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„Call to Europe“ von 80 Organisationen und Verbänden an EU und Länder: Klare Verhandlungsposition formulieren, um Rundfunk- und Kulturfrequenzen zu sichern
Künftige Nutzung der für Rundfunk- und Veranstaltungsbranche existentiellen Frequenzen in Gefahr Forderung an die Politik, sich bei der für November geplanten EU-Positionierung zur weltweiten Neuzuteilung des Spektrums klar für den Erhalt der Frequenzen auszusprechen Online-Konferenz in Deutschland am 10. November Die Sicherung der Frequenzen des unteren UHF-Bands (470-694 MHz) für ihre Anwendungen fordern über 80 Verbände, Unternehmen und Einzelpersonen der Rundfunk- und Kulturindustrie aus mehr als 20 europäischen Ländern in ihrem zweiten „Call to Europe". Adressaten der Forderung sind die politischen Entscheidungsträger und Regulierungsbehörden in ganz Europa. Sie bereiten derzeit ihre Positionen für die Weltfunkkonferenz 2023 (WRC-23) vor, auf der über die zukünftige Nutzung dieses Frequenzbereichs über das Jahr 2030…
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VAUNET zum Medienstaatsvertrag: Wohlüberlegter Neustart im dualen System erforderlich – Neudefinition des Gesamtumfangs der Audioangebote und Grenzen für kommerzielle Aktivitäten der Anstaltstöchter
Der VAUNET – Verband Privater Medien hat anlässlich der Unterschriften der Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder unter den 3. Medienänderungsstaatsvertrag ein gemischtes Fazit zur bisherigen Auftrags- und Strukturreform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gezogen. Claus Grewenig, Vorstandsvorsitzender des VAUNET und Chief Corporate Affairs Officer bei RTL Deutschland, sagte: „Einen wesentlichen und konkreten Einschnitt in den Auftragsumfang hat es nicht gegeben. Die für die Anstalten neu geschaffene Flexibilisierung kann im Gegenteil dazu führen, dass sich die Grenzen für die Angebote der Öffentlich-Rechtlichen am Ende an den verfügbaren Finanzen orientieren und nicht an klaren Vorgaben für ihren Auftrag.“ Ungeachtet dessen begrüßt der VAUNET, dass die Länder mit der Abgrenzung des Unterhaltungsbegriffs gegenüber den vier…
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Umsätze der Audio- und audiovisuellen Medien in Deutschland 2022 erstmals über 15 Milliarden Euro
Audio- und audiovisuelle Medien erreichen Tag für Tag ein Millionenpublikum in Deutschland und werden intensiver denn je genutzt. Dies spiegelt sich auch in der wirtschaftlichen Entwicklung der Branche wider. Die Gesamtumsätze der audiovisuellen Medien werden im laufenden Jahr voraussichtlich mit einem leichten Wachstum von 2,5 Prozent erstmals die 15-Milliarden-Euro-Marke (Vorjahr: 14,8 Milliarden Euro) überschreiten. Hierzu tragen insbesondere die Abo- und Werbeerlöse im Bereich der Audio- und Video-Streamingangebote bei, während in der Radio- und TV-Werbung Auswirkungen der angespannten gesamtwirtschaftlichen Lage festzustellen sind. Für die Netto-Werbeumsätze aller audiovisuellen Medien – Radio-, TV- und Werbung in gestreamten Audio- und Videoangeboten – erwartet der VAUNET im laufenden Jahr einen Rückgang von 2,2 Prozent. Von…
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VAUNET begrüßt nächsten Verfahrensschritt der Landesmedienanstalten im Public-Value-Verfahren
