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UKE-Studie: Europaweit konsumieren mehr Menschen Cannabis in riskanten Mengen
Die Anzahl der Cannabis-Konsumenten ist in Europa zwischen 2010 und 2019 im Durchschnitt um mehr als ein Viertel gestiegen. Dabei hat auch der besonders riskante tägliche oder fast tägliche Konsum zugenommen. Das sind die Ergebnisse einer im Fachmagazin The Lancet Regional Health – Europe veröffentlichten Auswertung von Wissenschaftler:innen des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). Die Forschenden haben anhand öffentlich zugänglicher Daten aus Ländern der Europäischen Union sowie aus Großbritannien, Norwegen und der Türkei die aktuellen Entwicklungen beim Cannabiskonsum, die Behandlungszahlen und den THC-Gehalt untersucht. „Wir konnten in unserer Auswertung zeigen, dass mehr Menschen in Europa im vergangenen Jahrzehnt Cannabis konsumiert haben“, sagt Studienleiter Dr. Jakob Manthey, der im von UKE-Wissenschaftler:innen geleiteten Zentrum…
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Neues aus der Forschung
Wissenschaftler:innen des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) veröffentlichen neueste Erkenntnisse aus klinischer und Grundlagenforschung. Hier einige Hinweise auf aktuelle Publikationen, Studien und andere Forschungsprojekte. Forschende finden breite T-Zellantwort gegen SARS-CoV-2 SARS-CoV-2 ist ein relativ großes Virus und besteht nicht nur aus dem bekannten Spike-Protein, sondern aus 24 weiteren Proteinen. Bisher stand in vielen immunologischen Studien das Spike-Protein im Fokus und auch die zugelassenen COVID-19-Impfstoffe zielen auf eine Immunantwort gegen das Spike-Protein ab. Wie breit die T-Zellantwort gegen SARS-CoV-2 aber tatsächlich aufgestellt ist und welche Bedeutung die anderen Proteine spielen, untersuchten jetzt Wissenschaftler:innen der I. Medizinischen Klinik des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) anhand von Blutproben von 34 Patient:innen, die an COVID-19 erkrankt waren. Mithilfe…
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Neues aus der Forschung
Wissenschaftler:innen des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) veröffentlichen neueste Erkenntnisse aus klinischer und Grundlagenforschung. Hier einige Hinweise auf aktuelle Publikationen, Studien und andere Forschungsprojekte. Studie: Monoklonale Antikörper sind gute Therapieoption für Risikopatient:innen In der frühen Phase einer SARS-CoV-2-Erkrankung ist die Gabe sogenannter monoklonaler Antikörper eine gute Therapieoption für Risikopatient:innen. Medikamente dieser Art sind gut verträglich und beeinflussen den Krankheitsverlauf positiv. Außerdem zeigten sich in einer von Wissenschaftler:innen des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) durchgeführten retrospektiven Studie keine schweren, unerwünschten Nebenwirkungen. Am häufigsten wurden Symptome wie Fieber und Schüttelfrost dokumentiert. Diese konnten aber nicht von den durch eine SARS-CoV-2-Infektion verursachten Beschwerden differenziert werden. Auch die Anzahl komplizierter Verläufe und Todesfälle zeigte sich, in Anbetracht der…
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In Bewegung bleiben: Kinder und Jugendliche mit und nach einer Krebserkrankung stärken
Bewegungsangebote für krebserkrankte Kinder und Jugendliche sind im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) seit Jahren ein wichtiger Baustein der Behandlung. Jetzt haben sich das Universitäre Cancer Center Hamburg – Hubertus Wald Tumorzentrum (UCCH) und das Universitäre Cancer Center Schleswig-Holstein (UCCSH) in dem von der Deutschen Krebshilfe geförderten ActiveOncoKids-Netzwerk zum Zentrum Nord zusammengeschlossen. Gemeinsam wollen sie mit Aktionstagen auf dieses wichtige Thema aufmerksam machen. Auftakt ist am Sonnabend, 11. September: Unter Anleitung von Bewegungstherapeut:innen und gefördert von der Fördergemeinschaft Kinderkrebs-Zentrum Hamburg e.V. können sich junge Krebspatient:innen des UCCH auf der Alster beim Stand-Up-Paddling ausprobieren; UCCSH-Patient:innen können in Kiel, Lübeck und Sylt surfen und segeln. „Ich freue mich, dass wir das Thema Sport und…
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Für den Kinderschutz in 100 Tagen eineinhalb Mal um die Welt
Beim sechsten Benefizlauf des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) haben Sportbegeisterte zusammen fast 63 000 Kilometer zurückgelegt und damit mehr als eineinhalb Mal die Welt umrundet. Der Benefizlauf fand aufgrund der Corona-Pandemie erstmals online statt. 100 Tage lang sind die Sportler:innen, darunter auch zahlreiche Prominente, für den guten Zweck gelaufen, Rad gefahren oder geschwommen und haben für jeden zurückgelegten Kilometer gespendet – bislang rund 18 600 Euro. Die Erlöse kommen dem Kinderkompetenzzentrum (Kinder-KOMPT) am Institut für Rechtsmedizin des UKE zugute. Hier werden Kinder und Jugendliche bei Verdacht auf Misshandlung, Vernachlässigung und sexuellen Missbrauch durch speziell geschulte Ärzt:innen untersucht. „Der erste Online-Benefizlauf des UKE war ein voller Erfolg. Es haben 570 Sportbegeisterte daran teilgenommen, die…
