• Gesundheit & Medizin

    Millionenförderung für Freiburger Covid-19-Forschung

    Ein Netzwerk unter Leitung des Universitätsklinikums Freiburg wird neueste Erkenntnisse zu Corona zusammenfassen, bewerten und schnellstmöglich Medizin, Politik und Bürger*innen zur Verfügung stellen / 4,5 Millionen Euro Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung / Beteiligung an sieben weiteren Forschungsnetzwerken In der aktuellen Corona-Pandemie müssen politische, medizinische und praktische Entscheidungen zur optimalen Prävention und Behandlung parallel und unter Zeitdruck getroffen werden. Um hier eine noch bessere Entscheidungsgrundlage zu schaffen, wird nun unter Leitung des Universitätsklinikums Freiburg das bundesweite Expert*innen-Netzwerk CEO-Sys aufgebaut. Darin werden neue wissenschaftliche Erkenntnisse zur COVID-19 Pandemiebewältigung schnellstmöglich auf ihre Qualität überprüft und Anwender*innen, Entscheider*innen sowie Bürger*innen in verständlicher Form zur Verfügung gestellt. Das Netzwerk CEO-sys aus…

  • Gesundheit & Medizin

    Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Kinder

    Schulunterricht daheim, weniger Kontakt zu Großeltern und eingeschränkte medizinische  Versorgung: Die Corona-Pandemie hat das Leben von Familien teilweise stark verändert. In einer Studie untersucht das Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Freiburg nun Auswirkungen der Pandemie-Maßnahmen auf Kinder und Jugendliche mit und ohne chronische Erkrankungen und Behinderungen. „Die Umstellungen waren für Familien sehr unterschiedlich, teils positiv und teils negativ. Mit der Umfrage möchten wir zu einem besseren Verständnis beitragen, welche Auswirkungen die Covid-19-Pandemie auf Familien hat“, sagt Studienleiter Dr. Thorsten Langer, Oberarzt in der Klinik für Neuropädiatrie und Muskelerkrankungen des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin. Die Ergebnisse der in Zusammenarbeit mit dem Verein Kindernetzwerk e.V. erstellten Studie sollen dazu…

  • Medizintechnik

    Einzelne Immunzelle rettet Patient das Leben

    . – Patient mit schwerem Immundefekt bildet dank einzelner Immunstammzelle funktionsfähiges Immunsystem aus  – Erkenntnisse von Bedeutung für Stammzelltransplantationen bei Immundefekten und Krebs Eine einzige Immunstammzelle kann die Aufgabe von hunderttausenden Stammzellen übernehmen und einen wesentlichen Teil des menschlichen Immunsystems bilden. Anhand eines äußerst ungewöhnlichen Patienten zeigen das jetzt Forscher*innen des Universitätsklinikums Freiburg gemeinsam mit Kolleg*innen aus Freiburg, Ulm und Frankfurt. Der heute 18-Jährige Patient kann aufgrund eines genetischen Defekts eigentlich keine T-Immunzellen herstellen. Doch in einer einzigen Immunstammzelle scheint es früh zu einer extrem seltenen zufälligen Korrektur des Fehlers gekommen zu sein. Die Folge: Nachfolgezellen dieser einen T-Stammzelle entwickeln sich normal und führen auch langfristig alle erforderlichen Immunfunktionen wie…

  • Gesundheit & Medizin

    Zulassung für Einsatz von therapeutischem Plasma zur begleitenden Behandlung von COVID-19-Erkrankten

    Das Institut für Transfusionsmedizin und Gentherapie des Universitätsklinikums Freiburg kann erstmals Plasma zur Therapie von Patient*innen bereitstellen, die am Coronavirus SARS-CoV-2 erkrankt sind. „Wir rufen seit Mitte April ehemals COVID-19-Erkrankte zur Spende auf und konnten bereits etliche Plasmen herstellen. Nachdem nun die behördliche Erlaubnis vorliegt, kann das therapeutische Plasma zum Einsatz kommen“, freut sich Prof. Dr. Toni Cathomen, Direktor des Instituts. „Das Plasma von ehemals an COVID-19 erkrankten Menschen enthält Antikörper gegen das Virus. Studien weisen darauf hin, dass die Gabe dieses therapeutischen Plasmas das Abwehrsystem von Erkrankten darin unterstützt, das Coronavirus zu bekämpfen“, ergänzt Dr. Markus Umhau, Leitender Arzt Transfusionsmedizin am Universitätsklinikum. Plasma ist der flüssige Anteil des Bluts.…

  • Gesundheit & Medizin

    Zwei Wissenschaftler des Universitätsklinikums Freiburg neu in die Leopoldina aufgenommen

    Mit Prof. Dr. Stephan Ehl und Prof. Dr. Robert Thimme gehören seit August 2020 gleich zwei weitere Freiburger Forscher der Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften an. Ehl ist Medizinischer Direktor des Centrums für Chronische Immundefizienz (CCI) am Universitätsklinikum Freiburg, Thimme leitet als Ärztlicher Direktor die Klinik für Innere Medizin II – Gastroenterologie, Hepatologie, Endokrinologie und Infektiologie des Universitätsklinikums Freiburg. Die Wahl zum Mitglied in die Leopoldina gilt für Wissenschaftler*innen als eine der höchsten akademischen Auszeichnungen und Würdigungen. „Die Leopoldina gewinnt aktuell – auch im Lichte der Coronakrise – zunehmend an Bedeutung. Es freut mich sehr, dass der Standort Freiburg in der Akademie mit mittlerweile acht Mitgliedern so zahlreich vertreten…

