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Universitätsklinikum Leipzig nimmt drei neue Hochpräzisions-Operationssäle in Betrieb
Mit einer feierlichen Eröffnung am 6. September 2022 ist der Erweiterungsbau des Zentralen OP-Bereichs am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) in Betrieb genommen worden. Damit stehen für die Patient:innenversorgung jetzt drei zusätzliche Operationssäle mit intraoperativer Bildgebung zur Verfügung, deren Ausstattung mit modernster Navigations- und Gerätetechnik wie integriertem CT, MRT und Angiographie-System eine neue Form der Hochpräzisionschirurgie ermöglicht. Das UKL verfügt dadurch nun über die modernsten Operationssäle in Mitteldeutschland. Zweieinhalb Jahre An- und Umbau bei laufendem OP-Betrieb liegen hinter den Mediziner:innen und Projektteams bei der Eröffnung des OP-Erweiterungsbaus am Universitätsklinikum Leipzig. In dieser Zeit wurde über dem 2017 fertiggestellten Gefäßmedizinischen Zentrum auf gut 1000 Quadratmetern ein neuer Trakt zur Ergänzung der vorhandenen 12…
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Medizinische Berufsfachschule begrüßt fast 300 neue Azubis
250 junge Frauen und Männer nehmen am heutigen 1. September ihre Ausbildung an der zur Akademie für berufliche Qualifizierung am UKL gehörenden Medizinischen Berufsfachschule (MBFS) auf. Sie werden damit an einer der größten beruflichen Bildungseinrichtungen dieser Art in Sachsen aufgenommen. Hinzu kommen 32 neue Auszubildende in der Krankenpflegehilfe, die bereits am 29. August starten konnten. 69 Absolvent:innen in den Pflegeberufen sind nach ihrer erfolgreichen Ausbildung übernommen worden und beginnen ihr Berufsleben am UKL. Mit einer feierlichen Immatrikulation begrüßte die MBFS 250 neue Auszubildende in acht Gesundheitsfachberufen, davon 108 angehende Pflegefachkräfte. 14 Jugendliche und junge Erwachsene beginnen ihre Ausbildung in der Fachrichtung Operationstechnische Assistenz (OTA), 10 in der Fachrichtung Anästhesietechnische Assistenz…
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Die Letzten ihrer Art
Am 31. August endet eine Ära der Berufsausbildung an der zur Akademie für berufliche Qualifizierung gehörenden Medizinischen Berufsfachschule (MBFS) des Universitätsklinikums Leipzig (UKL): An diesem Tag werden die letzten beiden Klassen der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege verabschiedet. Seit 2020 ersetzt die generalistische Pflegeausbildung unter anderem diesen bisherigen Ausbildungsberuf. Die Verantwortlichen an Schule und UKL sind stolz auf ihre Auszubildenden: Die Übernahmequote ist so hoch wie lange nicht. Wenn am letzten Augusttag die 43 Absolvent:innen des finalen Kinderkrankenpflege-Jahrgangs exmatrikuliert werden, schwingen bei MBFS-Schulleiterin Jannicke Schickert und Kerstin Voigt, Pflegerische Departmentleitung im Department für Frauen- und Kindermedizin am UKL und zuständig für die Praxiseinsätze am Klinikum, neben Freude sicher auch Gefühle der Wehmut…
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Wie Patienten von der Krebsforschung profitieren
"Man muss Krebserkrankungen besser verstehen, um neue Therapieansätze entwickeln und diese in den klinischen Alltag überführen zu können", betont Prof. Dr. Florian Lordick, Direktor des Universitären Krebszentrums Leipzig (UCCL). Zum 10-jährigen Bestehen der Einrichtung sind Interessierte am 3. September herzlich eingeladen zu einem Informationstag, bei dem Bilanz gezogen und in die Zukunft geblickt wird. "Wir wollen uns ganz dem Thema Krebsforschung widmen und dabei aufzeigen, wie unsere Patienten bereits heute von den Forschungsergebnissen profitieren können", so Prof. Lordick. Hierfür haben wir ein spannendes Programm aus Vorträgen und Diskussionen für Sie zusammengestellt. Zudem können Sie in informativen Führungen hinter die Kulissen blicken und an diversen Informationsständen mehr über Forschung und Innovationen…
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UKL baut Patientenlotsen-Angebote auf
An einer stationären Behandlung im Krankenhaus wirken viele Berufsgruppen und Einrichtungen mit. Das beginnt mit der Verwaltung, die die Aufnahmeunterlagen erstellt, und reicht über die Mediziner:innen und Pflegenden bis hin zu Diagnostikexpert:innen, Speiseversorgern und Sozialarbeiter:innen. Um das Zusammenspiel all dieser Menschen für die betreuten Kranken reibungslos zu gestalten, setzt das UKL Case-Manager:innen als Patientenlotsen ein. Nach einer erfolgreichen Pilotphase in den Pandemiejahren wird dieses Konzept jetzt ausgeweitet. Ein Krankenhausaufenthalt ist in den meisten Fällen – eine unkomplizierte Geburt einmal ausgenommen – ein recht komplexer organisatorischer Vorgang: Behandlungsverträge müssen geschlossen, Formulare ausgefüllt und übermittelt, Untersuchungen und Behandlungen geplant und durchgeführt werden, teilweise müssen sich auch Rehabilitationsmaßnahmen oder häusliche Hilfen anschließen. Für…
