• Maschinenbau

    China und Indien senden entgegengesetzte Signale in der Corona-Krise

    Chinesischer Binnenmarkt kommt für den Maschinenbau wieder in Schwung Indien und Brasilien sind noch heftig getroffen VDMA-Umfrage unter Mitgliedern in wichtigen Auslandsmärkten Die Corona-Pandemie hat in unterschiedlich starkem Maße auch die für den Maschinenbau wichtigen Absatzmärkte China, Indien und Brasilien getroffen. Laut einer aktuellen Umfrage unter VDMA-Mitgliedsfirmen in diesen Ländern sendet China inzwischen jedoch positive Signale, während die Krise in den beiden anderen Staaten noch anhält. „Die chinesische Wirtschaft springt wieder an, auch wenn sich die Lage dort noch nicht vollständig entspannt hat“, sagt VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. Laut Umfrage schätzt ein Viertel der befragten Unternehmen in China die aktuelle Geschäftslage weiterhin als schlecht ein. „Aber es gibt auch positive…

  • Maschinenbau

    „Quarantäne-Vorschriften müssen handhabbar sein“

    Zur schrittweisen Aufhebung der Pflichtquarantäne in Deutschland bei der Ein- und Rückreise aus EU- und EFTA-Staaten sagt Ulrich Ackermann, Leiter der VDMA Außenwirtschaft: „Wir begrüßen die Einigung zwischen Bund und Ländern, die innereuropäischen Reisebeschränkungen zu beenden und EU- und EFTA-Staaten von der Quarantänepflicht bei der Ein- und Rückreise zu befreien. Bedauerlicherweise wird aber der inhaltliche Flickenteppich der Verordnungen immer größer. Viele Maschinenbauunternehmen arbeiten bundesweit, so dass der Aufwand herauszufinden, in welchem Bundesland wer und unter welchen Bedingungen in Quarantäne muss, kaum noch zu bewältigen ist. Wir brauchen bundesweit einheitliche Regelungen, denn in den nächsten Monaten werden die Auslandseinsätze weltweit wieder zunehmen. Grundsätzlich gelten die aktuellen Quarantänebefreiungen für die EU- und…

  • Maschinenbau

    Hoffnungsschimmer

    In einer gemeinsamen Pressekonferenz von VDMA Baumaschinen und Baustoffanlagen und Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) äußerten sich die Vertreter beider Verbände zu den wirtschaftlichen Konsequenzen und Erwartungen angesichts der Covid-19 Pandemie. Die Baumaschinenbranche rechnet mit einem Umsatzrückgang von 10 bis 30 Prozent zum Jahresende. Das ist einschneidend, aber bei weitem nicht so dramatisch wie in den Jahren 2008 und 2009. Die Bauindustrie erwartet bei allen Einschränkungen, die derzeit bei der Aussagekraft einer Prognose gemacht werden müssen, für das Bauhauptgewerbe im Jahr 2020 aktuell eine nominale Stagnation des baugewerblichen Umsatzes. In der Baumaschinenindustrie machen sich die positiven Nachwirkungen der Boomjahre 2018 und 2019 bemerkbar. Das erste Quartal 2020 erzielte in den…

  • Maschinenbau

    „Verschärfung der Investitionsprüfung setzt falsches Signal“

    „Deutschland ist wie kein anderes Land auf offene Märkte für Exporte und Investitionen angewiesen und muss deshalb ebenfalls offenbleiben. Wer in der aktuell schwierigen Lage der Weltwirtschaft die Prüfung der Auslandsinvestitionen verschärft, setzt daher ein völlig falsches Signal. Mehr staatliche Kontrolle schadet der Wettbewerbsfähigkeit der mittelständischen Maschinenbauindustrie. Natürlich müssen Risiken für Staat und Gesellschaft vermieden werden, wenn die Betreiber von kritischer Infrastruktur unzuverlässig sind und so die Funktionsfähigkeit technischer Einrichtungen und Unternehmen gefährdet wird. Der Staat kann Investitionen in solche kritische Infrastrukturbetriebe aber heute schon unterbinden. Dass zunehmend ausländische Investoren besonders in den Fokus geraten, begründet jedoch den Verdacht, dass die Bundesregierung eine dirigistische Industriepolitik verfolgt. Die Erweiterung der staatlichen…

  • Finanzen / Bilanzen

    Ausländische Investoren nicht unter Generalverdacht stellen

    . Verschärfung des Außenwirtschaftsgesetzes führt zu mehr dirigistischer Industriepolitik Deutschland setzt völlig falsches Signal Die Bundesregierung will Investitionen aus Staaten außerhalb der EU künftig noch schärfer kontrollieren als bisher. Ein entsprechender Gesetzesentwurf wurde heute vom Bundeskabinett verabschiedet. „Wer in der aktuell schwierigen Lage der Weltwirtschaft die Prüfung für Auslandsinvestitionen verschärft, setzt ein völlig falsches Zeichen. Deutschland ist wie kein anderes Land auf offene Märkte für Exporte und Investitionen angewiesen. Wie sollen wir das von unseren Handelspartnern verlangen, wenn wir uns selbst stärker abschotten?“, fragt VDMA-Präsident Carl Martin Welcker. Die auf den Weg gebrachte Verschärfung der Instrumente des Außenwirtschaftsrechts ist nach Ansicht des VDMA der falsche Weg und sollte unterbleiben. Für…

