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Maschinenbauer wollen in den USA kräftig expandieren
VDMA-Umfrage: Marktgröße und -wachstum sind die Hauptgründe für US-Investitionen Viele Unternehmen erwarten zweistelliges Umsatzplus im US-Geschäft VDMA-Mitgliedsfirmen beschäftigen mehr als 100.000 Menschen in den Vereinigten Staaten Zunehmende Zahl von Handelshürden bereitet Sorgen Die USA sind nicht nur der größte Einzel-Exportmarkt für die Maschinen- und Anlagenbauer aus Deutschland. Viele Unternehmen haben auch eine starke Präsenz in den Vereinigten Staaten und planen, diese zu erweitern. Eine aktuelle Umfrage, an der sich rund 350 VDMA-Mitgliedsfirmen beteiligt haben, zeigt, dass bereits heute rund ein Drittel von ihnen in den USA fertigt. Drei Viertel aller Befragten wollen die Geschäftsaktivitäten in den USA in diesem und im kommenden Jahr ausbauen. Rund zwei Drittel von ihnen…
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Das Comeback der Messen
Im Herbst 2022 reiht sich eine große Industriemesse an die andere, viele Branchen warten ungeduldig darauf, sich auf ihren Leistungsschauen wieder zu präsentieren. Messen feiern derzeit ein starkes Comeback – und müssen sich doch grundsätzlich hinterfragen lassen. Wie viel Messehalle wird noch benötigt und wie viel virtueller Showroom soll es künftig sein? Gut zwei Jahre Corona-Pandemie haben tiefe Spuren im internationalen Messegeschäft hinterlassen. Viele Monate lang fanden überhaupt keine Veranstaltungen mehr statt, aktuell reiht sich dagegen auch in Deutschland wieder eine Leistungsschau an die andere. Viele Aussteller haben darauf gewartet, dass sie endlich wieder vor Ort ihre Produkte zeigen können, aber die enge Taktung bringt ganz eigene Herausforderungen an Messeplanung…
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Innovationen rund um die Metallbearbeitungsbranche
Die AMB in Stuttgart bietet eine gute Möglichkeit, sich über aktuelle politische Entwicklungen sowie technische und organisatorische Lösungen im Bereich der Digitalisierung auszutauschen. Die Messe Stuttgart öffnet heute ihre Tore für Expertinnen und Experten aus der Metallbearbeitungsbranche: Die AMB – Internationale Ausstellung für Metallbearbeitung – geht bis Samstag, 17. September. „Wir sind mit dem VDMA Software und Digitalisierung auch in diesem Jahr als ideeller Träger bei der AMB dabei. Wir wirken bei der Trendlounge zu Industrial Security am Messemittwoch, 14. September, mit und freuen uns auf einen spannenden Austausch“, sagt Prof. Claus Oetter, Geschäftsführer des VDMA Software und Digitalisierung. Fokus liegt auf digitalen Plattformen und Cybersecurity Plattformen haben in allen…
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„Eingriffe in Unternehmensentscheidungen sind ein No-Go“
Zu den Plänen der EU-Kommission für ein europäisches Notfallinstrument für den Binnenmarkt (Single Market Emergency Instrument) sagt VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann: „Es ist gut und richtig, dass die EU-Kommission mit dem angekündigten europäischen Notfallinstrument den Fokus wieder auf den Binnenmarkt legt. Allerdings lehnt der VDMA jene Elemente im Notfallinstrument ab, die die unternehmerische Freiheit einschränken. Der VDMA fordert schon lange, dass der EU-Binnenmarkt gestärkt wird. Grenzen offen zu halten und die Entsendung von Arbeitnehmern im Krisenfall sicher zu stellen, ist für exportorientierte Industrien wie den Maschinen- und Anlagenbau essenziell. In den vergangenen Krisen mussten wir leider feststellen, dass vor allem die EU-Mitgliedstaaten den Reflex haben, die Freiheiten des Binnenmarktes zu beschränken.…
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EU-Energieministerrat: „Entlastung für industriellen Mittelstand dringend benötigt“
Zum informellen EU-Rat der Energieminister in Prag sagt VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann: "Die Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus erwarten von dem morgigen Rat der EU-Energieminister ein eindeutiges Signal, dass Europa die Notlage auf den Energiemärkten gemeinsam und entschlossen bekämpfen wird. Die EU-Mitgliedstaaten sind in dieser Notsituation gefordert, nationale Egoismen zurückzustellen und wirkungsvolle Maßnahmen zur kurzfristigen Dämpfung von Preisen und Risiken zu beschließen. Die Wettbewerbsfähigkeit des industriellen Mittelstands in Europa steht auf dem Spiel. Denn die Energiekosten sind auch für den Maschinenbau eine zunehmende Belastung geworden. Sogar nicht-energieintensive Unternehmen bekommen mittlerweile Schwierigkeiten, neue Versorgungsverträge abzuschließen, da die Versorger die mittelfristigen Preisrisiken nicht mehr beherrschen können. Hinzu kommt, dass die gesamten Wertschöpfungsketten des…
