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Schwerhörigkeit kann Risikofaktor für Demenz sein
In unseren Ohren sortieren und filtern winzige, hochsensible Strukturen die vielfältigen akustischen Signale und verarbeiten sie zu Hörreizen. Ist die Reizübertragung gestört, kann dies zur Beeinträchtigung des Hörens bis hin zu Schwerhörigkeit führen. Anlässlich des Welttags des Hörens am 3. März beantwortet Prof. Dr. Mark Praetorius, Stellvertretender Direktor der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), Fragen rund um das Thema Schwerhörigkeit und Hörimplantate. In Deutschland sind mehr als 16 Prozent der Erwachsenen von Schwerhörigkeit betroffen. Wie entsteht eine Schwerhörigkeit? Prof. Dr. Praetorius: Am häufigsten kommt es altersbedingt zu einer Hörminderung im Innenohr. Hier erreichen die Schallwellen der akustischen Signale das mit Flüssigkeit gefüllte Hörorgan…
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Interdisziplinäre Hilfe für seltene Erkrankungen
In Europa leiden mehr als 30 Millionen Menschen an einer seltenen Erkrankung. Das Martin Zeitz Centrum für Seltene Erkrankungen (MZCSE) des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) gilt als Anlaufstelle für Patient:innen, die im Gesundheitssystem bereits viele Spuren hinterlassen haben und auf die keine gängige Diagnose passt. Anlässlich des Tages der Seltenen Erkrankungen am 28. Februar beantwortet Prof. Dr. Christoph Schramm, Direktor des Martin Zeitz Centrums für Seltene Erkrankungen (MZCSE) des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), Fragen zu unbekannten Krankheiten, deren Aufspüren und interdisziplinäre Behandlung. In Deutschland leben rund vier Millionen Menschen mit einer seltenen Erkrankung. Wann spricht man von einer seltenen Erkrankung? Prof. Dr. Christoph Schramm: Eine Erkrankung wird in Europa als selten definiert,…
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UKE-Forschende entwickeln KI-Prognoseprogramm für neurologische Komplikationen
Bei der Behandlung von Patient:innen mit schweren Erkrankungen des Gehirns haben Forschende des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) das Potenzial der Anwendung künstlicher Intelligenz untersucht. Sie haben ein KI-basiertes Prognoseprogramm entwickelt, mit dem kritische Phasen bei neurologischen Intensivpatient:innen frühzeitig – bis zu 24 Stunden im Voraus – erkannt und dadurch möglicherweise in Zukunft besser behandelt werden können. Die Ergebnisse ihrer Studie haben die Wissenschaftler:innen im Fachmagazin BRAIN veröffentlicht. Bei der Behandlung von Patient:innen mit gravierenden Hirnschädigungen, beispielsweise nach einem Schädel-Hirn-Trauma oder einem besonders schweren Schlaganfall, sind kontinuierliche Messungen und Überwachungen des Hirndrucks ein wichtiger Anhaltspunkt für therapeutische Entscheidungen. Wie gut diese anspruchsvolle Diagnostik gelingt, hängt maßgeblich von der Erfahrung und den Fähigkeiten…
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Psychische Belastung von Jugendlichen und Kindern weiterhin hoch – aber leicht rückläufig
Trotz geöffneter Schulen und zugänglicher Freizeitangebote ist die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die sich durch die Corona-Pandemie psychisch belastet fühlen, weiterhin hoch. Zwar haben sich das psychische Wohlbefinden und die Lebensqualität der Kinder und Jugendlichen leicht verbessert, jedoch leiden noch immer mehr Kinder und Jugendliche unter psychischen Auffälligkeiten als vor der Pandemie. Erneut sind vor allem Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien besonders betroffen. Das ist das Ergebnis der dritten Befragungsrunde der COPSY-Studie (Corona und Psyche) des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). Die COPSY-Studie ist die erste bevölkerungsbasierte Längsschnittstudie bundesweit und gehört auch international zu den wenigen Längsschnittstudien. „Nach einer langen Phase der Belastung zu Beginn der Pandemie haben sich…
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Krebsmedizin und -forschung im Wandel der Corona-Pandemie
Seit zwei Jahren beherrscht die Corona-Pandemie den Alltag – auch den Klinikalltag. Doch welchen Einfluss hat dies auf Patient:innen mit Krebserkrankungen und wie entwickelt sich die Krebsforschung? Anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar, der in diesem Jahr unter dem Motto „Close the Care Gap – schließen wir die Versorgungslücken“ steht, beantwortet Prof. Dr. Carsten Bokemeyer, Direktor des Universitären Cancer Centers Hamburg des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), Fragen zur aktuellen Lage in der Krebsforschung und -medizin. Was hat sich während der Corona-Pandemie in der Krebsmedizin verändert? Prof. Dr. Carsten Bokemeyer: Die Corona-Pandemie hat nach wie vor sehr große Auswirkungen auf die Krebsmedizin, das betrifft sowohl die Versorgung der Patient:innen als auch die…
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Hier schlägt das Herz der Zukunft: Rohbau des Universitären Herz- und Gefäßzentrums ist fertig
