-
NRW-Maschinenbau: Zeichen stehen auf Erholung
. Erhöhung der Umsatzprognose für 2021 auf nominal 10 Prozent Exportplus von 11,8 Prozent im ersten Halbjahr Entwicklung wird durch Störungen in der Lieferkette und das aktuelle Infektionsgeschehen getrübt Im ersten Halbjahr 2021 hat sich die Auftragslage merklich erholt. Die Auftragseingänge haben im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 38 Prozent real zugenommen. „Seit Ende des letzten Jahres hat der Auftragseingang im nordrhein-westfälischen Maschinen- und Anlagenbau sukzessive aufgeholt. Der Umsatz 2021 wird gegen Jahresende voraussichtlich sein Vorpandemieniveau wieder erreichen“, sagt der Vorsitzende des VDMA NRW, Bernd Supe-Dienes und erklärt: „Die Unternehmen haben ihr Vertrauen in die Märkte zurückgewonnen und investieren wieder in die Zukunft.“ Maschinenexporte aus NRW Die Maschinenexporte tragen maßgeblich zu…
-
Kommende Bundesregierung muss dem Windenergieausbau wieder höchste Priorität einräumen
Am 26. September wählt Deutschland einen neuen Bundestag. Mit der Wahl geht die 16-jährige Regierungszeit von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) zu Ende. Unabhängig vom Ausgang der Wahl rufen WindEurope, Bundesverband WindEnergie (BWE) und VDMA Power Systems die neue Bundesregierung dazu auf, die zentrale Rolle der Windenergie als Rückgrat des deutschen Energiesystems anzuerkennen und die bestehenden Ausbauhemmnisse abzubauen. Genau einen Monat vor der deutschen Bundestagswahl rufen WindEurope und die deutschen Windenergieverbände BWE und VDMA Power Systems die deutsche Politik heute dazu auf, Klimaschutz und Energiepolitik zu einem zentralen Thema der kommenden Legislaturperiode zu machen. Der beschleunigte Ausbau der Windenergie ist nicht nur klimapolitisch zwingend notwendig, sondern auch wirtschaftspolitisch von Vorteil, argumentieren…
-
Gebäudearmaturen: Dynamisches Wachstum setzt sich fort
Auslandsgeschäft belebt sich kräftig Materialknappheit und steigende Preise trüben die Lage VDMA erwartet Umsatzplus von 10 Prozent Die Konjunktur der deutschen Gebäudearmaturenindustrie hat im ersten Halbjahr 2021 richtig Fahrt aufgenommen. In den ersten sechs Monaten des Jahres verzeichnete die Branche insgesamt ein Umsatzplus von 14 Prozent. Nach einem bereits positiven Vorjahr kletterte der Inlandsumsatz um 13 Prozent. Die Auslandsumsätze stiegen zeitgleich um 15 Prozent. Vor allem das Geschäft im Euro-Raum erholte sich und zog um 20 Prozent an. „Die Baukonjunktur brummt nach wie vor und belebt auch das Geschäft der deutschen Hersteller von hochwertigen Gebäudearmaturen“, bewertet Wolfgang Burchard, Geschäftsführer des VDMA Armaturen, die aktuellen Zahlen. Dank der Corona-bedingt hohen…
-
Industriearmaturen-Branche vorerst ausgebremst
. Umsatzrückgang von 3 Prozent im ersten Halbjahr 2021 Exportgeschäft fasst wieder Tritt Positiver Ausblick für zweites Halbjahr Nach einem zufriedenstellenden Vorjahr ist die deutsche Industriearmaturen-Branche mit einem Umsatzminus ins aktuelle Jahr gestartet. Das Inlandsgeschäft schrumpfte im ersten Halbjahr dieses Jahres um 4 Prozent. Der Auslandsumsatz gab um 2 Prozent nach. Nur das Geschäft im Euro-Raum konnte in den ersten sechs Monaten wachsen und legte um 7 Prozent zu. Insgesamt lag der Umsatz damit 3 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. „Der Jahresstart 2021 war für die deutschen Hersteller von Industriearmaturen etwas enttäuschend“, kommentiert Wolfgang Burchard, Geschäftsführer des VDMA Armaturen, die aktuelle Lage. „Der Umsatzrückgang ist allerdings vor dem Hintergrund des guten…
-
VDMA Podcast: Neue Geschäftsmodelle anhand von Daten
Maschinenbau entwickelt Konzepte und Strategien zur Erhöhung der digitalen Souveränität GAIA-X soll dabei Innovationspotentiale heben Welche Rolle kommt dem europäischen Cloud-Ökosystem GAIA-X bei der Frage nach mehr digitaler Souveränität zu? In der neuesten Folge des Industrie-Podcast des VDMA sprechen wir darüber und welche Möglichkeiten sich für Unternehmen durch digitale Souveränität ergeben. „Das Denken in Ökosystemen erschafft neue Chancen durch eine veränderte Art des Datenmanagements auf Basis von Digitaler Souveränität“, erläutern Kai Kalusa, VDMA-Experte für Digitalisierung und politische Interessenvertretung sowie Lars Nagel, Geschäftsführer der International Data Spaces Association. Mit Daten als Wirtschaftsgut werden neue Werte im Produktionsprozess geschaffen. „Dies ermöglicht Unternehmen, Prozesse zu verbessern oder neue Kooperationen innerhalb von Wertschöpfungsnetzen eingehen…
-
„Die Uhr für wirklich gute Klimapolitik tickt“
