• Energie- / Umwelttechnik

    Klima-Selbstverpflichtung: Deutscher Finanzsektor springt zu kurz

    16 deutsche Finanzinstitutionen haben sich heute einer Selbstverpflichtung angeschlossen, mit der sie ihre Kredit- und Investmentportfolios stärker an den Pariser Klimazielen ausrichten wollen. Dazu kommentiert Kathrin Petz, Finanz-Campaignerin bei urgewald: „Die Absicht die Kredit- und Investmentportfolios stärker an den Pariser Klimazielen auszurichten ist gut und notwendig. Ob die Banken dies mit der jetzt veröffentlichten Selbstverpflichtung erreichen, ist jedoch mehr als fraglich. Jedes Institut darf sich aussuchen, in welchem Bereich es die größte Wirkung vermutet und aktiv werden will. Das Fonds- und Mandatsgeschäft, das in der Regel deutlich größere Summen umfasst als die selbstverwalteten Anlagen der Banken, bleibt komplett außen vor. Wie eine Bank die Klimaauswirkungen messen will, darf sie frei…

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  • Energie- / Umwelttechnik

    World Bank involved in conflict of interest cases in Mozambique LNG development

    . World Bank-funded law firms hired by government also advised oil majors Parallels between Bank’s conflict of interest cases in Mozambique and Guyana World Bank funding required government to adopt new petroleum laws A recent letter from international NGOs, co-singed by Urgewald, calls for oil majors to stop ravaging Mozambique’s Cabo Delgado region for its gas reserves. [1] The country has been shaken by violent unrest for years. Recent escalation of violence in the Cabo Delgado province, which is closest to the fossil fuel extraction sites, have been reported by the UNHCR. [2] Since 2011, the World Bank has provided budget support and technical assistance operations involving measures aimed at…

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  • Finanzen / Bilanzen

    Germany Bankrolling the Fossil Fuel Industry by at least EUR 1.7 Billion a Year

    – New report updates analysis of G20 public financing for energy projects – Germany decreased support for fossil fuels and is leading in clean energy finance – Still, Germany continues to provide a lifeline to fossil fuel projects A new report released today by Friends of the Earth U.S. and Oil Change International, which is endorsed by Urgewald, reveals Germany provided EUR 1.7 billion (USD 1.9 billion) per year to fossil fuel projects since the Paris Climate Agreement. In total, G20 countries have been providing at least EUR 71 billion (USD 77 billion) a year in public finance to oil, gas and coal projects. This government-backed support to fossil fuels…

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  • Energie- / Umwelttechnik

    Talanx bleibt Klima-Schlusslicht unter großen deutschen Versicherern

    Kurz vor der heutigen Hauptversammlung des Rückversicherers Hannover Re und der morgigen Hauptversammlung seines Mutterkonzerns Talanx weisen urgewald und ihre polnische Partnerorganisation "Development Yes – Open-Pit Mines No!" auf die Klimagefahren in der Bilanz beider Konzerne hin. Talanx und Hannover Re, beides Schwergewichte in ihren Branchen, haben vor einem Jahr erstmals Einschränkungen ihrer Kohle-Geschäfte angekündigt. Beide Richtlinien enthalten aber bis heute wesentliche Lücken. So kündigte der Konzern Talanx an, er werde "ab sofort grundsätzlich keine Risiken bei neu geplanten Kohlekraftwerken und -minen zeichnen", ließ aber Ausnahmen zu für "Staaten, in denen der Anteil von Kohle im Energiemix besonders hoch ist und in denen kein ausreichender Zugang zu alternativen Energien besteht".[1]…

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  • Energie- / Umwelttechnik

    Allianz Hauptversammlung: Vorbildlich bei Kohle, widersprüchlich bei Öl und Gas

    – Neuer Ausschluss von Kohleversicherung trifft unter anderem RWE und Glencore – Auch auf politischer Ebene ernstzunehmender Einsatz für den Klimaschutz – 240 Mio. Dollar für Exxon: Allianz muss Klimaschutz auf Öl und Gas ausweiten Zur morgigen Hauptversammlung des Versicherungskonzerns Allianz lobt urgewald den Konzern für seine neuen Kohle-Einschränkungen, weist aber auf fossile Investitionen hin, die die Klimabilanz der Allianz nach wie vor belasten. Vergangene Woche hat die Allianz mitgeteilt, dass sie neben dem Ausschluss von Projektversicherung für neue Kohlekraftwerke und –minen ab 2023 auch Unternehmen vom Schaden- und Unfallversicherungsschutz ausschließen will. Betroffen sind Energieversorger, die 25 Prozent oder mehr ihres Stroms mit Kohle erzeugen und eine Kohle-Stromerzeugungskapazität von mindestens…

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  • Energie- / Umwelttechnik

    Allianz schließt Lücke beim Kohle-Ausschluss: Keine Versicherungen mehr für Kohlefirmen

