-
„Anti-Dumpingmaßnahmen gegen Stahlimporte zeitlich aussetzen“
Zu möglichen neuen Sanktionen der EU gegen Russland sagt Thilo Brodtmann, Hauptgeschäftsführer des VDMA: „Es ist wichtig, dass die EU mit weiteren Sanktionen auf den von Russland immer heftiger geführten Krieg in der Ukraine reagiert. Um einen möglichst hohen Druck auf die russische Regierung auszuüben und gleichzeitig in Europa die Auswirkungen abzufedern, sollte die EU zusätzliche Maßnahmen ergreifen, um die Lieferketten der europäischen Wirtschaft zu stabilisieren. Dazu gehört, die Versorgung der europäischen Wirtschaft mit zentralen Vorprodukten zu erleichtern – zum Beispiel Stahl aus Drittländern, die keine Kriegspartei sind. Sowohl die Ukraine als auch Russland und Belarus sind wichtige Stahlproduzenten und -lieferanten für die EU. Als Folge des russischen Krieges gegen…
-
Ukraine-Krieg schlägt auf Produktion im Maschinen- und Anlagenbau durch
VDMA Blitz-Umfrage (13): Russische Aggression wird Probleme in den Lieferketten weiter verschärfen Produktionszuwachs von 4 Prozent für 2022 erwartet Unternehmen müssen auf Elektronikkomponenten und Metallerzeugnisse sechs Monate und länger warten Der Krieg in der Ukraine wird sich im Maschinen- und Anlagenbau deutlich auswirken und die noch nicht überwundenen Schwierigkeiten in den Lieferketten abermals verschärfen. Laut der aktuellen 13. Blitz-Umfrage des VDMA unter seinen Mitgliedsfirmen, die Anfang März durchgeführt wurde, sehen 85 Prozent der knapp 550 Teilnehmer den Krieg als gravierendes oder merkliches Risiko für ihre Geschäfte. Hier stehen insbesondere die indirekten Auswirkungen im Fokus: Knapp 80 Prozent der Maschinen- und Anlagenbauer erwarten gravierende oder merkliche Folgen zum Beispiel durch eine…
-
World Plumbing Day betont Rolle der Sanitärwirtschaftt
. SHK-Branche trägt zu Gesundheit und Wohlbefinden der Bevölkerung bei Verantwortungsvoller Umgang mit der Ressource Wasser ist Gebot der Stunde Heute, am World Plumbing Day, wird weltweit auf die besondere Bedeutung der Sanitärwirtschaft und des SHK-Handwerks (Sanitär, Heizung, Klima) für den Schutz der öffentlichen Gesundheit und die Verbesserung der Lebensqualität hingewiesen. „Expertinnen und Experten aus der Sanitärwirtschaft auf der ganzen Welt sorgen für die fachgerechte Installation der Sanitärtechnik und eine einwandfreie Trinkwasserhygiene. Es gilt diese verantwortungsvolle Tätigkeit entsprechend wertzuschätzen. Dabei es geht es auch darum, dieses Berufsbild auch für kommende Generationen attraktiv zu halten“, sagt Wolfgang Burchard, Geschäftsführer VDMA Armaturen. „Dank des gelungenen Zusammenspiels von Industrie, Handel und Handwerk…
-
„Produktionstechnologien: Schlüssel zur technologischen Souveränität“
Zum aktuellen Jahresgutachten der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) sagt Hartmut Rauen, stellvertretender VDMA-Hauptgeschäftsführer: „Aus der Verwundbarkeit internationaler Lieferketten und gefährlichen Abhängigkeiten dürfen keine Fehlschlüsse gezogen werden. Technologische Autarkie ist in einer global vernetzten Welt eine Chimäre. Aber wir müssen in Europa gerade auch technologisch widerstandsfähiger werden. Entscheidend ist, dass wir die Produktionstechnologien beherrschen. Sie sind die Schlüsseltechnologien, um Werte vor Ort zu schöpfen und zu sichern. Die Gretchenfrage ist auch, wie der Findungsprozess für solche Technologien organisiert wird, die über unsere Wettbewerbsfähigkeit und Handlungsfähigkeit entscheiden und die wir deshalb selbst vorhalten oder friktionslos beziehen können sollten. Geboten sind definierte Kriterien und der Einbezug von Marktakteuren, deren „Schwarmintelligenz“ für Innovationen…
-
„Europäische Unabhängigkeit in der Energieversorgung stärken!“
Zu möglichen Energie-Maßnahmen gegen Russland und den aktuellen Ankündigungen aus Brüssel und Berlin zur Energiepolitik sagt Thilo Brodtmann, Hauptgeschäftsführer des VDMA: „Wir unterstützen das Vorhaben der EU zu mehr Energieunabhängigkeit von Russland sowie das 200 Milliarden Euro-Paket der Bundesregierung, das Investitionen in Versorgungssicherheit verbunden mit mehr Klimaschutz voranbringen wird. Die aktuelle Analyse der Bundesregierung ist richtig: Ein sofortiger Importstopp von russischen Energieträgern würde unsere Wirtschaft so nachhaltig schaden, dass Deutschland enorm an Handlungsfähigkeit einbüßen würde. Ein solcher Importstopp wäre jetzt keine sinnvolle und nachhaltige Option. Diese Einschätzung muss aber laufend überprüft und gegebenenfalls angepasst werden. Wir unterstützen die bereits beschlossenen Sanktionen gegen Russland uneingeschränkt. Maßnahmen zur Dämpfung des dramatischen Energie-Preisanstiegs…
