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Verbot von Wahlleistungen in der Reha abschaffen
Im Bereich der stationären Rehabilitations-Behandlung ist es Patientinnen und Patienten mit Kostenträger DRV verboten, Wahlleistungen in Anspruch zu nehmen. Dies sorgt immer wieder für Unverständnis und Unmut. Der VPKA dringt nun auf die Abschaffung der in seinen Augen unzeitgemäßen und rechtswidrigen Regelung. Die meisten Kliniken bieten ihren Patient:innen sogenannte Wahlleistungen an. Dabei handelt es sich um medizinisch nicht notwendige Leistungen, die den Aufenthalt angenehmer gestalten können, wie etwa die Unterbringung in einem besonders komfortabel ausgestatteten Zimmer, Chefarztbehandlung, ein erweitertes Speisenangebot oder zusätzliche Behandlungen wie Massagen oder Ähnliches. Patient:innen in Krankenhäusern können, auch wenn sie nicht privatversichert sind oder über keine entsprechende Zusatzversicherung verfügen, solche Wahlleistungen auf eigene Kosten in Anspruch…
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Für eine effiziente Gesundheitsversorgung ohne überflüssige Bürokratie
Der Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern (VPKA) setzt sich vehement für eine dringend benötigte Entbürokratisierung im Gesundheitswesen ein und äußert deutliche Kritik an den bisherigen Ergebnissen des Staatssekretär-Ausschusses für "Bessere Rechtsetzung und Bürokratieabbau". Trotz der klaren Vereinbarungen im Koalitionsvertrag von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP sowie der immer wieder betonten Dringlichkeit, ist bislang keine sichtbare Umsetzung dieser Entlastungsmaßnahmen erkennbar. "Die von der CDU/CSU Fraktion gestellten Fragen an die Bundesregierung spiegeln die drängenden Herausforderungen wider, mit denen Ärzte, Pflegekräfte und Patienten täglich konfrontiert sind. Die enormen bürokratischen Belastungen rauben den Gesundheitseinrichtungen wertvolle Zeit und Ressourcen, die dringend für die Versorgung der Patienten benötigt werden", betont Dr. Ann-Kristin Stenger, Hauptgeschäftsführerin des…
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Fachkräftemangel in der Pflege
Das deutsche Gesundheitswesen hat mit einem dramatischen Mangel an Pflegepersonal zu kämpfen. Ein Mittel zur Linderung des Problems könnte die Anwerbung ausländischer Fachkräfte sein. Doch in der Praxis stehen die Einrichtungen – trotz der erleichterten Regelungen zur Erwerbsmigration – vor zeitraubenden bürokratischen Hürden. „Der bürokratische Auswand zur Anwerbung ausländischer Pflegekräfte aus Drittländern ist hoch und das ganze Prozedere enorm zeitaufwändig“, weiß Dr. Joachim Ramming. „Nicht selten vergeht zwischen der – übrigens auch sehr kostspieligen – Anwerbung einer Pflegekraft aus einem Drittland mehr als ein Jahr bis zu deren Arbeitsaufnahme.“ Dr. Ramming skizziert den bürokratischen Weg, den es für die anwerbenden Unternehmen und die potenziellen neuen Mitarbeitenden zurückzulegen gilt: „Ganz grundlegend…
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Neues VPKA-Vorstandsmitglied Andreas Ruland stellt sich vor
Bei der Jahresmitgliederversammlung des VPKA Bayern e.V. wurden im Rahmen außerturnusmäßiger Nachwahlen zwei Vorstandssitze neu besetzt. Andreas Ruland und André Trumpp wurden als Nachfolger von Dr. Mate Ivančić und Sebastian Holm neu in das Gremium gewählt. Wir möchten beide kurz vorstellen. Heute: Andreas Ruland. Andreas Ruland ist Geschäftsführer des Klinikverbund Allgäu und Regionalgeschäftsführer Süd-West der Sana Kliniken AG. Herr Ruland, worin sehen Sie die Wichtigkeit und die Stärken des VPKA? Andreas Ruland: Im VPKA sind viele erfahrene Klinikmanager vertreten. Sie sind bestens mit den tatsächlichen Gegebenheiten und Problematiken vertraut, mit denen sich die Kliniken in Bayern auseinandersetzen müssen. Dieses fundierte Praxiswissen ist in meinen Augen eine der großen Stärken des…
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Reha als Ausbildungsträger zulassen – Pflegekräftemangel bekämpfen
Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) aus dem Jahr 2020 fehlen hierzulande rund 130.000 Pflegefachkräfte. Bis 2035 rechnet das IW mit einem Anstieg dieser Zahl auf rund eine halbe Million. „Es gibt Wege zur Linderung der Misere. Dazu gehört unter anderem die Öffnung der Pflegeausbildung für die medizinische Rehabilitation“, sagt VPKA-Hauptgeschäftsführerin Dr. Ann-Kristin Stenger. „Der Gesetzgeber hat diese im Koalitionsvertrag angekündigt. Bis dato ist aber nichts dergleichen passiert. Dabei müsste allen Beteiligten klar sein, dass wir keine Zeit mehr zu verlieren haben.“ „Im Koalitionsvertrag der Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP aus dem Jahr 2021 heißt es: `Die Pflegeausbildung soll in Einrichtungen der Eingliederungshilfe und der Rehabilitation…
