• Gesundheit & Medizin

    UKE-Wissenschaftler:innen: Weniger Todesfälle durch Omikron-Variante – Impfung wirkt

    Im Verlauf der Pandemie sind einer Studie von Wissenschaftler:innen des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) zufolge weniger Menschen an einer SARS-CoV-2-Infektion gestorben als noch zu Beginn. Vor allem nahm die Sterblichkeit bei Geimpften ohne Risikofaktoren deutlich ab; am Omikron-Subtyp verstarb im UKE kein Geimpfter ohne Risikofaktoren. Die Forschenden des Instituts für Rechtsmedizin und der Klinik für Intensivmedizin des UKE führen dies auf die Wirksamkeit der Impfung zurück. Inwieweit der Omikron-Subtyp selbst weniger tödlich ist, kann nicht bewertet werden. Die Ergebnisse der Studie, die ausschließlich im UKE verstorbene Patient:innen eingeschlossen hat, haben die Forschenden im Deutschen Ärzteblatt veröffentlicht. „Geimpfte Personen ohne Risikofaktoren haben unserer Studie zufolge ein extrem niedriges Risiko für einen tödlichen…

  • Gesundheit & Medizin

    Erholsamer Schlaf: Schlafapnoe ernst nehmen

    Ausgeprägte Tagesschläfrigkeit, Konzentrationsstörungen, Trägheit: All das können Folgen einer Schlafapnoe sein. Schätzungen zufolge sind rund 21 Prozent der erwachsenen Normalbevölkerung von der obstruktiven Schlafapnoe betroffen. Warum man eine Schlafapnoe ernst nehmen sollte und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt, erklärt Priv.-Doz. Dr. Arne Böttcher, Oberarzt in der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), anlässlich des Aktionstages Erholsamer Schlaf am 21. Juni 2022. Was genau ist eine Schlafapnoe? Priv.-Doz. Dr. Arne Böttcher: Die obstruktive Schlafapnoe entsteht durch einen Kollaps der oberen Atemwege. Beim Atmen kann die Luft nicht durch die blockierten Atemwege gelangen, es kommt zu gefährlichen nächtlichen Atemaussetzern. Diese wiederum führen zu einer Sauerstoffunterversorgung, die den…

  • Gesundheit & Medizin

    Sexuelle Gesundheit wichtig für Wohlbefinden und Lebenszufriedenheit

    Das Wissen der Deutschen über Gesundheit und Sexualität ist gut, könnte aber in einigen Bereichen ausgebaut werden. Niedrigschwellige Gesprächsangebote zur Sexualität gehören in die hausärztliche Praxis, und interkulturelle Kompetenzen im Gesundheitswesen müssen gestärkt werden. Das sind Ergebnisse der GeSiD-Studie, die Forschende des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) zusammen mit dem Sozialforschungsinstitut KANTAR und mit Unterstützung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) durchgeführt haben. Insgesamt haben die Forschenden basierend auf den Befragungen in den vergangenen Jahren fast 20 Publikationen veröffentlicht, weitere Publikationen sind geplant. Heute (Freitag, 17. Juni) werden die Ergebnisse auf einer Fachkonferenz im UKE abschließend vorgestellt. „Ziel der GeSiD-Studie war es, erstmalig repräsentative Daten zum sexuellen Verhalten, zu sexuellen Beziehungen und…

  • Gesundheit & Medizin

    Schmerzen haben auch eine psychische und soziale Seite

    Schmerzen, vor allem chronische Schmerzen, sind für die Betroffenen mit einem großen Leidensdruck verbunden. Welche Formen von Schmerz und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und welche Rolle die Psyche dabei spielt, erklärt Priv.-Doz. Dr. Regine Klinger, psychologische Leiterin des Bereichs Schmerzmedizin und Schmerzpsychologie in der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), anlässlich des bundesweiten Aktionstags gegen den Schmerz am 7. Juni. Welche unterschiedlichen Formen von Schmerz existieren? Priv.-Doz. Dr. Regine Klinger: Es gibt akute und chronische Schmerzen, die sich vor allem in der Dauer und Funktion unterscheiden. Akute Schmerzen warnen uns und unseren Körper vor schädlichen Einwirkungen. Sie sind in der Regel nach kurzer Zeit mit entsprechender Akutschmerzbehandlung…

  • Forschung und Entwicklung

    Neues aus der Forschung

    Wissenschaftler:innen des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) veröffentlichen neueste Erkenntnisse aus klinischer und Grundlagenforschung. Hier einige Hinweise auf aktuelle Publikationen, Studien und andere Forschungsprojekte. Pathomechanismen und Behandlungspfade bei knöchernen Stressverletzungen aufgezeigt Jan Frodeno, Manuel Neuer und Rafael Nadal – sie alle haben bereits eine Stressfraktur hinter sich. Stressfrakturen, insbesondere von Läufer:innen, Turner:innen, Fußballer:innen sowie Basketball- und Tennisspieler:innenn gefürchtet, sind Überlastungsverletzungen des Knochens und können im gesamten Skelettsystem auftreten. Ein internationales Expert:innenteam mit Beteiligung von zwei Ärzten aus der Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie und Orthopädie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) hat nun eine Übersichtsarbeit zu diesem Krankheitsbild in der Fachzeitschrift Nature Reviews Disease Primers veröffentlicht und in dieser Arbeit mechanistische und klinische Aspekte…