Zur anstehenden Diskussion des Klimaschutzgesetzes und verschiedener Energiegesetze im Bundestag sagt VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann: "Das Klimaschutzgesetz baut extremen Handlungsdruck bis zum Jahr 2030 auf – was zur Erreichung der Ziele des Pariser Klima-Abkommens geboten ist. Leider fehlt immer noch die richtige Verzahnung mit den Plänen der EU, da wesentliche europäische Entscheidungen noch ausstehen – insbesondere die EU-weite Lastenverteilung. Zudem muss die Politik endlich auch eine kosten- und ressourceneffiziente Strategie vorlegen, wie die Transformation der Wirtschaft gelingen soll. Es gibt nach wie vor keinen echten Entscheidungsrahmen, mit dem die Unternehmen ihre Investitionen langfristig planen können. Unterm Strich heißt das: Die Uhr tickt, und das Jahr 2030 steht aus der Perspektive der…
-
„Die EU braucht Instrumente gegen wirtschaftliche Zwangsmaßnahmen“
Zur Diskussion über die Einführung von EU-Instrumenten gegen wirtschaftliche Zwangsmaßnahmen aus Drittstaaten erklärt Ulrich Ackermann, Abteilungsleiter Außenwirtschaft im VDMA: "Die EU ist gut aufgestellt zur Abwehr von ,unfairen‘ Handelspraktiken, etwa Dumpingmaßnahmen. Was aber fehlt, sind Instrumente gegen den wirtschaftlichen Zwang, den Drittstaaten auf Unternehmen in der EU ausüben, die sogenannte Economic Coercion. Ziel ist, dass europäische Unternehmen diejenigen Geschäfte ohne Behinderung machen können, die nach EU-Recht möglich sind. Nach Meinung des VDMA muss generelle Leitlinie bei den geplanten Instrumenten die Abwehr durch Abschreckung sein, kombiniert mit dem Schutz der betroffenen Unternehmen. Insbesondere der Zahlungsverkehr sowie damit verbundene Finanzdienstleistungen für internationale Geschäfte sollten auf diese Weise sichergestellt werden. Denn was passiert,…
-
„Ende der Home-Office-Pflicht bringt notwendige Normalität zurück“
VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann erklärt zum Auslaufen der Home-Office-Pflicht und zur Verabschiedung der neuen Corona-Arbeitsschutzverordnung: "Mit dem Ende der Pandemie-bedingten "Home-Office-Pflicht" kehrt wieder ein Stück Normalität zurück, das die Unternehmen zur ökonomischen Überwindung der Corona-Krise dringend brauchen. Trotz des Rückgangs der Fallzahlen kann aber noch keine vollständige Entwarnung gegeben werden. Deshalb ist es richtig, dass das Kabinett die Arbeitgeber anhält, weiterhin mit Hygienekonzepten mögliche Ansteckungsgefahren zu minimieren. Wer aber meint, aus der Corona-Krise einen Rechtsanspruch auf "Home Office" ableiten zu können, ist auf dem Holzweg. Denn Arbeitgeber und Arbeitnehmer haben bereits bewiesen, dass sie in der Lage sind, schnell und einvernehmlich flexible und somit individuell passende Lösungen für das mobile Arbeiten zu finden.…
-
VDMA-Leitfaden „Erfassen luftfremder Stoffe – Frische Luft am Arbeitsplatz“ aktualisiert
Viele industrielle und gewerbliche Prozesse setzen Stoffe in Form von Gasen, Dämpfen, Nebel, Rauchen und Stäuben frei. „Der VDMA-Leitfaden ‚Erfassen luftfremder Stoffe – Frische Luft am Arbeitsplatz‘ veranschaulicht die wichtigsten Prinzipien und Bedingungen für das Erfassen von Gefahrstoffemissionen aus Fertigungsprozessen. Verfahrensbedingt lassen sich die genannten Emissionen oftmals nicht vermeiden“, sagt Manfred Könning, Kemper GmbH, der als Obmann des Unterausschusses Erfassen luftfremder Stoffe im VDMA federführend bei der Überarbeitung der Publikation mitgewirkt hat. Daher geht der Leitfaden auf mögliche Probleme ein und liefert Hinweise zu sinnvollen Lösungswegen. „Die Publikation bietet dem Anwender leicht verständliche Informationen, ohne zu wissenschaftlich in die Materie einzusteigen“, erläutert Könning. Im Vergleich zur Vorgängerversion bietet der neue…
-
„Erstattung der Sozialbeiträge sichert Arbeitsplätze“
VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann erklärt zur Entscheidung des Bundeskabinetts, bei der Kurzarbeit die Rückerstattung der Sozialbeiträge über den 1. Juli hinaus fortzusetzen: „Die Rückerstattung der Sozialbeiträge für weitere drei Monate an die Betriebe ist die richtige Entscheidung. Betriebe, die Pandemie-bedingt noch Kurzarbeit haben, werden darin unterstützt, allmählich den Krisenmodus zu verlassen. Die Regelung hilft auch den Beschäftigten, die sich in Kurzarbeit befinden. Ihre Arbeitsplätze werden nun sicherer. Denn die Alternative zur Kurzarbeit lautet häufig noch Arbeitslosigkeit, falls Kurzarbeit für die Unternehmen zu teuer wird. Nach Schätzung des ifo-Instituts lag im Mai die Zahl der Kurzarbeiter im Maschinenbau bei knapp 65.000 Menschen. Vor einem Jahr hatte sie mit rund 298.000 Personen ihren…