-
Online-Jahresbericht 2021 von UKHD und MFHD erschienen
Jahresbericht 2021 von Universitätsklinikum Heidelberg und Medizinischer Fakultät der Universität Heidelberg jetzt online / Internetpräsenz mit wirtschaftlichen Kenn- und Leistungszahlen sowie Themen aus Klinik, Forschung und Lehre interaktiv und zweisprachig / Schwerpunktthema „Perspektivenwechsel" Unter dem Motto „Perspektivenwechsel" können Interessierte im Online-Jahresbericht 2021 verschiedene Blickwinkel des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) und der Medizinische Fakultät (MFHD) der Universität Heidelberg entdecken. Wichtige Kennzahlen zur Entwicklung des UKHD und seiner Tochterunternehmen sowie der MFHD werden interaktiv und informativ dargestellt. Der Online-Jahresbericht 2021 von UKHD und MFHD ist unter bericht.ukhd-mfhd.de/2021 (deutsche Version) und report.ukhd-mfhd.de/2021 (englische Version) erreichbar. „Als Maximalversorger stellt sich das UKHD tagtäglich großen Herausforderung in der Versorgung, Forschung und Lehre. Wir möchten ein starker…
-
Schwächelt das Herz, werden die molekularen Motoren hochgefahren
Auf den ersten Blick klingen die Ergebnisse paradox: Bei Patienten mit einer bestimmten Form der Herzschwäche sind die molekularen Motoren der Herzmuskelzellen, die sogenannten Myosin-Komplexe, häufig an bestimmten Bereichen chemisch verändert und können dadurch mehr Leistung bringen. Das haben Forschende des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) und des Herz- und Diabeteszentrums Nordrhein-Westfalen (HDZ NRW), Bad Oeynhausen (Ruhr-Universität Bochum) herausgefunden und außerdem entdeckt, welches Enzym dafür verantwortlich ist. Die Arbeitsgruppe um den Heidelberger Kardiologen Professor Dr. Benjamin Meder geht davon aus, dass der neu beschriebene Regulationsmechanismus der Ermüdung des Herzmuskels gegensteuern soll. Er könnte somit einen neuen Ansatzpunkt zur Behandlung von Herzschwäche eröffnen. Die Ergebnisse sind online im Journal Nature Communications erschienen und wurden vom Deutschen…
-
Knochenmarkkrebs Multiples Myelom: Antikörper verstärkt Wirkung etablierter Medikamentenkombination
Ergebnisse aus einer Phase-3-Studie unter Leitung von Prof. Dr. Hartmut Goldschmidt, Universitätsklinikum Heidelberg und Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT), aktuell in Lancet Haematology veröffentlicht / Behandlungsergebnisse von 660 Patientinnen und Patienten aus 67 Kliniken / Studie läuft weiter Die Wirkung von etablierten Dreifach-Medikamentenkombinationen zur Erstbehandlung des Multiplen Myeloms kann durch die zusätzliche Gabe eines sogenannten monoklonalen Antikörpers signifikant verbessert werden. Das zeigt eine groß angelegte Studie unter Leitung von Professor Dr. Hartmut Goldschmidt vom Myelomzentrum der Medizinischen Klinik V am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) und des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg, an der sich 67 deutsche Kliniken und Praxen beteiligten. Die Ergebnisse sind aktuell in Lancet Haematology erschienen. Insgesamt wurden…
-
„Die hausarztzentrierte Versorgung ist das Fundament des Gesundheitssystems der Zukunft“
Professor Dr. Attila Altiner ist neuer Ärztlicher Direktor der Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD). Er folgt damit Professor Dr. Joachim Szecsenyi nach, der der Abteilung noch bis 2023 als Seniorprofessor erhalten bleibt. „Ich freue mich, dass das UKHD mit Professor Altiner einen erfahrenen Praktiker und Wissenschaftler gewonnen hat, der sich für die Stärkung der hausärztlichen Versorgung durch wissenschaftsbasierte Konzepte einsetzt. Mit seinen Schwerpunkten der Arzt-Patienten-Interaktion, dem Patientenempowerment für eine gemeinsame Therapieentscheidung sowie der interprofessionellen, kooperativen Primärversorgung wird er unsere hervorragend aufgestellte Abteilung für Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung stärken und ausbauen", sagt Professor Dr. Ingo Autenrieth, Leitender Ärztlicher Direktor des UKHD. Weiterhin wichtiges Thema ist die Nachwuchsgewinnung für die…
-
Ausbildung auf Augenhöhe
1. HIPSTA-Kongress am 30. September / Fünf Jahre Heidelberger Interprofessionelle Ausbildungsstation (HIPSTA) / Auszubildende des Pflegeberufs und der Physiotherapie sowie Medizinstudierende betreuen gemeinsam Patientinnen und Patienten / Interprofessionelles Lernen und Arbeiten schafft Vertrauen und Verständnis für jeweils andere Berufsgruppe / Hohe Patientenzufriedenheit und kürzere Krankenhausaufenthalte auf HIPSTA-Station Vor fünf Jahren startete die erste interprofessionelle Ausbildungsstation (HIPSTA) Deutschlands an der Chirurgischen Klinik am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD), als ein gemeinsames Projekt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, der Akademie für Gesundheitsberufe (AfG) und der Medizinischen Fakultät Heidelberg (MFHD). Es folgte noch eine weitere Station am Zentrum für Psychosoziale Medizin (ZPM). Studierende zusammen mit Auszubildenden versorgen hier Patientinnen und Patienten eigenständig. Lernbegleiter…