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Ideen gegen den Pflegekräftemangel
Der Mangel an qualifizierten Pflegekräften in Deutschland ist enorm. Wie das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln prognostiziert, könnten bis zum Jahr 2035 rund eine halbe Million Fachkräfte in diesem Bereich fehlen. „Wir stehen kurz vor dem Kollaps“, mahnt Michael Strobach, Geschäftsführer beim Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern e.V. (VPKA). „Sowohl die Politik als auch die Arbeitgeber im Gesundheitswesen sind jetzt dringend gefragt, um den Pflegeberuf attraktiver zu machen.“ Welche Maßnahmen aus Sicht des VPKA möglich und sinnvoll wären, erklärt er hier. „Wenn es um das Thema Pflegeberufe geht, hat man es mit einem Wust an negativen Assoziationen zu tun. Meist ist die Rede von schlechter Bezahlung und außerordentlich viel…
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Jahresmitgliederversammlung des VPKA
Bei der Jahresmitgliederversammlung des VPKA Bayern e.V. am 27. Juni 2023 in München wurden im Rahmen außerturnusmäßiger Nachwahlen zwei Vorstandssitze neu besetzt. Bei einer Podiumsdiskussion tauschten sich die Teilnehmenden über aktuelle Themen aus dem Gesundheitswesen aus. Insbesondere ging es dabei um die Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Im nichtöffentlichen Teil der Jahresmitgliederversammlung wurden der Geschäftsbericht/Tätigkeitsbericht des Vorstandes sowie der Jahresrechnungsabschluss 2022 behandelt und überdies der Haushaltsplan 2023 verabschiedet. Auf der Tagesordnung stand außerdem die Nachwahl zweier weiterer Vorstandsmitglieder des VPKA. Hierbei wurden Andreas Ruland, Geschäftsführer des Klinikverbund Allgäu und Regionalgeschäftsführer Süd-West der Sana Kliniken AG sowie André Trumpp, Chief Operating Officer der Schön Klinik Gruppe, als Nachfolger der aus dem…
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Modern, informativ, übersichtlich
Der VPKA Bayern e.V. hat seine Homepage einem umfassenden Update unterzogen. Durch die Neustrukturierung und Erweiterung der Inhalte wie auch durch die optische Modernisierung erfahren die Mitglieder des Verbandes sowie andere interessierte Nutzer*innen einen deutlichen Mehrwert. Auf der neuen Homepage, die nach wie vor unter der bekannten Internetadresse https://www.vpka-bayern.de/ zu erreichen ist, finden sich in übersichtlicher und klar strukturierter Form Informationen zu den verantwortlichen Akteuren, den Aufgaben und Strukturen des Verbandes, ebenso wie zu dessen umfangreicher Gremienarbeit, etwa im Krankenhausplanungsausschuss, der Schiedsstellentätigkeit, in verschiedenen Arbeitsgruppen u.v.m. Die Bündelung von Themen, die speziell für Krankenhäuser, Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen oder Privatkliniken relevant sind, sowie die Aufgliederung der Mitgliedereinrichtungen des VPKA nach Krankenhäusern,…
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Kliniksterben durch Unterfinanzierung jetzt bekämpfen
Der Großteil der Krankenhäuser in Deutschland hat mit massiven wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen. Aufgrund der Kostenexplosion der vergangenen Jahre und einer dauerhaften Unterfinanzierung sind zahlreiche Einrichtungen akut von der Schließung bedroht – mit dramatischen Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit der Bevölkerung. „Die aktuellen politischen Weichenstellungen reichen bei weitem nicht aus. Auch die geplante Krankenhausreform kommt für viele Kliniken zu spät“, befürchtet VPKA-Geschäftsführer Michael Strobach. „Wir brauchen jetzt schnell nachhaltige Rahmenbedingungen, mit denen der wirtschaftlichen Unsicherheit der Kliniken endlich ein Ende bereitet wird. „Unser Verband begrüßt darum den von der DKG initiierten bundesweiten Aktionstag `Krankenhäuser in Not´ am 20. Juni. Politik und Öffentlichkeit müssen aufgerüttelt werden.“ Krankenhäuser in Deutschland haben seit Jahren…
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VPKA begrüßt Bayerns Härtefallhilfen
Die Bayerische Staatsregierung unterstützt mit ihrem Härtefallfonds, der am 11. Mai gestartet ist, Kliniken, Reha- und Vorsorgeeinrichtungen sowie häusliche Pflege- und Unterstützungsangebote im Freistaat mit insgesamt 160 Millionen Euro. Der VPKA begrüßt diese Initiative ausdrücklich. „Wir sind sehr froh über das Maßnahmenpaket. Es zeigt, dass Bayern den Ernst der Lage erkannt hat“, so Michael Strobach, Geschäftsführer des Verbandes der Privatkrankenanstalten in Bayern e. V. (VPKA). „Eine große Anzahl der Einrichtungen steht aufgrund der enormen, nicht refinanzierten Kostensteigerungen unter immensem wirtschaftlichem Druck. Anders als die in Aussicht gestellten Hilfen der Bundesregierung, bei denen ein guter Teil der gestiegenen Sachkosten nicht berücksichtigt wird und die überdies aufgrund der viel zu komplexen Vorgaben…