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Im Fokus: Aus-, Fort- und Weiterbildungen in der Pflege
In Zeiten des demografischen Wandels und steigender Anforderungen im Gesundheitswesen rücken Weiterbildungen in der Pflege immer mehr in den Fokus. Die fortlaufende Qualifizierung von Pflegekräften ist nicht nur eine Frage der individuellen Karriereentwicklung, sondern auch von zentraler Bedeutung für die Qualität der Gesundheitsversorgung und die Bewältigung zukünftiger Herausforderungen. Der VPKA hat eine Reihe gestartet, in der Mitgliedseinrichtungen darüber berichten, wie sie das Thema handhaben. Die VAMED Klinik Kipfenberg, eine Mitgliedsklinik des VPKA, hat im Lauf der letzten sieben Jahre 51 Azubis ausgebildet und 27 Fachkräfte weiterqualifiziert. Fort- und Weiterbildungen haben in der VAMED Klinik Kipfenberg seit vielen Jahren einen hohen Stellenwert. Denn die Klinik deckt ein breites Spektrum an medizinischen…
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Pflege bietet Spezialisierungsmöglichkeiten wie kaum ein zweiter Beruf
Wenn es um die Pflege geht, hat sich in den Köpfen vieler Menschen ein starkes Negativbild verfestigt. Die zahlreichen positiven Aspekte dieses außergewöhnlichen Berufes finden in der medialen Berichterstattung leider kaum Berücksichtigung. Der Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern e.V. (VPKA) möchte dem etwas entgegensetzen. Wir haben eine Reihe gestartet, in der Pflegekräfte aus unseren Mitgliedskliniken zu Wort kommen und uns ihre eigene Einschätzung zu ihrem Beruf geben. Heute im Gespräch: Juliana Zentellini, Pflegedienstleitung an der Schön Klinik München Schwabing. Das Haus ist eine der führenden zertifizierten Parkinson-Fachkliniken in Deutschland, unterhält die größte neurologische Frührehabilitation in München und verfügt überdies über eine Tagesklinik für Demenz, eine Neurologische Tagesklinik sowie eine Parkinson-Ambulanz…
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„Der Pflegeberuf ist spektakulär!“
Deutschlandweit haben Kliniken mit einem Mangel an Pflegefachkräften zu kämpfen. Wer neue Mitarbeitende für sich gewinnen möchte, muss das Recruiting auf die Zielgruppe zuschneiden und attraktive Konditionen bieten. Martin Vitzithum, Klinikdirektor der Dr. Becker Kiliani-Klinik in Bad Windsheim, einer Mitgliedsklinik des VPKA, beschreibt, wie er in seinem Haus mit der Thematik umgeht und warum er den Pflegeberuf für geradezu „spektakulär“ hält. „Wir sind eine große Reha-Klinik mit 250 Betten und integriertem Akutkrankenhaus für neurologisch neurochirurgische Frührehabilitation mit weiteren 40 Betten. Auf unserer Akutstation für neurologische Frührehabilitation bilden wir selbst aus. Als gemischte Krankenanstalt bieten wir ein besonders interessantes Setting, das für viele Pflegefachkräfte attraktiv ist“, ist Martin Vitzithum überzeugt. „Bei…
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„Wir sollten das Image der Pflege geraderücken“
„In der öffentlichen Wahrnehmung sind Pflegeberufe leider sehr stark negativ besetzt. Das Image ist weitgehend geprägt von Schlagworten wie Stress, Schichtarbeit, mangelnde Wertschätzung und Unterbezahlung. „Hier müsste endlich einmal einiges geradegerückt werden“, fordert Michael Strobach, Geschäftsführer des VPKA Bayern. „Denn befragt man Menschen, die seit Jahren in der Pflege tätig sind, so liefern sie häufig ein ganz anderes, differenziertes und positives Bild von ihrem Beruf.“ Der VPKA gibt diesen Mitarbeitenden aus verschiedenen seiner Mitgliedereinrichtungen eine Stimme. Im Rahmen einer Reihe von Pressemitteilungen kommen Menschen zu Wort, die in der Pflege arbeiten. Heute berichtet Sandra Waltenbauer über ihren Berufsalltag. Sie arbeitet seit fast 30 Jahren in der Klinik Josephinum in München-Schwabing.…
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VPKA lobt Fast Lane-Verfahren der Bayerischen Staatsregierung
Zum 1. Juli 2023 setzte die Bayerische Staatsregierung ein schnelles Anerkennungsverfahren für ausländische Pflegefachkräfte in Kraft, die sogenannte „Fast Lane“. Diese hat sich als erfolgreich erwiesen und soll zum 01. Januar 2025 auch auf Pflegefachhilfskräfte ausgeweitet werden. Der Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern (VPKA) lobt das Modell und die geplante Erweiterung. „Mit der Fast Lane hat Bayern ein zentralisiertes, digitalisiertes und vereinfachtes Verfahren auf den Weg gebracht. Dieses Instrument ist ein wertvoller Beitrag, um dem dramatischen Pflegekräftemangel etwas entgegenzusetzen“, urteilt VPKA-Hauptgeschäftsführerin Dr. Ann-Kristin Stenger. „Als Vertretung von rund 170 privat getragenen Akut- und Rehabilitationskliniken ermutigen wir unsere Mitglieder, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen.“ Die Fast Lane in aller Kürze…
