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VPKA begrüßt positive Weichenstellungen im Krankenhausplanungsausschuss
Die Krankenhausreform des Bundesgesundheitsministeriums wirft ihre Schatten voraus. Die Einrichtungen im Freistaat versuchen sich bestmöglich auf die zukünftigen Anforderungen einzustellen. Das Bayerische Gesundheitsministerium ist bestrebt, die Kliniken hierbei unterstützend zu begleiten. Dies zeigte sich auch bei der jüngsten Sitzung des Bayerischen Krankenhausplanungsausschusses. Der VPKA Bayern begrüßt dies ausdrücklich. „Wir haben hier in Bayern sehr viele Fachkliniken. Diese sind für die qualitativ hochwertige Versorgung der Bevölkerung von immenser Bedeutung. Die Einrichtungen versuchen sich jetzt bestmöglich auf das KHVVG einzustellen“, erläutert VPKA-Hauptgeschäftsführerin Dr. Ann-Kristin Stenger. „In Bayern gibt es bestehende landesrechtliche Regelungen bezüglich der Zuordnung von Krankenhäusern zu verschiedenen Versorgungsstufen. Fachkliniken sind hier dem `Level F´ zugeordnet. Einrichtungen, die auf Landesebene das…
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Auswirkungen der NIS 2-Richtlinie auf Gesundheitsdienstleistungen
Der VPKA Bayern unterrichtete seine Mitglieder im Rahmen einer digitalen Informationsveranstaltung über die Anforderungen aus der NIS 2-Richtlinie der EU. Referent Christoph Schultejans, IT-Revisor beim Datenschutzdienstleister Procedo, gab, unterstützt von Lukas Mempel, Konzerndatenschutzbeauftragter der SANA Kliniken, Tipps zum Umgang mit den Regulierungsvorschriften. Die meisten davon seien für die Häuser nichts Neues. „Bei der EU-Richtlinie NIS 2 handelt es sich um eine Mittelstandsregulierung“, so Schultejans. „Sie betrifft viele kleine Häuser und Dienstleister im Gesundheitswesen, die bisher nicht im Fokus der IT-Sicherheitsregulierung erfasst wurden.“ Auch Rehabilitationseinrichtungen würden „mit ziemlicher Sicherheit“ betroffen sein. Sie sollten sich darum unbedingt an den Vorgaben orientieren, um auf der sicheren Seite zu sein.“ Die EU wolle mit…
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VPKA setzt sich für Stärkung der psychosomatischen Institutsambulanzen ein
Bayern nimmt im Bereich der psychosomatischen Institutsambulanzen (PsIA‘s) eine Vorreiterrolle ein. 2021 wurde der Weg für die Einrichtung dieser Institutionen frei gemacht. Der VPKA Bayern war auf Selbstverwaltungsebene an der Aushandlung der Landesvereinbarung beteiligt. Drei Jahre nach dem Startschuss zieht VPKA-Hauptgeschäftsführerin Dr. Ann-Kristin Stenger ein Zwischenfazit. Die entstandenen PsIA‘s trügen dazu bei, eine wichtige Versorgungslücke zu schließen. Eine deutliche Ausweitung des Angebots, auch auf das gesamte Bundesgebiet, sei wünschenswert. „Bayern ist nach wie vor das Flaggschiff bei den psychosomatischen Institutsambulanzen. Das Konzept war vor drei Jahren vollkommen neu und ist auf fruchtbaren Boden gefallen. Im Freistaat sind mittlerweile 13 PsIA‘s entstanden“, so Dr. Stenger. Die Ambulanzen bilden eine wichtige Brücke…
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VPKA bedauert Bundesratsbeschluss zur Umsetzung der Krankenhausreform
Der Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern (VPKA) bedauert die Entscheidung des Bunderats vom vergangenen Freitag (22.11.2024), das Gesetz der Bundesregierung zur Verbesserung der Krankenhaus-versorgung (KHVVG) ohne Vermittlungsausschuss zum 1. Januar 2025 in Kraft treten zu lassen. „Das Gesetz weist in einigen wichtigen Punkten noch gravierende Mängel und handwerkliche Fehler auf. Diese hätte man im Vermittlungsausschuss vorab beheben können und müssen“, so VPKA-Geschäftsführer Michael Strobach. „Das Gesetz in seiner aktuellen Form auf den Weg zu bringen, halten wir für einen Fehler mit weitreichenden negativen Folgen.“ Der VPKA bemängelt, dass wichtige Anliegen und Anregungen der Kliniken und der Länder in dem Gesetz unberücksichtigt blieben. „Der Bund hat durch die Einführung eines in…
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VPKA unterbreitet im Bayerischen Landtag Vorschläge zur Stärkung der Reha
Beim 2. Reha-Gipfel der CSU-Landtagsfraktion im Bayerischen Landtag (der erste fand am 28. November 2019 statt) diskutierten Gesundheits- und Pflegepolitiker der CSU-Fraktion mit Leistungserbringern der Reha, dem Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern, Vertretern der GKV, der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft und des Medizinischen Dienstes sowie weiteren Akteuren über die Rahmenbedingungen der medizinischen Reha im Freistaat und wie diese verbessert werden können. Stefan Scharl, 2. Vorsitzender des VPKA Bayern, machte hierbei die Positionen des Verbandes deutlich und präsentierte dessen konkrete Lösungsvorschläge. Ziel des Gipfels war es laut CSU, gemeinsam nach Lösungen zu suchen, wie die Reha wieder gestärkt werden kann. Die Ergebnisse des Gipfels sollen in politische Initiativen der CSU-Landtagsfraktion münden.…