-
Neues Forschungsprojekt untersucht genomisches Neugeborenenscreening in Hinblick auf rechtliche Implikationen, Werte, Ethik und Gesellschaft
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Universitätsklinikums Heidelberg und der Universität Mannheim erhalten für ihr Forschungsprojekt „NEW_LIVES" eine millionenhohe Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Die Projektleitung im Verbund liegt bei Professorin Dr. Dr. Eva Winkler von dem Universitätsklinikum Heidelberg. Der Mannheimer Jurist Professor Dr. Ralf Müller-Terpitz setzt sich mit den rechtlichen Aspekten des Vorhabens auseinander. Gemeinsame Pressemitteilung der Universität Mannheim und des Universitätsklinikums Heidelberg Auch wenn die meisten Babys gesund zur Welt kommen, leiden einige von ihnen an Krankheiten, die auf den ersten Blick nicht erkennbar sind. Dazu gehören Störungen des Stoffwechsels, Hormon-, Immun- und Blutsystems, die zystische Fibrose und neuromuskuläre Erkrankungen. Das Neugeborenenscreening ist seit mehr als 50…
-
Informationsverarbeitung im Standby-Betrieb: Wie bestimmte Hirnzellen Zwangspausen umgehen
Forschende aus Heidelberg, Linz und Tübingen beschreiben in Science einen neuen Mechanismus der Signalweitergabe im Hippocampus, dem Erinnerungszentrum des Gehirns: Reizweiterleitung am Zellkörper vorbei funktioniert trotz Hemmung durch neuronales Netzwerk Reize über die Antennen empfangen, im Zellkörper verrechnen, dann erst über die Ausgangsleitung weiterreichen: Nicht alle Nervenzellen im Gehirn halten sich an diesen in Lehrbüchern beschriebenen Ablauf der Signalweitergabe, wie Forschende der Medizinischen Fakultät Heidelberg (MFHD) sowie der Universitäten Linz und Tübingen aktuell in der Fachzeitschrift „Science" berichten. Rund die Hälfte der Nervenzellen im Hippocampus, dem Erinnerungszentrum des Gehirns, umgehen ihren vom neuronalen Netzwerk verordneten Aktivitätsrhythmus durch einen „Signal-Kurzschluss": Die eingehenden Signale passieren gar nicht erst den Zellkörper, sondern gelangen…
-
Integrierte Versorgung von Diabetes und Parodontitis
Projekt „DigIn2Perio" wird mit 5,4 Millionen Euro aus dem Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschuss gefördert: Forschende des Universitätsklinikums Heidelberg erproben eine digital unterstützte und integrierte Versorgung von Diabetes Typ-2 und Parodontitis Parodontitis, die chronische Entzündung des Zahnhalteapparates (Parodont), und erhöhter Blutzuckerspiegel bei Diabetes können sich gegenseitig verstärken – ein bisher noch wenig beachteter Teufelskreis. Das soll sich mit dem Projekt „Digital Integrierte Versorgung von Diabetes mellitus Typ-2 und Parodontitis" kurz „DigIn2Perio" unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Stefan Listl, Oberarzt in der Poliklinik für Zahnerhaltungskunde und Leiter der Sektion Translationale Gesundheitsökonomie am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD), ändern: Die Projektbeteiligten wollen durch die digitale Vernetzung der haus- und zahnärztlichen Versorgung die Versorgungsqualität…
-
Die Vermessung des Herzinfarkts
Ein Interdisziplinäres Forschungsprojekt untersucht zelluläre Veränderungen des Herzens nach Herzinfarkten / Moderne molekulare Technologien erlauben umfangreiche Zellanalysen / Künstliche Intelligenz macht krankheitsspezifische Zellzustände sichtbar / Fachpublikation in Nature erschienen Herzinfarkte sind nicht nur akute medizinische Notfälle; auch nach erfolgreicher Erstbehandlung können schwerwiegende und zum Teil tödliche Spätfolgen wie Herzschwäche auftreten. Ursache für diese Spätfolgen sind Veränderungen in der Größe, der Form und Funktion des Herzens, die nach einem Herzinfarkt auftreten können. Wie genau diese Remodelierung – der Umbau – des Herzens funktioniert, ist bisher weitestgehend unbekannt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Heidelberg und Aachen haben nun erstmalig umfangreiche Daten über die zellulären Prozesse während der kardialen Remodelierung nach einem Herzinfarkt zu…
-
Internationaler Amyloidose-Kongress zu Gast in Heidelberg
18. Kongress der International Society of Amyloidosis (ISA) vom 4. bis 8. September 2022 an der Universität Heidelberg / Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler präsentieren neue Erkenntnisse aus Forschung und Versorgung systemischer Amyloidosen / Seltene Erkrankung verursacht massive Beschwerden durch Ablagerung von fehlgefalteten Eiweißen in den Organen / Anmeldung für Online-Teilnehmende noch möglich Erstmals richtet die internationale Fachgesellschaft für Amyloidose ihren Jahreskongress in Deutschland und im hybriden Format aus. Organisatoren sind das Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) zusammen mit Vertretern des spanischen Hospital Clínic de Barcelona und des Universitätsklinikums San Matteo in Pavia, Italien. Fünf Tage lang werden rund 1000 Fachexpertinnen und -experten aus aller Welt wissenschaftliche Ergebnisse, unter anderem zu neuen gentherapeutischen Ansätzen…