• Gesundheit & Medizin

    Osteoporose: Knochenschwund früh erkennen

    Osteoporose gehört weltweit zu den zehn häufigsten Erkrankungen, in Deutschland leiden rund sieben Millionen Menschen daran. Anlässlich des Weltosteoporosetages am 20. Oktober sprechen wir mit Prof. Dr. Michael Amling, Leiter des Instituts für Osteologie und Biomechanik (IOBM) des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), wie die Knochengesundheit gestärkt werden kann und welche Behandlungsmöglichkeiten es bei Osteoporose gibt. Etwa jede dritte Frau und jeder fünfte Mann in Deutschland erleiden im Laufe des Lebens einen Knochenbruch, der in Verbindung mit Osteoporose steht. Warum? Prof. Dr. Michael Amling: Osteoporose ist eine Erkrankung des Skeletts, bei der die Knochen an Festigkeit verlieren und leichter brechen. Der Knochen wird lebenslang umgebaut und erneuert, wenn dieser Umbau aber nicht…

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    Entscheidungsprozesse sind weit über das Gehirn verteilt

    Eine wesentliche Funktion des Gehirns ist die flexible Auswahl von Handlungen. Bislang wurde angenommen, dass das menschliche Gehirn ein spezialisiertes Zentrum für solche Entscheidungsprozesse besitzt. Eine Forschenden-Gruppe des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) hat nun herausgefunden, dass selbst bei einfachen Entscheidungen eine große Zahl von weit über das Gehirn verteilten Regionen miteinander sprechen. Seine Ergebnisse hat das Forschenden-Team unter der Leitung von Prof. Dr. Tobias Donner aus dem Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie des UKE in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins Nature Communications veröffentlicht. „Während Versuchspersonen undeutliche sensorische Reize interpretieren, um so zwischen einer von zwei Handlungsoptionen auszuwählen, senden Regionen für die Handlungsplanung kontinuierlich Rückmeldung an Regionen für die Verarbeitung der sensorischen…

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    Zum Tag der Patientensicherheit

    Mit dem rasanten medizinischen Fortschritt wird die Behandlung in den Kliniken komplexer, gleichzeitig sinkt die Behandlungsdauer für den Einzelnen. Damit einhergehende Risiken können dazu führen, dass der gewünschte Behandlungserfolg ausbleibt. Die bewusste Auseinandersetzung mit möglichen Schwachstellen stärkt jedoch die Sicherheitskultur. Dr. Anouk Siggelkow ist als ärztlich-klinische Risikomanagerin dafür zuständig, komplexe Prozesse gemeinsam mit den Klinikern im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) sicherer zu machen. Anlässlich des von der Weltgesundheitsorganisation und dem Aktionsbündnis Patientensicherheit ausgerufenen Welttages der Patientensicherheit am 17. September erklärt die Gynäkologin und Qualitätsmanagerin, was Sicherheit der Patientinnen und Patienten im UKE bedeutet. Was verbirgt sich hinter dem Begriff Patientensicherheit? Dr. Anouk Siggelkow: Patientensicherheit bedeutet nicht nur, dass die Mitarbeiterinnen und…

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    Feierliche Grundsteinlegung für den Neubau des Universitären Herz- und Gefäßzentrums

    Auf dem Gelände des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) entsteht ein moderner Neubau für universitäre Herz- und Gefäßmedizin mit 388 Betten. 2023 soll der 6-stöckige Neubau für das Universitäre Herz- und Gefäßzentrum bezugsfertig sein. Heute haben der Vorstand des UKE und die Leitung des Herz- und Gefäßzentrums des UKE den Grundstein im Beisein von Katharina Fegebank, Senatorin für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke der Freien und Hansestadt Hamburg, unter dem Motto „Hier schlägt das Herz der Zukunft“ gelegt. Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank: „Für Hamburg bedeutet der heutige Tag einen großen Schritt nach vorne. Mit dem Neubau und der Erweiterung der Kapazitäten wird die weltweite Spitzenposition des Universitären Herz- und Gefäßzentrums weiter gestärkt. Größere…

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    Erfolgreicher Start: Zentrum für traumatisierte Geflüchtete erhält viele Anfragen

    Das Angebot des neu gegründeten Koordinierenden Zentrums für traumatisierte Geflüchtete (centra) stößt auf großes Interesse in der Stadt: Rund ein halbes Jahr nach der Aufnahme des Regelbetriebs von centra erhalten die Expertinnen und Experten des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) rund 50 Anfragen pro Monat. centra berät Geflüchtete und vermittelt sie dann an Praxen und andere Krankenhäuser der psychotherapeutischen und psychiatrischen Regelversorgung weiter. Auf einer Fachtagung zum Thema „Versorgung traumatisierter Geflüchteter in Hamburg – neue Perspektiven“ am 16. September ziehen die Experten der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des UKE eine erste Zwischenbilanz. „Viele Geflüchtete leiden aufgrund ihrer Erlebnisse in ihrem Heimatland oder während ihrer Flucht nach Hamburg unter posttraumatischen…

