• Familie & Kind

    Kurzsichtig und unverantwortlich: Die Ampel-Koalition will ihr internationales Engagement stark zurückfahren

    Der Bundestag debattiert heute erstmals den Haushaltsentwurf für das Jahr 2024. Nach den aktuellen Plänen der Bundesregierung soll die Entwicklungszusammenarbeit in dieser Legislaturperiode um rund ein Viertel und die humanitäre Hilfe sogar um mehr als 40 Prozent gekürzt werden. „Es ist kurzsichtig und unverantwortlich, den Rotstift vor allem zu Lasten der ärmsten und verwundbarsten Menschen anzusetzen“, sagt Martina Schaub, Vorstandsvorsitzende des Verbands Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO). „Die Welt steht einem nie dagewesenen humanitären Bedarf gegenüber und gleichzeitig sind wir bei der Umsetzung der globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung ordentlich ins Hintertreffen geraten. Wir brauchen dringend mehr Investitionen in die Bekämpfung von Hunger und Armut, nicht weniger.“ Sieben Jahre nach…

  • Medien

    Versagt die Menschlichkeit? Am Welttag der humanitären Hilfe sind Rückschau und Ausblick ernüchternd

    „Mitmenschlichkeit darf nicht in Haushaltsverhandlungen nationaler Parlamente verhandelt werden“, sagt Mathias Mogge, Vorstandsvorsitzender des Verbands Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO). Das fünfte Jahr in Folge steigen die weltweiten Bedarfe an humanitärer Hilfe auf neue Rekordwerte. UN-Generalsekretär António Guterres nannte den aktuellen Bericht zur globalen Nahrungsmittelkrise eine „Anklage gegen das Versagen der Menschheit“. Wenn Deutschland als einer der größten Geldgeber den Etat für humanitäre Hilfe im kommenden Jahr um mehr als eine Milliarde Euro kürzen will, dann hat das Auswirkungen auf die Versorgung von Millionen Menschen. Viele der unabhängigen humanitären Organisationen, die unter dem Dach von VENRO organisiert sind, berichten schon jetzt von fehlenden Geldern und großer Ungewissheit für die Planungen…

  • Medien

    Halbzeit für die SDG – Die Zeit zu handeln ist jetzt!

    Es ist Halbzeit für die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. In sieben Jahren soll allen Menschen ein Leben in Würde sicher sein. Diese Woche kommen die zuständigen Minister_innen und Staatssekretär_innen auf dem Hochrangigen Politischen Forum (HLPF) zusammen, um Bilanz zu ziehen und den „SDG-Gipfel“ der Vereinten Nationen im September vorzubereiten. „Die Erreichung der Ziele rückt in immer weitere Ferne, das ist Fakt“, sagt Martina Schaub, Vorstandsvorsitzende von VENRO. „Deutschland und die anderen Industrienationen müssen ihre Anstrengungen verstärken. Wir brauchen noch viel mehr internationale Solidarität, gerade auch im Hinblick auf die zugesagten 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens für die öffentliche Entwicklungszusammenarbeit. Da gibt es eine Milliardenlücke. Wenn Deutschland jetzt diesen Etat kürzt,…

  • Medien

    Åsa Månsson ist neue VENRO-Geschäftsführerin

    Der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) hat eine neue Geschäftsführerin. Åsa Månsson übernimmt ab heute die Leitung des Dachverbands, der die Interessen von 144 entwicklungspolitischen und humanitären Nichtregierungsorganisationen in Deutschland vertritt. „Wir freuen uns sehr, dass wir Åsa Månsson als neue Geschäftsführerin für VENRO gewinnen konnten. Sie bringt sehr viel Expertise in der Netzwerk- und Plattformarbeit der internationalen und deutschen Zivilgesellschaft mit. Über zehn Jahre arbeitete sie für das International Civil Society Centre, welches sich für eine starke und zukunftsfähige Zivilgesellschaft einsetzt. Durch ihre wertvollen Erfahrungen und mit ihrem Wissen wird sie VENRO Kontinuität und Aufbruch ermöglichen“, erklären Mathias Mogge und Martina Schaub, Vorstandsvorsitzende von VENRO. „Als starke Stimme…

  • Medien

    Haushaltsplanung: Rückzug aus der internationalen Solidarität

    Das Finanzministerium macht den Ministerien Sparvorgaben. Die Entwicklungszusammenarbeit und die humanitäre Hilfe trifft es besonders hart. Sollte es bei den Planungen des Finanzministeriums bleiben, würden die internationalen Unterstützungsleistungen aus Deutschland in dieser Legislaturperiode um rund 30 Prozent gekürzt werden. „Die Entwicklungszusammenarbeit und die humanitäre Hilfe auszuhöhlen, ist politisch kurzsichtig und unmoralisch“, sagt Martina Schaub, Vorstandsvorsitzende von VENRO. „Die Zahl der Menschen, die von Ernährungsunsicherheit und Hunger betroffen sind, ist rasant gestiegen. Noch nie waren so viele Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Nie waren mehr Menschen auf der Flucht. Gleichzeitig zeigt der Klimawandel besonders für die Menschen im globalen Süden immer verheerendere Folgen. Wir müssen Menschen in Notlagen dringend helfen, und…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Europäisches Parlament muss den Weg für ein EU-Lieferkettengesetz frei machen

