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Corona-Ambulanz am Universitätsklinikum Leipzig ab 1. September geschlossen
Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) schließt vorerst zum 31. August seine Corona-Ambulanz. Die Zahlen der Anrufer über die Hotline sowie der Besucher vor Ort, die sich testen lassen wollten, bewegten sich in den vergangenen Wochen auf konstant niedrigem Niveau. Menschen, die sich aufgrund von Symptomen oder aus anderen Gründen auf eine Infektion mit SARS-CoV-2 untersuchen lassen möchten, stehen die Praxen des Medizinischen Versorgungszentrums (MedVZ) am UKL, andere Hausarztpraxen sowie das Testcenter am Flughafen Leipzig/Halle zur Verfügung. Die Corona-Ambulanz am UKL wurde bereits Anfang März eröffnet und hatte zeitweise sieben Tage in der Woche geöffnet. Zwischen 20 und 50 Anrufe wurden in den vergangenen Tagen registriert, in der Spitze kamen 44 Menschen…
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26. August: Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgen des UKL laden zum „1. Bayerischen Bahnhofstalk“
In unmittelbarer Nachbarschaft zu den Kliniken am westlichen Rand des Campus Liebigstraße befindet sich der Bayerische Bahnhof. Das markante Gebäude diente so auch als Namensgeber für den "1. Bayerischen Bahnhofstalk" der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie (MKG). Klinikdirektor Prof. Dr. Dr. Bernd Lethaus lädt für Mittwoch, 26. August, ärztliche und zahnärztliche Kolleginnen und Kollegen zu einem fachlichen Austausch ein. Thema der Premierenveranstaltung: der neueste Stand der Antibiotikaprophylaxe und –therapie bei oralchirurgischen Eingriffen. Die Corona-Pandemie habe gezeigt, so Prof. Lethaus in seiner Einladung an die Fachleute, dass Mikroorganismen den Makrokosmos unserer Gesellschaft empfindlich beeinträchtigen könnten. Bei Wundinfektionen seien Viren indes nur von untergeordneter Wichtigkeit. Die medikamentöse Therapie…
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100. gynäkologische Operation mit „da Vinci“-Roboter in UKL-Frauenklinik
Im August 2017 wurde an der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde des Universitätsklinikums Leipzig (UKL) der OP-Roboter "da Vinci" zum ersten Mal eingesetzt. Ziemlich genau drei Jahre später, im August 2020, ist die Zahl dieser minimal-invasiven und mit robotischer Präzision ausgeführten Operationen auf 100 gestiegen. Die Heilung der an Gebärmutterschleimhautkrebs erkrankten "da Vinci"-Patientin Nummer 100 verlief ohne Komplikationen, sie konnte wenige Tage nach der Operation bereits wieder nach Hause entlassen werden. Der regelmäßige Einsatz des Roboters bei gynäkologischen Operationen stellt für die von Prof. Bahriye Aktas geleitete Frauenklinik des UKL ein Alleinstellungsmerkmal für Leipzig und Umgebung dar. Bewährt hat sich der "da Vinci" vor allem bei Frauen mit hohem…
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Trotz Knorpelschäden beweglich bleiben
Schon mit 30 Jahren beginnt der Gelenkverschleiß. "Danach schreitet diese Abnutzung ganz individuell fort", so Dr. Jan Theopold, stellvertretender Leiter des Bereichs Arthroskopische und spezielle Gelenkchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig. "Mit 50 Jahren hat eigentlich jeder in irgendeinem Gelenk Arthrose. Die Frage ist dann: Wie kommen die Patienten damit zurecht?" In seinem Vortrag "Sport bis ins hohe Alter – geht, geht nicht?" im Rahmen der Vorlesungsreihe "Medizin für Jedermann" wird Dr. Theopold darauf eingehen, wie die körperliche Beweglichkeit trotz bestehender Knorpelschäden erhalten oder sogar verbessert werden kann. Denn: Wer rastet, der rostet. "Sport und Bewegung sollten keinesfalls eingestellt werden bei einer beginnenden Arthrose", betont der UKL-Orthopäde. "Man kann die Ursachen beeinflussen…
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„Er ist glücklich“: Italienische Besucher überbringen Dank des am UKL geretteten Covid-19-Patienten Felice Perani
Zwei Männer aus Bergamo in Norditalien sind mit dem Fahrrad bis nach Leipzig gefahren und am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) empfangen worden. Im Gepäck hatten sie ein kleines Geschenk von Felice Perani. Er war der erste Covid-19-Patient, der aus Italien zur Behandlung nach Deutschland kam. Am UKL gelang es den Ärzten, nach mehrwöchigem Kampf sein Leben zu retten und die Krankheit zu besiegen. Von vier Italienern aus Bergamo überlebte Perani als Einziger. Mittlerweile ist er in seine Heimat, eine Kleinstadt nahe Bergamo, zurückgekehrt. Fulvio Luraschi und Emilio Maino brachen vor elf Tagen auf und fuhren 1100 Kilometer bis nach Leipzig. Felice Perani, den sie gut kennen, bat sie, seine Grüße und…
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Web-Symposium beschäftigt sich mit der „Corona-Pandemie in Sachsen“