  • Maschinenbau

    Handel und Hersteller im Dialog

    VDMA-Einheitsblatt 24148 „Mindestanforderungen an ein technisches Datenblatt für Verkaufskühlmöbel“ veröffentlicht Informationsschrift „Kühlgeräte mit Direktverkaufsfunktion, Ökodesign-Anforderungen und Energieverbrauchskennzeichnung“ im Rahmen der Messe EuroShop 2020 vorgestellt „Der Dialog zwischen Handel und Hersteller ist die Voraussetzung, um gemeinsame Ziele zu definieren und umzusetzen“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Fachgruppe Kühlmöbel, Peter Breitenfellner, Hauser GmbH. „Als Hersteller haben wir die Verpflichtung, energieeffiziente Lösungen zu bieten, die die aktuelle Klimaschutzpolitik bestmöglich unterstützen“. Eine Optimierung der Betriebskosten ist ein essenzielles Ziel des Lebensmitteleinzelhandels, denn das Angebot gekühlter Waren nimmt stetig zu. Aus diesem Grund sind VDMA, Fachgruppe Kühlmöbel, Kühlmöbelhersteller und Vertreter des Handels seit Jahren im intensiven Austausch und bestrebt, die Energieeffizienz von Kälteanlagen und Kühlmöbeln zu…

  • Maschinenbau

    „Große Koalition geht in der Corona-Krise den richtigen Weg“

    „Es ist das richtige Zeichen zum richtigen Zeitpunkt: Die Große Koalition hat gute und schnell wirkende Beschlüsse getroffen, um die mitteständischen Unternehmen im Kampf gegen die Corona-Krise zu unterstützen. Die Verbesserung beim Kurzarbeitergeld, insbesondere die vollständige Erstattung der vom Arbeitgeber zu tragenden Beiträge zur Sozialversicherung, waren Kernforderungen des VDMA und des Maschinenbaus. Das Corona-Virus ist ein temporärer, heftiger Schock für die Industrie, zu dessen Bekämpfung die Betriebe in erster Linie genügend Liquidität benötigen, um die Zeit bis zum Wiederanspringen der Nachfrage zu überbrücken. Daher ist es gut, dass die Regierung nun in Abstimmung mit den Spitzenverbänden der Industrie weitere konkrete und schnell wirkende Maßnahmen beschließen will. Über die aktuelle Krise…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Wasserstoff braucht marktgetriebene Regeln

    Wasserstoff ist zur Erreichung der Klimaneutralität ein zentraler Schlüssel und die deutsche Industrie will hier eine globale Vorreiterrolle einnehmen. Die Technologien zur Herstellung von klimaneutralem Wasserstoff sind heute schon verfügbar. In einem gemeinsamen Papier fordern die Verbände DWV, VDMA und VKU die Politik auf, regulatorische Hürden abzubauen, die rechtlichen Rahmenbedingungen für einen internationalen Wasserstoffmarkt zu setzen und den Ausbau der Erneuerbaren Energien zu forcieren. Um den Klimawandel erfolgreich zu bekämpfen, braucht es Power-to-X-Technologien (P2X), also die Umwandlung von grünem Strom in andere Energieträger. Eine international wettbewerbsfähige und industrialisierte Power-to-X-Produktion in Deutschland ist erreichbar. Die Politik muss die notwendigen Rahmenbedingungen für einen marktgetriebenen Hochlauf nun umsetzen. Dies fordern in einem gemeinsamen…

  • Finanzen / Bilanzen

    „Steuerbelastung muss für Personen- und Kapitalgesellschaften vergleichbar sein“

    Der Koalitionsausschuss befasst sich mit der rechtsformneutralen Besteuerung. Dazu erklärt Dr. Ralph Wiechers, Mitglied der VDMA-Hauptgeschäftsführung: Der VDMA unterstützt ausdrücklich das Vorhaben einer rechtsformneutralen Besteuerung. Ziel muss eine vergleichbare Steuerbelastung von Kapital- und Personengesellschaften sein. Die bisherigen Regelungen sind nicht zielführend und werden deshalb von Personengesellschaften so gut wie nicht genutzt. Die mittelständischen Unternehmen des Maschinenbaus sprechen sich für eine Reform der bereits geltenden Thesaurierungsbesteuerung aus. Dies ist der rechts- und steuersystematisch einfachere Weg, im Vergleich zur Option, sich wie eine Kapitalgesellschaft besteuern zu lassen. Wir fordern insbesondere eine Angleichung des Steuersatzes für nicht entnommene Gewinne auf das Niveau der Körperschaftsteuer und eine Anpassung hinsichtlich der Verwendungsreihenfolge bei der Nachversteuerung…

  • Finanzen / Bilanzen

    „Temporäre Unterstützung für die Betriebe ist nötig“

    Zu den angedachten kurzfristigen Hilfen für die Industrie aufgrund der drohenden Corona-Schäden sagt VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann:  „Das Corona-Virus ist ein nicht vorhersehbares Ereignis, dessen Schäden, ähnlich wie bei einer Naturkatastrophe, kaum abgeschätzt werden können. Deshalb ist es richtig und wichtig, dass die Regierung Maßnahmen ergreifen will, um temporäre Produktionsausfälle in den Betrieben, die die aktuelle Unterauslastung verschärfen, zu kompensieren. Der mittelständische geprägte Maschinenbau mit seinen 1,3 Millionen Beschäftigten benötigt zum einen Sonderregelungen in der Kurzarbeit, wie sie in der Finanzkrise 2008/2009 schon einmal erfolgreich angewandt wurden. Das heißt, eine sofortige Verlängerung der Bezugsdauer von Kurzarbeitergeld auf 24 Monate und eine vollständige und bedingungslose Erstattung der vom Arbeitgeber zu tragenden Beiträge…