  • Gesundheit & Medizin

    Vielfarbige Bildgebung mit magnetischen Nanopartikeln

    Ein neuartiges bildgebendes Messgerät wurde in der Klinik für Neurochirurgie des Universitätsklinikums Freiburg Anfang August in Betrieb genommen. Das sogenannte Magnetic Particle Imaging-System (MPI) macht sich die magnetischen Eigenschaften winziger, nur wenige Nanometer großer Eisenoxidpartikel zunutze. Diese Nanopartikel nehmen an Blutfluss und Stoffwechsel teil, ohne die Körperfunktionen zu stören. Die Besonderheit des MPIs: Es kann gleichzeitig verschieden Typen von Nanopartikeln messen. Zudem kann mithilfe eigener Kalibrier-Kurven unterschieden werden, ob und wo ein und dieselbe Substanz in gebundener oder freier Form vorliegt. So wird eine „vielfarbige“ Darstellung verschiedener nano-gebundener Wirkstoffe oder nano-markierter Zellen möglich. In Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungskonsortiums „Funktionelle Magnetotherapie“ soll die Technik…

  • Gesundheit & Medizin

    Mehr als eine Million Euro für den wissenschaftlichen Nachwuchs

    Wann bekämpft das Immunsystem Krebszellen, wann nicht? Wie lässt sich die körpereigene Immunabwehr stimulieren, um Tumore anzugreifen? Diesen Fragen gehen Wissenschaftler*innen im Bereich der Tumorimmunologie weltweit nach. Am Universitätsklinikum Freiburg ermöglicht seit 2017 ein Forschungskolleg jungen Ärzt*innen den Einstieg in das Forschungsfeld. Nun hat die Else Kröner-Fresenius-Stiftung zugesagt, das Kolleg für weitere drei Jahre mit insgesamt 1,2 Millionen Euro zu unterstützen. In der neuen Förderperiode werden sieben Ärzt*innen für je drei Jahre in das Forschungskolleg „Excellent Clinician Scientists in Freiburg – Education for Leadership: Immunological Causes and Therapies of Cancer“ (EXCEL) aufgenommen. Sie werden zeitweise vom Klinikbetrieb freigestellt und führen eigenverantwortlich Forschungsprojekte im Bereich Tumorimmunologie durch. „Mit dem Forschungskolleg ermöglichen…

  • Gesundheit & Medizin

    COVID-19: Komplikationen und Erkrankungsverlauf in Kliniken besser verstehen

    Am Universitätsklinikum Freiburg wurden zeitweise deutschlandweit die meisten COVID-19-Patient*innen behandelt. Zudem verfügt das Klinikum in der Behandlung von akutem Lungenversagen (ARDS) und in der Beatmung mit Lungenersatzmaschinen (ECMO) über hohe Expertise. Welche Risikofaktoren den Verlauf von COVID-19-Erkrankungen in einem Klinikum mit interdisziplinärer Patient*innenversorgung bestimmen, haben Expert*innen des Universitätsklinikums Freiburg in Kooperation mit dem Institut für Medizinische Biometrie und Statistik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg in einer Studie systematisch untersucht und auf dem Preprint-Server medRxiv vorab veröffentlicht. „Die Angaben zur Sterblichkeit von COVID-19-Patient*innen, die so schwer erkrankt sind, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen, variieren bislang stark. Als Klinikum mit hohen Fallzahlen haben wir nun unsere Erfahrungen zusammengetragen“, sagt der Erstautor der…

  • Gesundheit & Medizin

    Überlange Proteine können Krebs auslösen

    Wird ein Protein durch eine Genveränderung zu lang, kann das die Entstehung von Krebs begünstigen, wie Forscher*innen des Universitätsklinikums Freiburg sowie vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und vom Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK) im Fachjournal Nature Cell Biology erstmals zeigen Erbgutveränderungen können in bestimmten Fällen dazu führen, dass Proteine länger werden als vorgesehen. Das kann gravierende Folgen haben, wie Forscher*innen des Universitätsklinikums Freiburg und vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) mit Partnern im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK) jetzt nachgewiesen haben. Sie identifizierten und analysierten 3.412 solcher Veränderungen aus 62 unterschiedlichen Tumorarten und machten die Daten für andere Forschende öffentlich zugänglich. Anhand eines Tumor-hemmenden Proteins belegten sie die Bedeutung sogenannter Non-Stop-Mutationen:…

  • Gesundheit & Medizin

    Mit Leuchtmarkern Hirnerkrankungen besser verstehen

    Dank eines neuartigen Verfahrens können erstmals wichtige Typen von Immunzellen im Gehirn unterschieden und ihre Rolle bei Krankheiten des Gehirns gezielt untersucht werden Studie im Fachmagazin Nature Immunology erschienen Parkinson, Alzheimer, Multiple Sklerose: Immunzellen des Gehirns sind vermutlich an allen neurologischen Erkrankungen beteiligt. Doch die Rolle unterschiedlicher Zelltypen war bislang kaum zu beurteilen. Nun hat ein internationales Forscherteam unter Leitung des Universitätsklinikums Freiburg gemeinsam mit Wissenschaftler*innen der Charité – Universitätsmedizin Berlin, der Technischen Universität München und des Weizmann Instituts für Wissenschaften in Israel neue Einblicke in das hirneigene Immunsystem erlangt. Es gelang den Forscher*innen mit der neuartigen, hochauflösenden Technik der Einzelzell-Analyse, einzelne Typen hirneigener Immunzellen, Mikroglia genannt, zu unterscheiden und…