-
Längst überfällig: Verleihung der Staufermedaille für jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement für Väter
Am 26.07.2021 wird die Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg an Franzjörg Krieg verliehen. Es ist das erste Mal, dass ehrenamtliches Engagement für Trennungsväter mit einer hohen öffentlichen Auszeichnung geehrt wird. Der Bundesverein des Väteraufbruch für Kinder e.V. gratuliert und sieht in der Ehrung ein verdientes und zeitgemäßes Signal. Am heutigen Tag wird Franzjörg Krieg, Gründer des in diesem Jahr 20 Jahre alten VAfK-Kreisvereins Karlsruhe und seit Jahrzehnten ehrenamtlich im Einsatz für Trennungsväter und gemeinsame Elternschaft, die Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg im Rahmen einer feierlichen Zeremonie in seiner Heimatstadt Gaggenau verliehen. „Wir sind stolz darauf, dass einem unserer langjährigsten und aktivsten Mitglieder diese Ehrung verliehen wird. Dies ist nicht nur eine Anerkennung…
-
10 Tage Vaterschaftsfreistellung jetzt – wir sind dabei
Nach der EU-Vereinbarkeitsrichtlinie haben alle Länder einen Rechtsanspruch auf eine zehntägige bezahlte Freistellung für Väter nach der Geburt zu garantieren. Die Bundesregierung verweigert sich dem, riskiert sogar Strafzahlungen. Familienfreundlichkeit endet offenbar, wenn es sich um Väter handelt. Der Väteraufbruch für Kinder e.V. unterstützt daher die Petition „10 Tage Vaterschaftsfreistellung jetzt!“ Seit vielen Jahren setzt sich der Verein „Väteraufbruch für Kinder e.V.“ für eine Familienfindungsphase ein, in der beide Eltern nach der Geburt gemeinsam das veränderte Familienleben organisieren und gemeinsam Verantwortung übernehmen. Die EU-Vereinbarkeitsrichtlinie verpflichtet die EU-Staaten dazu, dies in ihren Ländern umzusetzen. Wer nun aber davon ausgeht, dass eine solche Selbstverständlichkeit schnell umgesetzt wird, irrt. Die Bundesregierung weigert sich bisher…
-
Kinder in Deutschland nicht ausreichend vor psychischem Missbrauch geschützt
Die Vereinten Nationen haben erstmals über eine Individualbeschwerde zur UN-Kinderrechtskonvention gegen Deutschland entschieden. Der Fall offenbart schwerwiegende Mängel in der Anwendung des Familienrechts und beim Schutz von Kindern vor Missbrauch nach Trennung und Scheidung und setzt sich erstmals auf dieser Ebene auch mit dem Phänomen der Eltern-Kind-Entfremdung auseinander. Wenn deutsche Gerichte und Jugendämter versagen, dann sind es oftmals internationale Menschenrechts-Institutionen, die dies offenbaren. Erstmals wurde jetzt der Fall eines 13-jährigen Mädchens aus dem Baden-Württembergischen Ettenheim von den Vereinten Nationen im Rahmen einer Individualbeschwerde zur UN-Kinderrechtskonvention verhandelt, welches seit über 3 Jahren keinerlei Kontakt zu seinem Vater hat. Selbst Gutachter und Verfahrensbeistand war es nicht gelungen, Kontakt zum Kind aufzunehmen, da…
-
Die nicht heilen wollende Wunde in Kinderseelen – Eltern-Kind-Entfremdung
Anlässlich des bevorstehenden Internationalen Tages der Eltern-Kind-Entfremdung (Parental Alienation Awareness Day) am 25.04.2021 erinnert der Verein Väteraufbruch für Kinder e.V. an die meist lebenslangen Folgen für Kinder. Folgen, unter denen sie meist unbeachtet leiden, da Eltern-Kind-Entfremdung in Deutschland bisher kaum beachtet wird. Leoni ist eine gute Schülerin. Leoni ist ruhig, unauffällig. Leon ist ein Problemkind, häufig aggressiv und ungehalten. So unterschiedlich ihre Außenwirkung, so eint beide dasselbe Schicksal. Sie wurden nach der Trennung von einem Elternteil entfremdet. Den Schmerz, den sie in sich tragen, den hört niemand. Dass Sie die liebe zum abwesenden Elternteil verleugnen müssen, um nicht in Konflikt mit dem Elternteil zu kommen, mit dem sie zusammenleben, das…
-
Bundesfamilienministerium plant Beweisvernichtung zur Kindeswohlstudie
FAZ und Spiegel berichteten über den Verdacht massiver Manipulation rund um die Studie „Kindeswohl und Umgangsrecht“ seitens des Bundesfamilienministeriums (BMFSFJ). Doch selbst dies scheint nur die Spitze des Eisbergs zu sein. Der Verein Väteraufbruch für Kinder e.V. veröffentlichte jetzt eine umfangreiche Chronologie der Ereignisse und fordert vollständige Transparenz und Aufklärung sowie Konsequenzen im BMFSFJ, bevor dies die Beweise vernichtet, wie es schriftlich ankündigte. Obwohl die Freiheit der Wissenschaft im Grundgesetz verankert ist, scheint das für das SPD-geführte Bundesfamilienministerium nicht von Relevanz zu sein. Die vor gut 6 ½ Jahren initiierte Studie „Kindeswohl und Umgangsrecht“ ist noch immer nicht veröffentlicht und, wie aktuelle Berichte von FAZ und Spiegel zeigen, wird die…
-
Bis das Kind zerrieben ist – VAfK-Auswertung zur Umfrage „Verfahrensdauer bei Sorge- und Umgangsrecht“
Verfahren im Sorge- und Umgangsrecht dauern häufig dreimal solange, wie vor der Reform 2008. Häufig so lange, bis das Kind zerrieben ist. So lautet auch der Titel unserer Auswertung der Umfrage zur Verfahrensdauer von Sorge- und Umgangsverfahren. Dabei fragten wir nicht nur nach der reinen Dauer, sondern auch, ob und wann Verfahrensbeistände bestellt wurden, wie lange Gutachten dauern oder wieviele Termine es im Verfahren gegeben hat. Es stellt eine der qualitativ umfangreichsten Auswertungen kindschaftsrechtlicher Verfahren dar, die bisher in Deutschland erstellt wurden. Einige der Ergebnisse in Kurzform: Der erste Termin, der nach dem Gesetz innerhalb eines Monats stattfinden soll, findet durchschnittlich erst nach rund einem halben Jahr (178 Tage) statt…
-
Warum erschwert Bundesfamilienministerin Giffey Müttern die Unterstützung durch die Väter nach der Geburt?
