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UKL im Corona-Jahr 2020 mit Defizit
Das Jahresergebnis des Universitätsklinikums Leipzig 2020 verbessert sich gegenüber dem Vorjahr, bleibt aber weiterhin im Minusbereich. Bedingt insbesondere durch die Erlösausfälle und zusätzlichen Belastungen der Corona-Pandemie beendete das UKL das Geschäftsjahr mit einem Defizit von 17,1 Mio. Euro. "Wir haben ein in jeder Hinsicht herausforderndes Jahr hinter uns, dass uns auch in den wirtschaftlichen Auswirkungen zu schaffen gemacht hat", kommentiert Dr. Robert Jacob, Kaufmännischer Vorstand des UKL, die Bilanz 2020. Dabei sei das negative Jahresergebnis wesentlich durch die Sondereffekte der Corona-Pandemie geprägt. So ist erstmals seit vielen Jahren die Zahl der am UKL behandelten Patienten leicht gesunken: 2020 wurden mit 53.805 Fällen 8 Prozent weniger stationäre Fälle versorgt. Gleichzeitig…
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Prof. Uta Ceglarek steht der Deutschen Gesellschaft für das Neugeborenenscreening (DGNS) vor
Prof. Dr. Uta Ceglarek, stellvertretende Direktorin des Instituts für Laboratoriumsmedizin, Klinische Chemie und Molekulare Diagnostik, steht jetzt der DGNS vor. Die Leipziger Expertin wurde auf der diesjährigen Jahrestagung zur Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für das Neugeborenenscreening gewählt. Ich freue mich sehr über diese Wahl und die damit verbundenen Aufgaben zur Weiterentwicklung des Neugeborenenscreenings", so Prof. Uta Ceglarek. Sie wird der DGNS für die kommenden drei Jahre vorstehen und damit die Umsetzung der Erweiterung des Screenings auf 19 Zielerkrankungen, ergänzt um Sichelzellanämie und Spinale Muskelatrophie, begleiten. "Unsere Aufgabe wird es auch sein, zu klären, wie wir noch weitere Erkrankungen in das Screening einbinden und so weiteren Kindern und deren Eltern frühzeitig…
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2000 Euro für ein grüneres Leipzig
Fast 2000 Euro waren es, die Prof. Reinhard Henschler, Direktor des Instituts für Transfusionsmedizin am Universitätsklinikum Leipzig, im Namen seiner Blutspender an Thomas Gärtner vom Projekt "LEIPZIG pflanzt" diese Woche überreichte. "Wir sind sehr dankbar für diese großartige Unterstützung. Damit kommen wir unserem Ziel wieder ein kleines Stück näher", freute sich Thomas Gärtner. Er und sein Team aus der Bewegung Omas for Future Leipzig, dessen Träger der Verein "Leben im Einklang mit der Natur e.V." ist, setzen sich aktiv für ein grüneres Leipzig und Umland ein. Im Rahmen des Baumpflanzungsprojektes "LEIPZIG pflanzt" wollen sie 600.000 Bäume pflanzen – für jeden Leipziger einen. "Das ist ohne Frage ein ambitioniertes Vorhaben, das…
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Mit neuen Zell- und Gentherapien gegen den Krebs
Mit personalisierten Therapien, die die Selbstheilungskräfte des Körpers anstacheln, wollen Wissenschaftler aus Sachsen neue Technologien gegen bislang unheilbare Krebserkrankungen einsetzen. "Zell- und Gentherapien werden heute schon bei Fällen von Leukämie und Lymphknotenkrebs angewandt", so Prof. Dr. Uwe Platzbecker, Direktor der Klinik und Poliklinik für Hämatologie, Zelltherapie und Hämostaseologie am Universitätsklinikum Leipzig und einer der beteiligten Wissenschaftler des Innovationsprojekts SaxoCell. In Leipzig werden Zelltherapeutika hergestellt und für die Behandlung von Blutkrebs am UKL erfolgreich angewandt. Mittelfristig sollen diese Verfahren aber auch Patienten mit anderen Krebserkrankungen helfen. Am 23. Juni werden PD Dr. Marco Herling, Geschäftsführender Oberarzt Hämatologie und Zelltherapie, und Dr. Vladan Vucinic, Oberarzt Hämatologie und Zelltherapie, im Rahmen der Vortragsreihe…
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UKL bietet Nachsorge in Post-Covid-Ambulanz
Manche Patienten klagen nach einer durchgemachten Corona-Infektion über anhaltende Beschwerden, die sehr vielgestaltig sein können. Oftmals dauern diese noch viele Monate nach dem Abklingen der eigentlichen Erkrankung an. Um den Betroffenen besser helfen zu können, bietet das UKL hier eine Portalsprechstunde in einer interdisziplinären Post-Covid-Ambulanz an. Viele Menschen überstehen eine Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus ganz ohne Folgen. Andere haben stark mit anhaltenden Beschwerden zu kämpfen. Das Spektrum der auch Long Covid genannten gesundheitlichen Beeinträchtigungen ist dabei breit: Müdigkeit, Husten, Luftnot, Herzklopfen, Gedächtnis- oder andere Hirnleistungstörungen gehören ebenso dazu wie die bekannten Geruchs- und Geschmacksstörungen sowie viele weitere. Manche Patienten haben eine leichte bis mittelschwere Infektion überstanden, andere wurden wochenlang…