  • Gesundheit & Medizin

    Organspende: Entscheidung treffen ist wichtig

    Nach einem Unfall oder durch eine Erkrankung können alle schnell in die Situation kommen, auf eine Organtransplantation angewiesen zu sein. Organspende kann Leben retten. Der Tag der Organspende findet jedes Jahr am ersten Samstag im Juni statt – er soll aufklären, ein Zeichen für die Wichtigkeit der Organspende setzen und den Spender:innen gedenken. Anlässlich des diesjährigen Tags der Organspende am 4. Juni hat Dr. Gerold Söffker, hauptverantwortlicher Transplantationsbeauftragter der Klinik für Intensivmedizin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), Fragen zum Thema beantwortet. Wieso ist Organspende so wichtig? Dr. Gerold Söffker: In Deutschland warten aktuell mehr als 9.000 Patient:innen auf ein Spendenorgan. Der Bedarf an Organen ist dabei deutlich höher als die Zahl…

  • Gesundheit & Medizin

    15,8 Millionen Euro Förderung: Großer Erfolg für Immun- und Entzündungsforschende des UKE

    Der Sonderforschungsbereich 1328 (SFB 1328) des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) vier weitere Jahre gefördert; die DFG hat hierfür 15,8 Millionen Euro bewilligt. Ziel des 2018 eingerichteten SFB 1328 „Adenine Nulceotides in Immunity and Inflammation“ ist es, die Rolle einer neuartigen Klasse von Signalmolekülen bei Entzündungsvorgängen und bei der Immunantwort zu entschlüsseln. Hierbei arbeiten UKE-Wissenschaftler:innen mit Kolleg:innen der Universitäten Hamburg sowie Göttingen, Bonn, Heidelberg und München zusammen. Der SFB 1328 steht unter Federführung des UKE-Wissenschaftlers Prof. Dr. Dr. Andreas H. Guse, Direktor des Instituts für Biochemie und Molekulare Zellbiologie und Prodekan für Lehre der Medizinischen Fakultät im UKE. Rund 75 Grundlagenforscher:innen und Ärzt:innen aus dem UKE…

  • Gesundheit & Medizin

    Neues aus der Forschung

    Wissenschaftler:innen des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) veröffentlichen neueste Erkenntnisse aus klinischer und Grundlagenforschung. Hier einige Hinweise auf aktuelle Publikationen, Studien und andere Forschungsprojekte. Studie: Impfansprechen onkologischer Patient:innen auf COVID-19-Schutzimpfung COVID-19-Schutzimpfungen wirken bei Krebserkrankten unterschiedlich: Ambulant behandelte hämatologische und onkologische Patient:innen zeigen eine besonders unzureichende Impfantwort, wenn sie mit bestimmten Antitumor-Therapien behandelt werden wie zum Beispiel einer Chemotherapie, einer Behandlung mit Steroiden, Anti-CD20- und Anti-CD38-Antikörpern, Proteasomeninhibitoren oder BTK-Inhibitoren. Dagegen fallen bei Patient:innen mit einem hohen Antikörperwert nach einer vollständigen COVID-19-Schutzimpfung diese nach fünf bis sieben Monaten jedoch nur sehr gering ab. Außerdem verfügen diese Patient:innen nach einer Erst- und Zweitimpfung mit unterschiedlichen Impfstoffen und nach einer Booster-Impfung über ein deutlich erhöhtes Antikörperlevel.…

  • Gesundheit & Medizin

    DFG bewilligt neues Graduiertenkolleg am UKE

    Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) erhält ein neues Graduiertenkolleg zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat das Graduiertenkolleg 2771 „Humans and Microbes“ (Mensch und Mikrobe) bewilligt und fördert es in den kommenden fünf Jahren mit rund sechs Millionen Euro. Neben dem UKE sind weitere Hamburger Forschungseinrichtungen beteiligt; gemeinsam erforscht werden bakterielle, virale und parasitäre Infektionserreger. „Infektionskrankheiten sind für rund 20 Prozent aller Todesfälle verantwortlich und können, wie die aktuelle SARS-CoV-2-Pandemie zeigt, die öffentliche Gesundheit und die wirtschaftliche Stabilität weltweit gefährden. Ein grundlegendes Verständnis der Interaktion zwischen Wirtszelle und Erreger bis hin zur molekularen Ebene ist entscheidend für die Entdeckung und Entwicklung neuer Diagnose-, Präventions- und Behandlungsstrategien. Mit dem…

  • Gesundheit & Medizin

    Infektionsforschung im UKE wird mit zwei Millionen Euro durch das BMBF gefördert

    Mit zwei Millionen Euro fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eine neue Nachwuchsgruppe unter Leitung von Dr. Dr. Angelique Hölzemer aus der Sektion Infektiologie der I. Medizinischen Klinik und Poliklinik sowie dem Institut für Infektionsforschung und Impfstoffentwicklung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) über einen Zeitraum von fünf Jahren. Die Nachwuchsgruppe „Infektion und Immunregulation“ erforscht Defekte im Zusammenspiel der Immunzellen, die durch eine Infektion mit dem humanen Immundefizienzvirus (HIV) ausgelöst werden und einer Heilung von HIV im Wege stehen. Die Nachwuchsgruppe hat zum 1. Mai ihre Arbeit aufgenommen und ist dem neu gegründeten Institut für Infektionsforschung und Impfstoffentwicklung des UKE zugeordnet. Der Bereich Entzündung, Infektion und Immunität ist einer der…