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BVDW, BDZV, MVFP und VAUNET: Sofortiger Stopp des Kinder-Lebensmittel-Werbegesetzes
Das seit Monaten von Ernährungsminister Özdemir vorangetriebene Kinder-Lebensmittel-Werbegesetz wäre wirkungslos im Einsatz gegen kindliches Übergewicht und würde damit einseitig der Wirtschaft schaden. Mehrere vom wissenschaftlichen Dienst des Bundestags vorgelegte Ausarbeitungen bestätigen, laut Presseberichten, die teils länderseitig sowie von der Medien- und Lebensmittelwirtschaft geäußerte Kritik am geplanten Kinder-Lebensmittel-Werbegesetz des BMEL. Es sei kein kausaler Zusammenhang von Werbeverboten zur Reduzierung der Übergewichtigkeit von Kindern und Jugendlichen zu ermitteln. Das Werbeverbot für angeblich „ungesunde Lebensmittel“ sei zudem in Bezug auf die Länderzuständigkeit für die Rundfunkregulierung zu hinterfragen. Der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV), der Medienverband der freien Presse (MVFP), der Verband Privater Medien (VAUNET) und der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) fordern daher…
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„Die Medienvielfalt ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit“ – auf Mitgliederversammlung warnt VAUNET vor den Folgen aktueller Eingriffe aus der Bundesregierung in Finanzierungsgrundlagen der privaten Medien
Der VAUNET – Verband privater Medien, warnte anlässlich seiner Mitgliederversammlung und seines Sommerempfangs gestern in Berlin vor drohenden Einschnitten in der Medienvielfalt privater Angebote aufgrund von Regulierungsinitiativen aus der Bundesregierung. Claus Grewenig, Vorstandsvorsitzender des VAUNET und Chief Corporate Affairs Officer RTL Deutschland, betonte: „Die Wettbewerbssituation der privaten audiovisuellen Medien war in ihrer fast 40-jährigen Geschichte noch nie so fragil wie heute. Ursache hierfür sind auch die fortgesetzten Eingriffe insbesondere aus der Bundesregierung in die Finanzierungsgrundlagen der Branche. Die Medienvielfalt ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit – sie verdient es, in ihrer demokratiesichernden Funktion sehr viel bewusster geschützt zu werden.“ Grewenig bezog sich beispielhaft auf die Gesetzesinitiativen des Bundesernährungsministers für ein…
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Smarte Stereoanlage mit Big Screen.
Die Online-Audio-Nutzung in Deutschland erreicht einen neuen Höchstwert: 50,2 Mio. Personen in Deutschland hören zumindest gelegentlich Audio-Angebote aus dem Internet, das entspricht 71 % der Bevölkerung ab 14 Jahren. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Online-Audio-Nutzung damit leicht um 2 Prozentpunkte gestiegen. Den größten Zugewinn verzeichnet Webradio, das vor allem in der Altersgruppe der ab 50-Jährigen mehr gehört wird. Musikstreaming bleibt in der Gesamtbevölkerung aber das meistgenutzte Online-Audio-Format (60 %) vor Webradio (52 %), Podcasts oder Radiosendungen zum Nachhören (30 %) und Hörbüchern und Hörspielen (24 %). Das sind einige der Ergebnisse des Online-Audio-Monitors 2023, der heute im Rahmen einer Online-Veranstaltung präsentiert wurde. Smarte Hörerschaft: Knapp zwei Drittel der Bevölkerung in Deutschland ab 14 Jahren…
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Umsätze von Pay-TV und bezahlten Videoinhalten in Deutschland sind 2022 weitergewachsen
