• Gesundheit & Medizin

    Kürzere Bestrahlungsdauer, gleichwertiges Behandlungsergebnis

    Nach der Brustkrebs-OP wird in der Regel zusätzlich zur Bestrahlung der gesamten Brust die unmittelbare Umgebung des entfernten Tumors gesondert intensiv bestrahlt. Diese „Boost"-Bestrahlung muss allerdings nicht zwangsläufig – wie bisher empfohlen – im Anschluss an die mehrwöchige Bestrahlung stattfinden. Sie ist ebenso wirksam, wenn sie simultan in ein modernes Bestrahlungskonzept integriert wird, wie eine im International Journal of Radiation Oncolocy • Biology • Physics veröffentlichte Studie unter Leitung der Radiologischen Universitätsklinik Heidelberg ergeben hat. Durch die integrierte Boost-Bestrahlung verkürzt sich die Strahlentherapie um rund 10 Tage auf fünf Wochen. Während der Nachbeobachtungszeit von fünf Jahren war das neue Bestrahlungskonzept in Behandlungs- und kosmetischem Ergebnis der Standartbehandlung gleichwertig. „Die kürzere…

  • Gesundheit & Medizin

    Schnell und übersichtlich: Neue App hilft bei Auswahl und Dosierung von Gerinnungshemmern

    Wissenschaftler des Universitätsklinikums Heidelberg entwickelten mit Partnern aus der Industrie die Web App „easyDOAC" / Kostenlose Online- und Offline-Nutzung auf Smartphone, Tablet und PC für Ärzt:innen und Apotheker:innen / App bietet Entscheidungshilfe bei Verschreibung von bestimmten Antikoagulanzien / Leichte Bedienung, übersichtliche Unterstützung für Klinikalltag und Praxis, erhöhte Sicherheit für Patienten Mit App oder Web-Informationssystem zur sicheren Arzneimittel-Therapie: Seit mehr als 20 Jahren entwickelt das Team der Abteilung Klinische Pharmakologie und Pharmakoepidemiologie am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) digitale Unterstützungssysteme mit dem Ziel, Dosierungsfehler und Wechselwirkungen bei medikamentösen Therapien zu vermeiden. Für Patienten bedeutet das: gesicherte Wirksamkeit ohne vermeidbare Nebenwirkungen, für verschreibende Ärzte: verlässliche Orientierungshilfe bei einer Vielzahl möglicher Medikamente. Aktuell haben die…

  • Gesundheit & Medizin

    Nach Reifung der Eizelle außerhalb des Körpers und künstlicher Befruchtung – Kinder entwickeln sich gesund und ohne Auffälligkeiten

    Auswertung von 138 internationalen Studien zur kindlichen Entwicklung nach In-vitro-Maturation: Wissenschaftler des Universitätsklinikums Heidelberg veröffentlichen Ergebnisse im Fachjournal „Human Reproduction update" / Universitätsklinik Heidelberg eines der größten universitären Zentren für die Behandlung von Paaren mit Kinderwunsch / Einziges Zentrum in Deutschland für In-vitro-Maturation Hat die Reifung von Eizellen außerhalb des Körpers vor der künstlichen Befruchtung Auswirkungen auf Schwangerschaft und Kinder? Ein interdisziplinäres Team aus Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen des Universitätsklinikums Heidelberg hat die Daten aus 138 internationalen Studien ausgewertet und kam zu dem Ergebnis: Reif geborene Kinder, die mit Hilfe künstlicher Befruchtung nach einer sogenannten In-vitro-Maturation (IVM) gezeugt wurden, entwickeln sich bis zum zweiten Lebensjahr, das ist die in den Studien…