Der VAUNET – Verband Privater Medien begrüßt, dass die Landesmedienanstalten wichtige Voraussetzungen für die Umsetzung der Auffindbarkeitsregelungen des neuen Medienstaatsvertrags für Public-Value-Angebote auf Plattformen und Benutzeroberflächen geschaffen haben. Mit dem Konzept der leichten Auffindbarkeit bestimmter Angebote hatte der Gesetzgeber nach einem über 10-jährigen Diskussionsprozess erstmalig den Ansatz gewählt, bestimmte gesellschaftlich gewünschte Inhalte nicht durch Auflagen oder Einschränkungen vorzugeben, sondern durch mehr Visibilität auf Plattformen und Endgeräten zu incentivieren. Claus Grewenig, Vorstandsvorsitzender des VAUNET und Chief Corporate Affairs Officer, RTL Deutschland: „Der VAUNET begrüßt die Fortführung des Verfahrens und das Engagement der Landesmedienanstalten für die leichte Auffindbarkeit. Die Listen zeigen neben der allgemeinen Vielfalt im privaten Rundfunk eindrucksvoll auch die spezifischen…
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VAUNET begrüßt Intention des European Media Freedom Act als „ambitionierten Balanceakt“ und warnt vor „zweiter Schicht der Medienregulierung“ zulasten funktionierender Medienordnungen
Nach dem Digital Markets Act und dem Digital Services Act initiiert die Europäische Kommission mit dem European Media Freedom Act (EMFA) nun ein weiteres Regelwerk mit hoher Relevanz für die Medienbranche. Es verfolgt das Ziel, den Binnenmarkt zu verwirklichen und die Vielfalt und Unabhängigkeit der Medien in der EU zu gewährleisten. Der am vergangenen Freitag in Brüssel vorgestellte Verordnungs- und Empfehlungsentwurf soll für alle Medienangebote unter redaktioneller Verantwortung gelten. Dort finden sich vielschichtige Vorschriften zur Unabhängigkeit von Medienunternehmen und redaktioneller Entscheidungen, zur Zuteilung staatlicher Werbung, Anforderungen an die Aufsicht über öffentlich-rechtliche und private Medien, Transparenzregeln zu Medieneigentümerstrukturen und Medienmessung sowie zur Darstellung von Inhalten auf den großen Online-Plattformen. Claus Grewenig,…
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VAUNET-Mitgliederversammlung: Forderung nach Aufwertung der Medienpolitik als „Dreiklang aus Gesellschafts-, Wirtschafts- und Digitalpolitik“
Bundesminister für Digitales und Verkehr, Dr. Volker Wissing, diskutiert mit Verbandsvorstandsvorsitzenden die aktuellen Positionen der Bundesregierung zur Digitalpolitik Radiovorstand Marco Maier: „Das private Radio in Deutschland befindet sich in einer kritischen Phase, in der sich seine wirtschaftlichen Perspektiven entscheiden werden.“ TV- und Multimediavorstand Dr. Michael Müller: „Eine wirksame Plattformregulierung braucht effiziente Durchsetzungsmechanismen auf europäischer und nationaler Ebene und eine konsequente Aufsicht.“ Der im Amt bestätigte Vorstandsvorsitzende des VAUNET – Verband Privater Medien, Claus Grewenig, forderte auf der Mitgliederversammlung des Verbandes gestern in Berlin eine Aufwertung der Rolle der Medienpolitik und einen gesicherten Rechtsrahmen zur Refinanzierung der Inhalte privater audiovisueller Medien. Der Verband begrüßte am Abend seiner Veranstaltung den Bundesminister für…
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Spitzenverband der Audio- und audiovisuellen Medienbranche VAUNET wählt Vorstände
