• Mobile & Verkehr

    Bund stellt 2,5 Milliarden Euro für den Nahverkehr bereit

    Die Bundesregierung hat gestern am späten Abend beschlossen, sich mit insgesamt 2,5 Milliarden Euro an einem ÖPNV-Rettungsschirm zu beteiligen. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) begrüßt dies ausdrücklich und betont, dass damit nun die Länder am Zug seien, ihrerseits die Mittel, wie bereits beschlossen, zeitnah um denselben Betrag aufzustocken. Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) verliert nach VDV-Berechnungen durch die Corona-Pandemie bis Jahresende rund fünf Milliarden Euro an Fahrgeldeinnahmen. Das liegt auch daran, dass während der Krise deutlich mehr Angebot gefahren wird als aufgrund der einbrechenden Fahrgastnachfrage nötig wäre. VDV-Präsident Ingo Wortmann zum gestrigen Beschluss: „Unser Dank gilt der Bundesregierung, die mit dieser maßgeblichen Beteiligung am ÖPNV-Rettungsschirm eine wichtige Unterstützung für einen weiterhin…

  • Fahrzeugbau / Automotive

    Branchenverbände unterstützen Beschluss der VMK

    Die Verkehrsminister*innen der Länder fordern einstimmig vom Bund die Einrichtung eines „ÖPNV-Rettungsschirms“ in Höhe von mindestens fünf Milliarden Euro, um die coronabedingten Fahrgeldausfälle der Branche zu kompensieren. Die Verbände VDV, BDO, BAG SPNV und mofair, die sich vor rund zwei Wochen dazu mit einem gemeinsamen Finanzierungsvorschlag an die Politik gewandt hatten, begrüßen und unterstützen diesen Beschluss ausdrücklich. Die Verbände betonen, dass nun zeitnah eine einheitliche Finanzierungslösung für die gesamte Branche gefunden werden müsse, sonst wären Angebotseinschränkungen unvermeidbar. Zudem sei ein funktionierender und leistungsstarker Nahverkehr auch mit Blick auf die zu erreichenden Klimaschutzziele des Bundes und die Sicherstellung von gleichwertigen Lebensverhältnissen unabdingbar. VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff: „Dieser einstimmige Beschluss ist ein weiteres…

  • Finanzen / Bilanzen

    „Wir brauchen Lösungen, um die gesamte Eisenbahnbranche in der Krise finanziell zu unterstützen“

    Zu den heutigen Medienberichten über eine von der Bundesregierung geplante Kapitalerhöhung der DB AG nimmt VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff wie folgt Stellung: „Grundsätzlich ist zu begrüßen, wenn Eigentümer die Kapitalbasis von Bahnunternehmen stärken. Der Bund trägt allerdings nicht nur für sein Unternehmen, sondern für die Gesamtbranche Verantwortung, darunter auch viele, die im Wettbewerb zur DB AG stehen. Wir brauchen rasche und durchgreifende Lösungen, um die gesamte Eisenbahnbranche in der Krise finanziell zu unterstützen. Zusätzliche Mittel, die der Bund nun zur Verfügung stellt, müssen allen Unternehmen zugutekommen, ob bundeseigen oder nicht.“ Wolff wiederholt in diesem Zusammenhang die gemeinsame Forderung der Branche nach einem Stabilitätsfond für den Schienengüterverkehr und einen Rettungsschirm für den…

  • Mobile & Verkehr

    VDV begrüßt den Vorstoß der Länderverkehrsminister

    Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) unterstützt den gemeinsamen Vorschlag aller Länderverkehrsminister nach einem Rettungsschirm von mindestens fünf Milliarden Euro für den Nahverkehr. Die Länder hatten dazu, vertreten durch die Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz Anke Rehlinger, ein Schreiben an Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer adressiert. VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff: „Die finanzielle Lage bei den Verkehrsunternehmen und Verbünden wird zunehmend dramatisch. Wir fahren bundesweit seit Beginn der Krise im Schnitt 80 % des normalen Angebots, haben aber nur noch maximal 30 % des sonst üblichen Fahrgastaufkommens. Den Unternehmen fehlen dadurch Fahrgeldeinnahmen in erheblichem Umfang. Je nach Verlauf des Lockdowns wird sich der Verlust bis Jahresende auf fünf bis sieben Milliarden Euro summieren. Wir brauchen schnelle finanzielle…

  • Mobile & Verkehr

    VDV unterstützt den Vorschlag einer Mobilitätsprämie

    Heute hat sich ein Bündnis aus Verbänden der Zivilgesellschaft und NGOs mit der Forderung einer Mobilitätsprämie für Bürgerinnen und Bürger an die Bundesregierung gewandt. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) unterstützt diese Idee. Zugleich betont der Branchenverband des Öffentlichen Personen- und des Schienengüterverkehrs, dass bei den nun zu treffenden politischen Beschlüssen die Sicherung und Zukunft des gesamten Verkehrssektors oberste Priorität haben muss.  VDV-Präsident Ingo Wortmann: „Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronakrise haben den gesamten Verkehrssektor gleichermaßen hart getroffen. Daher ist es nur richtig, wenn nun für alle Branchen des Sektors angemessene Maßnahmen zur finanziellen Unterstützung beschlossen werden. Egal ob ÖPNV, Eisenbahn, Fahrrad, Carsharing oder E-PKW, keine der für die Klimaschutzziele essenziellen Verkehrsmittel…