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  • Gesundheit & Medizin

    Neues „Krankheitsgen“ für seltene kindliche Entwicklungsstörung entdeckt

    Heidelberger Humangenetiker beschreiben in „Genetics in Medicine" bislang unbekannte Erbgut-Veränderung, die mit Autismus, Bewegungsstörungen und zum Teil beeinträchtigtem Schmerzempfinden einhergeht / Ursache von Entwicklungsstörungen kann heute bei rund der Hälfte der Kinder geklärt werden Ist das eigene Kindes in seiner körperlichen oder geistigen Entwicklung beeinträchtigt, wollen Eltern die Ursache kennen – doch rund die Hälfte der betroffenen Familien bleibt derzeit noch im Unklaren, weil die zugrundeliegenden genetischen Defekte nicht bekannt sind. Humangenetiker:innen des Universitätsklinikums Heidelberg haben nun eine neue Erbgut-Veränderung entdeckt, die bei den betroffenen Kindern mit Autismus, Bewegungsstörungen und zum Teil einem eingeschränkten Schmerzempfinden einhergeht. Die genetische Mutation, sowie ihre Auswirkungen auf die Entwicklung der ersten sechs Patienten, die…

  • Forschung und Entwicklung

    Ab durch den Glibber: Umgebung entscheidet über Beweglichkeit von Malaria-Erregern

    Loskriechen oder treiben lassen? Wie und wann sich der Malaria-Erreger Plasmodium während seiner Reise durch die Körper seiner Wirte fortbewegt, hängt wahrscheinlich maßgeblich von der mechanischen Beschaffenheit seiner Umgebung ab. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Zentrums für Infektiologie am Universitätsklinikums Heidelberg bei der Beobachtung der Parasiten in unterschiedlich beschaffenen Gelen, wie sie aktuell im Fachmagazin EMBO Molecular Medicine berichten. Sie simulierten mit Hilfe der Gele die physikalischen Eigenschaften verschiedener Stationen des Malaria-Erregers, z.B. im Moskitomagen oder in Haut und Blutgefäßen von Säugetieren. Das neue Gelsystem könnte zukünftig bei Medikamententest nützlich sein. Für ihre Studie entwickelte das Forschungsteam um Prof. Dr. Friedrich Frischknecht, Arbeitsgruppenleiter in der Abteilung Parasitologie,…

  • Gesundheit & Medizin

    Universitäre Palliativmedizin in Heidelberg wird gestärkt

    Prof. Dr. Bernd Alt-Epping leitet ab 1. März die neu eingerichtete Abteilung für Palliativmedizin am Universitätsklinikum Heidelberg / Multiprofessionelle Betreuung unheilbar Kranker wird ausgebaut, universitäre Palliativstation am St. Vincentius-Krankenhaus fortgeführt / Schmerzmedizin wird unter neuem Leiter Priv.-Doz. Dr. Jens Keßler in klinischer Versorgung, Forschung und Lehre breiter aufgestellt Palliativmedizin lindert Leiden und Belastungen bei unheilbaren, fortgeschrittenen Erkrankungen. Dem einer alternden Gesellschaft geschuldeten steigenden Bedarf an palliativmedizinischer Versorgung begegnet das Universitätsklinikum Heidelberg nun mit Einrichtung einer neuen Abteilung für Palliativmedizin zum 1. März 2021. Ärztlicher Direktor ist Professor Dr. Bernd Alt-Epping, der bisher als leitender Oberarzt am Palliativzentrum des Universitätsklinikums Göttingen tätig war. „Wir freuen uns sehr, mit Professor Alt-Epping einen…

  • Medizintechnik

    Gute Zellen, schlechte Zellen: Einblicke in das Zusammenspiel von Entzündung und Fibrose nach dem Herzinfarkt

    Unter der Leitung von Prof. Dr. Florian Leuschner, Geschäftsführender Oberarzt an der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie des Universitätsklinikums Heideberg (UKHD), hat ein internationales Forschungsteam seine Arbeit aufgenommen. Die Forschenden haben sich zum Ziel gesetzt, das Zusammenspiel von Entzündung und Fibrose nach einem Herzinfarkt genauer zu untersuchen und damit einen Beitrag zu personalisierten Behandlungsansätzen zu leisten. Die Leducq-Stiftung fördert das Projekt für fünf Jahre mit 6,5 Millionen US-Dollar. „Der von der Leducq-Stiftung geförderte Forschungsverbund `Immuno-Fib´ möchte das Gebiet der Immunkardiologie vorantreiben. Wir werden untersuchen, wie das körpereigene Immunsystem dazu beitragen kann, die Behandlung von Patienten mit Herzerkrankungen zu verbessern", sagt Prof. Florian Leuschner, der das Projekt gemeinsam mit seinem…

