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Wenn Kindesmissbrauch und Menschenrechtsverletzungen durch Alleinerziehendenverbände unsichtbar gemacht werden sollen
Anhand einer sogenannten „Studie“ wollten Alleinerziehenden-Verbände mit Hilfe von Dr. Wolfgang Hammer rechtsfreie Räume für Missbrauch, frei von staatlicher Kontrolle schaffen und vor allem Väter ausgrenzen. Die heute veröffentlichte Aufarbeitung des Väteraufbruch für Kinder e.V. legt dies nicht nur offen, sondern zeigt anhand von Fakten deutlich, dass sich die aufgestellten Behauptungen, nur Mütter würden im Familienrecht diskriminiert, vollständig widerlegen lassen. Der Väteraufbruch für Kinder spricht sich für eine faktenbasierte Aufarbeitung der Vorgänge sowie einen geschlechtsunabhängigen Schutz von Kindern vor jeder Form von Gewalt aus. „Hammer wählte selektiv Fälle ausschließlich von Müttern, welche das Ergebnis bereits vorwegnehmen mussten. Er legt in seiner Ausarbeitung „Familienrecht in Deutschland“ mehrfach dar, dass ihm selbst…
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Auch Alleinerziehende haben das Recht, durch eine Umgangsregelung entlastet zu werden
Zum Sachverhalt Die Eltern dreier Söhne waren getrennt. Der Vater hatte zwar sporadisch Kontakt zu seinen Kindern. Er lehnte es aber ab, alle drei Kinder auch gemeinsam zu betreuen oder aber mehr Zeiten zu übernehmen, obwohl die Kinder sich dies wünschten. Er lebe in beengten räumlichen Verhältnissen, sei gesundheitlich belastet und seine neue Ehefrau empfinde die Streitereien der Kinder als Zumutung. Die Mutter beantragte die gerichtliche Regelung des Umgangs. Das Jugendamt hatte dem Vater Unterstützung bei der Durchführung angeboten, sollte er dies wünschen. Es gab einen gerichtlichen Beschluss und der Vater hat jeweils mit allen drei Kindern alle 14 Tage von Samstagvormittag bis Sonntagnachmittag, die erste Hälfte der Schulferien sowie…
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Die Lobbyistin im Familienministerium?
Die neue Bundesfamilienministerin Lisa Paus hat seit ihrem ersten Amtstag vor allem ein Thema: Alleinerziehende. Gemeinsame Elternschaft und die Einbindung auch des zweiten Elternteils nach einer Trennung scheint es plötzlich nicht mehr zu geben. Kann die Ministerin eigene Situation und ihre Mitgliedschaft in Alleinerziehendenverbänden nicht von ihrem politischen Auftrag trennen? Bundesfamilienministerinnen (Männer gab es in diesem Amt seit 1985 nicht mehr) haben den Auftrag, für alle Menschen in Deutschland Politik zu machen, unabhängig von persönlichen Einstellungen. Haftete dem Ministerium bereits in der Vergangenheit der Ruf an, insbesondere Männer und Väter kaum zu beachten, scheint diese Ausrichtung sich in den letzten Wochen seit Amtsantritt der neuen Bundesfamilienministerin Lisa Paus noch einmal…
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Kein Kind darf unnötig zum Elternentzug verurteilt werden
Eine Frau wird in Jugendhaft sitzend Mutter. Ihr Kind wird ihr vom Jugendamt gegen den Widerstand des Familiengerichts mehrfach weggenommen und in eine Pflegefamilie gegeben, obwohl sie sich um ihr Kind kümmern will und kann und es in der Haftanstalt eine Mutter-Kind-Einrichtung gibt. Das Vorgehen der Baden-Württembergischen Behörden blendet die Rechte des Kindes völlig aus. Unmittelbar nach der Geburt nimmt man der Mutter das Kind weg, lässt sie es nicht einmal auf den Arm nehmen. Das Jugendamt nimmt das Kind „in Obhut“, wie es in Beamtendeutsch heißt, und gibt es zu einer Pflegefamilie. Die Mutter ist nicht gefährlich für ihr Kind und an ihrer Erziehungsfähigkeit gibt es keine Zweifel. Das…
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Minister Buschmanns enttäuschende Ankündigung zur Familienrechtsreform: Reformbedarf für getrennte Eltern und Kinder völlig ausgeklammert
Die „größte Familienrechtsreform der letzten Jahrzehnte“ kündigte Bundesjustizminister Buschmann am Wochenende an. Die lange überfälligen und von der Vorgängerregierung liegengelassenen Reformen des Sorge-, Umgangs- und Unterhaltsrechts sowie die Regelungen zum Wechselmodell / Doppelresidenz werden jedoch mit keinem Wort erwähnt. Die Ankündigung ist eine herbe Enttäuschung für getrennte Eltern und deren Kinder Buschmann zu Reformen des Familienrechts ein Schlag ins Gesicht – sie werden völlig ignoriert. Offenbar will auch die Ampel-Koalition hier in die Fußstapfen der großen Koalition treten und die längst überfälligen Reformen des Sorge-, Umgangs- und Unterhaltsrechts aussitzen oder verschleppen und schweigt sich im ersten Schritt dazu aus“, erklärt Markus Witt, Mitglied im Bundesvorstand des Väteraufbruch für Kinder e.V.,…
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Die trojanische Wechselmodell-Studie
Unwissenschaftlich, falsch zitierend, in den Hauptaussagen völlig unbelegt und widersprüchlich. Das Urteil eines aktuellen Fachartikels zur Studie „Familienmodelle in Deutschland“ (FAMOD) fällt vernichtend aus. Für deren medienwirksam publizierte Hauptaussage, dass ein asymmetrisches Wechselmodell kindeswohldienlicher wäre, gibt es keine belastbaren Belege. Wurden erneut Studienergebnisse manipuliert, um politisch erwünschte Ergebnisse zu erhalten? Seit Jahren werden deutsche Forschungsergebnisse zu Betreuungsmodellen nach einer Trennung mit Spannung erwartet. Im Frühjahr 2020 erschien die Studie „Familienmodelle in Deutschland“ (FAMOD) der Professoren Anja Steinbach und Tobias Helms. Diese kamen zu der als Hauptaussage publizierten Erkenntnis, dass das asymmetrische Wechselmodell, bei dem die Kinder also weniger als 50 % der Zeit bei einem Elternteil verbringen, kindeswohldienlicher sei als das…
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Koalitionsvertrag: „Konkretes im Familienrecht umschifft“, aber ein Aufbruch ist möglich!
