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Runder Tisch Reha beim Bayerischen Gesundheitsministerium
Beim Runden Tisch Reha im Bayerischen Gesundheitsministerium trat Gesundheitsministerin Judith Gerlach mit Reha-Vertreterinnen und Vertretern auf Leistungserbringer- und Kostenträgerseite in Dialog. Zentrale Diskussionspunkte betrafen die Themen Finanzierung und Vergütung, Bürokratieabbau und digitale Transformation sowie die Folgen der Krankenhausreform. Sowohl die Leistungserbringer als auch die Ministerin bekräftigten den Wunsch nach einer Öffnung der Reha für die Pflegeausbildung. Stefan Scharl, Geschäftsführer der Reha-Zentren Passauer Wolf und 2. Vorsitzender des VPKA-Bayern, verdeutlichte die vielfältigen Herausforderungen, vor denen die bayerischen Reha-Träger dieser Tage stehen. Das Finanzierungssystem in der medizinischen Rehabilitation werde aktuell bei Renten- und Krankenversicherung neu organisiert. So würden die hochpreisigen süddeutschen Bundesländer bzw. die dort ansässigen Reha-Kliniken aufgrund der geplanten bundesweiten Durchschnittspreise…
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Gemeinsames Handeln im Sinne der Patientenversorgung
Seit neun Monaten gehört Alexander Zugsbradl dem Vorstand des Verbandes der Privatkrankenanstalten in Bayern e.V. (VPKA) an. Der VPKA vertritt die Interessen der Betreiber zahlreicher privater Krankenhäuser sowie Präventions- und Reha- Einrichtungen im Freistaat. Der Vorstand der HESCURO Unternehmensgruppe zieht eine positive Zwischenbilanz seiner Mitwirkung auf Führungsebene des Verbandes. Die deutsche Krankenhauslandschaft befindet sich in einem Umbruch, der auch Präventions- und Rehakliniken nicht unberührt lässt. Mitten in dieser Phase der Veränderung hat Alexander Zugsbradl, Vorstand der HESCURO Unternehmensgruppe, im Juni vergangenen Jahres Verantwortung im VPKA übernommen, der rund 170 Mitgliedshäuser mit insgesamt rund 25.000 Behandlungsplätzen vertritt. Seit Juni 2024 Vorstandsmitglied des Verbandes, pflegt Zugsbradl den Kontakt zu Vertretern weiterer Privatkrankenanstalten…
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Psychosomatische Institutsambulanz: Wirksames Versorgungsmodell mit Nachbesserungsbedarf
Die Psychosomatische Institutsambulanz (PsIA) ist eine wichtige Ergänzung der ambulanten Patientenversorgung. In den vergangenen drei Jahren wurden in zahlreichen Bundesländern Rahmenvereinbarungen getroffen, die es psychosomatischen Kliniken ermöglichen, Institutsambulanzen zu betreiben. Dadurch können Patientinnen und Patienten mit komplexen psychosomatischen Beschwerdebildern umfassend und interdisziplinär in einem Team aus verschiedenen Berufsgruppen behandelt werden. So werden bedeutende Versorgungslücken geschlossen, insbesondere durch eine bessere Berücksichtigung der Wechselwirkungen zwischen körperlichen und psychischen Symptomen. Besonders für Patienten mit mehreren Diagnosen und Chronifizierung, welche häufig unterversorgt sind, bietet die PsIA einen großen Gewinn. Die Psychosomatische Ambulanz der KIRINUS Tagesklinik in Schwabing, einer Mitgliedseinrichtung des VPKA, stößt auf sehr großes Interesse: hier werden aktuell bis zu 65 Patienten parallel…
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Herausforderungen bei der Akquise ausländischer Fachkräfte in Kliniken