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Wachstumsinitiative der Bundesregierung beinhaltet erfreuliche Ansätze
Bundeskanzler Olaf Scholz, Bundesfinanzminister Christian Lindner und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck stellten am 5. Juli 2024 die sogenannte Wachstumsinitiative der Bundesregierung vor. Diese beinhaltet aus Sicht des VPKA einige erfreuliche Ansätze. In dem 31 Seiten umfassenden Papier mit dem Titel „Wachstumsinitiative – neue wirtschaftliche Dynamik für Deutschland“ sind zahlreiche konkrete Maßnahmen aufgeführt, mit denen die Bundesregierung das langfristige Wachstumspotenzial der deutschen Wirtschaft erhöhen und somit den Wirtschaftsstandort Deutschland und dessen Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig stärken will. „Wir begrüßen vor allem die neuen Regelungen zum Bürokratieabbau, zur Bekämpfung des Fachkräftemangels und zur Flexibilisierung von Arbeitsmodellen“, so VPKA-Geschäftsführer Michael Strobach. Bürokratieabbau „Um wertvolle Kapazitäten für Kreativität, Innovation und wachstumsfördernde Tätigkeiten in den Unternehmen freizusetzen, wird…
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Mangel an Physiotherapeuten verschärft sich
Der Fachkräftemangel erstreckt sich auch auf therapeutische Berufe. Der Bedarf an Physiotherapeuten beispielsweise kann an Kliniken, in Rehabilitations-Einrichtungen und Praxen immer schwerer gedeckt werden. Aufgrund der demografischen Entwicklung werden sich diese Lücken weiter vergrößern. Bei den derzeitigen Plänen des Bundesgesundheitsministeriums zur Akademisierung der Berufe in der Physiotherapie sieht Stefan Scharl, 2. Vorsitzender des Verbands der Privatkrankenanstalten in Bayern e.V. (VPKA), noch Nachbesserungsbedarf. „Was in Krankenhaus, Reha und niedergelassener Praxis benötigt wird, ist gut ausgebildeter Nachwuchs, der die Menschen dabei begleitet, ihre Gesundheitsziele zu erreichen. Die Mangelversorgung, wie sie bereits existiert, muss durch eine Attraktivitätssteigerung des Berufsbilds bekämpft werden, um sowohl die Zahl der Auszubildenden als auch die Zahl der im…
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„Wir fühlen uns nicht ernst genommen“
„Die Bundespolitik verspricht dem Gesundheitssektor immer wieder Entbürokratisierungsmaßnahmen, doch in der Realität ist eher das Gegenteil der Fall“, kritisiert Michael Strobach, Geschäftsführer beim Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern (VPKA). „Wir fühlen uns von der Politik nicht ernst genommen. Entgegen allen Beteuerungen werden ständig neue `Bürokratiemonster´ geschaffen, wie das KHVVG oder auch die Pflegepersonalbemessungsverordnung.“ Als weiteres, aktuelles Beispiel nennt er das Medizinforschungsgesetz. „Hier wird gerade versucht, durch die Hintertür fachfremde Regelungen einzuführen, die zu einem immensen Anstieg der ohnehin schon überbordenden Dokumentationspflichten führen würden und die noch dazu vollkommen überflüssig sind.“ In ihrem Änderungsantrag 1 vom 11.6.2024 zum Entwurf eines Medizinforschungsgesetzes forderten die Fraktionen der SPD, Bü90/Die Grünen und der FDP,…
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Empfehlungen der Bundesrats-Ausschüsse zum KHVVG
Am vergangenen Donnerstag (27.6.2024) fand im Deutschen Bundestag die Erste Lesung des KHVVG statt. Am kommenden Freitag, den 05.07.2024, wird der Bundesrat über den Gesetzentwurf beraten. Im Vorfeld dessen haben die zuständigen Ausschüsse der Länderkammer umfangreiche Empfehlungen erstellt. Einige davon geben aus Sicht des VPKA Bayern „vorsichtigen Anlass zu Hoffnung“, wie Dr. Ann-Kristin Stenger, Hauptgeschäftsführerin des VPKA Bayern, sagt. Der federführende Gesundheitsausschuss, der Finanzausschuss, der Ausschuss für Kulturfragen und der Wirtschaftsausschuss haben ein mehr als 70 Seiten starkes Papier verfasst. Darin weisen sie mit Blick auf Artikel 104a Absatz 4 des Grundgesetzes zunächst darauf hin, dass es sich beim KHVVG aufgrund der Zustimmungspflicht der ausführenden Rechtsverordnungen insgesamt um ein Gesetz…
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Pflegeausbildung lohnt sich auch für Ältere
Petra Nieberle ist 54 Jahre alt und arbeitet seit 2018 in der VAMED Klinik Kipfenberg, einer Mitgliedseinrichtung des VPKA Bayern e.V. Die ersten beiden Jahre war sie im Kiosk der Klinik beschäftigt. „Eine Kollegin brachte mich auf die Idee, in den Pflegebereich des Hauses zu wechseln. Der Gedanke ließ mich nicht mehr los, zumal ich als junge Frau auch schon Säuglings- oder Kinderkrankenschwester hatte werden wollen. Ich habe dann mit dem damaligen Pflegedirektor gesprochen, der mich ebenfalls ermutigte. Vier Wochen nach meiner Bewerbung bekam ich die Zusage“, berichtet sie. So begann die damals 51-Jährige im September 2021 ihre einjährige Ausbildung zur Pflegefachhelferin, im Zuge derer sie – angefangen mit der…