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Gut zu Fuß
Wer mit Diabetes lebt, sorgt sich nicht nur um seinen Blutzucker, sondern auch um Folgeerkrankungen, etwa das Diabetische Fußsyndrom. „Obwohl nur etwa drei Prozent aller Diabetes-Typ 1 und Typ-2 Patienten im Laufe ihrer Erkrankung an einem offenen Fuß leiden, darf das diabetische Fußsyndrom nicht unterschätzt werden. Denn unbehandelt oder schlecht versorgt, droht im schlimmsten Fall die Gefahr einer Amputation“, weiß Dr. Gudrun Eidner, Leiterin der Spezialsprechstunde für Patienten mit Diabetischem Fußsyndrom in der Klinik für Innere Medizin III am Universitätsklinikum Jena (UKJ). Damit es gar nicht so weit kommt und Patienten mit Diabetes auch weiter gut zu Fuß sind, können sie sich an die Spezialsprechstunde oder die Station „Paul Langerhans“…
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„Die Haut kann bei der COVID-19-Erkrankung beteiligt sein“
Husten, Schnupfen, Fieber – diese Symptome einer Erkrankung mit dem Virus COVID-19 sind inzwischen bekannt. Bei etwa zwei Prozent der Erkrankten kann meist zeitverzögert eine Lungenentzündung auftreten. Ein weiteres typisches Symptom ist ein nicht selten bei Erkrankungsbeginn auftretender Geschmacks- und Geruchsverlust. „Vielfach unbekannt ist jedoch, dass im Rahmen der Erkrankung auch Hauterkrankungen auftreten können“, so Prof. Peter Elsner, Direktor der Klinik für Hauterkrankungen am Universitätsklinikum Jena (UKJ). Berichte aus den schwerbetroffenen Ländern wie China, Italien oder Spanien zeigten, dass bis zu 20 Prozent der wegen COVID-19 stationär behandelten Patienten Hauterscheinungen aufweisen. „Dies waren vor allem ein Ausschlag mit Rötungen und Knötchen, eine generalisierte Nesselsucht und Bläschen wie bei Windpocken“, so…
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Neurochirurgie weiterhin voll leistungsfähig
Die Mitarbeiter der Klinik für Neurochirurgie, zertifiziertes Neurozentrum und Wirbelsäulenzentrum, am Universitätsklinikum Jena (UKJ) steht auch in Zeiten der Corona-Pandemie rund um die Uhr in Notfällen für Patienten zur Verfügung. Die Experten sind spezialisiert auf die Behandlung von Erkrankungen und Verletzungen an Gehirn, Wirbelsäule, Rückenmark, Bandscheibe und Nerven. „Treten Schmerzen oder andere Probleme auf, sollten Patienten sich nicht scheuen, in unsere Klinik zu kommen“, betont Prof. Rolf Kalff, Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie. „Die Klinik für Neurochirurgie ist voll leistungsfähig“, so der Klinikdirektor weiter. Alle notwendigen Operationen finden weiterhin statt. Auch Routineuntersuchungen bei Tumorpatienten finden statt. Sollten Unklarheiten bestehen, ob eine Untersuchung oder ein Eingriff durchgeführt werden kann,…
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Damit Rücken- und Gelenkschmerzen schneller nachlassen
Bestens versorgt von Rheuma bis Rückenschmerz: Fünf Mediziner des Universitätsklinikums Jena (UKJ) werden in der aktuellen Ärzteliste des Magazins „Focus Gesundheit“ empfohlen. Neben Prof. Dr. Rolf Kalff, Direktor der Klinik für Neurochirurgie am UKJ, in der Kategorie Wirbelsäulenchirurgie erhält auch Prof. Dr. Peter Oelzner, Leiter des Funktionsbereichs Rheumatologie der Klinik für Innere Medizin III am UKJ, im Bereich Rheumatologie sehr gute Bewertungen – und das als einzige Mediziner ihrer jeweiligen Kategorie in ganz Thüringen. Außerdem empfiehlt das Magazin Prof. Dr. Dr. Gunther Hofmann, Direktor der Jenaer Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, in der Kategorie Unfallchirurgie. Prof. Dr. Winfried Meißner, Leiter der Sektion Schmerzmedizin an der Klinik für Anästhesiologie und…
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Physiotherapie in Zeiten von Corona
Auch das Institut für Physiotherapie am Universitätsklinikum Jena (UKJ) hat auf die Corona-Pandemie reagiert. „Unser ambulantes Angebot haben wir sehr stark reduziert, um Krankheitsübertragungen zu vermeiden“, sagt Prof. Dr. Ulrich Smolenski, Direktor des Instituts für Physiotherapie am UKJ. Deshalb betreuen die Jenaer Experten Patienten in einer ambulanten Trainingstherapie nun via Telefon, fragen nach Fortschritten bei bisherigen Übungen und weisen auf neue hin – damit die Therapie ohne Pause weitergeführt werden kann. Auch Patienten beispielsweise mit chronischen Gelenkbeschwerden, Postpoliosyndrom oder Morbus Bechterew, die bereits am Institut in Behandlung sind, können die Telefonsprechstunden nutzen, um neue Therapien zu besprechen oder bisherige zu verlängern. Die Mitarbeiter des Instituts sind für Betroffene unter der…