Das Universitätsklinikum Leipzig hat als Reaktion auf die Corona-Pandemie das eigene Programm für Veranstaltungen sowie Fort- und Weiterbildungen nach einer kurzen Unterbrechung jetzt digitalisiert und ins Internet verlagert. Nach den ersten erfolgreichen virtuellen Fachveranstaltungen findet nun das erste Web-Symposium statt, durchgeführt als gemeinsame Veranstaltung der Universitätsklinika Leipzig und Dresden sowie des Klinikums Chemnitz und der Sächsischen Landesärztekammer: Am 16. Juli sind alle sächsischen Ärztinnen und Ärzte zu einer virtuellen Tagung zur "Corona-Pandemie in Sachsen" eingeladen. In dem mit hochkarätigen Referenten besetzten Web-Symposium soll zum einen ein Resümee der letzten Monate erfolgen, und zum anderen der Versuch eines Ausblicks gewagt werden. "Wir freuen uns sehr, dass wir dafür auch Sachsens Sozialministerin…
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Erstes Krankenkassen-finanziertes Therapie-Programm für Patienten mit Adipositas am UKL
Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) und die AOK PLUS haben einen Vertrag zur integrierten Versorgung (IV-Vertrag) über ein konservatives Adipositas-Therapieprogramm für Patienten mit starkem Übergewicht geschlossen, zu dem jetzt die Ergebnisse des ersten Behandlungsjahres vorliegen. Fazit: Das Programm wirkt. Die AOK PLUS, die Gesundheitskasse für Sachsen und Thüringen, hat als erste Krankenkasse mit dem Universitätsklinikum Leipzig einen Vertrag zur integrierten Versorgung (IV-Vertrag) über ein insgesamt vierjähriges "konservatives" Behandlungsprogramm für AOK PLUS-versicherte Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit einem Body-Maß-Index (BMI) von mehr als 35 kg/m² abgeschlossen. Der BMI ist die Maßzahl zur Bewertung des Körpergewichts eines Menschen im Verhältnis zur Körpergröße. Normalgewichtige Personen haben einen BMI zwischen 19 und 25 kg/m². Im…
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11 Intensivbetten für isolationspflichtige Patienten
Am Universitätsklinikum Leipzig ist nach zwei Jahren Bauzeit eine neue Isolations-Intensivstation in Betrieb gegangen. Ab sofort stehen auf der nun fertiggestellten Station 11 Betten für die Versorgung isolationspflichtiger Intensivpatienten zur Verfügung. Gesundheitsministerin Petra Köpping und Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow eröffneten gemeinsam die neue Einrichtung, in deren Bau und Ausstattung der Freistaat Sachsen 5,2 Millionen Euro investierte. Mit der neuen Station verfügt das Universitätsklinikum Leipzig jetzt über 11 Betten zur Isolation und gesonderten intensivmedizinischen Versorgung beispielsweise von hochinfektiösen Patienten. "Gerade die zurückliegenden Wochen haben uns sehr eindrücklich vor Augen geführt, wie wichtig die Vorhaltung solcher Bereiche ist", sagt Prof. Christoph Josten, Medizinischer Vorstand am UKL. Die Planungen für das Bauvorhaben, das innerhalb…
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Kleine Schnitte, schnellere Genesung: Knapp die Hälfte aller Leberoperationen am UKL erfolgt minimal-invasiv
Bereits über 40 Prozent aller gut- und bösartigen Lebertumoren werden am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) minimal-invasiv operiert. Das heißt für Patienten, nur wenige kleine Schnitte, keine große Wunde am Bauch und kürzere Krankenhausaufenthalte. Mit dieser Quote gehört das UKL deutschlandweit zu den führenden Kliniken. Für seine Arbeit zu diesem Thema ist Privatdozent Dr. Robert Sucher, Leitender Oberarzt des Bereichs Hepatobiliäre Chirurgie und Viszerale Transplantation zum wiederholten Male ausgezeichnet worden. Er erhielt nach dem Videopreis der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie im Jahr 2017 nun auch den Edgar-Ungeheuer-Preis 2020 der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) im Jahr 2020. Der Preis wurde für die beste wissenschaftliche Publikation in Form eines Videoartikels mit dem…
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Spezialeinheit für Phase I-Studien an den Start gegangen: Optimierte Bedingungen für Entwicklung neuer Therapien und Medikamente am UKL
Seit einigen Wochen verfügt die Klinik und Poliklinik für Hämatologie, Zelltherapie und Hämostaseologie des Universitätsklinikums Leipzig (UKL) über eine Spezialeinheit für klinische Studien, genannt ECTUL – Early Clinical Trials Unit Leipzig. Solche Spezialeinheiten gibt es in Deutschland nur in ausgewählten großen Uniklinika. Dank der ECTUL vervielfachen sich am UKL klinisch-translationale Forschungsmöglichkeiten, die allen Fachgebieten der Medizin zur Verfügung stehen sollen. Auch können neue Medikamente und Therapien unter optimierten Bedingungen entwickelt werden. Die Besonderheit am UKL: Die Einheit ist in eine normale Station integriert. Die erste Patientin ist nun sicher behandelt worden. Der Begriff Klinische Studie steht als Oberbegriff für alle medizinischen Studien. Ziel ist es, Medikamente, bestimmte Behandlungsformen, medizinische Interventionen…