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Körperliche Aktivität fördert die Neubildung gealterter Herzmuskelzellen
Forschende des Universitätsklinikums Heidelberg wiesen gemeinsam mit internationalen Kolleginnen und Kollegen im Tiermodell einen positiven Effekt von körperlicher Aktivität auf die Neubildung von Herzmuskelzellen in älteren Herzen nach / Molekulare Analysen geben Hinweise auf die zugrunde liegenden Mechanismen / Studienergebnisse im Fachmagazin „Circulation" veröffentlicht Kann körperliche Aktivität die Neubildung von Herzmuskelzellen im Alter unterstützen? Forschende des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) wiesen positive Effekte auf die Generation von Herzmuskelzellen (Kardiomyogenese) bei Mäusen nach und erforschten die zellulären und molekularen Mechanismen, die dem zugrunde liegen. Die aktuellen Forschungsergebnisse sind im Fachmagazin „Circulation" veröffentlicht. Das Herz erwachsener Säugetiere besitzt nur eine sehr begrenzte Fähigkeit, Herzmuskelzellen (Kardiomyozyten) neu zu bilden. Mit dem Älterwerden sinkt diese…
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Hirntumorzellen erobern das Gehirn als neuronale Trittbrettfahrer
WissenschaftlerInnen des Universitätsklinikums und der Universität Heidelberg sowie des Deutschen Krebsforschungszentrums haben bei Gioblastomen, den agressivsten aller Hirntumoren, eine elementar neue Ausbreitungsstrategie entdeckt / Hirntumorzellen imitieren Eigenschaften und Bewegungsmuster von Nervenzellen / Publikation und Editorial in Fachzeitschrift Cell Bestimmte Zellen aus Glioblastomen, der aggressivsten Form von Hirntumoren, imitieren Eigenschaften und Bewegungsstrategien von unreifen Nervenzellen, um das Gehirn zu kolonisieren. Grundlegend neue Ergebnisse von Forschenden des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) und der Medizinischen Fakultät Heidelberg (MFHD) sowie des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) geben erstmals detaillierte Einblicke in die Ausbreitungsmechanismen des Tumors: Die für Glioblastome typischen Zellgebilde, die sich weit durch das Gehirngewebe ziehen, , sondern werden von ausschwärmenden Krebszellen gebildet. Sie bewegen sich…
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Von Mobbing bis Selbstverletzung: Professor Dr. Franz Resch widmete sein Berufsleben jungen Menschen in psychischen Krisen
Professor Dr. Franz Resch leitete 29 Jahre die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Zentrums für Psychosoziale Medizin (ZPM) am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD). In dieser Zeit entstanden unter seiner Leitung wegweisende Behandlungsangebote wie die AtRisk-Ambulanz für Jugendliche mit selbstschädigendem Verhalten oder das interdisziplinäre Frühbehandlungszentrum für junge Menschen in Krisen. Sein Team unterstütze zudem die Etablierung und Auswertung verschiedener Mobbing-Projekte wie des Olweus-Präventionsprogramms an Schulen der Umgebung. Nun hat sich der 69-jährige Kinderpsychiater in den Ruhestand verabschiedet. „Professor Resch leistete sowohl strukturell als auch therapeutisch und wissenschaftlich Innovationsarbeit. Er gehörte mit seinem Team deutschlandweit zu den ersten, der sich psychischen Störungen und Krisen am Übergang zum Erwachsenwerden widmete, Studien anbot und…
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20-jährige Erfolgsgeschichte: Prof. Dr. Joachim Szecsenyi baute Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung am Universitätsklinikum Heidelberg auf
Prof. Dr. Joachim Szecsenyi gibt Amt als Ärztlicher Direktor an Nachfolger weiter und betreut als Seniorprofessor weiter Projekte zu Digitalisierung und Vernetzung von ambulantem und stationärem Sektor / Initiator der Studiengänge für Interprofessionelle Gesundheitsversorgung sowie Versorgungsforschung und Implementierungswissenschaft / Verbundweiterbildung plus für angehende Hausärztinnen und Hausärzte machte deutschlandweit Schule 2001 übernahm Professor Dr. Joachim Szecsenyi eine kleine Sektion für Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) und baute sie als Abteilung zu einer der führenden Institutionen für Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung in Deutschland und Europa aus. Zum 1. August 2022 wird er sie an seinen Nachfolger Professor Dr. Attila Altiner, Universitätsklinikum Rostock, übergeben, bleibt der Abteilung aber bis 2023 noch als Seniorprofessor erhalten.…
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Symposium zu Pandemie und Klimawandel: Der Stimme der Wissenschaft mehr Gehör verschaffen
Es sind die großen Themen des 21.Jahrhunderts, nicht zuletzt weil sie die Gesundheit der gesamten Weltbevölkerungen bedrohen: der Klimawandel und Pandemien. Seit 23. Juni 2022 tauschen sich auf Einladung des Heidelberger Instituts für Global Health (HIGH) am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) rund 250 hochkarätige Expertinnen und Experten von vier Kontinenten über anhaltende Klimaveränderungen und deren Einfluss auf die Gesundheit, Infektionskrankheiten und -ausbreitung sowie die daraus resultierenden Herausforderungen für Gesundheitssysteme weltweit aus. Eine Herausforderung, die nicht erst im Laufe der Covid-19-Pandemie deutlich wurde, ist die transparente und zielorientierte Kommunikation zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Darüber sprach Professor Dr. Karl Lauterbach per Live-Schaltung bei der feierlichen Abendveranstaltung in der Aula der Alten Universität:…