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Studium erweitert Karrierewege in der Pflege
„Der Pflegeberuf ist enorm vielseitig und bietet ein breites Spektrum an individuellen Entwicklungsmöglichkeiten. Dies ist in der öffentlichen Wahrnehmung allerdings weitgehend unbekannt. Darum haben wir Pflegemitarbeitende aus unseren Mitgliedereinrichtungen gebeten, uns ihre jeweilige `Innenansicht´ des Berufs zu schildern“, so Michael Strobach, Geschäftsführer des VPKA Bayern. Heute berichtet Sebastian Klinghammer, welche attraktiven Karrierewege ihm das Pflegemanagement-Studium eröffnet hat, das er berufsbegleitend an seine Ausbildung als examinierte Pflegefachkraft anschloss. Sebastian Klinghammer arbeitete nach seiner Berufsausbildung zum examinierten Gesundheits- und Krankenpfleger zehn Jahre lang als Pfleger in der Akutpsychiatrie, ehe er sich zu einem berufsbegleitenden Studium im Bereich Pflegemanagement entschloss. „Ich arbeite sehr gern in der Pflege, gleichzeitig habe ich mir aber die…
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Post-COVID-Schwerpunktkliniken in der Reha
Für die Behandlung von Post-COVID-Patienten sind völlig neue Konzepte notwendig. Eine wichtige Rolle kommt hierbei der Reha zu. Einige Mitgliedseinrichtungen des VPKA Bayern aus dem Rehabilitationsbereich haben sich auf Post-COVID spezialisiert. Die MEDICLIN-Klinikgruppe beispielsweise verfügt über mehrere Post-COVID-Schwerpunktkliniken. Prof. Dr. med. Mario Siebler, Leiter MEDICLIN Reha Research, erläutert deren Konzept und zeigt auf, welche Unterstützung von politischer Seite nottäte, um der Problematik effektiver zu begegnen. Prof. Dr. med. Mario Siebler beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema Post-COVID. Er referierte bereits im Nordrhein-Westfälischen Landtag über die Thematik und war beim Runden Tisch zum Thema Long-/Post-COVID-Versorgung beim Bayerischen Gesundheitsministerium eingeladen. Post-COVID erfordert neue Therapiekonzepte Über die Entwicklung des Reha-Konzeptes zur Post-COVID-Behandlung…
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„Die Krankenhausstrukturreform bringt Herausforderungen und Chancen für die Rehabilitation“
Beim 23. Europäischen Gesundheitskongress München am 10. und 11. Oktober 2024 sprach Dr. Joachim Ramming, VPKA-Vorstandsmitglied und Vorstandsvorsitzender des Klinikverbundes Mediclin, über Chancen aus der Krankenhausstrukturreform für die Rehabilitation. Der Kongress im Münchner Hilton Hotel mit mehr als 1.000 Teilnehmenden stand unter dem Motto „Umsetzungsrevolution im Gesundheitswesen. Eigeninitiative ist der Schlüssel zum Erfolg“. „Bei der Krankenhausreform ist die Rehabilitation nicht mitgedacht“, leitete Dr. Joachim Ramming seinen Vortrag ein. Die Neuorganisation der Krankenhausversorgung finde ohne die Reha statt. Wertvolle Synergien der sektorenübergreifenden Versorgung blieben ungenutzt. „Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass der Wegfall der Krankenhausbetten im Akutbereich und die Ambulantisierung zu weniger rehabilitativem Leistungsbedarf führen werden“, so Ramming. „Ganz im…
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Pflegeausbildung mit Mitte 50? Warum nicht?
Pflege ist ein Beruf, für den sich eine ganze Reihe von Menschen erst in der Lebensmitte entscheiden. Oft spielen dabei die Lebenserfahrung und der Wunsch nach einer sinnhaften Tätigkeit eine Rolle. Uwe Allrich ist 60 und hat erst vor wenigen Jahren seine Ausbildung als Pflegefachhelfer in der Vamed Klinik Kipfenberg, einer Mitgliedseinrichtung des VPKA Bayern, absolviert. Sein Beispiel zeigt, dass sich auch die Anwerbung älterer Quereinsteiger für die Kliniken lohnt. „Ich war ab 1996 fast zehn Jahre lang in der Neurologischen Fachklinik Kipfenberg im Hol- und Bringdienst. Die Tätigkeit hat mein Interesse an der Pflege geweckt, sodass ich später umgesattelt und als Pflegehelfer gearbeitet habe“, berichtet Uwe Allrich. „Nach einer…
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„Große Herausforderungen für Gesundheitseinrichtungen: Immer mehr bürokratische Pflichten ohne Gegenfinanzierung!“
Anstelle des von der Politik seit Jahren versprochenen Bürokratieabbaus stehen Gesundheitseinrichtungen vor stetig wachsenden bürokratischen Anforderungen. Wer von aktuellen Neuregelungen betroffen ist, was davon „Pflicht“ ist und was „Kür“ und welchen Fokus die Banken darauflegen, darum ging es in einer einstündigen Online-Veranstaltung, die Health Care Bayern e.V. organisiert hatte. Eingeladen hatte die Leitung des Arbeitskreises "Medizinische und berufliche Rehabilitation im Wandel", Maxi Beyer, Rüdiger Alfery und Stefan Scharl. Letzterer ist zugleich Vorstandsmitglied beim VPKA Bayern. Stefan Scharl beklagte in seinen einführenden Worten den seit Jahren stattfindenden Bürokratieaufbau statt des immer wieder angekündigten Abbaus. Verschiedene neue EU-Regularien würden die Unternehmen in Zukunft zu einem hohen Maß an detaillierter Berichterstattung und deren…