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Welttag der Immunologie – Universitätsmedizin Mainz kann auf 50 Jahre immunologische Forschung zurückblicken
Die Universitätsmedizin Mainz hat eine fünf Jahrzehnte währende Tradition an immunologischer Forschung vorzuweisen. Sie begann 1973 mit der Gründung des bundesweit ersten von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Bereich Immunologie bewilligten Sonderforschungsbereichs (SFB). Seitdem folgten zwölf weitere immunologische SFBs an der Universitätsmedizin Mainz. Neu eingerichtete Forschungsinstitute, zahlreiche erfolgreiche Ausgründungen sowie herausragende Forschungsergebnisse und Auszeichnungen verdeutlichen zudem die sehr erfolgreiche Ära der Immunologie in Mainz. Diese positive Entwicklung gilt es nun voranzutreiben, um die Medizin von Morgen mitgestalten zu können. Daher wird sich die Universitätsmedizin Mainz im Bereich Immunologie zukünftig insbesondere auf die Forschung und Entwicklung von Immuntherapien und personalisierter Medizin fokussieren. Der morgige Welttag der Immunologie steht an der Universitätsmedizin Mainz…
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Universitätsmedizin Mainz setzt bei Tarifverhandlungen nach wie vor auf die Kraft des Kompromisses und auf Deeskalation
Die Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft ver.di und dem Vorstand der Universitätsmedizin (UM) Mainz sind auch nach der zweiten Verhandlungsrunde erfolglos geblieben. „Wir halten den von der Gewerkschaft angekündigten Streik für eine unnötige Eskalation. Hoffentlich wird ver.di nicht, wie angekündigt, Anfang Mai das Machtmittel eines Streiks einsetzen, denn nach drei Jahren kräftezehrender Pandemie würde ein Arbeitskampf sowohl das Klinikum als auch die uns anvertrauten Patienten sehr hart treffen“, sagt PD Dr. Christian Elsner, Kaufmännischer Vorstand und Verhandlungsführer der UM Mainz. Stationsschließungen und Verschiebungen von Operationen könnten die Folgen eines Streiks sein. Elsner appelliert an die Gewerkschaft, Vernunft walten zu lassen. „Die gewerkschaftlichen Forderungen bedeuten nach unseren Berechnungen eine Gehaltssteigerung von rund…
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Startschuss für das Lungenzentrum Mainz
Vom 1. April 2023 an bieten das Marienhaus Klinikum Mainz und die Universitätsmedizin Mainz gemeinsam eine optimierte Versorgung für Patient:innen mit Lungenerkrankungen. Zu diesem Zweck haben die Kooperationspartner ihre Kompetenzen auf dem Gebiet der Pneumologie und der Thoraxchirurgie sowie in den angrenzenden Fachgebieten im Lungenzentrum Mainz gebündelt. Das neu gegründete Zentrum ist an beiden Häusern angesiedelt und wird standortübergreifend von Prof. Dr. Michael Kreuter geleitet. Erklärtes Ziel der Zentrumsgründung ist es, die Versorgung von Patient:innen mit Lungenerkrankungen am Standort Mainz weiter zu verbessern. Die Patient:innen sollen im Lungenzentrum Mainz sowohl von neuen diagnostischen Möglichkeiten als auch von innovativen Operations- und Therapieverfahren profitieren. Mit Hilfe der Kooperation kann die Behandlung besser…
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Neue Erkenntnisse für die Parkinson-Therapie
Wissenschaftler:innen der Sektion für Bewegungsstörungen und Neurostimulation der Klinik und Poliklinik für Neurologie der Universitätsmedizin Mainz haben eine wesentliche neue Erkenntnis zur Funktionsweise des Gehirns erzielt: Der sogenannte Nucleus subthalamicus, ein Nervenkern im Stammhirn, reguliert sowohl die Geschwindigkeit, mit der Bewegungen ausgeführt werden, als auch die Geschwindigkeit von Prozessen der Entscheidungsfindung. Das erfolgt, so das neue Forschungsergebnis, unabhängig voneinander. Dieses Wissen ist Grundlage für eine verbesserte Form der Tiefenhirnstimulation, mit der Bewegungsstörungen bei Parkinson-Betroffenen jetzt noch gezielter behandelt werden können. Die Studie wurde in der renommierten Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht. Zu den typischen Parkinson-Symptomen zählen motorische Störungen. In vielen Fällen zeigt sich bei den Betroffenen eine Verlangsamung der Bewegungen. Ein…
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Universitätsmedizin Mainz startet Pilotprojekt für Kreislaufwirtschaft zur Abfallvermeidung
Die Universitätsmedizin Mainz und der Gutenberg Health Hub (GHH) der Universitätsmedizin Mainz haben gemeinsam mit 14 weiteren Partnern aus Forschung und Industrie das „Kompetenzzentrum Arbeitsforschung: Transformation im Zukunftskorridor Saar-Pfalz gestalten – Werteorientiertes Arbeiten und Lernen in der Kreislaufwirtschaft (KOMATRA)“ gegründet. Ziel des Verbundprojekts ist es, nachhaltige Geschäftsmodelle im Medizinsektor in Rheinland-Pfalz sowie im Automobilsektor im Saarland zu fördern und damit die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit der Region zu sichern. KOMATRA wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt. Die Universitätsmedizin Mainz erhält eine Förderung in Höhe von rund einer Million Euro. KOMATRA unterstützt Unternehmen in der Saar-Pfalz-Region bei der Neuausrichtung ihrer Arbeitsprozesse und Geschäftsmodelle mit Blick auf die Einführung und…