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    COVID-19-Infektion bei drei Mitarbeitenden des UKE aufgetreten

    Im Bereich der Personalvertretungen des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) sind in dieser Woche zwei Mitarbeitende positiv auf das neuartige Corona-Virus getestet worden. Einen weiteren Fall gab es im Verwaltungsbereich einer Klinik. Das für das UKE zuständige Gesundheits-amt wurde unmittelbar informiert und alle Personen, die im engen Kontakt mit den Mitarbeitenden standen, sind umgehend in die häusliche Quarantäne gegangen. Bei allen drei Mitarbeitenden be-stand kein Kontakt zu stationären oder ambulanten Patientinnen und Patienten des UKE. Der In-dexpatient hat sich im privaten Umfeld infiziert. Über Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) Das 1889 gegründete Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) ist eine der modernsten Kliniken Europas und mit mehr als 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber in…

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    Prof. Dr. Michael Schulte-Markwort verlässt das UKE für neue Aufgaben

    Prof. Dr. Michael Schulte-Markwort, langjähriger Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik, wird das UKE zum Jahresende einvernehmlich verlassen. Prof. Schulte-Markwort wird ab sofort neue Aufgaben außerhalb des UKE übernehmen. Auf eigenen Wunsch erfolgte die Freistellung von seinen administrativen, klinischen und leitungsbezogenen Aufgaben daher bereits zum jetzigen Zeitpunkt. Die Klinikleitung übernimmt kommissarisch Priv.-Doz. Dr. Carola Bindt, Stellvertretende Direktorin der Klinik. Seit 2004 hatte Prof. Schulte-Markwort den Lehrstuhl für Kinder- und Jugendpsychosomatik inne, bevor er 2010 die Kinder- und Jugendpsychosomatik mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie in eine Klinik zusammenführte. Darüber hinaus hat er von 2004 bis 2018 die Abteilung für Kinder- und Jugendpsychosomatik am Altonaer Kinderkrankenhaus, ein…

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    Semesterstart für neuen hochschulübergreifenden Studiengang Hebammenwissenschaft

    Heute hat für 60 Studierende des neu eingerichteten hochschulübergreifenden Bachelor-Studiengangs Hebammenwissenschaft das erste Semester begonnen. Der Studiengang wird von der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg) angeboten und durchgeführt. Wegen der Corona-Pandemie finden die Vorlesungen überwiegend digital statt. „Ich wünsche unseren Studierenden des neuen Studiengangs Hebammenwissenschaften einen guten Start in ihr erstes Semester und heiße sie herzlich willkommen im UKE. Die angehenden Hebammen werden von dem medizinischen und gesundheitswissenschaftlichen Wissen der Professorinnen und Professoren des UKE und der HAW Hamburg profitieren. Nach einer Orientierungseinheit in der ersten Woche werden die Studierenden einführende Lehrveranstaltungen besuchen und danach sofort den…

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    Neurowissenschaftler erforschen soziale Entscheidungsfindung im menschlichen Gehirn

    Wir treffen Entscheidungen, die nicht nur auf unsere eigene Lernerfahrung basieren, sondern auch darauf, dass wir von anderen lernen. Aber wie können wir angesichts der Entscheidungen anderer Menschen unser eigenes Lernen verbessern? Wird soziales Lernen anders verarbeitet als direktes Lernen? Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf (UKE) und der Universität Wien haben dargestellt, wie soziale Entscheidungsfindung im menschlichen Gehirn erfolgt. Ihre Ergebnisse wurden jetzt in der Zeitschrift Science Advances veröffentlicht. Die Neurowissenschaftler Dr. Jan Gläscher, Institut für Systemische Neurowissenschaften des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), und Lei Zhang, jetzt an der Universität Wien beschäftigt, konnten in ihrer Studie nachweisen, dass es parallele Berechnungen für direktes Lernen und soziales Lernen gibt, die…

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    Organbefall von SARS-CoV-2 erhöht Risiko für Sterblichkeit und akutes Nierenversagen

    Das neuartige Corona-Virus kann sich auch außerhalb der Lunge, zum Beispiel in den Nieren, vermehren. Das haben Forschende des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) in einer Studie nachgewiesen, die sie in der aktuellen Ausgabe des internationalen Fachmagazins The Lancet veröffentlicht haben. Zugleich beobachtete das Team, dass COVID-19-Patientinnen und -Patienten, bei denen in den Nieren der COVID-19-Erreger nachweisbar ist, ein höheres Risiko für ein akutes Nierenversagen und eine kürzere Überlebenszeit haben. Für ihre Studie haben die Forschenden Obduktionen von 63 überwiegend älteren Patientinnen und Patienten mit einer COVID-19-Infektion und Vorerkrankungen ausgewertet. In 60 Prozent der untersuchten Nieren hat das Team den COVID-19-Erreger gefunden. Erst kürzlich hatten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entdeckt, dass SARS-CoV-2…