-
Erfreulicher Jahresauftakt
Die Maschinen- und Anlagenbauer haben einen erfreulichen Start ins Jahr 2022 geschafft: Im Januar erhöhten sich die Auftragseingänge um real 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dabei legten die Bestellungen aus dem Inland um 22 Prozent zu – hierbei spielte auch der statistische Basiseffekt eine Rolle. Aus dem Ausland kamen 18 Prozent mehr Orders; dieser Zuwachs war von Großanlagengeschäften mitgeprägt. Aus den Euro-Ländern erhöhten sich die Bestellungen um 21 Prozent, aus dem Nicht-Euroraum kamen 16 Prozent mehr Orders. „Die russische Aggression in der Ukraine konnte im Januar natürlich noch keine Rolle spielen, die Auswirkungen des Kriegs werden in den Auftragszahlen frühestens ab März zu sehen sein“, sagt VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann.…
-
Maschinenbau NRW: Hervorragender Jahresstart
Der Auftragseingang im nordrhein-westfälischen Maschinen- und Anlagenbau lag im Januar 2022 mit plus 37 Prozent sehr deutlich über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die Nachfrage aus dem Inland stieg dabei um 20 Prozent. Die Ordereingänge aus dem Ausland kletterten um 46 Prozent nach oben, wobei sich die Bestelleingänge aus dem Euroraum um 18 Prozent und aus dem Nicht-Euroraum um 58 Prozent nach oben entwickelten. Im Dreimonatszeitraum November 2021 bis Januar 2022 stieg der Ordereingang im Vorjahresvergleich um 35 Prozent. Die Aufträge aus dem Inland legten um 31 Prozent und die aus dem Ausland um 36 Prozent zu. Die Bestellungen aus dem europäischen Ausland kletterten um 26 Prozent und aus dem Nicht-Euroraum…
-
IT-Grundschutzkompendium des BSI
Im Kontext von Maßnahmen zur Erhöhung der IT-Sicherheit begrüßt der VDMA Fachverband Automation + Management für Haus + Gebäude die Aufnahme der beiden Bausteine INF.13 Technisches Gebäudemanagement (TGM) sowie INF.14 Gebäudeautomation (GA) in das BSI IT-Grundschutz-Kompendium Edition 2022. Nur so kann die Bedrohung durch Cyberangriffe durch geeignete Maßnahmen für die IT-Sicherheit von neuen oder schon errichteten TGM und GA-Systemen verringert werden. Planer, Ausführende und Betreiber erhalten nun eine eindeutige Beschreibung welche Verantwortung vorliegt und welche Maßnahmen zum Schutz eines TGM und einer GA zu ergreifen sind. Ziel der Bausteine ist es, die IT-Sicherheit als integralen Bestandteil bei Planung, Umsetzung und Betrieb im Rahmen des TGM und der GA zu etablieren.…
-
Gebäudearmaturen mit positiver Jahresbilanz
Nach einem Corona-bedingt etwas schwächeren Vorjahr hat die deutsche Gebäudearmaturenindustrie 2021 deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verzeichneten die Hersteller ein Umsatzplus von 8 Prozent. In Deutschland stieg der Umsatz nach einem guten Vorjahr erneut um 6 Prozent. Im Ausland kletterten die Umsätze nach einem Rückgang im Vorjahr um 10 Prozent. Vor allem das Europageschäft erholte sich rasch und nahm um 12 Prozent zu. „Die Baukonjunktur läuft nach wie vor rund und hat zu einer kräftigen Nachfrage nach hochwertigen Gebäudearmaturen geführt“, beurteilt Wolfgang Burchard, Geschäftsführer des VDMA Armaturen, die aktuelle Lage. Dank einer hohen Sparquote verfügen die privaten Haushalte noch über ausreichend finanziellen Spielraum, um in neue Wohnungen oder eine Renovierung zu…
-
Industriearmaturen: Aufschwung in Sichtweite
Hoher Auftragsstau in den Betrieben Material- und Lieferengpässe bremsen VDMA erwartet Umsatzplus von 7 Prozent Nach einem zufriedenstellenden Vorjahr hat die deutsche Industriearmaturen-Branche 2021 nur ein leichtes Umsatzplus von 1 Prozent erzielt. Das Inlandsgeschäft stagnierte. Der Auslandsumsatz wuchs um 1 Prozent. Nur das Geschäft im Euro-Raum erholte sich kräftig und kletterte um 11 Prozent. „Das vergangene Jahr erbrachte für die deutschen Hersteller von Industriearmaturen wie erwartet nur ein geringes Wachstum. Dennoch kann die Industrie vor dem Hintergrund des Vorjahres zufrieden sein“, bewertet Wolfgang Burchard, Geschäftsführer des VDMA Armaturen, die aktuelle Lage. Im Laufe des Jahres füllten sich die Auftragsbücher. „Bedingt durch Materialmangel und Lieferengpässe konnten die Hersteller zahlreiche Order…