als „Die Autodoktoren“ bekannt, haben heute in einem Expertengespräch im EU-Parlament über ihre Erfahrungen mit grünstrombasierten E-Fuels berichtet. Im Rahmen eines gemeinsamen Projekts des ZDK, des ADAC und der UNITI hatten die beiden Kfz-Experten über viele Monate ein mit E-Fuels betanktes Fahrzeug in ihrem Werkstattalltag eingesetzt. „Keine Unterschiede im Fahrbetrieb im Vergleich zu herkömmlichen Kraftstoffen und keinerlei technische Auffälligkeiten oder Probleme – aber CO2-neutral unterwegs“, so lautet das Fazit der „Autodoktoren“ Hans-Jürgen Faul und Holger Parsch in einem Expertengespräch im EU-Parlament zum Thema „E-Fuels in der Praxis“. Auf Einladung von Jens Gieseke, Abgeordneter der EVP-Fraktion im…
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UNITI und en2x dringen auf Präzisierungen beim Gebäudeenergiegesetz
Die Energieverbände UNITI und en2x begrüßen, dass das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) technologieoffen ausgestaltet werden soll. Gleichzeitig fordern die Verbände von den Koalitionsfraktionen im Deutschen Bundestag, Anpassungen vorzunehmen. Dazu zählt vor allem die präzise Definition von Wasserstoff-Folgeprodukten und Biomasse als Wärmeenergie für Wirtschaft und Verbraucher. Eine entsprechende Klarstellung sei für Rechtssicherheit des Gebäudeenergiegesetzes unbedingt erforderlich, begründen Dirk Arne Kuhrt, Geschäftsführer beim mittelständischen Energieverband UNITI, und Prof. Christian Küchen, Hauptgeschäftsführer en2x – Wirtschaftsverband Fuels und Energie, diese Forderung der Verbände. Das GEG gibt für neue Heizungen einen Anteil von mindestens 65 Prozent an erneuerbaren Energien vor. Zwar sind treibhausgasreduzierter „grüner“ oder „blauer“ Wasserstoff und dessen Derivate als Erfüllungsoptionen bei neuen Heizungen im…
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Kabinettsbeschluss zur Lkw-Maut benachteiligt klimafreundliche Kraftstoffe
Das Bundeskabinett hat Änderungen mautrechtlicher Vorschriften beschlossen. UNITI meldet für die anstehenden Beratungen im Bundestag Änderungsbedarf an dem Gesetzentwurf an, da die Klimaschutzwirkung CO2-armer oder -neutraler Kraftstoffe darin nicht berücksichtigt wird. Sogenannte „emissionsfreie Fahrzeuge“ sollen bis Ende 2025 gänzlich von der Mautpflicht befreit werden, so sieht es das „Dritte Gesetz zur Änderung mautrechtlicher Vorschriften“ vor. Dabei werden ausschließlich die CO2-Emissionen am Auspuff betrachtet, eine CO2-Bilanzierung über den gesamten Lebenszyklus, die auch die Emissionen etwa bei der Erzeugung des Ladestroms einbezieht, unterbleibt dagegen. Daher werden von dieser Mautbefreiung ausschließlich batterieelektrisch betriebene Fahrzeuge, von außen aufladbare Hybridelektrofahrzeuge sowie Brennstoffzellenfahrzeuge profitieren. Das Treibhausgasminderungspotential CO2-armer oder CO2-neutraler biogener sowie grünstrombasierter Kraftstoffe wird dagegen nicht…
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Neue Studie: Flüssige Energieträger bleiben auch im klimaneutralen Energiesystem unverzichtbar
Das Energiesystem in Deutschland bleibt auch zukünftig auf flüssige Energieträger angewiesen, so die zentrale Erkenntnis einer neuen Studie, die Dr. Michael Bräuninger, Professor an der Universität Hamburg und Partner des Wirtschaftsforschungsinstituts Economic Trend Research (ETR), im Auftrag der UNITI erstellt hat. Um die Klimaziele zu erreichen, sollte die Politik den Hochlauf flüssiger synthetischer Energieprodukte unterstützen. Flüssige Energieträger, die aktuell zumeist noch auf fossilem Mineralöl basieren, bilden in sämtlichen Anwendungssektoren, u.a. dem Verkehr und dem Wärmemarkt, ein wichtiges Standbein der Energieversorgung in Deutschland. Sie vereinen eine hohe Energiedichte mit einer langfristigen, nahezu verlustfreien Speicherbarkeit und tragen damit maßgeblich zu Energieunabhängigkeit und Versorgungssicherheit bei. Die Industrie, das Gewerbe, der Bausektor oder die…
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Neue Studie zeigt: Bei Energiewende allein auf Strom zu setzen, birgt hohe Risiken!