  • Mobile & Verkehr

    VDV begrüßt Entscheidungen zu Bus- und Bahn-Hochlauf

    Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen, Branchenverband für über 600 Unternehmen des Öffentlichen Personen- und Schienengüterverkehrs, begrüßt die jüngsten Entscheidungen von Bund und Ländern zur Anpassung der Pandemie-Gegenmaßnahmen. VDV-Präsident Ingo Wortmann: „Die Entscheidungsträger bei Bund und Ländern haben in einer schwierigen Situation für unser Land wegweisende Beschlüsse gefasst. Insbesondere die beabsichtigte frühestmögliche Information für die Rückkehr zum vollen ÖPNV-Regelbetrieb sind zu begrüßen, da wir hierfür Zeit benötigen. Sehr umsichtig ist auch die Entscheidung, dass die Fahrgastnachfrage im Schüler- und Berufsverkehr vorübergehend anders organisiert werden muss, um den Andrang in Spitzenzeiten zu mindern: Dazu müssen von Fall zu Fall auch die Anfangs- und Schließzeiten der Schulen gestaffelt werden und möglichst außerhalb der Hauptverkehrszeit liegen.“…

  • Mobile & Verkehr

    Bei Lockerung der Corona-Beschränkungen: Abstandhalten bei Bus und Bahn erfordert Glättung der Nachfragespitzen

    Sollten Bund und Länder entscheiden, dass das gesellschaftliche Leben über die Lockerung der Ausgangsbeschränkungen allmählich wieder normalisiert wird, ist aus Sicht der Verkehrsunternehmen ein schrittweises Vorgehen und eine frühzeitige Abstimmung notwendig, damit bei Bus und Bahn rechtzeitig notwendige Vorbereitungen für den betrieblichen Hochlauf getroffen werden können. Oliver Wolff, VDV-Hauptgeschäftsführer: „Wenn wir sieben bis vierzehn Tage Vorlauf haben, können wir in den Hauptverkehrszeiten nahezu 100 Prozent Angebot fahren. Damit die Fahrgäste dennoch gewisse Abstände untereinander einhalten können, müssen die politischen Entscheidungsträger die Nachfragespitzen glätten: Der jetzt nahezu gleichzeitige Schul- und Kita-Beginn muss von Fall zu Fall verschoben werden. Die Arbeit von zu Hause und flexible Arbeitszeiten sollten weiter großzügig genutzt werden, um…

  • Mobile & Verkehr

    Versorgung über Schiene gemeinsam sichern

    Führende Vertreter der Verkehrsbranche haben sich in einer gemeinsamen Charta zu einer verstärkten Zusammenarbeit in der Corona-Krise bekannt, um die Versorgung über die Schiene sicherzustellen. „Diese Herausforderungen können wir nur zusammen bewältigen“, heißt es in der Erklärung. Unterzeichnet haben neben der Deutschen Bahn, Kombiverkehr und der Hamburg Port Authority HPA die Allianz pro Schiene, das Deutsche Verkehrsforum, der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL), der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen, der Verband der Bahnindustrie in Deutschland, das Netzwerk Europäischer Eisenbahnen, Mofair und der Verband der Güterwagenhalter in Deutschland. „Schienengüterverkehr ist systemrelevant“ In dem Papier betonen die Unternehmen und Verbände die Bedeutung des Schienengüterverkehrs als Lebensader der Volkswirtschaft. Die Güterbahnen beförderten neben wichtigen…

  • Mobile & Verkehr

    Lkw-Staus an den Grenzen lassen sich auf der Schiene umfahren

    Verbände erklären: Die Güterbahnen stehen bereit, in der Corona-Krise zusätzliche Verkehre in Deutschland und grenzüberschreitend für Handel und Industrie zu übernehmen. Die Straßengüterverkehrsbranche hatte wiederholt vor Personalmangel gewarnt, weil Lkw-Fahrer in ihren Heimatländern unter Quarantäne gestellt worden sind. „Wenn es so ernst ist, hätten wir mehr Anfragen bei unseren Mitgliedsunternehmen erwartet, um beispielsweise die Langstrecke und grenzüberschreitende Transporte zu verlagern“, sagte Ludolf Kerkeling, Vorstandsvorsitzender des Netzwerkes Europäischer Eisenbahnen (NEE). Dr. Martin Henke, Geschäftsführer Güterverkehr des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) ergänzte: „Wettbewerbsbahnen wie auch die DB haben die Kapazitäten, wir können mehr leisten und wir wollen mehr leisten.“ Am Mittwochnachmittag hatte eine Telefonkonferenz von Vertretern der Bundesregierung und der Transportwirtschaft stattgefunden.…