  • Gesundheit & Medizin

    Manfred Lautenschläger-Stiftung: Zwei Millionen Euro für Tumor- und Demenz-Forschung

    Die Manfred Lautenschläger-Stiftung fördert zwei Forschungsprojekte am Universitätsklinikum Heidelberg mit jeweils einer Million Euro. Dies hat Mäzen Dr. Manfred Lautenschläger am 23. Februar 2021 in Wiesloch bekannt gegeben: „Das Thema Demenz gehört zu den dringlichsten gesundheitlichen und volkswirtschaftlichen Problemen unserer Zeit. Bis 2050 rechnen wir mit etwa drei Millionen an Demenz erkrankten Menschen in Deutschland. Bauchspeicheldrüsenkrebs ist eine verheerende Erkrankung mit einer äußerst schlechten Prognose. Die Zahl der Todesfälle durch Bauchspeicheldrüsenkrebs stieg in den letzten Jahrzehnten stetig an. In den geförderten Arbeiten verknüpfen die Experten grundlagenwissenschaftliche Forschung mit potentiellen Ansätzen für Früherkennung, Prävention und personalisierte Medizin. Ich freue mich sehr, mit der Manfred Lautenschläger-Stiftung diese hochkarätigen Forschungsprojekte am Universitätsklinikum Heidelberg…

  • Gesundheit & Medizin

    Neues Puzzleteil der HIV-Infektion erforscht: Virus-Capsid gelangt unversehrt in den Zellkern

    Kooperationsprojekt von Universitätsklinikum Heidelberg und Europäischem Laboratorium für Molekularbiologie: Kombination hochauflösender Imaging-Methoden gewährt detaillierten Einblick in Infektionsabläufe im Zellinneren / Veröffentlichung in Cell Wissenschaftlern des Zentrums für Infektiologie am Universitätsklinikum Heidelberg und des Europäischen Laboratoriums für Molekularbiologie in Heidelberg (EMBL) ist es erstmals gelungen, das HI-Virus beim Transport in den Kern der infizierten Zelle abzubilden. Die elektronentomografischen Aufnahmen zeigen: Die Protein-Hülle des Virus passiert die Kernpore als Ganzes und zerbricht erst im Inneren des Zellkerns, wo es die Virus-Erbinformation freisetzt. Die aktuell in der Fachzeitschrift Cell veröffentlichten Arbeiten klären einen wichtigen Mechanismus bei der Integration des Virus-Erbguts in den infizierten Zellen. Das Humane Immundefizienz-Virus (HIV-1) infiziert primär bestimmte Zellen des…

  • Gesundheit & Medizin

    Abschließende Ergebnisse der Eltern-Kind COVID-19-Studie in Baden-Württemberg veröffentlicht

    . Auswertung bestätigt vorläufige Ergebnisse: Im April und Mai 2020 gab es im Rahmen der Studie mit 2.500 Eltern-Kind-Paaren insgesamt sehr wenige unerkannte Infektionen mit SARS-CoV-2, nur ein Drittel der Personen mit zuvor unbemerkt durchlaufener Infektion waren jüngere Kinder / Arbeit in JAMA Pediatrics erschienen In der vielfach beachteten Eltern-Kind Covid-19-Studie vom Frühjahr 2020 untersuchten Wissenschaftler der vier Universitätsklinika in Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm insgesamt 2.500 Paare aus je einem Elternteil und einem Kind im Alter von ein bis zehn Jahren ohne bisher nachgewiesene Infektion. Sie gingen der Frage nach, wie viele Menschen, insbesondere Kinder, unbemerkt zum Zeitpunkt der Testung (22. April bis 15. Mai 2020) infiziert waren oder…