• Gesundheit & Medizin

    Vorhaltefinanzierung geht am Ziel vorbei

    Eines der zentralen Elemente der geplanten Krankenhausreform ist die Vorhaltefinanzierung. Mit ihrer Hilfe soll laut Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach das wirtschaftliche Überleben insbesondere kleiner Krankenhäuser gesichert werden. Der BDPK und der VPKA Bayern sehen diese Ankündigung durch nichts belegt. „Minister Lauterbach verspricht mit seiner Reform, den ökonomischen Druck auf die Krankenhäuser zu senken. Besonders die Vorhaltefinanzierung wird quasi als Heilsbringer angepriesen. Wir halten den in Aussicht gestellten positiven Effekt allerdings für mehr als fraglich“, betont Dr. Ann-Kristin Stenger, Hauptgeschäftsführerin des VPKA Bayern. Die von der Deutschen Krankenhausgesellschaft beauftragte und Mitte Januar vorgestellte Analyse der Vebeto GmbH über die Auswirkungen des Arbeitsentwurf zur Vorhaltefinanzierung habe keinen Anhaltspunkt dafür gefunden, dass die neue…

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    Vorstandsmitglieder und Geschäftsführung des VPKA Bayern zu Gast bei Gesundheitsministerin Gerlach

    Mitglieder des Vorstandes sowie die Geschäftsführung des Verbands der Privatkrankenanstalten Bayern (VPKA) statteten der Bayerischen Staatsministerin für Gesundheit und Pflege, Judith Gerlach, einen Antrittsbesuch ab. Bei dem Treffen wurden aktuelle gesundheitspolitische Themen diskutiert. An dem Treffen mit der Bayerischen Gesundheitsministerin Judith Gerlach und dem Leiter der Abteilung Krankenhausversorgung beim Bayerischen Gesundheitsministerium, Herwig Heide, waren die drei Vorstandsvorsitzenden des VPKA, Markus Stark, Stefan Scharl und Dr. Joachim Ramming, Vorstandsmitglied Ludwig Klitzsch sowie die Hauptgeschäftsführerin des Verbandes, Dr. Ann-Kristin Stenger und Geschäftsführer Michael Strobach beteiligt. Behebung von Konstruktionsfehlern in der aktuellen Krankenhausreform Die Staatsministerin und die Vertreter des VPKA stimmten überein, dass eine Reform angesichts der katastrophalen Finanzlage der Krankenhäuser zwar dringend…

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    Ein Herzensplädoyer für die Pflege

    „Ich bin 2001 eher so in den Beruf hineingerutscht. Ich hatte noch keinen Ausbildungsplatz und wollte erstmal nur die Zeit überbücken. Darum habe ich die einjährige Ausbildung zur Krankenpflegehelferin angefangen. Dabei habe ich gemerkt: das ist genau mein Ding, das ist meine Berufung. Also absolvierte ich ein paar Jahre später noch die Ausbildung zur examinierten Gesundheits- und Krankenpflegerin“, erinnert sich Beatrice Wittenberg. Die heute 40-Jährige schildert, was ihre Arbeit für sie bedeutet. Nach diversen Fortbildungen ist Beatrice Wittenberg heute als stellvertretende Fachbereichsleitung Neurologie/Orthopädie im Mediclin Reha-Zentrum Roter Hügel in Bayreuth tätig. Diesen Fachbereich habe sie ganz bewusst gewählt, sagt sie. „Besonders die Neurologie fasziniert mich, denn man kann den Fortschritten…

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    Eine Liebeserklärung an den Pflegeberuf

    Pflegeberufe haben mit einem Imageproblem zu kämpfen. In der medialen Berichterstattung ist der Tenor meist ein negativer. Gerhard Stolzenberg arbeitet seit mehr als 30 Jahren in der Pflege. Er ist ein überzeugter Fürsprecher seines Standes: „Bis heute habe ich keinen einzigen Tag bereut, diesen Beruf gewählt zu haben.“ Jener führte ihn zu den verschiedensten interessanten Stationen – und sogar ins Schloss Bellevue. Gerhard Stolzenberg kam Anfang der 1990er Jahre „eher zufällig“, wie er sagt, zur Pflege. „Ich hatte damals bereits eine Handwerksausbildung, die mich aber nicht erfüllte. Ich wollte mehr mit Menschen zu tun haben. Zur Überbrückung der Zeit bis zum Beginn meines Wehrdienstes auf der Gorch Fock jobbte ich…

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    In Bayerns Kliniken stehen die Zeichen auf Digitalisierung

    Die Digitalisierung im Kliniksektor nimmt langsam aber sicher Fahrt auf. Die genehmigten Förderprojekte aus dem Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) müssen bis Ende 2024 in Auftrag gegeben sein. Neben diesen überwiegend großen strukturellen Maßnahmen befinden sich an zahlreichen Kliniken kleinere, teils ungewöhnliche Projekte in Planung oder werden bereits umgesetzt. Beispiele hierfür sind etwa die Nutzung von VR-Brillen bei OPs oder von Drohnen für den Transport von Laborproben. „Das Krankenhauszukunftsgesetz ist ein großer Schritt in die richtige Richtung“, befindet Dr. Ann-Kristin Stenger, Hauptgeschäftsführerin beim VPKA Bayern. Jenes zielt vor allem darauf ab, die Notfallversorgung, die Behandlungsqualität, die Patientensicherheit und das Entlassmanagement in den Kliniken zu verbessern und gleichzeitig das – ohnehin knappe und häufig…

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    Den Teufelskreis der Bürokratie durchbrechen

