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World Bank Assistance linked to new major oil investment in Brazil
* Exxon and Equinor announce $8 billion investment in Brazil’s pre-salt oil fields * World Bank provided assistance to market investments in Brazil’s pre-salt oil fields * First field in the pre-salt area to be developed by international oil companies * World Bank-proposed new Climate Change Action Plan fails to end Bank policy-based lending that drives new fossil fuel investments In early June, ExxonMobil (USA) and Equinor (Norway) reached the final investment decision for $8 billion in the first phase development of the Bacalhau deep-water oilfield in Brazil’s pre-salt area.[1] Exxon and Equinor both hold 40 percent stakes, while Petrogal Brasil holds 20 percent. Estimated recoverable reserves for this first…
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Studie: Fossile Vermögenswerte könnten zu neuen „Subprimes“ werden
. • Europäische Banken haben €532 Mrd. fossiles Vermögen angehäuft • Banken könnten Finanzkrise wie 2008 mit „Subprimes“ erleben • NGOs fordern strenge Regulierung von Finanzströmen in Fossile Eine Recherche der Organisationen Rousseau Institute, Friends of the Earth France und Reclaim Finance zeigt, dass führende europäische Banken €532 Milliarden in fossilen Vermögenswerten angehäuft haben. Dies entspricht 95% ihres Eigenkapitals. Plötzliche Wertverluste der fossilen Anlagen können für die Banken ernsthafte Probleme verursachen, so die Studie, die von der deutschen Umweltorganisation urgewald mitgezeichnet wurde. [1] Die Situation verhindere den Umbau hin zu einer klimafreundlichen Wirtschaft und könne eine Finanzkrise mit drastischen wirtschaftlichen und sozialen Folgen auslösen, warnen die VerfasserInnen. Es seien staatliche,…
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Kein Ausschluss von Ölfirmen in Klimafonds: DWS noch lange nicht nachhaltig
Anlässlich der am Mittwoch (9. Juni) stattfindenden Hauptversammlung von DWS fordert die Umwelt- und Menschenrechtsorganisation urgewald weitergehende Bemühungen vom deutschen Vermögensverwalter ein, für sämtliche seiner Produkte Umwelt- und Sozialstandards anzuwenden. Katrin Ganswindt, Finanz-Campaignerin bei urgewald, kommentiert die Strategie der DWS: „Wer Europas führender ESG-Vermögensverwalter werden will [1], muss konsequent Unternehmen aussortieren, die fundamentale Umwelt- und Menschenrechte verletzen. Dazu gehören z.B. Kohle-, Öl- und Gasfirmen sowie Rüstungsunternehmen, die Atomwaffen herstellen oder an kriegführende und menschenrechtsverletzende Staaten liefern.“ Zwar baue die DWS ihr Angebot an ESG-klassifizierten Fonds weiter aus und dadurch werde weniger verwaltetes Geld unter anderem in Kohlefirmen und Atomwaffenhersteller investiert. Der Weg zu einem nachhaltigen Vermögensverwalter sei allerdings immer noch…
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Deutsche Bank: Grüne Rhetorik als Feigenblatt für fossile Finanzen
Bank gehört zu größten Geldgeberinnen für Kohle-, Öl und Gasexpansion Neueste ESG-Ankündigungen: Fehlende Schritte gegen fossile Geschäfte Bank wird Börsengang der deutschen Öl- und Gasfirma Wintershall begleiten Einen Tag vor der Hauptversammlung der Deutschen Bank kritisiert urgewald gemeinsam mit dem Dachverband der Kritischen Aktionär*innen die anhaltenden Geschäfte von Deutschlands größter Privatbank mit der Kohle-, Öl- und Gasindustrie, mit denen sie auch ihre jüngsten Nachhaltigkeitsbekenntnisse ad absurdum führt.[1] In ihrer überarbeiteten Richtlinie zum Ausschluss fossiler Geschäfte von Juli 2020 [2] gab die Bank bekannt, sie werde ihr Portfolio bis Ende 2020 analysieren und CO2-Reduktionsziele festlegen. Nun hat die Bank in ihrem nichtfinanziellen Jahresgeschäftsbericht für 2020 [3] sowie im Rahmen eines „Sustainability…
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Deutsche Bank: „Nachhaltigkeitsdenken aus den 90ern“
Zu den heute von der Deutschen Bank verkündeten neuen Nachhaltigkeitszielen[1] sagt Regine Richter, Finanz-Campaignerin bei urgewald: „Kraftstoffverbrauch der Dienstwagen reduzieren, Mitarbeiter*innen zu Nachhaltigkeit weiterbilden, schönklingenden Initiativen beitreten. Alles gut und richtig, aber auch peinlich, weil das Nachhaltigkeitsdenken aus den 90ern ist. Schritte verkünden, die leicht umsetzbar sind, aber niemandem wehtun und wenig bringen. Dass die Bank erkannt hat, wie stark sie von nachhaltigen Finanzgeschäften profitieren kann, ist nicht ambitioniert, sondern purer Opportunismus. Mit dieser Augenwischerei wird die Deutsche Bank der Klimakrise nicht gerecht. Gleichzeitig hält sie an fossilen Geschäften fest. Zum Beispiel wird sie den Börsengang von Wintershall DEA organisieren[2], der seine Öl- und Gasgeschäfte entgegen jeder Klimavernunft um 30…