Das Wirtschaftsberatungsunternehmen Frontier Economics hat heute in Berlin eine neue Studie vorgestellt. Demnach ist nicht sichergestellt, dass die für eine Vollelektrifizierung des gesamten Energiesystems benötigten Strommengen allein durch Erneuerbare Energien in Deutschland zur Verfügung gestellt werden können. Die UNITI, in deren Auftrag die Studie erstellt wurde, warnt vor den Folgen und mahnt, Alternativen zur Elektrifizierung zu berücksichtigen. Der von der Bundesregierung eingeschlagene Klimaschutzpfad, der auf einer angestrebten Elektrifizierung möglichst vieler Endanwendungen bis zum Jahr 2045 in Deutschland basiert, ist aufgrund begrenzter heimischer Grünstrompotenziale nicht tragfähig, so das Fazit von UNITI zur Studie „Verfügbarkeit und zielführender Einsatz von in Deutschland hergestelltem erneuerbaren Strom“ von Frontier Economics. In der Studie wird u.a.…
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Bundesregierung muss Erneuerbare Flüssigbrennstoffe stärker berücksichtigen!
Die UNITI hat ihre Stellungnahme zur Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) bei den federführenden Bundesministerien vorgelegt. Ein im Gesetzentwurf verankertes grundsätzliches Bekenntnis zu Technologieoffenheit allein reicht demnach nicht aus, an entscheidenden Details muss im weiteren Gesetzgebungsprozess noch gefeilt werden. Im Gebäudesektor sollen zunehmend Erneuerbare Energien (EE) eingesetzt werden, um die festgelegten Klimaschutzziele zu erreichen, so der Grundtenor der Novelle des GEG. UNITI-Geschäftsführer Dirk Arne Kuhrt: „Wir begrüßen, dass für die EE-Vorgabe bei jeder neu eingebauten Heizung gleichberechtigt technologieneutrale Erfüllungsmöglichkeiten – ob einzeln oder in Kombination miteinander – regulativ zum Einsatz kommen sollen.“ Nachbesserungsbedarf sieht UNITI bei der Ausgestaltung wesentlicher Maßnahmen der Novelle. So müssten erneuerbare Flüssigbrennstoffe als Derivate grünen Wasserstoffs oder…
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UNITI begrüßt Beschluss des Koalitionsausschusses zur Einrichtung einer Roadmap für klimaneutrale Kraftstoffe
Der Koalitionsausschuss hat sich auf ein Modernisierungspaket für Klimaschutz und Planungsbeschleunigung geeinigt. Darin werden u.a. Festlegungen zur verstärkten Nutzung des Potentials synthetischer Kraftstoffe getroffen. Rechtliche und administrative Regelungen, die aktuell einer Nutzung klimafreundlicher Kraftstoffe entgegenstehen, sollen beseitigt werden. Die Ampelkoalition wird eine E-Fuels-Strategie mit einem Fahrplan für den Hochlauf synthetischer und klimaneutraler Kraftstoffe vorlegen. Dafür wird das Bundesverkehrsministerium in einem E-Fuels-Dialog unter anderem mit der E-Fuels-Branche sowie dem Mineralölhandel Zulassungs-, Vertriebs- und Nutzungseinschränkungen identifizieren und gemeinsam mit den beteiligten Kreisen abbauen. UNITI-Hauptgeschäftsführer Elmar Kühn: „Wir begrüßen, dass sich die gesamte Koalition damit klar zu einem ideologiefreien und sachorientierten Kurs beim Erreichen der Klimaziele im Straßenverkehr bekennt. Wir werden uns gerne…
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EU-Ministerrat votiert für E-Fuels bei Pkw-Antrieben
Der EU-Ministerrat hat heute in Brüssel einem Kompromiss bei der Ausgestaltung der CO2-Flottengrenzwerte für Pkw zugestimmt. Demnach können Verbrenner-Pkw, die mit E-Fuels betrieben werden, auch nach 2035 neuzugelassen werden. UNITI begrüßt die Entscheidung als einen ersten wichtigen Schritt und weist darauf hin, dass die konkrete Ausgestaltung praxis- und anwendertauglich erfolgen muss. Weitere regulative Maßnahmen sollten nun ebenfalls auf den Weg gebracht werden, um den Markthochlauf klimafreundlicher Kraftstoffe zu beschleunigen. Mit dem heutigen Votum im Ministerrat zu den CO2-Flottengrenzwerten hat der EU-Gesetzgeber den Klimaschutzbeitrag von CO2-neutralen E-Fuels regulativ anerkannt. „Das ist ein erstes wichtiges Signal an die europäischen Verbraucher und an die Unternehmen der Automobilindustrie sowie an die vielen potentiellen Investoren…