    Der Versicherer Allianz hat gestern eine aktualisierte Richtlinie zu seinen Kohleeinschränkungen im Versicherungsgeschäft veröffentlicht. Neben dem bisherigen Ausschluss von Versicherungen für Kohleprojekte, konkret neue Kohlekraftwerke und –minen, will Allianz ab dem Jahr 2023 keine Sach- und Unfallversicherung mehr für Unternehmen anbieten, deren Geschäftsmodell zu einem Großteil auf Kohle basiert und die keinen klaren Kohleausstiegspfad verfolgen. Dies betrifft laut einem Hintergrundpapier des Konzerns Energieversorger, die 25 Prozent oder mehr ihres Stroms mit Kohle erzeugen und eine Kohle-Stromerzeugungskapazität von mindestens 5 Gigawatt betreiben. Im Kohlebergbaubereich betrifft die Richtlinie Firmen, die mindestens 25 Prozent ihres Umsatzes mit energetischer Kohle machen oder jährlich mindestens 50 Millionen Tonnen Kohle erzeugen.[1] Dazu kommentiert Regine Richter, Energie-Campaignerin…

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  • Energie- / Umwelttechnik

    Munich Re Hauptversammlung: 56 Millionen für Exxon

    Zur morgigen Hauptversammlung von Munich Re, einem der größten Rückversicherer der Welt, fordert urgewald konsequenteren Klimaschutz. Eine aktuelle urgewald-Recherche zeigt: Der Konzern hält aktuell Aktien und Anleihen in einem Gesamtwert von 56 Millionen US-Dollar an dem US-Ölkonzern Exxon Mobil. urgewald hatte untersuchen lassen, welche Investoren Exxon unterstützen, weil der Ölmulti vor der Küste Guyanas in Südamerika ein gewaltiges neues Öl- und Gasfeld erschließt, das die Zukunft Guyanas und des Weltklimas gleichermaßen bedroht. Bei vollständiger Ausbeutung des Feldes könnten nach urgewald-Berechnungen mehr als 2,5 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre gelangen. Die Gefahr eines Ölunfalls bei der Tiefseebohrung sind immens, was auch den Ökotourismus in der gesamten Karibik gefährdet.[1] Regine Richter,…

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  • Energie- / Umwelttechnik

    Deka und Union Investment reagieren auf Druck und schränken Kohle-Investitionen ein

    Nach mehr als einem Jahr urgewald-Kampagne hat Deka Investment, der Fondsanbieter der Sparkassengruppe, bekanntgegeben erstmals seine Kohle-Investitionen in sämtlichen Publikumsfonds deutlich einzuschränken. Wie Deka im Gespräch mit urgewald mitteilte, sollen ab 1. Mai alle Unternehmen aus den Deka-Fonds ausgeschlossen werden, die mehr als 30 Prozent ihres Umsatzes im Kohlebergbausektor machen. Für Energieerzeuger gilt ein Schwellenwert von 40 Prozent der Stromerzeugung mit Kohle. [1] Nach Analyse von urgewald kommen dadurch die größten Kohlekonzerne weltweit, darunter der indische Konzern NTPC, Glencore aus der Schweiz oder China Huaneng, nicht mehr für Deka-Fonds in Frage. Kathrin Petz, Finanz-Campaignerin bei urgewald, sagt: „Wir freuen uns, dass Deka endlich auf unsere Forderungen reagiert und beginnt seine…

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  • Energie- / Umwelttechnik

    KfW: „Retterin der Stunde“ muss auch bei Klimakrise Ernsthaftigkeit beweisen

    Aus aktuellem Anlass: Der weltweite Kampf gegen die Corona-Pandemie mit all ihren Folgen steht derzeit zu Recht im Zentrum der Öffentlichkeit. Die Pandemie führt uns vor Augen, wie verletzlich unsere Gesellschaft ist. Wir sind daher der festen Überzeugung: Gerade jetzt ist es wichtig, auch auf andere drohende und akute Notlagen wie die Klimakrise, Kriege und missachtete Menschenrechte hinzuweisen. Daher werden wir weiter unsere Analysen mit Ihnen teilen. Siehe auch: www.urgewald.org/corona Vor der morgigen Bilanz-Pressekonferenz der KfW blickt urgewald mit Sorge auf die unzureichende Strategie der Staatsbank beim Kampf gegen die Klimakrise. Während sie vergangenes Jahr ihre Kohlefinanzierung beendet hat, finanziert sie weiter, bis auf wenige Ausnahmen, Projekte im Öl- und…

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  • Verbraucher & Recht

    Neue Regeln für Hauptversammlungen: „Es darf kein Rosinenpicken geben“

    Die gestern angesichts der Corona-Pandemie vom Bundeskabinett beschlos-senen Änderungen am Aktiengesetz enthalten einige grundlegende Neuerun-gen für Konzern-Hauptversammlungen in diesem Jahr und mitunter starke Ein-schnitte in die Rechte von Aktionär*innen. So darf der Vorstand einer Aktien-gesellschaft laut Gesetzentwurf künftig „nach freiem Ermessen“ darüber ent-scheiden, welche Fragen er wie beantwortet. Markus Dufner, Geschäftsführer des Dachverbands der Kritischen Aktionärin-nen und Aktionäre, sagt: „Es gibt im Gesetzentwurf einige sinnvolle Änderungen zum Umgang von Akti-engesellschaften mit der aktuellen Pandemie. Die Frist, innerhalb derer eine Hauptversammlung abgehalten werden muss, wird von acht auf zwölf Monate nach Ende des Geschäftsjahres ausgedehnt. Dies gibt den Konzernen ange-sichts der Corona-Krise dringend benötigte Zeit. Wir erwarten, dass Konzerne davon Gebrauch…

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