    „Die Regierungsparteien haben sich im Koalitionsvertrag für die Jahre 2021 bis 2025 ausdrücklich zum Bürokratieabbau im Gesundheitswesen bekannt. Leider gehen die bisherigen Schritte des Bundesgesundheitsministeriums kaum über eine Absichtserklärung hinaus. Auch die jüngst vom BGM erarbeiteten Vorschläge zum Bürokratieabbau im stationären Bereich sind recht vage gehalten und bringen kaum eine spürbare Erleichterung. Dabei besteht hier dringender Handlungsbedarf“, sagt Michael Strobach, Geschäftsführer beim VPKA Bayern. Das Gesundheitswesen ächzt unter der Last von immer mehr bürokratischen Vorgaben. „Während es durchaus sinnvolle und wichtige Maßnahmen gibt, die beispielsweise der Sicherstellung von Patientensicherheit, Qualität, Transparenz und Nachvollziehbarkeit, der koordinierten Patientensteuerung oder der haftungsrechtlichen Absicherung der Leistungserbringer dienen, wurde gleichzeitig im Lauf der Jahre ein…

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    Reha-Einrichtungen punkten bei der Work-Life-Balance

    Eine ausgeglichene Work-Life-Balance hat für Arbeitnehmende quer durch alle Berufssparten eine immer größer werdende Bedeutung, so auch im Bereich der Pflege. Diesem Wunsch zu entsprechen, geht für Kliniken allerdings mit organisatorischen Herausforderungen einher. „Viele Pflegemitarbeitende haben den Wunsch, in Teilzeit zu arbeiten, sei es, um Beruf und Familie besser vereinbaren zu können, sei es, weil sie ihren Beruf zwar lieben und nicht aufgeben möchten, die damit verbundenen Anforderungen aber durch eine Stundenreduzierung minimieren möchten“, weiß Dr. Ann-Kristin Stenger, Hauptgeschäftsführerin beim Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern. „Nicht selten ist es auch der Fall, dass Mitarbeitende sich nach einer Gehaltserhöhung eine Verringerung der Arbeitszeit wünschen – sie haben dann das gleiche Geld…

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    VPKA schließt sich Forderungen aus Rechtsgutachten an

    Bei der gemeinsamen Pressekonferenz des Bundesverbands Deutscher Privatkliniken (BDPK) mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK), dem Katholischen Krankenhausverband der Caritas (KKDV) und dem Deutschen Evangelischen Krankenhausverband der Diakonie (DEVK) traten erstmals Vertreter privat getragener, kirchlicher und freigemeinnütziger Kliniken gemeinsam vor die Presse. Sie stellten die Ergebnisse ihres zusammen in Auftrag gegebenen Rechtsgutachtens „Funktionsgerechte Krankenhausfinanzierung und Krankenhausreform“ vor. In dem Rechtsgutachten der renommierten Verfassungsrechtlerin Prof. Dr. Frauke Brosius-Gersdorf von der Juristischen Fakultät der Universität Potsdam wird grundsätzlich festgestellt, dass der Staat „nach dem Krankenhausfinanzierungsgesetz und dem Grundgesetz zur funktionsgerechten Finanzierung der in den Krankenhausplan eines Landes aufgenommenen (Plan-)Krankenhäuser verpflichtet“ ist. Jedoch kämen die Länder ihrer gesetzlichen und verfassungsrechtlichen Verpflichtung zur Übernahme…

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    VPKA kritisiert Referentenentwurf zur Pflegepersonalbemessungsverordnung

    Der jüngst vorgelegte Referentenentwurf des Bundesgesundheitsministeriums zur Pflegepersonalbemessungsverordnung (PPBV) sorgt beim Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern e.V. (VPKA) für heftige Kritik. Vorstandsmitglied Veronika Diepolder erläutert die Gründe für die Ablehnung. Der Entwurf sieht vor, dass zugelassene Krankenhäuser ab dem 01.01.2024 verpflichtet sind, täglich ihren Soll-Pflegepersonalbedarf sowie die Ist-Personalbesetzung der Pflegefachkräfte für alle ihre bettenführenden Stationen der somatischen Versorgung zu erheben. Innerhalb von 30 Tagen nach Inkrafttreten der Verordnung müssen sie die verwendeten Namen der Fachabteilungen mit allen dazugehörigen Stationen und deren jeweiliger Bettenzahl an das Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) melden. Des Weiteren müssen sie bis zum 15. Tag des auf ein Quartal folgenden Monats die für das…

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    Pflegekräfte – die Mischung macht´s

    „Pflegekräfte aus dem Ausland nach Deutschland zu holen, sollte nur einer von mehreren Ansätzen sein, um dem Pflegekräftemangel zu begegnen“, sagt Dr. Ann-Kristin Stenger, Hauptgeschäftsführerin des VPKA Bayern. Homogene, leistungsfähige Teams erhielten die Kliniken vielmehr durch Vielfalt. „Angesichts des massiven Pflegekräftemangels liegt der Fokus der Bemühungen, von politischer Seite wie auch seitens vieler Kliniken, stark auf der Akquise von Mitarbeitenden aus dem Ausland. Mit der Beschleunigung von Einreise- und Anerkennungsverfahren durch die Aufgabenzentralisierung beim Landesamt für Pflege und die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Ausländer- und Beratungsbehörden wurden in Bayern bereits wichtige Schritte unternommen, dank derer diese Arbeitskräfte schnelleren Zugang zum bayerischen Arbeitsmarkt erhalten können. Diese Entwicklung erachten wir als richtig…