Der heute vorgestellte Koalitionsvertrag bietet Trennungsfamilien einen Hoffnungsschimmer, hoffentlich auch eine echte Perspektive. Konkrete Festlegungen gibt es allerdings wenige. In Bezug auf Elternschaft steuert die Ampel aber einen Kurs, der mit den ebenfalls geplanten Kinderrechten im Grundgesetz nicht in Einklang zu bringen ist. Das Wechselmodell (Doppelresidenz) muss deutlich stärker gefördert werden. Kindergrundsicherung, Ausweitung der Partnermonate und endlich eine zweiwöchige Freistellung für Väter nach der Geburt – die zukünftige Ampelkoalition sendet für Familien wichtige Signale, die in die richtige Richtung gehen. „Beim gemeinsamen Sorgerecht für nicht verheiratete Väter will man diesen endlich einen einfacheren Weg zum Sorgerecht ermöglichen, was ausdrücklich zu begrüßen ist“, erklärt Markus Witt, Mitglied im Bundesvorstand des Väteraufbruch…
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Das Kindeswohl darf keine Verhandlungsmasse sein
Die vereinbarte Vertraulichkeit der Koalitionsverhandlungen bekommt erneut Risse. Bereits zum zweiten Mal scheinen die Grünen bestimmte Lobbygruppen dazu aufgerufen zu haben, die Koalitionsverhandlungen in ihrem Sinne zu beeinflussen. Thema diesmal: Familienpolitik, konkret, das Wechselmodell. Ziel ist es offensichtlich, den Stillstand der letzten 8 Jahre weiter zu zementieren. Ein Bündnis aus mehreren Verbänden fordert die Ampel-Parteien vordergründig auf, die bestehende Vielfalt von Umgangsmodellen zu erhalten. Hintergrund ist offensichtlich, dass es zu diesem Punkt in den Sondierungsgesprächen hakt. Nahe liegt, dass trotz der beschworenen Vertraulichkeit auch hier erneut die Grünen Informationen aus den Koalitionsverhandlungen an ihnen nahestehende Verbände durchgestochen haben, um öffentlich Druck für ihre Interessen zu machen. Nachdem die Grünen in…
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Nach Verurteilung im Missbrauchskomplex Münster: Kinderschutz bei Jugendämtern und Familiengerichten ist häufig vom TäterInnen-Geschlecht abhängig
Im Missbrauchskomplex Münster wurde die Mutter des Jungen zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Das Jugendamt wusste jahrelang von der Gefährdung. Kein Einzelfall, häufig verhindert das Geschlecht der Täterin effektiven Kinderschutz. Jugendämter und Familiengerichte müssen grundlegend neu aufgestellt werden. Es braucht einen Neustart der Jugendhilfe. Staufen, Lügde, Bergisch-Gladbach und jetzt Münster – eine lange Spur eines eklatanten Systemversagens im Kinderschutz, in die Jugendämter und Familiengerichte jahrelang involviert waren. Effektiv eingeschritten sind sie nicht. Die Kinder litten vor den Augen der Institutionen, welche sie schützen sollten. Vertraut wurde häufig darauf, dass die Mutter schon die notwendigen Schutzmaßnahmen ergreifen würde. „Kinderschutz ist in Deutschland häufig vom Geschlecht und von klaren Rollenzuschreibungen Mann =…
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Wahlprüfsteine: Parteien weitestgehend konzeptlos beim Kinderschutz nach Trennung/Scheidung und gemeinsamer Elternschaft
Die Wahlprüfsteine des Väteraufbruch für Kinder e.V. offenbaren gravierende Unkenntnis zu wichtigen Familienfragen und Konzeptlosigkeit zum Sorge-, Umgangs- und Unterhaltsrecht, gemeinsamer Elternschaft, Wechselmodell sowie dem Schutz von Kindern vor psychischem Missbrauch. Der Väteraufbruch für Kinder e.V. hat zur Bundestagswahl den Parteien 8 Fragen zu wichtigen familienpolitischen und familienrechtlichen Themen gestellt. Die Antworten und Bewertungen hierzu hat der Verein jetzt veröffentlicht. Die Ergebnisse zeugten allerdings von einer weitgehenden Konzeptlosigkeit der Parteien, die AfD verweigerte wie 2017 als einzige Partei sogar die Antworten. „Es ist uns völlig unverständlich, wie in der nächsten Legislaturperiode die lange überfälligen Reformen des Familienrechts angegangen werden sollen, wenn bis auf die FDP die Parteien nicht einmal Ideen…