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Digitaler Begleiter für Patienten mit Parodontitis
Ein digitaler Begleiter soll zukünftig Parodontitis-Patienten stärker in den Behandlungsverlauf integrieren und damit die Versorgungsqualität bei dieser chronischen Entzündung des Zahnhalteapparates (Parodont) verbessern. Das Projekt „Paro-ComPas – Companion für die Patient Journey bei Parodontitis" unter der Leitung von Professor Dr. Dr. Stefan Listl, Sektion Translationale Gesundheitsökonomie am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD), wird in den kommenden drei Jahren vom Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) mit insgesamt 891.000 Euro gefördert. Parodontitis kann unbehandelt zu Zerstörungen von Gewebe sowie Zahnausfall führen. Die Erkrankung steht darüber hinaus häufig mit weiteren Krankheitsbildern, wie der Stoffwechselerkrankung Diabetes mellitus oder Herz-Kreislauferkrankungen, in Verbindung. Für eine erfolgreiche Behandlung ist eine Zusammenarbeit aller Beteiligten wichtig. Welche Bedürfnisse und Erwartungen haben…
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Neue Staffel der ZDF-Doku „Herz & Viren“ blickt hinter die Kulissen am Universitätsklinikum Heidelberg
Kreißsaal, Frühgeborenen- oder Covid-Intensivstation: Was leisten die Teams dort täglich während der Pandemie? In der zweiten Staffel der ZDF-Doku „Herz & Viren" nehmen zwei Hebammen, ein Neonatologe und eine Intensivpflegerin des Universitätsklinikums Heidelberg die Zuschauerinnen und Zuschauer mit in ihren Arbeitsalltag / „Herz & Viren: Generation Corona" ab sofort in der ZDFmediathek abrufbar Es waren aufregende und anstrengende Wochen, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Hebammen Martina Vatieri und Anja Stern, Fachkrankenpflegerin Eva Langer und Neonatologe Dr. Hannes Hudalla haben in der heute neu erscheinenden zweiten Staffel der ZDF-Doku „Herz & Viren" mitgewirkt und ein Drehteam durch ihren Arbeitsalltag am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) geführt. Entstanden sind eindrucksvolle Bilder,…
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Weil’s schnell gehen muss – die ungewöhnliche Vermehrung der Malariaerreger
Forschende des Universitätsklinikums Heidelberg berichten in „Science Advances", wie es Malariaerregern gelingt, sich in nährstoffarmen Blutzellen rasant zu vermehren / Studie aus dem Sonderforschungsbereich 1129 unter Heidelberger Federführung beleuchtet wichtigen Aspekt im Lebenszyklus der Parasiten Einen neuen Einblick in den ungewöhnlichen Vermehrungszyklus des Malaria-Erregers Plasmodium haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Universitätsklinikums (UKHD) und der Universität Heidelberg aktuell im Fachmagazin „Science Advances" veröffentlicht: Die Forschungsergebnisse liefern eine Erklärung, warum sich die parasitischen Einzeller in befallenen roten Blutkörperchen nicht einfach mehrmals in Folge verdoppeln, wie dies die meisten anderen Zellen tun. Stattdessen teilen sie zunächst scheinbar unkoordiniert und asynchron ihre Zellkerne, die das Erbgut des Erregers enthalten, erst dann bilden sich um…
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Deutscher Krebspreis geht an Heidelberger Spitzenforscher
Prof. Dr. Frank Winkler vom Universitätsklinikum Heidelberg ist Preisträger in der Sparte „Translationale Forschung" / Ausgezeichnet werden seine herausragenden Arbeiten zu Hirntumoren, die auch Ansätze für wirksamere Therapien dieser aggressiven Tumoren bieten Für seine herausragenden Arbeiten in der Krebsmedizin erhält Professor Dr. Frank Winkler den renommierten Deutschen Krebspreis 2022 in der Sparte „Translationale Forschung". Damit werden seine bedeutenden Beiträge zum Transfer experimenteller Forschungsergebnisse in den klinischen Bereich ausgezeichnet. Winkler ist Geschäftsführender Oberarzt der Neurologischen Universitätsklinik Heidelberg und Arbeitsgruppenleiter in der Klinischen Kooperationseinheit Neuroonkologie am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ). Als Arzt und Wissenschaftler ist der Neurologe außerdem im Rahmen des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg tätig. Der Preis der Deutschen Krebsgesellschaft…
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13,6 Millionen Euro Förderung: Versorgungspfade für neue Therapien verbessern
Arzneimittel für neuartige Therapien (ATMP, Advanced Therapy Medicinal Products) kommen u.a. bei Erkrankungen zum Einsatz, für die es bisher keine oder nur unzureichende Behandlungsmöglichkeiten gibt. Bei ATMPs handelt es sich um Gentherapeutika, gentherapeutisch veränderte Zellen, z. B. Blutzellen, oder biotechnologisch verändertes Gewebe (z. B. Knorpel, sog. Tissue-Engineering-Produkte). Für diese Arzneimittel sind verbesserte und angepasste Versorgungsstrukturen notwendig. Diese Strukturen jetzt zu schaffen ist besonders wichtig, weil in den nächsten Jahren mit der Einführung einer Vielzahl neuer ATMPs zu rechnen ist. Die Erarbeitung und Vereinheitlichung solcher Strukturen ist Ziel des neuen Konsortialprojekts „INTEGRATE-ATMP", das in den kommenden vier Jahren mit insgesamt 13,6 Millionen Euro aus dem Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) gefördert…
