-
VDV zu den Beschlüssen der Verkehrsministerkonferenz in Sachen Deutschland-Ticket
Oliver Wolff, VDV-Hauptgeschäftsführer: „Der Beschluss der Länder zur Finanzierung des Deutschland-Tickets ist als positiv zu beurteilen und kommt rechtzeitig für die Planung mit dem Ticket in 2024. Ohne die entsprechende Bereitschaft des Bundes liegt allerdings nach wie vor keine Finanzierungssicherheit vor und damit im Ergebnis keine Klarheit, wie das Ticket im kommenden Jahr finanziert werden soll. Erneut müssen, wie bereits im Vorjahr, jetzt die Ministerpräsidenten und der Bundeskanzler über das Ticket befinden. Hier wäre der Bundesverkehrsminister selbst in der Pflicht gewesen. Wir begrüßen die Idee der Länder, den Bundesverkehrsminister durch einen entsprechenden Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz mit dem Bundeskanzler wieder an den Verhandlungstisch zu bringen.“ Über Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e. V.…
-
Personelle Veränderungen beim Branchenverband VDV
Die Vielfalt und Komplexität der Themen im öffentlichen Personenverkehr und im Schienengüterverkehr nimmt seit Jahren zu: Klimaschutz, Pandemie, Energiekrise und Fachkräftemangel haben den gesellschaftlichen und politischen Fokus stärker denn je auf diese Branche gelenkt, die vor großen Herausforderungen und Veränderungen steht. Der Branchenverband VDV reagiert auf diese Situation und stellt sich fachlich sowie politisch mit neuem Personal entsprechend auf, um auch künftig für die Politik und Mitglieder zentraler Berater und Ansprechpartner in allen relevanten Themen des öffentlichen Personenverkehrs und des Schienengüterverkehrs zu bleiben. VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff: „Diese Branche steht angesichts der großen Veränderungen in unserer Gesellschaft stärker im Fokus als je zuvor. Die neuen und großen Anforderungen, die daraus an uns…
-
Gemeinwohlorientierte Infrastruktur: Branche fordert vom Bund klare Ziele
Für die anstehende Fusion von DB Netz und DB Station&Service zu einer gemeinwohlorientierten Infrastruktursparte fordert ein breites Verbändebündnis vom Bund klare Ziele. Insbesondere müsse der Bund der neuen Gesellschaft eine klare Leitstrategie geben, mit dem Auftrag, die Kapazität, Qualität und Zuverlässigkeit der Schieneninfrastruktur zu erhöhen. Das schreiben acht Verbände in einem gemeinsamen Positionspapier. Dafür solle der Bund eine langfristige Finanzierung gewährleisten, die dauerhaft gesetzlich verankert ist und zu seinen verkehrs- und klimapolitischen Zielen passt. Die unterzeichnenden Verbände sehen in der Neuordnung eine gute Gelegenheit, die Rollenverteilung zwischen dem Bund als Eigentümer und der neuen Infrastruktursparte klar zu regeln. „Die Ausrichtung am Gemeinwohl bietet die Chance, dass das Schienennetz leistungsfähiger und…
-
VDV begrüßt Änderungen der Triebfahrzeugführerschein-Verordnung im Bundesrat – Digitalisierung weiter offen
„Es sind die einzelnen Vorschriften im Detail, die im betrieblichen Alltag den Erfolg ermöglichen – oder im schlimmsten Falle verhindern. Der Fachkräftemangel prägt die deutsche Wirtschaft und unsere Branche, darum ist es wichtig, jede relevante Schraube zu drehen, die Modernisierung verspricht und keine weitere Belastung bedeutet. Umso mehr freuen wir uns, dass der Bundesrat unseren zahlreichen Hinweisen zur Novellierung der Triebfahrzeugführschein-Verordnung gefolgt ist und begrüßen unter anderem, dass die geplante Sperrfrist von sechs Monaten für die Wiedererteilung des Führerscheins nach dessen Aussetzung oder Entziehung entfällt“, so VDV-Vizepräsident Veit Salzmann. „Die Verordnung unterstreicht die unternehmerische Sicherheitsverantwortung der Eisenbahnen bei der Ausbildung, wenn sie beispielsweise den verpflichtenden Einsatz von Fahrsimulatoren auf den…
-
Aus unternehmerischer Sicht nicht zumutbar
Inzwischen ist erkennbar, dass die Kosten durch das Deutschland-Ticket für die Verkehrsunternehmen und Verbünde im kommenden Jahr wohl über vier Milliarden Euro liegen werden. Die Mitgliedsunternehmen in den Ausschüssen für Recht und Wirtschaft des Branchenverbands VDV beurteilen die öffentliche Debatte und die Tonalität um die Finanzierung des Deutschland-Tickets als nicht zumutbar. Aus Sicht der Branche gefährdet dies massiv die wirtschaftliche Situation der Verkehrsunternehmen und damit die weiteren Entwicklungen des Tickets. Streitereien um den selbstverständlichen Umstand, dass ein von der Politik bestelltes Ticket vollständig bezahlt werden muss, beschädigen das Deutschland-Ticket insgesamt und fördern auch nicht die notwendigen Verkäufe oder die Akzeptanz bei den Kundinnen und Kunden. VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff: „Die aktuellen…