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Fünfzehn Innovationen bewerben sich um den ersten Platz
Die Nominierten stehen fest. Eine Fachjury wählte aus 41 Finalisten von ursprünglich 133 Anträgen die fünfzehn für den bauma Innovationspreis nominierten Bewerbungen aus. Messe München und VDMA, gemeinsam mit den Baufachverbänden HDB, ZDB und bbs, verleihen den Preis bereits zum dreizehnten Mal. Mit den neuen Kategorien Klimaschutz und Digitalisierung ging der Wettbewerb im letzten Jahr an den Start, wieder im Rennen sind die Kategorien Maschinentechnik, Bauen und Forschung. Fachpressebesucher des Mediendialogs am 21. und 22. Juni in München haben vom 8. bis 13. September die Möglichkeit, online ihre Stimme abzugeben, die in die Gesamtbewertung einfließt. Alle Nominierten werden am Vorabend der bauma, am 23. Oktober 2022, im Max-Joseph-Saal in der…
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Offshore-Windenergie braucht funktionstüchtige Lieferketten
Die Bundesnetzagentur hat heute das Ausschreibungsergebnis für Windenergie auf See bekanntgegeben. Die in der deutschen Nordsee gelegene Fläche hat ein Ausschreibungsvolumen von 980 MW, das Offshore-Windenergie Projekt soll im Jahr 2027 in Betrieb gehen. Der Fachverband VDMA Power Systems bewertet das Ausschreibungsergebnis wie folgt: Der Zuschlag zeigt, dass die Offshore-Windenergie eine Schlüsselfunktion für die Transformation des Energiesystems hat. Sie ist wettbewerbsfähig und bedeutsam für die Erreichung der Klimaziele. Mit Blick auf die angehobenen Ziele der nächsten Jahre müssen Produktionsstätten von Herstellern und Zulieferern in Europa ausgebaut werden, es müssen funktionstüchtige Lieferketten gewährleistet sein. Wenn wir mit der Offshore-Windindustrie entlang der Wertschöpfungskette erfolgreich sein wollen, brauchen wir kontinuierliches Wachstum und einen…
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VDMA Armaturen wählt neuen Vorstand
Neben den aktuell schwierigen weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen bleiben die Trendthemen Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Fokus der Armaturenindustrie. Im Rahmen seiner Mitgliederversammlung am 1. und 2. September 2022 in München wählte der VDMA Fachverband Armaturen einen neuen Vorstand. Zum Vorsitzenden des Fachverbandes wurde erneut Axel Weidner, Mankenberg GmbH, gewählt. Neuer Stellvertretender Vorsitzender ist Oliver D. Gessert, KWC Aquarotter GmbH. Außerdem gehören dem Vorstand an: Rolf Kummer (Armaturenfabrik Franz Schneider GmbH + Co. KG), Martin Leser (LESER GmbH & Co. KG), Johannes Rump (Oventrop GmbH & Co. KG) und Elisa Sasserath-Kentsch (Hans Sasserath GmbH & Co. KG). Zeitenwende in Europa Anlässlich der Veranstaltung im München nahm Professor Dr. Carlo Masala zum Thema „Krieg…
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Fachkräfte-Gipfel „Minister Heil muss nachbessern“
Zum Fachkräfte-Gipfel, zu dem Bundesarbeitsminister Hubertus Heil morgen Vertreter von Verbänden und Gewerkschaften einlädt, erklärt der stellvertretende VDMA-Hauptgeschäftsführer Hartmut Rauen: „Im Maschinen- und Anlagenbau lag die Zahl an gemeldeten offenen Stellen im August bei 14.155 und damit auf Rekordniveau. Zudem ist die Anzahl der gemeldeten Stellen zwanzig Monate in Folge gestiegen. Der Fachkräftemangel ist aber in fast allen Branchen das Problem, das wirtschaftlichen Erfolg auszubremsen droht. Bei der Suche nach Lösungen darf sich die Politik nicht auf die Rolle des Moderators zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zurückziehen. Die Politik trägt insbesondere die Verantwortung für ein funktionierendes Bildungssystem, das den Fachkräftenachwuchs für morgen bereitstellt. Da gibt es viel zu tun, angefangen von…
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„Mehr Beruhigungspille als konsequentes Maßnahmenbündel“
Zum Entlastungspaket der Bundesregierung angesichts der hohen Energiepreise sagt VDMA-Präsident Karl Haeusgen: „Es ist richtig, dass die Bundesregierung mit diesem Entlastungspaket soziale Härten vermeiden will, die durch die enormen Energiepreissteigerungen entstanden sind. Und es ist gut, dass damit auch der Abbau der kalten Progression beschlossen wurde. Aber es ist sehr bedenklich, dass die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie und die damit verbundenen Arbeitsplätze keine wirkliche Rolle zu spielen scheinen. Das Paket ist nicht konsequent zu Ende gedacht worden und ist damit eher eine Beruhigungspille. Dabei wäre es so einfach gewesen, die Liquidität der Unternehmen zu unterstützen und gleichzeitig etwas für Innovation und Investitionen zu tun – etwa durch eine Verstetigung der degressiven…