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Action in der UKM-Notaufnahme: AMBOSS-Award für die „ZNAvengers“
Iron Man, Vision, Black Widow und Thor: Nach Superhelden benannte Notfallprotokolle und Merkhilfen standardisieren bereits seit einem Jahr die Abläufe zwischen Ärztinnen und Ärzten sowie Pflegefachkräften in der interdisziplinären UKM-Notaufnahme. Vor kurzem bekam das Team um Prof. Philipp Kümpers für die Notfallprotokolle den AMBOSS-Award für herausragende medizinische Initiativen verliehen. Für ihre innovative Lösung der nicht-traumatologischen Schockraumversorgung nahmen der Leiter der interdisziplinären Notaufnahme des UKM (Universitätsklinikum Münster), Prof. Philipp Kümpers und sein Team jetzt den Preis in Form eines goldenen Reflexhammers entgegen. Wann gehören Notfälle in den Schockraum? Keine leichte Frage. Bei Schwerverletzten regelt eine nationale S3-Leitlinie das Vorgehen im Schockraum – alle Abläufe sind seit Jahrzehnten fest etabliert. Bei gefährdeten Patientinnen und…
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Marvel-Helden als Lebensretter in der Notaufnahme des UKM
Iron Man, Vision, Black Widow und Thor: Nach Superhelden benannte Notfallprotokolle und Merkhilfen standardisieren die Abläufe zwischen Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegefachkräften. Die Superhelden-Abkürzungen sind keine Spielerei, sondern verbessern die realen medizinischen Abläufe – und wurden inzwischen teilweise auch vom städtischen Rettungsdienst und anderen Notaufnahmen übernommen. „Wir haben einen Vision-positiven Patienten, den wir euch als Iron Man bringen.“ Was wie ein Comic-Dialog klingt, ist ein realer Austausch zwischen dem Rettungsdienst und dem Personal der Notaufnahme am UKM (Universitätsklinikum Münster). Erfüllen Notfallpatientinnen und -patienten bestimmte Kriterien, werden sie dem Team der UKM Notaufnahme mit einem Superheldennamen angekündigt – dahinter verbergen sich konkrete Protokolle und standardisierte Abläufe, die dem pflegerischen und ärztlichen…
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Zwischen den Welten: Hilfe für junge Erwachsene in der Sektion Transitionspsychiatrie
Die Pandemie hat Spuren hinterlassen gerade auch bei jungen Menschen. Die notwendige Einschränkung der sozialen Kontakte hat dazu geführt, dass die psychiatrischen Störungsbilder in der Altersgruppe zwischen 15 und 25 deutlich angestiegen sind. Jugendliche unter 18 fallen in die Zuständigkeit von Kinder- und Jugendpsychiater*innen. Was aber passiert nach dem 18. Geburtstag? Eine weiterführende Therapie in der „Erwachsenenpsychiatrie“ muss nicht unbedingt zielführend sein, viele junge Erwachsene fallen so aus der Behandlung. Damit sich es zu keinem unbehandelten Intervall kommt, hat das UKM (Universitätsklinikum Münster) die Sektion für Transitionspsychiatrie gegründet. Die Sektion in der Klinik für Psychische Gesundheit wurde bereits im Pandemie-Jahr 2020 gegründet und kooperiert auf vielen Ebenen eng mit der Klinik für…
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Pferdgestützte Pädagogik gegen Depression
Stolz, Mut und Begeisterung zeigen sich in den Gesichtern der Jugendlichen, wenn sie mit den Pferden arbeiten. Während die ersten sich bereits ans Galoppieren trauen, gewöhnen sich andere Teilnehmende erst noch an den Umgang mit den großen Tieren. Doch alle haben etwas gemeinsam: Die jungen Patientinnen und Patienten der Kinder- und Jugendpsychiatrie des UKM (Universitätsklinikum Münster) profitieren bei ihrer Behandlung von der pferdgestützten (Heil)Pädagogik auf dem Hof Krützkemper am Rande von Münster und können gleichzeitig den Klinikalltag für einen kurzen Moment vergessen. „Pferde sind ausgesprochen feinfühlige Lebewesen, die vielfältige Kommunikation ohne Worte ermöglichen und jede Menge positiver Energie schenken. Pferde lösen bei Kindern und Jugendlichen eine hohe Motivation zur Mitarbeit…
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Augenschutz beim Fahrradfahren: wichtiger als bekannt
Das Wetter ist schön und gerade der Frühsommer lockt viele Menschen aufs Fahrrad. Für die Haut ist ein Sonnenschutz inzwischen selbstverständlich. Für die Augen aber wird ein entsprechender Schutz – nicht nur vor der Sonne, sondern auch vor Fremdkörpern und Insekten – gerne vergessen. Wenn der Fahrradausflug zu roten Augen führt oder gar durch einen Fremdkörper im Auge abrupt beendet werden muss, ist das nie schön: „Wir sehen regelmäßig Ausflügler, deren Augen nach einer ausgiebigen Fahrradtour in Mitleidenschaft gezogen wurden durch Insekten, Pollen, Sonne oder auch durch Fremdkörper oder Wind“, weiß die Direktorin der UKM-Augenklinik, Univ.-Prof. Nicole Eter. Wohl jeder kennt das Gefühl, ein Insekt im Auge zu haben: „Wenn sie merken, ein Insekt…
