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Medica und Krankenhaustag: Der VKD ist wieder in Düsseldorf vor Ort
In wenigen Wochen öffnet in Düsseldorf die weltweit führende Informations- und Kommunikationsplattform für die Medizintechnik-Branche und deren Zulieferer ihre Tore – in diesem Jahr nicht mehr nur virtuell. Der Verband der Krankenhausdirektoren ist wieder mit dabei – ganz „normal“ in Präsenz und mit einem eigenen Messestand. „Wir freuen uns, dass wir mit unseren vielfältigen Angeboten wieder direkt vor Ort sein können“, sagt VKD-Geschäftsführer Dr. Jens-Uwe Schreck. „Auch wenn wir im vorigen Jahr mit unserem virtuellen Stand sehr gute Erfahrungen gemacht haben – der persönliche Kontakt ist doch immer noch etwas anderes. Wir freuen uns deshalb, unsere Mitglieder, Partner und Gäste so direkt, wie in den Jahren vor der Corona-Pandemie, begrüßen…
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Kliniken zwischen ethischer Pflicht und starrer Verordnung
Derzeit rollt eine extreme Welle relativ schwerer Atemwegserkrankungen durch Deutschland, die vor allem Säuglinge und kleine Kinder betrifft. Sie bringt viele Kinderkliniken an den Rand ihrer Kapazitäten. „In Nordrhein-Westfalen ist derzeit bereits die Verlegung der Kleinen aus übervollen Häusern in andere nur noch eingeschränkt möglich. Selbst Krankenhäuser, die noch freie Kapazitäten hätten, dürften die kleinen Patienten vielfach nicht mehr aufnehmen. Sie tun es oft dennoch, obwohl sie damit in Schwierigkeiten kommen können. Der Verordnungsgeber hat sie in ein ethisches Dilemma gebracht, das sofort aufgelöst werden muss“, sagt VKD-Präsident Dr. Josef Düllings. Der Hintergrund: Der Gemeinsame Bundesausschuss hat in seine Verordnung zu den Pflegepersonaluntergrenzen auch die Kinderheilkunde einbezogen. Das bedeutet, es…
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VKD: Schlechtes Gesetz verstärkt den Personalmangel
Bürokratischer Nonsens in den Budgetverhandlungen mit den Kassen treibt nicht wenige Krankenhäuser derzeit in erhebliche Liquiditätslücken. „Viele verhandeln noch immer über ihre Budgets für 2020. Was sich ein normaler Mensch kaum vorstellen kann, ist für nicht wenige Häuser frustrierende Realität“, sagt VKD-Präsident Dr. Josef Düllings. „Die Krankenkassen nutzen das Gesetzespaket aus Pflegepersonalstärkungsgesetz und Pflegepersonaluntergrenzen dazu, Budgetabschlüsse immer weiter zu verzögern.“ Ziel des Gesetzgebers war es, mit diesem Regelungspaket die Pflege zu stärken. Die Krankenhäuser haben in der Folge in großem Umfang Pflegefachkräfte eingestellt und sind dafür massiv finanziell in Vorleistungen gegangen. Eine Reihe von Krankenkassen verzögert nun die Verhandlungen, indem sie immer wieder die Einstellung von Fachkräften in der Pflege…
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Zum X-ten Mal: Wir brauchen ein Zukunftsprogramm deutsches Krankenhaus!
Kein Problem wird gelöst, indem man es auf die lange Bank schiebt. Im Bereich der Krankenhäuser war es die Taktik – oder war es sogar eine Strategie – der Politik in Bund und Ländern, wichtige Entscheidungen zu verschleppen, Vorschläge und Kritik der Praktiker in den kaufmännischen Geschäftsführungen vielfach zu ignorieren. Inzwischen „brennt aber die Luft“, und es ist allerhöchste Zeit, dass die Krankenhausversorgung zukunftsfest gestaltet wird. „Kleine Schritte, halbherzige Regelungen, das Ignorieren der angespannten Situation, Vorschläge, die eine kalte Reduzierung von Klinikstandorten als Problemlösung darstellen, bedeuten eine fahrlässige Gefährdung der flächendeckenden Versorgung. Sie dürfen keine Option einer künftigen, verantwortlich handelnden Regierungskoalition sein“, mahnt der Präsident des Verbandes der Krankenhausdirektoren Deutschlands,…
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104. Mitgliederversammlung des Verbandes der Krankenhausdirektoren Deutschlands
„Wohl niemand von uns glaubt, dass die Zeiten für die Krankenhäuser einfacher werden, wenn die Corona-Pandemie erst einmal eingedämmt ist. Wir stehen schon länger vor komplexen, zum Teil existenziellen Herausforderungen für die Krankenhäuser. Angesichts der politischen Situation, des Agierens der Krankenkassen und der wirtschaftlichen Lage insgesamt werden sie sich in den kommenden Monaten aber noch weiter deutlich verschärfen.“ Darauf stimmte VKD-Präsident Dr. Josef Düllings die Teilnehmer der Mitgliederversammlung des Verbandes heute Vormittag in Berlin ein. Zu der schwierigen Lage habe die Pandemie verstärkend beigetragen. Dazu hätten aber vor allem auch die Politik und die Krankenkassen in den vergangenen Jahren massiv beigetragen. Mehr denn je brauche es einen starken Verband, der…
