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Von Beinfreiheit und Bockbeinigkeit
Der Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern e.V. (VPKA) konnte bei seiner diesjährigen Jahresmitgliederversammlung Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach sowie den Vorsitzenden des Bundesverbands Deutscher Privatkliniken e.V. (BDPK), Thomas Bublitz, unter den Gästen begrüßen. Die anwesenden Klinikleiter und -leiterinnen nutzten die Gelegenheit zum Austausch über brennende Gesundheitsthemen. Im nichtöffentlichen Teil der Veranstaltung stellte der Vorstandsvorsitzende des VPKA Bayern, Markus Stark, den Geschäftsbericht des Vorstandes sowie den Haushaltsplan 2024 vor. Bei der anstehenden Nachwahl wurde Alexander Zugsbradl, Vorstand der HESCURO KLINIK Bad Kissingen, einstimmig neu in den Vorstand berufen. Den öffentlichen Teil der Jahresmitgliederversammlung leitete Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach mit einem Vortrag zu aktuellen gesundheitspolitischen Themen ein. Im Zentrum stand dabei die Krankenhausreform.…
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Soll die Konservative Orthopädie abgeschafft werden?
„Die Konservative Orthopädie, also die Behandlung von Störungen am Bewegungsapparat ohne Operation, wurde in den zurückliegenden Jahren Schritt für Schritt von politischer Seite demontiert“, kritisiert Dr. Martin Linke, Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin und Leiter des Bereichs Medizincontrolling der Simssee Klinik Bad Endorf und der Klink St. Irmingard in Prien am Chiemsee (beides Einrichtungen der Gesundheitswelt Chiemgau). Dieser Trend setze sich nun mit der Krankenhausreform fort. „Wir haben zum jetzigen Zeitpunkt keine Vorstellung, ob es uns in ein paar Jahren noch geben wird oder nicht. Dabei ist der Bedarf in der Bevölkerung riesig.“ Er erläutert die Gesamtproblematik. Um die Thematik besser zu verstehen, ist es wichtig, die Hintergründe zu…
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Der Bedarf an geriatrischer Rehabilitation steigt drastisch an – doch die Kliniken stecken in der Krise
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat vor wenigen Tagen einen überraschend starken Anstieg der Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland bis zum Jahr 2023 verkündet. Statt der erwarteten Zunahme um 50.000 werden es 360.000 Betroffene sein. Die Zahlen verdeutlichen den fortschreitenden demografischen Wandel in Deutschland. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist in Deutschland heute jeder Zweite älter als 45 Jahre und jeder Fünfte älter als 66 Jahre. Eine besonders stark wachsende Gruppe älterer Menschen sind die Hochbetagten ab 85 Jahren. Vor diesem Hintergrund gewinnt die Altersmedizin zunehmend an Bedeutung. Gleichzeitig sind jedoch viele geriatrische Kliniken – vor allem Reha-Kliniken – von der Schließung bedroht oder haben bereits das Handtuch geworfen. Dr. med. Klaus…
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„Ich fühle mich in meinem Beruf pudelwohl“
Tobias Pfisterer leistete im Jahr 2003 seinen Zivildienst in einer Akutklinik ab. Aus den anfangs angedachten 10 Monaten sind mittlerweile 21 Jahre geworden. Der 38-Jährige absolvierte zunächst die Ausbildung als (damals noch) „examinierter Gesundheits- und Krankenpfleger“ und bildete sich im Lauf der Zeit sukzessive weiter. Seit 2020 ist er Stationsleiter an der WolfartKlinik in Gräfelfing bei München, einer operativ ausgerichteten Fachklinik mit Notaufnahme und rund 350 Mitarbeitenden. Er schildert, was ihn an der Pflege bis heute so sehr begeistert. „Während meines Zivildienstes auf einer internistischen Station habe ich zu meiner eigenen Überraschung gemerkt, dass mir diese Art der Tätigkeit gefällt. Ich fand es faszinierend, welche schnellen Erfolgserlebnisse man oft hatte,…
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Neurologische Frührehabilitation leistet wichtigen Brückenschlag
Die neurologische Frührehabilitation (Phase B) ist gesetzlich der akutstationären Versorgung zugeordnet. In Bayern existiert ein Phasenmodell: laut Angaben des Bayerischen Gesundheitsministeriums gibt es im Freistaat mittlerweile flächendeckend 30 Spezialeinrichtungen mit über 1.300 Betten, die alle Phasen der neurologischen Rehabilitation unter ihrem Dach vereinen. Dr. Ann-Kristin Stenger, Hauptgeschäftsführerin beim Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern (VPKA) unterstreicht die Wichtigkeit dieser Einrichtungen. „Bayern hat schon in den 1980er Jahren eine spezifische Versorgungskonzeption für Patienten mit schwersten Schädigungen des Nervensystems, zum Beispiel aufgrund von Schädel-Hirn-Traumata, Hirnblutungen o.Ä., entwickelt. Das Kernelement dieses Konzeptes ist, alle Phasen der neurologischen Rehabilitation unter einem Dach zu vereinen. Das heißt, die neurologische Frührehabilitation der sogenannten Phase B erfolgt –…