Die Akquise internationaler Fachkräfte aus dem medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Bereich ist eine von mehreren Optionen, um dem zunehmenden Fachkräftemangel im Gesundheitsbereich und dessen schwerwiegenden Folgen entgegenzuwirken. Welche An- und Herausforderungen dieser Weg für Kliniken mit sich bringt, erläutert Steven Theilig. Er ist Verwaltungsleiter der VAMED Rehaklinik Berching, einer Mitgliedseinrichtung des VPKA Bayern, und Integrationsbeauftragter aller Kliniken der VAMED Gesundheit Deutschland. Als solcher hat er in den vergangenen fünf Jahren den Anwerbungs- und Integrationsprozess zahlreicher Fachkräfte aus EU- und Drittstaaten intensiv begleitet. Der Fachkräftemangel macht den Kliniken schwer zu schaffen: immer wieder müssen Einrichtungen ihre Bettenkapazitäten reduzieren, Abteilungen vorübergehend abmelden oder ganz schließen. Die Situation verschärft nicht nur den ohnehin…
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Von der Notaufnahme in die Psychosomatik
Der VPKA Bayern stellt in einer Reihe von Pressemeldungen den Pflegeberuf in den Fokus. Hier kommen Pflegemitarbeitende aus verschiedenen Mitgliedseinrichtungen des Verbandes zu Wort. Durch ihre Berichte über ihre jeweiligen Aus-, Fort- und Weiterbildungen, Spezialisierungen und Tätigkeitsbereiche wird der enorme Facettenreichtum des Berufes verdeutlicht, der der breiten Öffentlichkeit kaum bekannt ist. In der heutigen Folge gewährt Andreas Niederreiner Innenansichten seines Berufes. Der 53-Jährige ist seit 1992 in der Pflege tätig und nach fast einem Vierteljahrhundert in der Notaufnahme mittlerweile Stationsleitung der Akutklinik für Psychosomatik an der Alpcura Fachklinik Allgäu. „Im Pflegeberuf hat man eine unglaubliche Bandbreite an Möglichkeiten. Die Vielfalt an verschiedenen Fachrichtungen, an Fort- und Weiterbildungen und Spezialisierung, an…
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Wegweisende Erkenntnisse für Rehabilitationsprogramm zur Behandlung von PCS
Das Thema Post-COVID hat weltweit eine hohe klinische und sozioökonomische Relevanz. Laut Berechnungen US-amerikanischer Wissenschaftler sind global mehr als 400 Millionen Menschen vom Post-COVID-Syndrom (PCS) betroffen. Sie leiden unter zum Teil erheblichen Einschränkungen der funktionalen Gesundheit und der Arbeitsfähigkeit. Die Schön Klinik Berchtesgadener Land, eine Mitgliedseinrichtung des VPKA Bayern, forscht seit Jahren intensiv zu angepassten Behandlungskonzepten bei PCS im Reha-Bereich. Ihre Studie „ReLoAd after COVID-19“ fand große nationale und internationale Beachtung. Die Folgestudie „ReLoAd 2.0“ steht kurz vor dem Abschluss. Studienleiter Univ. Prof. Dr. med. Rembert Koczulla gibt Einblicke in die bis dato gewonnenen Erkenntnisse. Prof. Dr. med. Rembert Koczulla ist Chefarzt des Fachzentrums für Pneumologische Rehabilitation der Schön Klinik…
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VPKA übergibt Korrekturvorschläge zum KHVVG an Holetschek
Vertreter des Vorstands und der Geschäftsführung des VPKA Bayern trafen sich im Münchner Maximilianeum mit Klaus Holetschek, dem Fraktionsvorsitzenden der CSU im Bayerischen Landtag, sowie dem Gesundheitspolitischen Sprecher der CSU-Landtagsfraktion, Bernhard Seidenath. Im Zentrum des Gesprächs standen Schwachstellen des KHVVG und wie diese aus Sicht des VPKA konkret beseitigt werden können. „Die deutsche Gesundheitsversorgung benötigt eine Effizienzsteigerung durch Deregulierung und den Abbau von nicht evidenzbasierten Personal- und Strukturvorgaben. Wir müssen die Versorgung der Patienten nicht nur besser machen, sondern auch preisgünstiger gestalten“, so VPKA-Geschäftsführer Michael Strobach. „Zukünftig sollte der Fokus auf der Ergebnisqualität der Behandlung liegen, die ambulante Versorgung ausgebaut und Versorgungsaufträge regional ausgeschrieben werden. Die Vorhaltebudgets sind mengenabhängig und…