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Deutsche Börse: „Grüner Anstrich reicht nicht“
Zur heutigen digitalen Hauptversammlung der Deutschen Börse kritisiert Barbara Happe, Finanz-Campaignerin bei urgewald und Vorständin des Dachverbands der Kritischen Aktionär*innen, die fehlenden Ambitionen des Konzerns, sich zum ethisch-nachhaltigen Handelsplatz zu entwickeln. „Die Deutsche Börse präsentiert sich zur Hauptversammlung als Marktführerin für ESG-Produkte. Diesem hehren Anspruch folgen jedoch nicht die nötigen Taten. So hat die Deutsche Börse vergangenen Herbst bei der Überarbeitung des DAX-Regelwerkes eine Chance verpasst, die Dax-Familie endlich auf verbindliche Klima- und Menschenrechtsstandards festzulegen. Sie möchte offenbar noch immer nicht auf Geschäft mit Kunden aus fossilen Industrien oder mit Menschenrechtsproblemen in der Lieferkette verzichten. Das ESG-Segment sorgt lediglich für einen grünen Anstrich, während ansonsten business as usual betrieben wird.…
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Talanx und Hannover Re: Umwerben von Klimafeinden
Aktuelle Studie: Talanx-Töchter sichern europäische Flüssiggas-Anlagen ab Kaum Ausschlüsse für Geschäfte mit klimaschädlicher Öl- und Gasindustrie Hannover Re: Großes Schlupfloch in konzerneigenen Anti-Kohle-Regeln Neben dem Ausschluss von Kohle müssen Versicherungskonzerne schnellstmöglich auch ihre Geschäfte mit dem Öl- und Gassektor herunterschrauben, wollen sie ihrer Klimaverantwortung gerecht werden. Der Rückversicherer Hannover Re und dessen Mutterkonzern Talanx, die am Mittwoch bzw. Donnerstag ihre Hauptversammlungen abhalten, haben hier noch viel zu tun. Eine aktuelle urgewald-Studie belegt: Talanx hat über seine Tochtergesellschaften Warta und HDI Global in den vergangenen Jahren große Flüssiggas-Anlagen wie Świnoujście in Polen, Zeebrugge in Belgien und Dunkerque in Frankreich abgesichert. Allein die Flüssiggas-Terminals in Zeebrugge und Dunkerque würden bei voller Auslastung…
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‚Climate Wreckers‘: City of London Failing to Exit Coal, Report Reveals
More than five years after the Paris Agreement, the UK financial sector is actively undermining Government efforts to phase out coal, according to a new report from NGO Reclaim Finance (1). The group’s research, undertaken in collaboration with German NGO Urgewald, has found that five leading UK banks provided $56 billion of support to companies on the Global Coal Exit List (GCEL) between October 2018 and October 2020 (2). Investors led by Legal & General (L&G) likewise held $47bn in GCEL companies in January 2021. Worse still, the report unveils widespread support for companies planning on expanding coal among UK banks and investors. Leading Banks Under the Spotlight Already under…
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RWE and Fortum attack the Dutch state over its coal exit
On April 16th, the German utility Uniper announced it was filing a compensation claim against the Dutch state under the Energy Charter Treaty framework (ECT). After RWE had filed a similar claim in February, Uniper is now the second company to use the ECT to sue the Netherlands over its Paris-aligned coal exit. Both RWE as well as Uniper’s majority owner, the Finnish state utility Fortum, will hold their annual general meetings tomorrow. The companies are expected to face critical questions about their use of the paralegal arbitration framework in order to obtain exaggerated compensation for fossil assets. In December 2019, the Netherlands had introduced regulation to phase out coal…
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Munich Re will weiter Klimasünder absichern
. Munich Re einer der wichtigsten Rückversicherer von Kohle in Polen Im Öl- und Gassektor wirbt Munich Re offensiv um große Kunden Konkurrentin Swiss Re beim Klimaschutz schon deutlich weiter Zwei Tage vor der Hauptversammlung von Munich Re, einem der weltweit größten Rückversicherer, steht der Konzern unter Druck wegen seiner klimaschädlichen Geschäftspolitik zugunsten von Kohle, Öl und Gas. Ende März wurde bekannt, dass Munich Re im Jahr 2020 einer der wichtigsten Rückversicherer von PZU in Polen war [1]. PZU ist ein Versicherungsunternehmen, das eine tragende Rolle für Polens Kohleindustrie spielt.[2] Damit bewahrheitet sich eine Befürchtung von urgewald und der polnischen Partnerorganisation „Development Yes – Open-Pit Mines No!“: Munich Re schließt…