Die Europäische Union fordert von den Mitgliedsstaaten ein eigenständiges Recht auf Vaterschaftsurlaub. Das Bundesfamilienministerium lehnt dies mit fragwürdigen Ausreden ab und riskiert ein langwieriges Vertragsverletzungsverfahren, wie die WELT berichtet. Wie so häufig grenzt das Bundesfamilienministerium Väter aus der Familienarbeit aus – und schadet damit auch den Müttern. Ein Kind wird geboren – einerseits ein wunderbares Ereignis, andererseits vor allem für die Mutter eine erhebliche Belastung. In dieser Phase könnten Väter eine wichtige Unterstützung und Entlastung für die Mütter sein. Umso unverständlicher und unverantwortlicher ist es, dass das SPD-geführte Bundesfamilienministerium von Franziska Giffey nicht nur den Empfehlungen des zweiten Gleichstellungsberichts, sondern auch einer Aufforderung aus der Vereinbarkeitsrichtlinie der europäischen Union widerspricht.…
-
Bundesfamilienministerium forciert Rückschritte bei Gleichberechtigung und zeitgemäßer Familienpolitik für getrennte Eltern
Mit dem offenen Brandbrief „Es reicht“ wies der Verein Väteraufbruch für Kinder e.V. auf die desolate Lage im Familienrecht und die Tatenlosigkeit der Politik hin. Die Antwort offenbart, dass das Bundesfamilienministerium sich, entgegen der gesellschaftlichen Fortschritte, in den letzten zwei Jahren deutlich zurückentwickelt hat. Getrennt gemeinsam erziehen, Getrennterziehend als Familienform neben Alleinerziehend, Reformen im Unterhalts- und Kindschaftsrecht, die gesetzliche Regelung der Doppelresidenz (Wechselmodell). Noch bis 2017 gab es positive Signale aus dem SPD-geführten Bundesfamilienministerium, dass man sich dort endlich auch gesetzgeberisch an die längst überfälligen Reformen für getrennte Eltern und deren Kinder machen würde. Seit der Übernahme des Ministeriums durch Bundesfamilienministerin Giffey 2018 ist allerdings eine „Rolle rückwärts“ ins letzte…
-
Väteraufbruch für Kinder e.V. unterstützt Alleinerziehende – solidarisches Engagement beider Eltern gerade in Lockdown-Zeiten notwendig
Schule und Kita geschlossen, Kinder daheim, Homeoffice – gerade Alleinerziehende merken, welchen Herausforderungen sie sich in der Krise zu stellen haben. Sie bedürfen daher dringender Unterstützung durch den zweiten Elternteil. Notbetreuung – das ist häufig das Schicksal, welches während des Lockdowns auf Alleinerziehende und ihre Kinder zukommt. Für den alleinerziehenden Elternteil häufig eine zusätzliche Belastung, Beruf und Familie auch in dieser für uns alle schwierigen Situation noch unter einen Hut zu bringen. So wundert es auch wenig, wenn Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller in den letzten Tagen mehrfach auf die 52% alleinerziehenden Haushalte in seiner Stadt und deren besondere Belastung verwies. Der Landesverein Berlin-Brandenburg des Väteraufbruch für Kinder e.V. (VAfK)…
-
Vater zum Umgang verurteilt – Elternschaft ist kein Wunschkonzert!
Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main hat mit seiner am 3.12.2020 bekanntgegebenen Entscheidung einen Vater zum Umgang mit seinen Kindern verpflichtet. Der Vater gab an, dass er dafür keine Zeit hätte, beruflich sehr eingespannt sei. Die Richter überzeugte das nicht. Der Vater solle im Interesse seiner Kinder seine Prioritäten überdenken. Der Väteraufbruch für Kinder begrüßt diesen Beschluss ausdrücklich und würde sich mehr solcher Entscheidungen wünschen. „Wir weisen seit Jahren darauf hin wie wichtig es für Kinder ist, mit beiden Eltern aufzuwachsen, selbst wenn die Eltern nach einer Trennung in unterschiedlichen Haushalten wohnen“, erklärt Markus Witt, Mitglied im Bundesvorstand des Väteraufbruch für Kinder e.V. Der Verein setzt sich seit langem für ein…