Claus Grewenig, RTL Deutschland, als Vorstandsvorsitzender im Amt bestätigt Marco Maier, Radio/Tele FFH, als Fachbereichsvorsitzender Radio und Audiodienste wiedergewählt Dr. Michael Müller, ProSiebenSat.1 Media SE, neuer Vorsitzender des Fachbereichs TV und Multimedia Im Rahmen der Mitgliederversammlung des VAUNET – Verband Privater Medien, dem Spitzenverband der privaten Audio- und audiovisuellen Medien in Deutschland, wurden am gestrigen Mittwoch in Berlin der Vorstand und die Fachbereichsvorstände des Verbandes für zwei Jahre neu gewählt. Im Amt als Vorstandsvorsitzender wurde Claus Grewenig, Chief Corporate Affairs Officer, RTL Deutschland, in einer konstituierenden Vorstandssitzung bestätigt. Er hatte dieses Amt im Februar dieses Jahres von Annette Kümmel, ProSiebenSat.1 Media SE, übernommen, nachdem sie es wegen ihres Ausscheidens…
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Pay-TV und bezahlte Videoinhalte auf Wachstumskurs
Die Gesamtumsätze aus Pay-TV & Paid-Video-on-Demand steigen in Deutschland 2021 um 13,1 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro Für 2022 weiteres Wachstum um 8,8 Prozent auf erstmals über 5 Milliarden Euro erwartet Reichweitenrekord in Deutschland: 22,6 Millionen Pay-TV-Seher:innen im Oktober 2021 Der Markt für Pay-TV und bezahlte Videoinhalte bleibt in Deutschland und der gesamten DACH-Region auf Wachstumskurs. Der VAUNET, Spitzenverband der privaten audiovisuellen Medien in Deutschland, dokumentiert diese Entwicklung mit der Publikation „Pay-TV und Paid-VoD in Deutschland 2021/2022“, die heute vorgestellt und mit Branchenvertretern diskutiert wurde. In Deutschland stiegen die Gesamtumsätze von Pay-TV und bezahlten gestreamten Videoinhalten (Paid-VoD) 2021 um 13,1 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro und werden 2022 voraussichtlich…
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VAUNET zum Beschluss des EP zum Digital Markets Act und Digital Services Act: Europa trifft wichtige Regeln für die Plattformökonomie
Der VAUNET begrüßt nach intensiven Verhandlungen in den letzten Monaten den heutigen Beschluss sowie die Stoßrichtung des Europäischen Parlaments zum Digital Markets Act (DMA) und Digital Services Act (DSA). EU-weit wird es nun erste einheitliche Regeln für Onlineplattformen im Allgemeinen und für marktmächtige internationale Tech-Plattformen im Speziellen geben. Claus Grewenig, Vorstandsvorsitzender des VAUNET und Chief Corporate Affairs Officer, RTL Deutschland: „DMA und DSA betreffen die DNA der Medienangebote. Mit dem DMA ist ein enorm wichtiger Schritt auf dem Weg zu mehr Wettbewerbschancen mit den internationalen Tech-Plattformen gelungen. Der DSA ergreift zwar Maßnahmen zur Bekämpfung illegaler Inhalte, bleibt jedoch im Hinblick auf die Ausgestaltung der Pflichten und Haftung großer Plattformunternehmen hinter…
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Europäische Rundfunk- und Kulturindustrie fordert Europa zur Sicherung der UHF-Rundfunkfrequenzen auf
Rundfunk- und Kulturindustrie aus 17 europäischen Ländern gemeinsam für den Schutz der Rundfunk- und Kulturfrequenzen Rundfunk benötigt UHF-Frequenzen über 2030 hinaus: für DVB-T(2) und zukünftige Technologien wie 5G Broadcast Keine weitere Zuteilung von UHF-Frequenzen an Mobilfunkdienste oder andere 57 Verbände und Unternehmen der Rundfunk- und Kulturindustrie aus 17 europäischen Ländern haben sich in einem „Call to Europe" zusammengeschlossen. Gemeinsam fordern sie die politischen Entscheidungsträger und Regulierungsbehörden auf, das untere UHF-Band (470-694 MHz) für Rundfunk und drahtlose Produktionsmittel (PMSE: Programme Making and Special Events) zu erhalten. Im November bis Dezember 2023 wird die Weltfunkkonferenz 2023 (WRC-23) über die künftige Nutzung dieses Bandes nach 2030 entscheiden. Auf dem Spiel steht die Zukunft…