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Zentrale Notfallaufnahme am UKJ erweitert
Um für einen möglichen Anstieg an Corona-Patienten gerüstet zu sein, hat das Universitätsklinikum Jena (UKJ) die Aufnahmekapazitäten seiner Zentralen Notfallaufnahme (ZNA) erweitert. Zunächst wurde die Kraftfahrzeughalle so umgerüstet, dass hier zehn Liegeplätze, ein Untersuchungs- und Behandlungsplatz sowie zehn Warteplätze für Patienten mit Verdacht auf eine Coronainfektion entstanden sind. Die Container vor der ZNA, in denen bisher Lehrveranstaltungen und Schulungen stattgefunden haben, wurden technisch so ausgestattet und an die zentrale Sauerstoffversorgung angeschlossen, dass hier nun zwölf Liegeplätze, zwei Untersuchungs- und Behandlungsplätze und 15 Warteplätze für Patienten mit einer bestätigten Coronainfektion entstanden sind. Die bestehenden Container wurden außerdem um einen Pavillon für Liegendanfahrten und weitere Container ergänzt: In zwei von ihnen findet…
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Erstmals in Deutschland: Künstliche Intelligenz erkennt COVID-19 in der klinischen Routine
Wenn die Radiologen des Universitätsklinikums Jena (UKJ) anhand von Computertomographie-Bildern eine COVID-19-Lungenentzündung von einer klassischen Lungenentzündung eindeutig unterscheiden wollen, ist dies eine Herausforderung. Deshalb setzt das UKJ seit neustem auf Künstliche Intelligenz (KI) in der COVID-19-Bildgebung und das als erstes Krankenhaus in Deutschland. „Die Künstliche Intelligenz kann in Sekundenschnelle automatisch COVID-19-verdächtige Areale in CT-Bildern erkennen, markieren und so die radiologische Diagnostik unterstützen. Die KI ersetzt allerdings nicht das gängige PCR-Testverfahren, da nicht alle mit SARS-CoV-2-infizierten Patienten eine COVID-19-Lungenentzündung entwickeln“, erklärt Felix Güttler, technisch-kaufmännischer Leiter des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie (IDIR) am UKJ. Die Computertomographie kommt bei Patienten mit Verdacht auf COVID-19 im Rahmen der Risikoeinschätzung in der Zentralen…
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Augenheilkunde in Zeiten der Corona-Pandemie
Bei vielen augenärztlichen Untersuchungen ist der Abstand zwischen Arzt und Patient gering – zu gering, um in Zeiten der Corona-Pandemie den notwendigen Sicherheitsabstand einzuhalten. „Wir haben daher sehr früh angefangen umzudenken“, so Prof. Daniel Meller, Direktor der Augenklinik am Universitätsklinikum Jena (UKJ). Normalerweise suchen bis zu 130 Patienten die Jenaer Augenklinik auf – pro Tag. Um eine mögliche Übertragung des Virus in den Wartebereichen zu verhindern, ist sowohl die Zahl der operativen Eingriffe als auch die der ambulanten Untersuchungen seit Mitte März auf ein Minimum heruntergefahren worden. Alle geplanten Eingriffe wurden abgesagt und auf einen späteren, noch unbestimmten, Zeitpunkt verschoben. „In Notfällen, bei denen der Verlust der Sehkraft droht, werden…
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Uniklinikum Jena für steigende Zahl von Corona-Infizierten gerüstet
Der Verwaltungsrat des Universitätsklinikums Jena (UKJ) hat sich in seiner Sitzung in der vergangenen Woche intensiv mit den Vorbereitungen des Klinikbetriebs auf eine weitere Ausbreitung der COVID-19-Pandemie auseinandergesetzt. Vordringliches Ziel war und ist die Schaffung zusätzlicher Betten- und Behandlungskapazitäten für potentielle Corona-Patienten. Dazu werden viele planbare stationäre Aufenthalte verschoben, die Zahl ambulanter Behandlungen verringert – etwa durch Schließung einiger Tageskliniken und den Wegfall zahnmedizinischer Behandlungen –, sowie Personal- und Raumpläne umgestellt. Insgesamt kann das UKJ auf diese Weise je nach Bedarf eine deutlich größere Anzahl von Isolierzimmern und im ersten Schritt bis zu 54 Beatmungsbetten nur für Corona-Patienten – einschließlich des dafür erforderlichen medizinischen und Pflegepersonals – bereitstellen. „Das UKJ…