Anbieter erwirtschaften rund 5 Milliarden Euro Umsatz VAUNET sieht für die kommenden Jahre weitere Wachstumsperspektiven Politik sollte Marktdynamik mit Anreizmodellen stärken und nicht mit Investitionsverpflichtungen schwächen Das Angebot und die Nachfrage nach Pay-TV- und bezahlten Videoinhalten entwickelt sich in Deutschland auch in einem schwierigen Marktumfeld mit hohen Belastungen für die Verbraucher:innen weiter positiv. Im zurückliegenden Jahr 2022 sind die Umsätze aus Pay-TV und Paid-Video-on-Demand in Deutschland um rund 5 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro angewachsen. Für das laufende Jahr 2023 rechnet der VAUNET mit einem weiteren Anstieg der Gesamtumsätze um rund 8 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro. Auch die DACH-Region, Deutschland, Österreich und die deutschsprachige Schweiz, bleibt auf Wachstumskurs: 2022 stiegen…
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Privatradios fordern Neustart im dualen System: „Klare Grenzen für Umfang und kommerzielle Aktivitäten von ARD-Radio- und Audioangeboten definieren“
VAUNET-Fachbereichsvorstand Radio und Audiodienste stellt Prioritäten für den Neustart vor Wettbewerb David gegen Goliath Forderungen: Einstieg in den Ausstieg in der öffentlich-rechtlichen Hörfunkwerbung, programmliche Fokussierungen und Grenzziehungen für lokale und regionale Onlineangebote, Begrenzung kommerzieller Aktivitäten und Stärkung der Aufsicht Terrestrische Hörfunkverbreitung – UKW und DAB+ – gemeinsam gestalten Der Fachbereichsvorstand Radio des VAUNET hat acht Prioritäten für die Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und einen Neustart im dualen Mediensystem vorgelegt. Mit ihnen soll das Gleichgewicht beider Säulen im Hörfunkbereich, insbesondere mit Blick auf die weitreichenden Auswirkungen beitragsfinanzierter öffentlich-rechtlicher Angebote auf die private Radio- und Audioanbieterlandschaft, wieder ausbalanciert werden. „Klare Grenzen für Umfang und kommerzielle Ausrichtung definieren“ Marco Maier, Vorsitzender des Fachbereichs Radio und…
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VAUNET erweitert Team in seiner Berliner Geschäftsstelle: Fokus auf den Bereichen Radio und Audio, Daten und Plattformregulierung
Dr. Matthias Försterling, LL.M., neuer Senior Legal Counsel Morten Allmann, neuer Manager Audio and Policy Affairs Der VAUNET – Verband Privater Medien hat das Team seiner Geschäftsstelle in Berlin um zwei ausgewiesene Experten erweitert: Dr. Matthias Försterling, LL.M. (41) betreut als neuer Senior Legal Counsel Recht und Regulierung im Schwerpunkt datenschutz- und medienrechtliche Themen, vor allem im Kontext mit Plattformen und Intermediären. Er wechselte Mitte Juni von der Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH) zum VAUNET, wo er zuletzt Bereichsleiter Intermediäre, Plattformen, Jugendmedienschutzrecht, Förderung und Technik war. Morten Allmann (29) verstärkt als Manager Audio and Policy Affairs das VAUNET-Team. Er betreut vor allem medienpolitische und -wirtschaftliche Vorhaben mit einem Fokus auf den…
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Entscheidung des Rats der Europäischen Union zum European Media Freedom Act – weitere Verbesserungen für private Medienunternehmen erforderlich