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Als Pflegekraft in der Ambulanten Rehabilitation
Die Pflege bietet eine enorm breite Palette an beruflichen Möglichkeiten. Um diese zu beleuchten und so die Attraktivität und Einzigartigkeit des Berufsfeldes darzustellen, lässt der VPKA Pflegefachkräfte aus seinen Mitgliedseinrichtungen aus ihrem Berufsalltag berichten. Heute geben drei examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen aus dem Zentrum für Ambulante Rehabilitation (ZAR) München Nord Einblicke, was es heißt, in der Ambulanten Rehabilitation zu arbeiten. Martina Schorsten (30), Jeannette Kräft (46) und Yvonne Bräuer (49) haben in ihrer jeweiligen beruflichen Laufbahn Erfahrungen in den unterschiedlichsten pflegerischen Bereichen gesammelt. Allein die Aufzählung einiger dieser Stationen zeigt die unglaubliche Bandbreite des Berufes: sie waren in einer Vielzahl unterschiedlicher Fachbereiche in Akutkrankenhäusern, in Belegarztkliniken, in Haus- und Facharztpraxen…
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Fachkliniken und ihr Sonderstatus im KHVVG
Markus Stark, Geschäftsführer der Erler Kliniken gGmbH und 1. Vorstand des Verbands der Privatkrankenanstalten in Bayern e.V., präsentierte im Rahmen des jüngsten BKG-Symposiums in Bad Wörishofen interessante Einblicke in die Zukunft der Fachkrankenhäuser unter den Regelungen des Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzes (KHVVG). Dabei beleuchtete er zentrale Fragestellungen und Auswirkungen für Krankenhäuser der Versorgungsstufe "Level F", die sich auf die Behandlung spezifischer Krankheitsbilder oder Personengruppen spezialisieren. Bei der zweitägigen Tagung, die die Bayerische Krankenhausgesellschaft mit Unterstützung des Verbands der Krankenhausdirektoren Deutschlands, Landesgruppe Bayern, organisiert hatte, waren rund 150 bayerische Klinikverantwortliche aller Trägerschaften (kommunal, frei-gemeinnützig, privat und Universitätsklinika) zusammengekommen, um über die praktischen Auswirkungen der Krankenhausreform zu diskutieren und praxisnahe Umsetzungsempfehlungen zu erarbeiten. Das Format…
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Vorschläge für ein besseres Gesundheitswesen
Der Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern e.V. (VPKA) unterstützt die Vorschläge aus dem jüngst veröffentlichten Positionspapier seines Dachverbandes BDPK an die Bundespolitik. Diese zielen darauf ab, das deutsche Gesundheitswesen effizienter, nachhaltiger und zukunftssicher zu gestalten. „Wir brauchen dringend eine konsequente Deregulierung. Die Kliniken ächzen unter einer Kontrollbürokratie, die einen unverhältnismäßig großen Teil der ohnehin knappen personellen, finanziellen und zeitlichen Ressourcen bindet. Die immer größer werdende Fülle an zum Teil nutzlosen und praxisfernen Struktur- und Personalvorgaben, wie etwa die Pflegepersonaluntergrenzen, die Personalausstattungsrichtlinie Psychiatrie und Psychosomatik und andere mehr, hat keine spürbare Verbesserung der Versorgung, dafür aber Mehrkosten und Mehraufwand auf allen Seiten bewirkt“, kritisiert die Hauptgeschäftsführerin des VPKA Bayern, Dr. Ann-Kristin…