-
VDV-Personalkongress: Der Mensch im Mittelpunkt
Über 200 Expertinnen und Experten zu Personalthemen im öffentlichen Personenverkehr und im Eisenbahnverkehr treffen sich heute bis Freitag in Bonn. Anlass ist der 11. VDV-Personalkongress, den VDV und VDV-Akademie in diesem Jahr gemeinsam mit der Stadtwerke Bonn Verkehrs-GmbH ausrichten. Unter dem Leitthema „Der Mensch im Mittelpunkt“ dreht sich alles um die Frage, wie es künftig noch besser gelingen kann, Mitarbeitende für die Branche zu gewinnen, sie langfristig zu binden und zu fördern. Ruth Leyendecker, die seit dem 1. September als neue Geschäftsführerin der VDV-Akademie tätig ist, eröffnet gemeinsam mit VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff den Kongress. Oliver Wolff: „Die Personalgewinnung und Personalbindung sind zentrale Aufgaben für die gesamte Branche, wenn wir die…
-
VDV-Elektrobuskonferenz und Fachmesse werden zu „mobility move“
Die VDV-Elektrobuskonferenz und Fachmesse sind seit 15 Jahren ein fester Bestandteil im jährlichen Veranstaltungskalender der Branche. Unter der neuen Dachmarke „mobility move“ bietet die etablierte und erfolgreiche Veranstaltung nun auch weiteren Zukunftsthemen des ÖPNV einen passenden Rahmen. Die VDV-Elektrobuskonferenz und ihre begleitende Fachmesse stehen für einen inhaltlichen und fachlichen Austausch auf hohem Niveau in zugleich angenehmer, kollegialer Atmosphäre. In diesem Jahr gab es erneut einen Besucherrekord: mit 1.200 Teilnehmenden und 78 Ausstellern. Ein Grund dafür war auch, dass erstmals das Thema Autonomes Fahren im ÖPNV ins Konferenzprogramm und in die Ausstellung integriert wurde. In den kommenden Jahren soll die Veranstaltung um weitere Zukunftsthemen ausgebaut werden. Unter der neuen Dachmarke „mobility…
-
Sabrina Altieri, Hakan Bugra, Thomas Kunz und Jan Bziak sind Lieblingsbusfahrer:innen 2023
Stellvertretend für die rund 100.000 Busfahrerinnen und Busfahrer, die täglich auf deutschen Straßen im Einsatz sind, wurden in diesem Jahr erstmals eine Fahrerin und drei Fahrer als „LieblingsbusfahrerIn 2023“ ausgezeichnet. Der gemeinsam vom Fahrgastverband PRO BAHN, der DB Regio, dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und dem Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen (bdo) initiierte Wettbewerb verfolgt das Ziel, den engagierten Einsatz der vielen Busfahrer:innen in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Zehn Wochen hatten Fahrgäste bundesweit Zeit, online ihre Lieblingsbusfahrer:innen mit einer Bus-Geschichte zu nominieren. Die Resonanz war überwältigend: Mehr als 2.300 Einsendungen erreichten die vielfältig besetzte Jury bis zum 30. Juni 2023. Nun wurden am 5. September beim Branchenevent ZUKUNFT NAHVERKEHR die…
-
Nutzung des Deutschland-Tickets steigt weiter an
Das Deutschland-Ticket erfreut sich weiterhin hoher Nachfrage und Nutzung: In den Sommerferienmonaten Juli und August nutzten monatlich etwa 10 Millionen Fahrgäste das bundesweite ÖPNV-Abo. Die Nutzung des D-Tickets ist damit im Vergleich zu Mai (9 Mio. Nutzerinnen und Nutzer) und Juni (9,6 Mio. Nutzerinnen und Nutzer) weiter gestiegen. Die Verkaufszahlen blieben im dritten und vierten Monat seit Einführung des Tickets konstant. VDV-Präsident Ingo Wortmann: „Wir sehen, dass sich die erste große Verkaufswelle, die es zur Einführung des Deutschland-Tickets gab, in den Folgemonaten nun etwas abgeschwächt hat. Das ist allerdings bei einem Abo-Angebot wie dem D-Ticket ein Stück weit normal, denn viele Kundinnen und Kunden haben das Ticket zu Beginn gekauft und…
-
VDV-Branchenumfrage Werkswohnungen: Branche geht neue Wege und entlastet angespannten Wohnungsmarkt
Die VDV-Branchenumfrage „Werkswohnungen“ zeigt, dass die Verkehrsunternehmen neue Wege gehen. VDV-Personalausschussvorsitzender und Vorsitzender der VDV-Akademie, Harald Kraus: „Wohnraum ist vor allem in Ballungsgebieten ein knappes Gut und stellt eine zusätzliche Hürde in der Personalgewinnung dar. Es fehlt an bezahlbarem Wohnraum: Hohe Mietpreise oder die Aussicht auf intensives Pendeln schreckt Bewerberinnen und Bewerber ab und beeinflusst die Entscheidung für oder gegen einen Job in unserer Branche maßgeblich.“ Eine mögliche Lösung, mehr Fachkräfte zu gewinnen, könnte laut Branchenverband VDV die Einrichtung von Werkswohnungen sein. Dieser Ansatz wird bereits von einigen Verkehrsunternehmen verfolgt und für die Personalgewinnung aktiv eingesetzt – mit Erfolg. Rund 15 Prozent der befragten Unternehmen haben bereits Werkswohnungen oder Belegungsrechte. „Das ist…