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Gesundheitsakademie UKE vor Ort: Pilotprojekt in Billstedt
Um das Interesse von Kindern und Jugendlichen an einem gesunden Leben zu unterstützen, startet die Gesundheitsakademie UKE mit dem Gesundheitskiosk Billstedt, der Stiftung Kultur Palast Hamburg und der Stadtteilschule Öjendorf am Montag, 30. August, in Billstedt die viertägige interaktive Veranstaltung „Gesundheitsakademie UKE vor Ort“. Das Pilotprojekt, an dem 100 Schüler:innen der 8. Klassen mitwirken, steht unter der Schirmherrschaft von Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard. Es wird von der AOK Rheinland/Hamburg finanziell gefördert. Vom HSV kommt ein Überraschungsgast, der für mehr Bewegung wirbt. „Gern habe ich die Schirmherrschaft für das Pilotprojekt übernommen und wünsche allen Beteiligten viel Erfolg! Es ist großartig, dass es Jugendlichen nun ermöglicht wird, sich zum Thema Gesundheit und Ernährung…
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Unmittelbare Hilfe: Junge Krebspatient:innen unterstützen andere akut Erkrankte
Im Universitären Cancer Center Hamburg (UCCH) – Hubertus Wald Tumorzentrum startet nach einer erfolgreichen Pilotphase das Mentor:innenprogramm „Peer2Me“ für junge Krebspatient:innen. Ausgewählte Mentor:innen stehen künftig jungen Krebspatient:innen als „Buddies“ zur Seite, um die Patient:innen im Laufe der Erkrankung zu beraten. Das Projekt des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) und des Universitätsklinikums Leipzig wird von der Deutschen Krebshilfe mit rund 340 000 Euro gefördert. In Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 17 000 junge Erwachsene im Alter von 15 bis 39 Jahren an Krebs. „Eine Krebserkrankung im jungen Erwachsenenalter zu erleben, geht für die Betroffenen oftmals mit weitreichenden körperlichen, sozialen und psychischen Folgen einher. Die psychische Belastung der jungen an Krebs erkrankten Erwachsenen zeigt sich insbesondere…
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Neues aus der Forschung
Wissenschaftler:innen des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) veröffentlichen neueste Erkenntnisse aus klinischer und Grundlagenforschung. Hier einige Hinweise auf aktuelle Publikationen und Forschungsprojekte. BMBF fördert UKE mit vier Millionen Euro: Wirkstoff zur Behandlung von COVID-19-Erkrankung in der klinischen Erprobung Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert eine klinische Studie unter Leitung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) mit über vier Millionen Euro. Geprüft werden sollen Sicherheit und Wirksamkeit des monoklonalen Antikörpers Adrecizumab bei der Behandlung von moderat bis schwer erkrankten COVID-19-Patient:innen. Ziel der Förderung ist explizit die Zulassung von neuen COVID-19-Therapeutika. Der Antikörper befindet sich bereits in der klinischen Erprobung beim septischen Schock. Eine Sepsis ist gekennzeichnet durch eine Überreaktion des körpereigenen Immunsystems bei der…
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Richtfest für neues UKE-Prostatakrebszentrum: Rohbau der Martini-Klinik fertiggestellt
Weiterer Meilenstein im UKE Zukunftsplan 2050: Mit dem traditionellen Aufziehen der Richtkrone ist am Donnerstag im Beisein von Katharina Fegebank, Senatorin für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke, der Abschluss der Rohbauarbeiten für die neue Martini-Klinik gefeiert worden. Das UKE-Prostatakrebszentrum ist mit mehr als 2.500 Prostatakrebsoperationen pro Jahr weltweit führend in der operativen Behandlung von Prostatatumoren. Im Neubau können zukünftig noch mehr Patienten von der frühen Diagnostik bis hin zu fortgeschrittenen Erkrankungsstadien interdisziplinär behandelt werden. „Das Richtfest der Martini-Klinik in Zeiten dieser tiefgreifenden Pandemie zeigt nicht nur die Zukunftsfähigkeit der Gesundheitsversorgung unserer Stadt und der Metropolregion, sondern auch die ungebrochene Energie und den Spirit des gesamten Teams der Martini-Klinik und aller…
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Vorgeburtliche Prägung des Immunsystems: Neugeborene haben weniger Atemwegsinfekte
Neugeborene, die zum Zeitpunkt der Geburt über viele mütterliche Zellen verfügen, haben im ersten Lebensjahr ein geringeres Risiko für Atemwegsinfekte. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie, die Wissenschaftler:innen des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) jetzt im Fachmagazin Nature Communications veröffentlicht haben. In der Arbeit haben Forschende aus dem Labor für Experimentelle Feto-Maternale Medizin der Klinik für Geburtshilfe und Pränatalmedizin die Funktion von mütterlichen Immunzellen untersucht, die während der Schwangerschaft über die Plazenta in den Fetus gelangen. „Dort können diese mütterlichen Zellen sehr lange verbleiben, sodass wir vermutlich alle noch etwas ‚Mama‘ in uns tragen“, erläutert Prof. Dr. Petra Arck, Laborleiterin und Forschungsdekanin des UKE. Die Existenz dieser Zellen – von den…