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Universitätsklinikum Heidelberg will Ausstoß von Treibhausgasen reduzieren
Neues Projekt „KliOL" in Kooperation mit dem Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) nimmt Lieferketten in den Blick / Medizinprodukte, Verbrauchsmaterialien, Arzneimittel und Dienstleistungen verursachen zwei Drittel der Treibhausgasemissionen im Gesundheitssektor / Eigens entwickelter Treibhausgasrechner soll zukünftig Erfolg von Klimaschutzmaßnahmen messbar machen Welchen Treibhausgasausstoß verursachen die in einer Klinik verwendeten Verbrauchsmaterialien, Medizinprodukte und Medikamente – angefangen bei der Herstellung, über den Transport bis hin zur Entsorgung? Was aufgrund seiner Komplexität schwer zu berechnen ist, macht gleichzeitig rund zwei Drittel der Emissionen im Gesundheitssektor aus. Diesen Posten um mindestens 6.000 Tonnen sogenannter CO2-Äquivalente zu senken, ist Ziel des Projektes „Klimaschutz in Kliniken durch Optimierung der Lieferketten" (KliOL) des Instituts für…
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Heidelberger Diabetes-Forscher Professor Peter P. Nawroth mit Paul-Langerhans-Medaille für sein Lebenswerk prämiert
Für herausragende Leistungen bei der Erforschung und Behandlung des Diabetes und seiner Folgeerkrankungen erhielt Professor Emeritus Dr. Dr. h.c. Peter P. Nawroth, ehemaliger Ärztlicher Direktor der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie, Stoffwechsel und Klinische Chemie am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD), die Paul-Langerhans-Medaille der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG). Die feierliche Verleihung der höchsten Auszeichnung der Fachgesellschaft fand jetzt im Rahmen der Jahrestagung der DDG in Berlin statt. Die DDG würdigt damit Prof. Nawroths wissenschaftliches Lebenswerk in der Diabetologie. Als klinischer Wissenschaftler erforschte Prof. Nawroth verschiedene Stoffwechselerkrankungen, darunter insbesondere Diabetes und seine Spätfolgen sowie Mechanismen des Alterns. Zuletzt war er vor allem der Frage auf der Spur, warum auch bei Diabetikerinnen und Diabetikern mit…
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Professor Dr. Ralf Bartenschlager erhält den Ernst Jung-Preis für Medizin 2022
Eine weitere renommierte Auszeichnung für den Leiter der Abteilung Molekulare Virologie am Universitätsklinikum Heidelberg / seine Forschungsarbeiten „tragen heute und auch künftig zum medizinischen Fortschritt bei" / Vom Labor zur Therapie: Viruserkrankungen im Fokus / Online-Vortrag im Rahmen des Jung-Symposiums für die interessierte Öffentlichkeit am 13. Mai Professor Dr. Ralf Bartenschlager, Leiter der Abteilung Molekulare Virologie am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) und der Abteilung Virus-Assoziierte Karzinogese am Deutschen Krebsforschungszentrum, wird mit dem Ernst Jung-Preis für Medizin 2022 ausgezeichnet. Er teilt sich die renommierte mit 300.000 Euro dotierte Auszeichnung mit Professorin Dr. Ingrid Fleming, Zentrum für Molekulare Medizin an der Goethe-Universität in Frankfurt. Die Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung verleiht die Preise…
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Außer Form geraten: Form- und Bewegungsschwäche von Malaria-Parasiten verhindert Übertragung
Der Malaria-Erreger „Plasmodium" hat eine markante sichelförmige Form, die nach aktuellem Wissenstand essentiell für seine schnelle Fortbewegung in der menschlichen Haut ist. Wie er sich in Form hält, beschreiben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler um den Parasitologen Professor Dr. Friedrich Frischknecht vom Zentrum für Integrative Infektiologe am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) aktuell im Fachjournal „EMBO reports". In einem gleichzeitig ebenfalls in EMBO reports erschienen Artikel zeigte das Team, dass nicht nur die Form, sondern auch ein präzise regulierter molekularer Motor Einfluss auf die Infektiosität der Parasiten hat. Zwar lassen sich die Ergebnisse derzeit noch nicht zur Bekämpfung der nach wie vor tödlichsten, durch Parasiten verursachten Infektionskrankheit Malaria nutzen, doch geben sie neue Einblicke…
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Dietmar Hopp Stiftung fördert Zentrum für Arzneimittel-Studien bei Kindern am Universitätsklinikum Heidelberg
. – Leuchtturmprojekt „Pädiatrisches Klinisch-Pharmakologisches Studienzentrum (paedKliPS)" für sichere Arzneimitteltherapien bei Kindern und Jugendlichen – Qualitätskontrollierter Zugang zu innovativen Therapien in einem frühen Stadium – Eines von deutschlandweit nur wenigen Zentren für frühe Arzneimittel-Studien mit Kindern und Jugendlichen mit nicht-onkologischen Erkrankungen – Förderung bis 2024 mit insgesamt rund 3 Millionen Euro Viele Medikamente werden bei Kindern ausschließlich auf Basis von Daten bei Erwachsenen angewendet und dosiert, weil Arzneimittelstudien für diese besonders empfindliche Patientengruppe bislang in vielen Anwendungsbereichen fehlen. Diesem Missstand tritt das Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) mit dem Pädiatrischen Klinisch-Pharmakologischen Studienzentrum „paedKliPS" entgegen: Patientinnen und Patienten vom Frühgeborenen- bis ins junge Erwachsenenalter steht dort im Rahmen streng kontrollierter Studien der Zugang…