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Nach 18 Jahren Infektionsschutz und -diagnostik am Universitätsklinikum Heidelberg: Professor Dr. Klaus Heeg geht in den Ruhestand
Als Ärztlicher Direktor der Abteilung für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene leitete er von Beginn der Pandemie die Corona-Taskforce am Universitätsklinikum Heidelberg / Initiator der ersten vollautomatisierten Laborstraße an einer deutschen Universitätsklinik: schnellere Diagnostik bei Bakterieninfektionen Professor Dr. Klaus Heeg, der 18 Jahre die Abteilung für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene des Zentrums für Infektiologie am Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) leitete, tritt zum 1. April 2022 seinen Ruhestand an. „Mit Professor Heeg verabschieden wir einen Infektions-Spezialisten, der sowohl klinisch als auch wissenschaftlich höchst aktiv und präsent war. Bedanken möchte ich mich insbesondere für seinen unermüdlichen Einsatz als Leiter der Corona-Taskforce, die in den vergangen zwei Jahren das Krisenmanagement des Klinikums, der Region Rhein-Neckar…
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Magersucht: Wenn der Blick in den Spiegel zur Qual wird
Zur weltweit größten Psychotherapiestudie für ambulante Magersucht-Patientinnen (ANTOP-Studie) haben Forschende der Universitätskliniken Heidelberg (UKHD) und Tübingen jetzt in der renommierten Fachzeitschrift Lancet Psychiatry die Ergebnisse einer Nachuntersuchung veröffentlicht: Fünf Jahre nach Therapieende konnten 41 Prozent der Patientinnen als genesen eingestuft werden, weitere 41 Prozent zeigten teilweise Magersucht-Symptome und 18 Prozent litten immer noch am Vollbild der Erkrankung. Weitere Verbesserungen von Diagnostik und Therapie seien notwendig, um besonders gefährdete Betroffene zu erkennen und langfristig erfolgreich behandeln zu können, so die Expertinnen und Experten. Magersucht (Anorexia nervosa) ist eine schwerwiegende psychosomatische Erkrankung, die insbesondere Frauen betrifft und oft tödlich verlaufen kann. Die Betroffenen sind enormen körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen ausgesetzt. Aber auch…
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Ziel: Immun-Angriff auf Hirntumoren sichtbar machen
Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert neue Emmy Noether-Nachwuchsgruppe am Universitätsklinikum Heidelberg sechs Jahre lang mit insgesamt rund 1,97 Millionen Euro / Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Abteilung für Neuroradiologie am Universitätsklinikum Heidelberg entwickeln Bildgebungsmethoden zur Darstellung von Immunreaktionen bei Krebserkrankungen und -therapie Das sogenannte Immuno-Imaging, welches das Verhalten von Immunzellen mittels bildgebender Methoden sichtbar macht, ist Forschungsgegenstand einer neuen Emmy Noether-Nachwuchsgruppe am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD). Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Team von Privatdozent Dr. Dr. Michael Breckwoldt, Neuroradiologe am UKHD, in den kommenden sechs Jahren mit insgesamt 1,97 Millionen Euro. Krebstherapien, die das körpereigene Immunsystem für die Bekämpfung der Tumorzellen mobilisieren, gewinnen zunehmend an Bedeutung. Bislang gibt es keine etablierte Bildgebungsmethode, die z.B.…
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Professor Dr. Axel Roers ist neuer Direktor des Immunologischen Instituts am Universitätsklinikum Heidelberg
Zum 1. Januar hat Professor Dr. Axel Roers die Nachfolge von Professor Dr. Stefan Meuer als Ärztlicher Direktor des Instituts für Immunologie am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) angetreten. Zuvor leitete er 13 Jahre das Immunologische Institut des Universitätsklinikums Dresden. „Wir freuen uns, mit Professor Roers einen erfahrenen Institutsleiter gewonnen zu haben, der umfangreiche Expertise sowohl in der Diagnostik von Autoimmunerkrankungen und Abwehrschwächen, als auch in der translationalen Krebsforschung mitbringt – eine Kombination, die hervorragend zu den klinischen und wissenschaftlichen Schwerpunkten des Heidelberger Medizin-Campus passt", so Professor Dr. Ingo Autenrieth, Leitender Ärztlicher Direktor des UKHD. „Dank seiner langjährigen Leitungserfahrung wird Professor Roers die starke Position des Heidelberger Immunologischen Instituts, das zu einer…
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Black-Pearl-Award für Professor Dr. Franz Schaefer
– Der Experte für seltene angeborene Nierenerkrankungen wurde von der Europäischen Patientenorganisation für Seltene Erkrankungen „EURORDIS" für sein außergewöhnliches Engagement für die Erforschung seltener Krankheiten geehrt – Prof. Schaefer baute mit seinem Team das Europäische Referenz-Netzwerk für seltene Nierenerkrankungen (ERKNet) auf – Prof. Schaefer sowie Vertreter der Europäischen Patientenorganisation stehen für Interviews zur Verfügung Der Name steht sinnbildlich für die Seltenheit der Erkrankungen, um die es bei dieser Auszeichnung geht: Die Europäische Patientenorganisation für seltene Krankheiten, EURORDIS, hat Professor Dr. Franz Schaefer vom Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD), den renommierten „Black-Pearl-Award" in der Kategorie Wissenschaft und Forschung verliehen. Damit ehrt die Organisation sein außergewöhnliches Engagement für…