Mit dem Aufziehen der Richtkrone sind am Freitag die Rohbauarbeiten für das neue Universitäre Herz- und Gefäßzentrum abgeschlossen worden. Mehr als 10.000 stationäre und 18.000 ambulante Patient:innen pro Jahr machen das Herz- und Gefäßzentrum zu einem der größten Diagnostik- und Therapiezentren seiner Art in Deutschland. Aufgrund des steigenden Bedarfs entsteht ein sechsgeschossiger Klinikbau mit bis zu 388 Betten, neun Operationssälen und neun Herzkatheterlaboren auf einer Fläche von 72.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche. „Mit der Fertigstellung des Rohbaus ist ein weiterer Meilenstein erreicht, um die universitäre Spitzenmedizin in Hamburg weiter zu stärken. Das neue Herz- und Gefäßzentrum am UKE bietet exzellente Rahmenbedingungen auch für die Behandlung hochkomplexer und seltener Herz- und Gefäßerkrankungen. Hierfür…
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Alternativer SARS-CoV-2 Infektionsweg über Hirngefäße identifiziert
Neurologische Komplikationen in Zusammenhang mit COVID-19 sind vielfach beobachtet worden. Obwohl das SARS-CoV-2-Virus im Hirngewebe von Patient:innen bereits nachgewiesen wurde, sind dessen Eintrittswege und die daraus resultierenden Folgen nicht gut verstanden. Ein Forscherteam des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) und des Fraunhofer-Instituts für Translationale Medizin und Pharmakologie ITMP hat nun gezeigt, dass Zellen der Blut-Hirn-Schranke (BHS) in-vitro durch den SARS-CoV-2-Erreger infiziert werden können. Die BHS ist eine wichtige Schnittstelle zwischen dem peripheren Gefäßsystem und dem Zentralnervensystem. Zudem wurde ein Testsystem basierend auf humanen pluripotenten Stammzellen entwickelt, mit dem Therapeutika auf ihre Wirkung hin überprüft werden können, um diese Infektion abzuschwächen. Die Studienergebnisse wurden heute im Journal Stem Cell Reports veröffentlicht. „Aufgrund unseres…
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Neues aus der Forschung
Wissenschaftler:innen des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) veröffentlichen neueste Erkenntnisse aus klinischer und Grundlagenforschung. Hier einige Hinweise auf aktuelle Publikationen, Studien und andere Forschungsprojekte. Else Kröner-Fresenius-Stiftung fördert UKE-Nachwuchsprogramm „iPrime-Clinical Scientist“ Das Nachwuchsprogramm „iPrime-Clinical Scientist“ des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) wird von der Else Kröner-Fresenius-Stiftung als eines von deutschlandweit drei Forschungskollegs gefördert. Insgesamt erhält das UKE über drei Jahre 1,2 Millionen Euro. Der wissenschaftliche Fokus von iPRIME-CS liegt auf dem molekularen Verständnis von Immunregulation und -fehlregulation bei Infektionen und Autoimmunerkrankungen. Das Ziel ist die Entwicklung neuer präventiver, diagnostischer und therapeutischer Anwendungen. Das Kolleg ist interdisziplinär angelegt und bindet international führende Expert:innen für verschiedene Organsysteme ein. Die Forschenden werden in ihren einzelnen Projekten überschießende Immunreaktionen,…
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Telemedizinische Visiten zur besseren Versorgung von intensivpflichtigen Patient:innen
Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) baut sein telemedizinisches Angebot weiter aus und bietet jetzt auch telemedizinische Visiten im Bereich der Intensivmedizin an. Damit soll die Versorgung intensivpflichtiger Patient:innen in der Metropolregion Hamburg weiter optimiert werden. Über sichere Audio- und Video-Übertragungen beraten die Oberärzt:innen der Klinik für Intensivmedizin des UKE andere Krankenhäuser in Norddeutschland und tauschen sich mit den dort arbeitenden Ärzt:innen aus. Erste tele-intensivmedizinische Visiten des UKE, das seit August ein vom Gemeinsamen Bundesausschuss gefördertes Zentrum des intensivmedizinischen digital-gestützten Versorgungsnetzwerks ist, haben bereits mit kooperierenden Kliniken erfolgreich stattgefunden. „Gerade während der Corona-Pandemie kommt es in Deutschland immer wieder zu einer erheblichen Beanspruchung der intensivmedizinischen Kapazitäten. Für eine erfolgreiche Intensivtherapie sind nicht…
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Krebsforscher Prof. Dr. Benjamin Besse erhält Hubertus-Wald-Preis für Onkologie
Der französische Krebsforscher Prof. Dr. Benjamin Besse ist mit dem diesjährigen Hubertus-Wald-Preis für Onkologie ausgezeichnet worden. Damit wurden sein langjähriges Engagement und seine herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der Therapie des Bronchialkarzinoms gewürdigt. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre vom Hubertus Wald Tumorzentrum – Universitäres Cancer Center Hamburg (UCCH) verliehen. Darüber hinaus erhielten mehrere junge Wissenschaftler:innen des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) Nachwuchsförderpreise und Stipendien. „Beim Bronchialkarzinom sind in den vergangenen Jahren wegweisende Therapieerfolge auf der Basis konsequenter Forschung entstanden, zum einen durch die sogenannte Immuntherapie und zum anderen durch die zielgerichtete Therapie bei Vorliegen genetischer Tumormutationen. Prof. Besse hat mit seiner medizinischen Forschung entscheidend zu…