-
VCD: Kurzfristige Teilsperrung der Gäubahn nach Messfahrt zeigt Versäumnisse von DB Netz auf – Sanierung der Strecke darf nicht weiter verschleppt werden
Angesichts der seit gestern bestehenden Teilsperrung eines Gleises der Gäubahnstrecke Stuttgart-Vaihingen – Stuttgart-West nach einer Messfahrt wiederholt der ökologische Verkehrsclub VCD seine Forderung nach einer Sanierung der Gäubahn-Panoramabahn zwischen Stuttgart Hbf und Stuttgart-Vaihingen. "Es kann nicht länger toleriert werden, dass DB Netz die Bahnlinien verrotten lässt, bis sie aufgrund technischer Mängel gesperrt werden müssen und gleichzeitig hohe Gewinne ausweist", erklärt VCD-Landesvorsitzender Matthias Lieb. Diese zeige die drigende Notwendigkeit der von der Bundesregierung geplanten Überführung der Netzgesellschaft in eine gemeinnützige Organisationsform, doch die Umsetzung solle sich noch bis 2024 ziehen, so der VCD. Besonders pikant sei, dass die DB Netz zusammen mit der Landeshauptstadt Stuttgart schon lange die Stilllegung…
-
VCD für Regionalbahnverbindung Markgröningen – Esslingen
Für eine Regionalbahnverbindung Markgröningen – Esslingen spricht sich der ökologische Verkehrsclub VCD aus, wenn es um die Ausbauoptionen der sog. Schusterbahn von Kornwestheim nach Untertürkheim geht. Ein Gutachten des für die S-Bahn zuständigen Verband Region Stuttgart (VRS) über die zukünftige Gestaltung der Zugverbindungen zwischen dem Landkreis Ludwigsburg und dem Landkreis Esslingen habe die höchsten Fahrgastzahlen für die Verbindung von Markgröningen nach Esslingen ermittelt, stellt der VCD fest. „Der VRS möchte die Strecke aber durchgängig mit 96cm hohen Bahnsteigen ausstatten und verursacht mit diesen Vorgaben unnötig hohe Kosten und jahrelange Verzögerungen. Tatsächlich kann mit einem Alternativkonzept die Verbindung Markgröningen – Esslingen samt eines Bahnhaltes W&W rasch realisiert werden“, erklärt VCD-Landesvorsitzender Matthias…
-
VCD für Gäubahn-Gleissanierung wegen S-Bahn-Umleitungen – Gäubahn bis Hauptbahnhof erhalten
Angesichts der hohen Bedeutung der S-Bahn für das Verkehrsnetz in der Region Stuttgart plädiert der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD) für eine Sanierung der Gleisanlagen der Gäubahn, damit die S-Bahnen auch bei den anstehenden Stammstreckensperrungen im Sommer 2023 und Sommer 2024 über die Gäubahn-Panoramastrecke umgeleitet werden können. „Für die Fahrgäste stellt im Falle einer Sperrung des S-Bahn-Tunnels die S-Bahn-Umleitung über die Gäubahn-Panoramastrecke die beste Lösung mit den geringsten Einschränkungen dar“, konstatiert VCD-Landesvorsitzender Matthias Lieb. „Deshalb ist die DB Netz AG gefordert, den sicheren Betrieb von S-Bahnen über die Gäubahn zu ermöglichen, wie dies in früheren Jahren auch funktioniert hat“. Wenn DB Netz nun feststelle, dass die Gleise der Gäubahn zerschlissen seien,…
-
War der Gäubahn-Faktencheck eine Märchenstunde?
Der Faktencheck geht in die nächste Runde. Im Anschluss an die Präsentationen von Dr. Florian Bitzer (DB AG) und Peter Pätzold (LHS Stuttgart) beziehen LNV, PRO BAHN und der VCD Stellung. Beim „Faktencheck“ am 25. November 2022 des Interessenverband Gäu-Neckar-Bodensee-Bahn (IV GNBB) zur zukünftigen Unterbrechung der Gäubahn präsentierten die Deutsche Bahn und die Landeshauptstadt Stuttgart viele Gründe, wieso ein Weiterbetrieb der Gäubahnstrecke bis zum Stuttgarter Hauptbahnhof ab Mitte 2025 nicht mehr möglich sein solle. Die Verbände LNV, PRO BAHN und VCD haben nun diese Präsentationen mit der Realität abgeglichen und stellen, fest, dass die wesentlichen Argumente, die insbesondere von der DB AG gegen die Beibehaltung der Gäubahn vorgetragen wurden,…
-
VCD beklagt massive Störungen bei der S-Bahn Stuttgart
Die Krankenstände häufen sich derzeit bei vielen Firmen, auch beim Personal von Bus und Bahn gibt es deshalb Engpässe, stellt der ökologische Verkehrsclub VCD fest und kann deshalb nachvollziehen, dass stellenweise Busse und Bahnen ausfallen. Auch bei der S-Bahn Stuttgart fallen derzeit sehr viele Fahrten aus. „Doch bei der Diensteinteilung sollte darauf geachtet werden, dass die Ausfälle möglichst wenige Fahrgäste beeinträchtigen – denn diese müssen ja auch pünktlich ihre Schichten antreten, z.B. in Kliniken oder Arztpraxen“, betont VCD-Landesvorsitzender Matthias Lieb. Kritik übt deshalb der VCD an der pauschalen Kürzung des Angebotes auf der am stärksten nachgefragten Linie S1 von Kirchheim nach Herrenberg – dort werde aktuell nur noch ein 30-Minuten-Takt…
-
VCD: Schnellfahrstrecke Wendlingen – Ulm: Plus für Fern- und Regionalverkehr, Minus für Güterverkehr; Doppelinvestitionen vermeiden