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UKL auf dem Weg zum „Rauchfreien Krankenhaus“
Pünktlich zum Weltnichtrauchertag am 31. Mai geht das UKL einen weiteren Schritt auf dem Weg zum "Rauchfreien Krankenhaus": Ab diesem Tag sind der Haupteingang in der Liebigstraße 20 sowie der Eingang in die Notaufnahme in der Paul-List-Straße rauchfreie Zonen. Raucher, die auf den Glimmstengel nicht verzichten wollen und können, werden gebeten, ausgewiesene Raucherbereiche auf dem Gelände abseits der Eingänge aufzusuchen. Seit Jahren gilt ein Rauchverbot in den Gebäuden des Universitätsklinikums Leipzig, bieten spezielle Raucherhäuschen auf dem Gelände den Nikotinjüngern gesondertes Obdach. Dennoch war und ist das UKL damit noch weit von einem rauchfreien Krankenhaus entfernt. Vor allem die Situation an den zentralen Eingängen sorgt immer wieder für Verdruss. Hier versammeln…
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Prof. Johannes Lemke zum Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Epileptologie gewählt
Die Deutsche Gesellschaft für Epileptologie (DGfE) wird ab sofort von einem Experten des Universitätsklinikums Leipzig geführt: Prof. Johannes Lemke, Direktor des Instituts für Humangenetik, ist Ende April für die Dauer von zwei Jahren zum 1. Vorsitzenden gewählt worden. Seit April 2019 bekleidete er bereits die Funktion des 2. Vorsitzenden. Die DGfE zählt mit rund 1500 Mitgliedern als größte Sektion der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN). Als Vorsitzender wird Prof. Lemke auch die DGfE-Jahrestagung vom 27. bis 30. April 2022 in Leipzig als Tagungspräsident ausrichten. Die Deutsche Gesellschaft für Epileptologie ist eine sogenannte Nicht-Regierungsorganisation (NGO), in der überwiegend Ärzte und andere Professionelle organisiert sind, die die ihren beruflichen Schwerpunkt auf die Behandlung…
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SPARDA-Bank Berlin spendet 30.000 Euro an Barrett-Initiative von Prof. Gockel
Die Barrett-Initiative hat von der SPARDA-Bank-Berlin eine Spende über 30.000 Euro erhalten. Mit dieser Summe soll die Barrett-Krebsforschung unterstützt werden. Die Initiative von Prof. Ines Gockel, Leiterin der Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig (UKL), erforscht die Krebs-Ursachen und entwickelt neue Therapiemethoden. Weil pandemiebedingt das diesjährige Barrett-Charity-Dinner ausfallen musste, fand die Spendenübergabe jetzt virtuell statt. Bereits zum siebenten Mal in Folge überreichte die SPARDA-Bank Berlin einen Spendenscheck über 30.000 Euro. Die beiden vergangenen Jahre erfolgte dies beim Barrett Charity-Dinner im Gewandhaus zu Leipzig, das dieses Jahr wegen Corona nicht stattfinden konnte. Der Barrett-Krebs zwischen Speiseröhre und Magen hat in den letzten Jahren stark zugenommen und betrifft auch jüngere Menschen. Im fortgeschrittenem Stadium…
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UKL-Blutbank ruft zu Blutspenden auf: Auch Corona-Patienten müssen mitversorgt werden
In der Blutbank am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) herrscht Hochbetrieb. Weiterhin benötigen überdurchschnittlich viele schwerkranke Patienten Blutprodukte. Hierzu gehören auch zahlreiche Corona-Patienten, die noch immer auf den Intensivstationen behandelt werden müssen und Blut benötigen. Daher bittet die UKL-Blutbank, jetzt nach Möglichkeit mit einer Blutspende zu unterstützen und Blutspender zu werden. Prof. Reinhard Henschler, Direktor des Instituts für Transfusionsmedizin am UKL und damit auch Leiter der Blutbank, bittet um Unterstützung: "Nicht nur Krebspatienten und Patienten mit Transplantationen benötigen im Rahmen ihrer Behandlungen Produkte aus Blutspenden. Andere Notfälle und dringende Operationen sind trotz der COVID-19 Epidemie weiter zu versorgen und benötigen ebenfalls oft Blutprodukte", so Prof. Henschler. Noch immer sind vor allem die…
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Hände säubern – mit Seife oder Desinfektionsmittel?
Seit der Corona-Pandemie achten viele Menschen deutlich öfter auf saubere Hände als sonst. "Man könnte sagen: Dies gehört zu den wenigen guten Folgen der Pandemie", sagt Prof. Dr. Iris Chaberny (Foto), Direktorin des Instituts für Hygiene, Krankenhaushygiene und Umweltmedizin am Universitätsklinikum Leipzig (UKL). "Das Händewaschen als Basishygiene ist verinnerlicht worden. Zusammen mit Mundschutz, Abstand halten und Lüften wurde erreicht, dass es keine winterliche Grippewelle gab und vor allem die Corona-Infektionen nicht durch die Decke gingen. Wenn wir diesen Hygiene-Status beibehalten, werden wir gestärkt aus der Pandemie herausgehen. Denn dann sind auch viele andere Infektionskrankheiten beherrschbar." Mit Blick auf den Welt-Handhygienetag am 5. Mai rät die Chef-Hygienikerin des UKL Erwachsenen, das…