    Der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) appelliert an die deutschen Abgeordneten im Europäischen Parlament, für das EU-Lieferkettengesetz zu stimmen. „Mit dem EU-Lieferkettengesetz kann die EU weltweit ein starkes Zeichen setzen, dass Ausbeutung, Umweltzerstörung und die Schädigung des Klimas in Wertschöpfungsketten europäischer Unternehmen nicht länger toleriert werden“, erklärt Martina Schaub, Vorstandsvorsitzende von VENRO. „Wir begrüßen es sehr, dass der Rechtsausschuss in seinem Vorschlag eine stärkere Einbindung von Betroffenen und zivilgesellschaftlichen Organisationen bei der Erstellung von Risikoanalysen und Aktionsplänen von Unternehmen einfordert, als es die Kommission in ihrem Vorschlag vorsieht“, so Schaub. „Wir begrüßen auch, dass Unternehmen ihre Verantwortung, menschenrechtliche und ökologische Mindeststandards entlang ihrer Wertschöpfungsketten einzuhalten, nicht an ihre Zulieferer…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Petersberger Klimadialog: VENRO erwartet von Bundeskanzler Scholz vollen Einsatz für die Opfer der Klimakrise

    Im Vorfeld des Petersberger Klimadialogs appelliert der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) an die Bundesregierung, sich für eine schnelle Umsetzung des Fonds für klimabedingte Schäden und Verluste einzusetzen.   Beim Petersberger Klimadialog müssen auf Worte Taten folgen. Auf der letzten Weltklimakonferenz in Ägypten hat die UN-Staatengemeinschaft beschlossen, von der Klimakrise besonders betroffene Staaten für Schäden und Verluste infolge des Klimawandels zu entschädigen. „Die in Ägypten erzielte Vereinbarung war ein Meilenstein. Bundeskanzler Olaf Scholz sollte das Treffen nutzen, um eine breite Unterstützung für den Fonds zu mobilisieren“, erklärt Martina Schaub, Vorstandsvorsitzende von VENRO. „Ganzen Volkswirtschaften im globalen Süden droht aufgrund der Klimakrise der Kollaps“, sagt Schaub, „Menschen verlieren ihre Heimat und…

  • Verbraucher & Recht

    Leitlinien für eine feministische Außen- und Entwicklungspolitik: Aufbruch mit viel Potenzial

    Der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) begrüßt die heute vorgestellten Leitlinien für eine feministische Außen- und Entwicklungspolitik des Auswärtigen Amtes und des Ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Sie haben viel Potenzial. „In Zeiten von Autoritarismus, Krieg und Klimakrise setzen die beiden Ministerinnen mit den vorgestellten Leitlinien ein wichtiges Signal: Geschlechtsspezifische Ungleichheiten, Diskriminierung von marginalisierten Gruppen und postkoloniale Machtverhältnisse blockieren effektive Partnerschaften und die sozial-ökologische Transformation. Sie müssen für echte Fortschritte überwunden werden“, erklärt Martina Schaub, Vorstandsvorsitzende von VENRO. „Das BMZ hat mit Blick auf die Folgen des europäischen Kolonialismus und den daraus resultierenden rassistischen Denkmustern in der Entwicklungspolitik erstmalig deutlich Stellung bezogen,“ betont Schaub. „Hier sind nun…

  • Familie & Kind

    Jahrestag des Kriegs gegen die Ukraine: Das humanitäre Völkerrecht muss zwingend eingehalten werden!

    Ein Jahr nach der russischen Invasion in der Ukraine ist die Lage für die Menschen dort katastrophal. Rund 40 Prozent der ukrainischen Bevölkerung ist auf humanitäre Hilfe angewiesen, Millionen von Menschen sind innerhalb und außerhalb des Landes vertrieben. Der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) appelliert an die Bundesregierung, sich verstärkt für die Einhaltung des Völkerrechts und besseren Zugang zu den Menschen in Not einzusetzen. „Die Menschen in der Ukraine leiden unter der täglichen Gewalt und den gezielten Angriffen auf zivile Infrastruktur. Gesundheits- und Bildungseinrichtungen werden zerstört, die Energie- und Wasserversorgung funktioniert vielerorts kaum noch,“ erklärt Mathias Mogge, Vorstandsvorsitzender von VENRO. „Die Bundesregierung muss sich international verstärkt dafür einsetzen, dass…

  • Medien

    Keine Einsparungen auf Kosten der Ärmsten und Bedürftigsten!

    Aktuell laufen die Verhandlungen innerhalb der Bundesregierung über die Eckwerte des Haushalts für 2024 und die mittelfristige Finanzplanung, die am 15. März veröffentlicht werden. Mehrere Medien berichteten zuletzt, dass Erhöhungen im Verteidigungsetat auf Kosten der Entwicklungszusammenarbeit gehen könnten. Der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) warnt nachdrücklich vor diesem Schritt. „Ich bin bestürzt über Berichte, dass einige in der Bundesregierung das Geld, das für die ärmsten und bedürftigsten Menschen auf dieser Welt vorgesehen ist, zugunsten von Waffenkäufen reduzieren möchten“, erklärt Martina Schaub, Vorstandsvorsitzende von VENRO. „Wir erwarten von dieser Bundesregierung eine weitsichtigere und ausgewogenere Politik.“ „Die Zunahme von Hunger und Armut in der Welt und der Klimawandel brauchen ein dringendes…