Der Rat der Europäischen Union hat sich diese Woche auf seine Verhandlungsposition zum geplanten Medienfreiheitsgesetz der EU geeinigt. Aus Sicht des Spitzenverbandes der privaten Medien VAUNET hat diese Einigung im Vergleich zum Entwurf der Europäischen Kommission zwar Fortschritte gebracht, aber zentrale Probleme bleiben ungelöst. In den anstehenden Trilog-Verhandlungen zwischen Kommission, Parlament und dem Rat sind deshalb weitere substanzielle Verbesserungen notwendig, damit das Regelwerk die Medienfreiheit und Medienvielfalt in Europa wirksam stärken kann. Der VAUNET plädiert dafür, dass etablierte Medienordnungen in Deutschland oder anderen Mitgliedstaaten in ihrer vielfaltssichernden Funktion nicht beeinträchtigt werden dürfen. Claus Grewenig, Vorstandsvorsitzender des VAUNET und Chief Corporate Affairs Officer von RTL Deutschland: „Wir unterstützen das Ziel des…
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Prognose: Werbeumsätze der Audio- und audiovisuellen Medien wachsen 2023 wieder moderat
. – Nach leichten Rückgängen 2022 für 2023 Wachstum von 1,2 Prozent erwartet – Seit 2019 sehr volatile Entwicklung im Werbemarkt – Drohende Werbeverbote gefährden die Medien- und Meinungsvielfalt Für das laufende Jahr 2023 erwartet der VAUNET – Verband Privater Medien für die Werbeumsätze der Audio- und audiovisuellen Medien in Deutschland insgesamt ein moderates Umsatzwachstum von ca. 1,2 Prozent auf 6,21 Milliarden Euro. Im zurückliegenden Jahr 2022 entwickelten sich die Werbeumsätze in den Segmenten Bewegtbild- und Audiowerbung insgesamt mit -2,3 Prozent auf 6,13 Milliarden Euro leicht rückläufig. Dabei zeigen sich in den einzelnen Gattungen unterschiedliche Entwicklungen: Während der VAUNET 2023 für die Radiowerbung ein Umsatzplus von ca. 2 Prozent auf 730 Millionen Euro prognostiziert, wird für das Segment Fernsehwerbung…
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Dritter „Call to Europe“ von 100 Organisationen und Künstlern: Frequenzen für Medien und Kultur sichern!
Weltfunkkonferenz im Herbst 2023 entscheidet über Frequenzzuweisung Gefahr, dass wichtige Frequenzen für Medien und Kultur zugunsten mobiler Breitbanddienste wegfallen Die EU-Kommission gibt ihre Entscheidung Mitte Mai bekannt: Kultur- und Medienorganisationen fordern daher erneut Erhalt ihrer Frequenzen Mit dem dritten „Call to Europe“ fordern mehr als 100 Kultur- und Medienorganisationen sowie Künstlerinnen und Künstler in 22 Ländern die Entscheidungsträger dazu auf, die für Produktion und Verbreitung wichtigen Frequenzen langfristig zu sichern. Dies betrifft die Nutzung des UHF-Frequenzbandes (470 bis 694 Megahertz), welches für die terrestrische Fernsehübertragung und drahtlose Produktionsmittel wie Funkmikrofone unverzichtbar ist. Adressaten der Forderung sind die politischen Entscheidungsträger und Regulierungsbehörden in ganz Europa. Der Aufruf hat einen aktuellen…
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Weitgehendes Verbot für Lebensmittelwerbung verhindert Wettbewerb und mindert Medienvielfalt
VAUNET fordert ausgewogenes, verantwortliches politisches Handeln Eng definierte Grenzen des Koalitionsvertrages im weiteren Verfahren beachten Der VAUNET – Verband Privater Medien hat deutliche Kritik an den von Bundesernährungsminister Cem Özdemir bekanntgegebenen Plänen für an Kinder gerichtete Lebensmittelwerbung geäußert. Er warnt vor einer Gefährdung der Vielfalt der Medienangebote in Deutschland. Claus Grewenig, Vorstandsvorsitzender des VAUNET sowie Chief Corporate Affairs Officer von RTL Deutschland: „Verantwortliches politisches Handeln zeigt sich immer im Konkreten. Die Forderung nach unabhängigen journalistischen Angeboten und nach mehr Investitionen in hochwertige Inhalte kann nie losgelöst von den finanziellen Rahmenbedingungen betrachtet werden, die die Politik aktiv setzt. Gerade in Zeiten großer wirtschaftlicher Belastungen sind mögliche negative Auswirkungen von Werbeverboten besonders…