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VKD-Praxisberichte 2021 mit aktuellem Interview zu den Wahlen erschienen
In wenigen Wochen ist Wahltag. Ein neuer deutscher Bundestag und zwei Landtage – in Berlin und in Mecklenburg-Vorpommern – stehen zur Wahl. Werden die seit langem in der Gesundheitsversorgung verschleppten Themen nach diesem 26. September endlich in Angriff genommen? Was halten die Praktiker im Krankenhausmanagement von den Plänen der Parteien und welche Vorstellungen und Lösungsvorschläge haben sie? Das erläutert Dr. Josef Düllings, Präsident des Verbandes der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD), in einem ausführlichen Interview für die VKD-Praxisberichte 2021, die jetzt erschienen sind. Er nimmt dabei, wie gewohnt, kein Blatt vor den Mund, bewertet kritisch auch aktuelle Entwicklungen und Forderungen aus den Krankenkassen und von Gesundheitsexperten. Er betont, dass alle Beteiligten bereit…
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Systemwechsel mit Augenmaß – bitte auch nach der Landtagswahl
Systemwechsel in NRW. Dieser Tage stellte Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann ein neues System der Krankenhausplanung vor. Das Land ist damit der Vorreiter für eine durchaus notwendige, wenn auch nicht einfache Reform. Wohl kaum jemand, der mit der Materie befasst ist, wird bestreiten, dass die bisherige Art und Weise, wie die Länder ihre Krankenhausversorgung für die Bürger planen, inzwischen reformbedürftig ist. „Deshalb wird sicher in allen anderen Bundesländern sehr genau beobachtet werden, wie NRW hier künftig vorgehen will – und mit welchem Erfolg“, ist sich der Präsident des Verbandes der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD), Dr. Josef Düllings, sicher. Kann der ambitionierte Plan als Blaupause, als Modell auch für andere, dienen? In den…
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Das Rückgrat der Versorgung schwächelt schon jetzt
Rückenschmerzen sind ein Volksleiden. Wer hat nicht schon einmal gestöhnt: „Ich hab‘ Rücken“. Schmerzt es einmal ganz besonders, geht man zum Arzt. Wenn, ja wenn es denn eine Arztpraxis in der Nähe gibt. In Sachsen-Anhalt scheint das kein Problem zu sein. Im Entwurf des neuen Koalitionsvertrags von CDU, SPD und FDP steht unter „Ambulante und stationäre Versorgung“ zwar, die Sicherstellung der wohnortnahen ambulanten medizinischen Versorgung sei eine der größten Herausforderungen. Aber als deren Rückgrat werden die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung gesehen. „Ohne die Leistungen der niedergelassenen Ärzte schmälern zu wollen – das seit Jahren bestehende Dilemma ist bundesweit der Mangel an Haus- und Fachärzten, vor…
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So angespannt wie noch nie
Die Krankenkassen erklärten kürzlich, die Kliniken in Deutschland hätten 2020 ein goldenes Jahr der Krankenhausfinanzierung erlebt. Mit Blick auf eine aktuelle Studie der Roland Berger-Unternehmensberatung erklärt der Präsident des Verbandes der Krankenhausdirektoren, Dr. Josef Düllings: „Wenn das ein goldenes Jahr gewesen sein soll, weiß ich nicht, mit welchen Zahlen man von Kassenseite rechnet.“ „So angespannt wie heute war die Situation der Krankenhäuser in Deutschland noch nie. Die finanziellen Einbußen der Corona-Krise verhindern dringend notwendige Investitionen in die Zukunft. Eine Entspannung der Lage ist nicht in Sicht. Im Gegenteil: Mehr als die Hälfte der Kliniken rechnet auch für das laufende Jahr mit roten Zahlen“, die Lage sei dramatisch, so die Einschätzung…
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Unparteiisch heißt was?
Unparteiisch bedeutet, für keine Seite Partei zu ergreifen. Jetzt gibt ein angeblich unparteiischer Vorsitzender einer im Gesundheitswesen übermächtigen Institution dem Redaktionsnetzwerk Deutschland ein Interview, in dem er definitiv Partei ergreift – für die Position einiger Experten, die seit Jahren – sogar während der Pandemiemonate – auf massiven Kapazitätsabbau bei den Krankenhäusern dringen. Prof. Josef Hecken, Unparteiischer Vorsitzender des Gemeinsamen Bundesausschusses, erklärte dort, dass 1.900 Krankenhäuser zu viel wären, 1.200 würden genügen. Seiner Ansicht nach sind also 700 Krankenhäuser überflüssig. Aus welchen Gründen er das meint, verrät er nicht. „Ebenso wie seine Vorgänger im Kapazitätsabbau-Rausch – mal sollten laut Leopoldina 300 Krankenhäuser reichen, mal laut Bertelsmann-Stiftung 600, nun also 1.200 –…