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    Schlaganfallspezialstation am Universitätsklinikum Leipzig erneut zertifiziert

    Die Schlaganfallspezialstation der Klinik und Poliklinik für Neurologie am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) ist in einem aufwendigen Verfahren mit abschließendem Online-Audit erneut als überregionale Stroke Unit zertifiziert worden. Die von der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft, der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe sowie der Zertifizierungsstelle LGA stammenden Auditoren hoben dabei unter anderem die gute Infrastruktur und Ausstattung der Einrichtung hervor sowie den hohen Stellenwert des Qualitätsmanagements und der Weiterbildungsangebote.    Mehr als 1.000 Patienten werden jährlich mit einem Schlaganfall auf der Stroke Unit und der neurologischen Intensivstation des UKL behandelt. Weil hier das gesamte Spektrum der akuten Behandlungsmöglichkeiten des Schlaganfalls zu jeder Tag- und Nachtzeit an 365 Tagen im Jahr vorgehalten wird, ist die Stroke Unit…

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    Das Schweigen der Männer: Was tun in einer seelischen Krise?

    Eine Depression ist nicht gleich Depression – vor allem die Bewältigungsstrategien von Frauen und Männern unterscheiden sich deutlich. Männern neigen eher dazu, psychotherapeutische Hilfe abzulehnen. Wie hier mit einem geschlechtssensiblen Ansatz dennoch eine psychotherapeutische Versorgung ermöglicht werden kann, beleuchtet ein neues Fachbuch, mit verfasst von Prof. Georg Schomerus, Direktor der Klinik für Psychiatrie am UKL. Männer leiden anders an psychischen Störungen als Frauen, und sie sind viel seltener in Therapie. Aggressives Verhalten, Missbrauch von Substanzen oder sozialer Rückzug können Bewältigungsstrategien von Männern sein, die zum Beispiel eine Depression haben. Das sichtbare Verhalten verstellt dabei den Blick auf innere Krankheitsprozesse. Psychische Krankheiten werden bei Männern deshalb häufig erst später entdeckt, und…

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    Diagnoseunterstützung bei Seltenen Erkrankungen

    Startschuss für das Verbundprojekt LEUKO-Expert: Der Zusammenschluss mehrerer Zentren für Seltene Erkrankungen erhält eine Förderung von 2,4 Millionen Euro durch das Bundesgesundheitsministerium. Mit diesen Mitteln sollen KI-gestützte Diagnosemöglichkeiten für seltene Erkrankungen entwickelt werden.    Das Projekt ist Teil des Förderschwerpunkts "Digitale Innovationen für die Verbesserung der patientenzentrierten Versorgung im Gesundheitswesen" und soll eine KI-basierte Diagnoseunterstützung bei Seltenen Erkrankungen am Beispiel der seltenen Erkrankung Leukodystrophie entwickeln. Die Förderungsdauer des Projektes ist auf den Zeitraum zwischen Herbst 2020 und September 2023 angelegt.  LEUKO-Expert soll in dieser Zeit Daten von Patienten mit Leukodystrophien und ähnlichen Erkrankungen aus drei Zentren für Seltene Erkrankungen (Universitätskliniken  Aachen, Tübingen und Leipzig) zusammentragen,  aufbereiten und auswerten. Ziel ist…

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    „Handverletzungen durch Silvesterböller – das brauchen wir nicht noch zusätzlich zu Corona „

    Silvester ohne Raketen und Böller – darüber zeigen sich Mediziner erleichtert. "Die Krankenhäuser haben durch die Corona-Pandemie ohnehin sehr viele Patienten. Da wären schwere Handverletzungen, wie wir sie seit Jahren an Silvester erleben, eine zusätzliche Belastung", sagt Dr. Rima Nuwayhid, Assistenzärztin der Plastischen und speziellen Handchirurgie des Universitätsklinikums Leipzig (UKL). "An den Silvesterabenden der vergangenen Jahre standen in unserer Notaufnahme – neben den Unfallchirurgen, für die der Jahreswechsel auch der intensivste Nachtdienst des Jahres ist – drei Chirurgen bereit, nur um Böllerverletzungen zu behandeln. Wenn es diesmal keine solche Traumata geben würde, wären alle sehr froh. Denn Handverletzungen durch Silvesterknallerei – das brauchen wir nicht noch zusätzlich zu COVID-19." Froh,…

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    Ersthelfer sind Helden: 20 bewegende Beiträge, 7 Preisträger, 20 Gewinner

    Der erste Videowettbewerb "Schüler retten Leben" ist erfolgreich zu Ende gegangen. In den vergangenen Tagen hat die Jury unter den 20 großartigen Einsendungen die Gewinner ermittelt. Heute wurden die Preise vergeben. Im September riefen anlässlich der Woche der Wiederbelebung das Universitätsklinikum Leipzig und die Partner im Aktionsbündnis "Leipzig drückt" zu einem bundesweit einmaligen Videowettbewerb "Schüler retten Leben" auf. Kinder und Jugendliche ab Klassenstufe 5 waren eingeladen, in kurzen Videos das Thema Wiederbelebung darzustellen und auf die Wichtigkeit der Laienreanimation hinzuweisen.  20 Videos wurden eingereicht – 20 spannende, witzige, kreative und bewegende Filme zu einem lebenswichtigen Thema. Die Preisträger wurden durch eine Fachjury jeweils in den Kategorien Einzel- oder Gruppenarbeit sowie…