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Dr. Jörn-Sven Kühl, Stammzell-Transplantationsexperte des UKL: „ALD sollte ins Neugeborenen-Screening aufgenommen werden“
Ohne Screening sind frühe Diagnostik und rechtzeitiger Therapiebeginn kaum möglich Krankheit meist tödlich: Gendefekt führt zur Zerstörung des Myelins UKL ist Zentrum für Behandlung von Kindern und Erwachsenen Adrenoleukodystrophie – ist eine Krankheit, die so selten wie heimtückisch ist. Mindestens eins von 17000 Neugeborenen ist betroffen, meistens Jungen. Unerkannt und unbehandelt führt sie in aller Regel zu Invalidität und Tod. Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) ist eines der wenigen Zentren in Deutschland, in dem die Erkrankung in interdisziplinärer Zusammenarbeit behandelt werden kann, unter anderem mit Stammzelltransplantation (SCT) und anderen modernen therapeutischen Ansätzen. "Leider wird die ALD jedoch häufig zu spät erkannt", stellt Privatdozent Dr. Jörn-Sven Kühl, ein europaweit anerkannter pädiatrischer SCT-Experte…
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Platz 7: Universitätsklinikum Leipzig erneut unter den besten Krankenhäusern in Deutschland
In der aktuellen Klinikliste "Deutschlands TOP 100 der Krankenhäuser" des Magazins "STERN" belegt das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) einen hervorragenden Platz 7. Das Sonderheft des Nachrichtenmagazins erschien am 23. Juli. Vor dem UKL lagen nur die Berliner Charité als Bestplatzierte sowie die Uniklinika Schleswig-Holstein, LMU München, Dresden – als zweiter sächsischer Vertreter –, sowie Heidelberg und Freiburg. In 30 Fachbereichen werden Kliniken und Einrichtungen des UKL als ausgezeichnet empfohlen. Erstellt werden die Listen von Munich Inquire Media (MINQ), einem unabhängigen Rechercheunternehmen aus München. Zentraler Punkt der Recherche ist nach Darstellungen des "STERN" die Reputation der Fachabteilungen und der leitenden Ärzt:innen. Weiterhin herangezogen würden Bewertungen der "Weißen Liste" der Krankenkassen, von den…
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Versorgung von Krebspatienten in Mitteldeutschland auf höchstem Niveau
Seit 2019 arbeiten die beiden Universitätskliniken Leipzig und Jena in am Aufbau eines Onkologischen Spitzenzentrums für Mitteldeutschland (Comprehensive Cancer Center Central Germany – CCCG). Ende 2020 wurde das Zentrum mit der Unterzeichnung eines entsprechenden Kooperationsvertrages beider Unikliniken offiziell gegründet. Durch die aktuell bestätigte Aufnahme dieses CCCG in das Förderprogramm der Deutschen Krebshilfe (DKH) zur Initiierung und Weiterentwicklung von Exzellenz-Krebszentren wurde die gemeinsame Arbeit durch ein internationales Expertengremium gewürdigt. "Die Förderung als Exzellenz-Krebszentrum ist ein wunderbares Signal für die Patient:innen in unserer bisher an dieser Stelle nicht optimal versorgten Region", betont Prof. Florian Lordick, Direktor des Universitären Krebszentrums am Uniklinikum Leipzig und Vorstand des CCCG. "So können noch mehr an Krebs…
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Konkrete Anleitungen für Ärzt:innen: Neue Handlungsempfehlung zur Epilepsiegenetik
Nach zwölf Jahren hat die Internationale Liga gegen Epilepsie (ILAE), zu der auch die Deutsche Gesellschaft für Epileptologie (DGfE) gehört, eine neue Handlungsempfehlung zum Vorgehen bei der genetischen Diagnostik von Epilepsien erstellt. An der Erarbeitung des Papiers waren mit Prof. Dr. Johannes Lemke, Direktor des Instituts für Humangenetik am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) und Präsident der DGfE, Dr. Ilona Krey und Dr. Konrad Platzer drei UKL-Humangenetiker:innen federführend beteiligt. Wie Prof. Lemke erklärt, hat sich das Feld der genetischen Diagnostik in den letzten Jahren dramatisch weiterentwickelt. "Es ist wichtig, dass wir epileptologisch tätige Neurologen, Pädiater und Hausärzte über den neuesten Stand der Diagnostik informieren, denn mit der richtigen Analysestrategie können wir heute…
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Prof. Georg Schomerus: „Stigmatisierung von Suchtkrankheiten ist ein enormes Behandlungshindernis“
Als Stigma bezeichnen Wissenschaftler ein Merkmal, das dazu führt, dass eine Person von anderen ausgegrenzt und abgewertet wird. Wer stigmatisiert wird, wird pauschal mit negativen Vorurteilen in Verbindung gebracht, seine soziale Identität ist beschädigt. Besonders stark stigmatisiert sind Suchtkrankheiten wie zum Beispiel Alkoholabhängigkeit. Menschen, die daran leiden, benötigen Unterstützung und eine gute Behandlung. Die gesellschaftliche Stigmatisierung steht dem allerdings oft im Weg. Prof. Georg Schomerus, Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) hat gemeinsam mit dem US-amerikanischen Sozialpsychologen Patrick Corrigan nun ein Buch herausgegeben, das die vielen Facetten des Stigmas von Suchtkrankheiten beschreibt und Lösungen aufzeigt. Das Buch stellt Berichte von Betroffenen über ihre…