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„Referentenentwurf zur Klinikreform trägt der Vielfalt der Kliniklandschaft nicht ausreichend Rechnung“
In der vergangenen Woche referierte Prof. Dr. Boris Augurzky, Leiter „Gesundheit“ am RWI, Geschäftsführer des Institute for Health Business (hcb) sowie Mitglied der „Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung“ vor rund 60 Teilnehmenden aus Mitgliedseinrichtungen des VPKA über das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG). Dabei beleuchtete er einige für die Privatkliniken relevante Details und wies auf mögliche Fallstricke hin. Die Veranstaltung zeigte deutlich: Der große Facettenreichtum der Kliniklandschaft sowie mehrere der existierenden Sonderfälle finden im aktuellen Referentenentwurf an vielen Stellen noch nicht ausreichend Berücksichtigung. Prof. Augurzky nahm Impulse der teilnehmenden Klinikvertreter auf, um diese in der Regierungskommission zu Gehör zu bringen. In seinen Ausführungen bezog sich Prof. Augurzky auf den Stand des…
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Fehlende stationäre Pflegeplätze stellen Einrichtungen der Frührehabilitation und ihre Patienten vor große Probleme
Kliniken, die Frührehabilitation der Phase B anbieten, leiden massiv unter dem zunehmenden Mangel an stationären Pflegeplätzen. Einer aktuellen internen Erhebung der m&i-Klinikgruppe Enzensberg zufolge musste das Entlassmanagement der sechs angeschlossenen Fachkliniken mit Abteilungen für Frührehabilitation von Januar bis Ende März 2024 bis zu 176 Pflegeeinrichtungen kontaktieren, um Patientinnen und Patienten (die zuvor nicht in einem Pflegeheim untergebracht waren) in eine adäquate Anschlussversorgung überführen zu können. Kliniken zur neurologischen Frührehabilitation (Phase B) nehmen schwerstverletzte/-erkrankte oder polytraumatisierte Patientinnen und Patienten direkt nach dem Abschluss der Akutversorgung auf. In diesem Stadium weisen die Betroffenen in aller Regel noch schwere Funktionseinschränkungen auf und benötigen eine intensive Versorgung und Betreuung. Ziel der Frühreha ist es,…
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VPKA rückt die Reha in den Fokus der Politik
Dem Reha-Bereich kommt eine enorme Bedeutung zu, sowohl im Hinblick auf die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung als auch aus volkswirtschaftlicher Sicht. Dies gilt ganz besonders für Bayern. Denn von den bundesweit mehr als 1.100 Reha- und Vorsorgekliniken befindet sich fast ein Viertel im Freistaat. „Leider spiegelt sich diese Wichtigkeit noch nicht in der entsprechenden politischen Beachtung wider“, bemängelt Dr. Ann-Kristin Stenger, Hauptgeschäftsführerin beim VPKA Bayern, der rund 160 private Akut- und Rehakliniken vertritt. „Aus diesem Grund rückt unser Verband das Thema auf politischer Ebene immer wieder gezielt in den Fokus. Auf diese Weise konnten schon bedeutende Erfolge erzielt werden.“ „Anders als im akutstationären Bereich, in dem bereits sehr viele gesetzliche Regelungen…
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Mitgliederveranstaltung des VPKA
Der VPKA Bayern e.V. hatte Christoph Pelizaeus, Leiter der Nachhaltigkeitsberatung PEGreen Consulting, und Maximilian Jungmann, Geschäftsführer des Unternehmens Momentum novum, einer Strategieberatung mit Fokus auf Nachhaltigkeit als Referenten zu der einstündigen Veranstaltung geladen. Sie informierten die teilnehmenden Verbandsmitglieder u.a. über deren Pflichten aus der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LKSG), der Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) sowie dem Energieeffizienzgesetz (EnEfG). „Der Gesundheitssektor in Deutschland trägt mit einem Anteil von rund 5,2% der Gesamtemissionen zum Klimawandel bei“, erklärte Maximilian Jungmann. „Krankenhäuser erweisen sich mit einem Anteil von einem Drittel all dieser Emissionen als größter Faktor innerhalb des Gesundheitssystems. 17% gehen auf direkte Emissionen der Einrichtungen zurück. Indirekte Emissionen…
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Reha-Zentren Passauer Wolf: ordentliche Mitgliedschaft beim VPKA Bayern
Der VPKA Bayern handelt als Arbeitgeber-verband regelmäßig für seine Mitglieder mit den Gewerkschaften ver.di und Marburger Bund Tarifverträge auf Landesebene aus. Die Reha-Zentren Passauer Wolf GmbH hat sich entschlossen, mit ihren vier Rehabilitationseinrichtungen ordentliches Mitglied des Verbandes zu werden. Dies bedeutet, dass diese Tarifverträge vollumfänglich und dynamisch umgesetzt werden. Welche Vorteile der Wechsel für das Unternehmen, seine Einrichtungen und die Beschäftigten mit sich bringt, erläutert Geschäftsführer Andreas Herzog. Alle vier Reha-Einrichtungen des Passauer Wolf an den Standorten Bad Griesbach, Bad Gögging, Ingolstadt und Nittenau wurden zum 1. November 2023 vom außerordentlichen zum ordentlichen Mitglied des VPKA. „Der Wechsel war keine leichte Entscheidung und ein langwieriger, komplexer Vorgang“, räumt Andreas Herzog…