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Von Forschenden der Universitätsmedizin Mainz neu entwickeltes KI-Modell verbessert Diagnostik bei Darmkrebs
Wissenschaftler:innen des Instituts für Pathologie der Universitätsmedizin Mainz haben ein KI-basiertes Prognosemodell für Tumorerkrankungen des Dickdarms entwickelt. Mit Hilfe dieses sogenannten „Multi Stain Deep Learning“-Modells lassen sich mikroskopische Bilder von verschiedenen Immunzellen im Tumor und seinem Umfeld effektiver und genauer auswerten als mit bisherigen Methoden. Dadurch ist es möglich, den Krankheitsverlauf präziser zu prognostizieren, also beispielsweise ob die Betroffenen auf eine Therapie ansprechen würden und ob sie einen Rückfall erleiden könnten. Somit stellt die Mainzer Innovation einen wichtigen Beitrag zur besseren Behandlung von Patient:innen mit Dickdarmkrebs dar. Die Forschungsergebnisse wurden in der renommierten Zeitschrift Nature Medicine veröffentlicht. „Wir haben erstmalig ein KI-basiertes Prognosemodell für Dickdarmkrebs entwickelt, welches den sogenannten ‚AImmunoscore‘…
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Universitätsmedizin Mainz forciert Forschung zu Naturstoffen
Die Klinik und Poliklinik für Urologie und Kinderurologie der Universitätsmedizin Mainz hat ein Naturstoffzentrum gegründet. Es widmet sich der Frage, ob und welche Naturstoffe gegen urologische Tumore wirksam sein könnten. Zudem wollen die Forschenden untersuchen, welche Naturstoffe Therapieresistenzen bei Prostata-, Nieren- und Harnblasenkrebs überwinden können. Der Fokus liegt auf pflanzlichen Extrakten und daraus isolierten Wirkstoffen, beispielsweise Artesunat aus dem Einjährigen Beifuß, Curcumin aus der Kurkuma-Wurzel oder Sulforaphan aus Brokkoli. Ziel ist es, etablierte Behandlungsmethoden um den Einsatz von Naturstoffen zu ergänzen und dadurch einen besseren Therapieeffekt erzielen zu können. Die Brigitta und Norbert Muth-Stiftung fördert das Forschungsvorhaben für fünf Jahre mit einer halben Million Euro. „Mit der Gründung des Naturstoffzentrums…
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Projekt Schmetterling e. V. fördert psychoonkologische Betreuung am UCT Mainz
Der Verein Projekt Schmetterling unterstützt mit einer Summe von 38.500 Euro die psychologische Beratung in den interdisziplinären Ambulanzen des Universitären Centrums für Tumorerkrankungen (UCT) der Universitätsmedizin Mainz. Die Diagnose Krebs ist zumeist ein Ereignis, dass das Leben der Betroffenen sehr verändert. Etwa die Hälfte fühlt sich durch die Tumorerkrankung psychisch stark belastet. Rund ein Drittel benötigt im Verlauf der Erkrankung eine psychosoziale Unterstützung. Erfahren die Krebspatient:innen eine psychoonkologische Betreuung, wirkt sich das in hohem Maße positiv auf den Krankheitsverlauf und den Therapieerfolg aus. „Eine fachgerechte psychoonkologische Begleitung reduziert den Stress der Betroffenen und verbessert die Lebensqualität der Patient:innen erheblich. Ängste und depressive Beschwerden, die eine Tumorerkrankung nicht selten begleiten, können…
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Renommierter Immunologe Professor Schild an die Spitze der Deutschen Gesellschaft für Immunologie (DGfI) gewählt
Der langjährige Sprecher des Forschungszentrums für Immunologie (FZI) der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Hansjörg Schild, ist neuer Präsident elect der Deutschen Gesellschaft für Immunologie (DGfI). Von 2023 bis Ende 2024 wird Professor Schild zunächst als DGfI- Vizepräsident fungieren und ab 01. Januar 2025 dann für zwei Jahre als deren Präsident. Die Wahl in das Führungsgremium der größten wissenschaftlichen immunologischen Fachgesellschaft im deutschsprachigen Raum ist sowohl eine persönliche Auszeichnung des renommierten Wissenschaftlers, als auch eine Anerkennung des national und international herausragenden immunologischen Forschungsstandorts Mainz. Die Deutsche Gesellschaft für Immunologie e.V. (DGfI) hat seit Beginn dieses Jahres einen neuen Vorstand. Neues Mitglied ist der Immunologe Univ.-Prof. Dr. Hansjörg Schild. Er wird zunächst…
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Neues Else Kröner Medical Scientist Kolleg an der Universitätsmedizin Mainz verstärkt translationale RNA-Forschung
Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) fördert das Medical Scientist Kolleg „RNA-basierte Therapiestrategien in Tumorimmunologie und immunvermittelten Erkrankungen“ (TheRNAtik) der Universitätsmedizin Mainz. Das besondere Konzept von TheRNAtik: Jeweils ein Wissenschaftler oder eine Wissenschaftlerin aus der Grundlagenforschung und der klinischen Forschung arbeiten als Forschungstandem eng zusammen. Ziel ist es, neue RNA-basierte Therapieansätze zu erschließen und bedarfsgerecht in die Krankenversorgung zu bringen. Dafür kooperiert die Universitätsmedizin Mainz mit der translationalen Forschungseinrichtung TRON und dem Helmholtz-Institut für Translationale Onkologie (HI-TRON). Die EKFS, die Universitätsmedizin Mainz und TRON fördern das Kolleg gemeinsam für die Dauer von drei Jahren mit rund 2,26 Millionen Euro. Von dem Fördergeld sollen unter anderem vier Kollegiaten-Tandems aus jeweils einem Medical Scientist…