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    Vom Advents-Tee in die chirurgische Notaufnahme: Heiße Gefahren für Kinder mit lebenslangen Folgen

    "Praktisch jede Woche muss bei uns ein Kind stationär mit Brandverletzungen behandelt werden. Es ist für die betroffenen Familien jedes Mal katastrophal", erzählt Privatdozentin Steffi Mayer. Die Oberärztin der Kinderchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) hat sich auf diese oft sehr schmerzhaften und folgenschweren Fälle spezialisiert. Die Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie gehört zu den wenigen zertifizierten Zentren für brandverletzte Kinder in Deutschland. Am "Tag des brandverletzen Kindes", der am 7. Dezember zum 10. Male begangen wird, appelliert sie wie die Initiative Paulinchen e.V. an Eltern, Großeltern und alle Erwachsenen: "Vorsicht heiß!". Denn die Unfälle finden fast immer im häuslichen Milieu im Beisein Erwachsener statt. Rund 30 000 Kinder erleiden pro…

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    Online-Patientenseminar zur Nierentransplantation

    Welche Risiken könnte die Corona-Pandemie für Patienten bedeuten, die vor einer Nierentransplantation stehen oder schon transplantiert wurden? Auf diese Hauptfrage will das Patientenseminar unter Leitung der beiden Nierenexperten des Universitätsklinikums Leipzig Prof. Dr. Daniel Seehofer und Prof. Dr. Tom Lindner Antwort geben. "Viele Fragen bestimmte Medikamente betreffend sind aufgetaucht, und ich werde selbstverständlich darauf eingehen", so Prof. Lindner. "Zudem werde ich die Besonderheiten, die durch Covid-19 für Dialysepatienten und für Transplantierte entstanden sind, erläutern." So wurde von der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie eine Empfehlung zur Anpassung der Immunsuppression nach Nierentransplantation gegeben, wenn eine Corona-Infektion eingetreten ist. Allerdings werden keine generellen Umstellungen der immunsuppressiven Behandlung empfohlen. Vielmehr zähle die individuelle ärztliche…

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    Päckchenservice soll Besucherstopp erleichtern

    Um den Patientinnen und Patienten während des Besucherstopps den Aufenthalt am Klinikum etwas zu erleichtern, bietet das UKL jetzt einen Päckchenservice für Angehörige an. Familienmitglieder und Freunde können an den Rezeptionen Pakete abgeben, die dann zu den Patienten auf Station gebracht werden. Wichtig für die korrekte Übergabe ist eine exakte Adressierung: Hier müssen der Name des Empfängers sowie die Station gut leserlich vermerkt sein. Der Service wurde für die Kliniken in den Häusern 1, 4, 6 und 7 auf der Liebigstraße an den Rezeptionen, die Hautklinik sowie die Klinik für Psychiatrie in der Semmelweisstraße eingerichtet. In den letzten beiden Kliniken erfolgt die Paketabgabe direkt an das Stationspersonal, hier muss bitte…

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    Lila Luftballons für Frühchen

    Mit hunderten lila Luftballons erinnert am 17. November, dem Welttag der Frühgeborenen, das Team der Neonatologie am Uniklinikum Leipzig an die vielen Frühchen, die hier und an anderen Zentren in Deutschland bei ihrem Start ins Leben begleitet werden. Jedes zehnte Neugeborene in Deutschland kommt zu früh auf die Welt. Wird ein Kind vor der 37. Schwangerschaftswoche geboren, gilt es als Frühchen. Inzwischen können die Experten für Neugeborene, die Neonatologen, Babys retten, die ab der 23. Schwangerschaftswoche geboren werden – also 16 Wochen vor dem eigentlichen Ende einer normalen Schwangerschaft. Ein so früher Start ist mit vielen Schwierigkeiten verbunden, es folgen oft viele Wochen und Monate, in denen die Kinder intensiv…

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    „nutritionDay“ 2020: Corona verhindert Teilnahme des UKL an weltweiter Studie zu Mangelernährung bei Patienten

    "nutritionDay" ist eine weltweite Studie zur Bekämpfung von Mangelernährung in Gesundheitseinrichtungen. An einem festgelegten Tag in jedem Jahr, dem so genannten "nDay", in diesem Jahr der 12. November, haben Krankenhäuser und Pflegeheime auf der ganzen Welt die Möglichkeit, an einer eintägigen Querschnittserhebung teilzunehmen. Durch die Sammlung und Auswertung anonymisierter Patientendaten kann auf diese Weise die Ernährungsversorgung in einzelnen Institutionen auf nationaler und internationaler Ebene überwacht und gemessen werden. Seit 2005 hat das UKL in jedem Jahr an dieser Querschnittsstudie teilgenommen – 2020 macht Corona auch hier einen Strich durch die Rechnung. Für Lars Selig, Leiter des Ernährungsteams am UKL, aber kein Grund, nicht auf die Wichtigkeit des Problems der patientenbezogenen…