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„Die erfolgreiche Behandlung von Krebserkrankungen erfordert Teamarbeit!“
as Klinikum Osnabrück und das UKM (Universitätsklinikum Münster) bauen ihre Zusammenarbeit im Bereich der Krebsmedizin weiter aus. Durch die Kooperation mit dem interdisziplinären Krebszentrum am UKM, dem WTZ (Westdeutsches Tumorzentrum) Münster, sollen auch möglichst viele Patientinnen und Patienten aus der Region in Niedersachsen heimatnahen Zugang zu universitärer Spitzenmedizin erhalten. Jährlich erkranken deutschlandweit rund 500.000 Menschen neu an Krebs. Dank innovativer Behandlungsmöglichkeiten verbessern sich die Heilungschancen stetig. Dabei sind die Therapien häufig sehr komplex und setzen den engen fachübergreifenden Austausch vieler verschiedener Spezialistinnen und Spezialisten voraus. „Die erfolgreiche Behandlung von Krebserkrankungen erfordert Teamarbeit! Daher ist die Zusammenarbeit in einem gut funktionierenden Netzwerk eine wichtige Grundlage für die optimale Versorgung onkologischer Patientinnen…
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Auch E-Zigaretten bergen Risiken für die Gesundheit
Rund 28 Prozent der Erwachsenen in Deutschland rauchen. Dabei hat der Anteil an Nutzern von E-Zigaretten in den letzten Jahren sprunghaft zugenommen. In einem kürzlich veröffentlichten Positionspapier mehrerer medizinischer Fachgesellschaften* wird ausdrücklich davor gewarnt, E-Zigaretten in Bezug auf gesundheitlichen Folgen zu unterschätzen. Autoren der Studie sind u.a. Dr. Bernd Krabbe, Chefarzt der Angiologie im UKM MHS in Steinfurt, und Priv.-Doz. Nasser Malyar, Sektionsleiter der Angiologie am UKM (Universitätsklinikum Münster). Sind E-Zigaretten im Vergleich zu „normalen“ Zigaretten mit Tabak die „gesündere“ Alternative? Krabbe: Rauchen ist in jedem Fall gesundheitsschädlich und gehört zu den häufigsten vermeidbaren Todesursachen weltweit. Leider hat die Medizin zur Wirkung von E-Zigaretten keine Langzeitdaten – dazu sind sie noch nicht lang…
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„EMAH ist in der Medizin zu einem Begriff geworden“
Gleich zwei Gründe gibt es in diesen Tagen am UKM zu feiern: Vor genau 15 Jahren eröffnete in Münster die bundesweit erste eigenständige Klinik für Erwachsene mit angeborenen und erworbenen Herzfehlern (EMAH) – nicht aber ohne Vorarbeit von Karla Völlm, die mit ihrer vor 20 Jahren gegründeten Fördergemeinschaft und heutigen EMAH Stiftung Karla Völlm den Grundstein legte. Nach wie vor gehört das münstersche EMAH-Zentrum zu den führenden Einrichtungen über die Grenzen von Deutschland hinaus. Es sind zwei Namen, die nicht nur in Münster unweigerlich miteinander verknüpft sind: Karla Völlm und Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern, kurz EMAH. Letzteres ist ein Begriff, den Völlm vor mehr als 20 Jahren selbst konzipiert hat,…
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Kunst aus den Krisengebieten der Welt
Eine Ausstellung im Zentralklinikum des UKM (Universitätsklinikum Münster) widmet sich den Aquarellen aus der humanitären Hilfe von Prof. Joachim Gardemann, dem langjährigen Leiter des interdisziplinären Kompetenzzentrums Humanitäre Hilfe an der Fachhochschule Münster. Zur Ausstellungseröffnung am 24. Mai sind Besucher herzlich eingeladen. Seit 1994 ist der Kinderarzt Joachim Gardemann weltweit in Krisengebieten im Einsatz: Er behandelte unter anderem Geflüchtete aus dem Sudan, Ruanda und Syrien, Menschen in Flüchtlingslagern in Jordanien und aus Erdbebengebieten in China und Haiti sowie Betroffene der Ebola-Epidemie in Sierra Leone. Seine Aquarelle und Porträts würdigen das schwere Leiden der Betroffenen und offenbaren eine stille Poesie des Tuns in aller Not und Verletzlichkeit inmitten der Verwüstungen. Was wie…
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Neue Hoffnung bei aggressiven Blutkrebsformen
„Ich bin in vollem Galopp vom Pferd geschossen worden“, beschreibt Rüdiger Meyer zu Hörste das Gefühl, nachdem er im März vergangenen Jahres die Diagnose „diffuses großzelliges B-Zell-Lymphom“ erhalten hatte – eine aggressive Form von Lymphdrüsenkrebs. Der wohlverdiente Ruhestand nach fast 40 Jahren als Lehrer für Englisch und Sport an einem Versmolder Gymnasium stand damals kurz bevor. Doch statt die Zeit danach mit der Familie genießen zu können, waren da plötzlich all die mit einer Krebserkrankung verbundenen Ängste und Sorgen. Für die Behandlung kam der heute 67-Jährige ans UKM (Universitätsklinikum Münster) und erfuhr hier von der Möglichkeit, an einer klinischen Studie teilzunehmen. „Dank der Therapie habe ich mich inzwischen vollständig erholt…