Am kommenden Wochenende geht die Schnellfahrstrecke Wendlingen – Ulm nach über 10 Jahren Bauzeit und 34 Jahre nach den ersten Plänen für diese Streckenführung in Betrieb. Während die Bundesbahn in den 1980er Jahren als Ersatz für das Nadelöhr Geislinger Steige eine neue Trasse für den Personen- und Güterverkehr plante, entschied sich die Politik für eine reine Hochgeschwindigkeitsstrecke für den Personenverkehr – darauf weist der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD) hin. „Erfreulicherweise konnte man sozusagen in letzter Sekunde noch den Regionalhalt Merklingen realisieren – damit dient die Hochgeschwindigkeitsstrecke nun auch der Anbindung des Ländlichen Raums“, erklärt VCD-Landesvorsitzender Matthias Lieb. In Verbindung mit dem regionalen Buskonzept wird damit der ÖV auf der Schwäbischen…
-
Feinmobilität: die feine deutsche Art der Mobilität der Zukunft
Zum Thema Feinmobilität diskutierte der VCD Landesverband BW mit den Gästen Gabriele Steffen, ehemalige Erste Bürgermeisterin aus Tübingen, und Konrad Otto-Zimmermann vom Freiburger Kreativbüro The Urban Idea. Eine Arbeitsgruppe des VCD-Bundesverbandes hat in Zusammenarbeit mit der Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung (SRL) e.V. und Unterstützung von der Universität Kassel und dem Freiburger Kreativbüro The Urban Idea eine innovative Klassifizierung von Fahrzeugen nach Größe, Gewicht und Geschwindigkeit (GGG) entwickelt. Dabei wird die Räderwelt von fein bis grob, also von Rollschuhen und Tretrollern über Fahrräder und elektrischen Leichtfahrzeugen bis hin zu Geländewagen in sieben GGG-Klassen eingeteilt. Diese sind wie Kleidergrößen benannt: XXS, XS und S (zusammen Feinmobilität), M, L, XL und XXL. Die neue Klassifizierung der Fahrzeuge ist nun ein…
-
Ein wirklicher Faktencheck ist notwendig!
Mit Interesse und Wohlwollen haben LNV, PRO BAHN und VCD im Juli die Ankündigung der Initiative Gäu-Neckar-Bodensee-Bahn (GNBB) aufgenommen, im Herbst einen „Faktencheck“ zur Gäubahn durchzuführen. Ein Faktencheck soll dazu dienen, Transparenz herzustellen, ein weitergehendes gemeinsames Verständnis für objektive Sachverhalte und Notwendigkeiten („Fakten“!) zu erzielen und Vertrauen durch eine objektive, neutrale Bewertung zu schaffen. Ziel muss es sein, auf dieser Basis möglichst viele strittige Sachverhalte unstrittig zu stellen und damit einen weitergehenden Konsens als bisher über Sachverhalte und Maßnahmen/Planungen herzustellen – eine Art „Befriedung“ darüber und mehr Klarheit über weiterhin strittige Punkte. Aus unserer Sicht müssen bei einem "Faktencheck" deswegen – wir erinnern an die Schlichtung zu S21 und den…
-
Kommentar zur dpa-Meldung „Verkehrswende stockt: Hermann kann Ziele nicht durchsetzen“
Der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD) verurteilt die Abschwächung von Klimazielen und Nichtberücksichtigung von nötigen Haushaltsmitteln für die Mobilitätsgarantie im Nahverkehr scharf. "Einerseits ein verschärftes Klimaschutzgesetz in die Verbändeanhörung zu geben und gleichzeitig die konkreten Teilziele im Verkehrssektor aufzugeben, zeigt die fehlende Ernsthaftigkeit der Grün-Schwarzen Koalition bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen", stellt VCD-Landesvorsitzender Matthias Lieb fest. Während auf Bundesebene der FDP-Verkehrsminister explizit keine ambitionierten Klimaschutzmaßnahmen im Verkehrssektor umsetzen wolle, könne sich in Baden-Württemberg der Grünen-Verkehrsminister in der Koalition nicht gegen die CDU durchsetzen, beklagt der VCD. Doch ein "Weiter-so" in der Verkehrspolitik diene weder dem Klimaschutz noch langfristig der Wirtschaft, so Lieb. „Angesichts der wackelnden Erreichung des 1,5-Grad-Ziels ist es…
-
Das Straßenrecht muss reformiert werden: schnell!
Bei der Online-Veranstaltung des VCD Baden-Württemberg zum Thema „Verkehrsrecht, das Kinder und Jugendliche in Mittelpunkt stellt“ hält Arne Junghohann als Politikwissenschaftler fest, dass die Kommunen ohne eine Änderung des Straßenrechts kaum Chancen haben menschen- und kindgerechte Mobilität zu gewährleisten. Katharina Bermpohl, bestätigte diese Aussage aus ihrem Arbeitsalltag in der Stadtverwaltung Bremen, wo sie nicht erreichen konnte vor dem Eingang einer Grundschule Tempo 30 einzurichten, da die Postadresse der Schule in einer ruhigen Straße liegt. Kommunen müssen endlich die Entscheidungshoheit ihrer Stadtentwicklung und damit auch der Verkehrsplanung erhalten. In diesem Zusammenhang begrüßte Marlis Heck als Mitglied des VCD Landesvorstandes die Aktion „MOVERS – aktiv zur Schule“ des Landes Baden-Württemberg. Ministerien übergreifend…