• Finanzen / Bilanzen

    Stark rückläufig: Drastischer Rückgang bei den Unternehmensinsolvenzen von 29,1 Prozent. BMJV muss diese Fehlentwicklung dringend korrigieren

    Das Statistische Bundesamt prognostiziert für Juli 2020 einen drastischen Rückgang der eröffneten Unternehmensinsolvenzen von 29,1 Prozent. Die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht führt zu weniger Insolvenzen – auch bei Unternehmen, die nicht pandemiebedingt in eine wirtschaftliche Schieflage geraten sind. Eine Fehlentwicklung, die dringend korrigiert werden muss. Insbesondere dann, wenn staatliche Hilfsmaßnahmen aufgelegt oder verlängert werden sollen. Mit heutiger Pressemitteilung* hat das Statistische Bundesamt die aktuellen Insolvenzzahlen für den Monat Mai 2020 und eine Prognose für Juli 2020 veröffentlicht. Demnach haben die deutschen Insolvenzgerichte im Mai 9,9 Prozent weniger eröffnete Unternehmensinsolvenzverfahren als im Vorjahreszeitraum verzeichnet. Der rückläufige Trend soll sich nach Einschätzung des Statistischen Bundesamtes im Juli 2020 noch deutlich verstärken. Es wird…

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    Coronakrise: Insolvenzverwalter fordern Verbesserung im Sanierungs- und Insolvenzrecht

    Durch die Corona-Pandemie geraten eine Vielzahl von Unternehmen und Unternehmern in die wirtschaftliche Schieflage. Der Berufsverband der Insolvenzverwalter fordert in einem Brief an die Bundesjustizministerin und Abgeordneten im Deutschen Bundestag, dass lange geplante Reformvorhaben im Sanierungs- und Insolvenzrecht nun dringend umgesetzt werden müssen. Die anstehenden Reformmaßnahmen sind effektiv und können ihre Wirkung bereits in der aktuellen Coronakrise entfalten. In einem Brief an Bundesjustizministerin Lambrecht und Abgeordnete des Deutschen Bundestages appelliert der Berufsverband der Insolvenzverwalter Deutschlands, dass die finanziellen Hilfen, die im Rahmen der COVID-19-Gesetzgebung von der Bundesregierung geschaffen wurden, nicht dauerhaft ein Ausgleich für unvermeidbare Marktveränderungen sein können. Größere Bereiche der Wirtschaft sehen sich mit einer rückläufigen Konjunktur, einem Strukturwandel…

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    Rückläufige Insolvenzzahlen im April: Die gesetzlichen Hilfsmaßnahmen wirken

    Das Statistische Bundesamt prognostiziert für die Unternehmensinsolvenzen im April einen deutlichen Rückgang um 13,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Ursache sind u.a. die staatlichen Corona-Hilfsmaßnahmen und die temporäre Aussetzung der Insolvenzantragspflicht sowie die Einschränkung der Insolvenzantragsrechte. Inwiefern es zu einem starken Anstieg der Insolvenzzahlen zum Ende des Jahres kommt, hängt davon ab, ob weitere Hilfsmaßnahmen beschlossen werden und wie schnell sich das Konsumverhalten wieder normalisiert. In seiner heutigen Pressemitteilung* prognostiziert das Statistische Bundesamt für den Monat April einen deutlichen Rückgang der Unternehmensinsolvenzen um 13,4 Prozent (im Vergleich zum Vorjahresmonat). Das wäre der größte Rückgang seit Jahren. Erstmalig veröffentlicht das Bundesamt vorläufige Zahlen, die auf den aktuellen Insolvenzbekanntmachungen aller Amtsgerichte in…

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    Schutzschirm 2.0: Insolvenzverwalter begrüßen Sofortkredite für den deutschen Mittelstand

    Die Bundesregierung hat heute weitere Hilfsmaßnahmen für mittelständische Unternehmen vorgestellt, die von den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie betroffen sind. Vor allem mit zu 100 Prozent vom Staat verbürgten Krediten soll die Liquidität gesichert werden. Diese Sofortkredite zur Liquiditätshilfe werden den Anstieg der Insolvenzen abbremsen und damit den wirtschaftlichen Schock der Coronakrise dämpfen. Die Bundesregierung stellte heute in einer Pressekonferenz eine Reihe von erweiterten Maßnahmen vor, um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie vor allem für den Mittelstand abzufangen. Die Bundesminister Scholz und Altmaier stellten ein Schnell-kreditprogramm vor, um zügig Liquidität für mittelständische Unternehmen zu schaffen und die Wirtschaft weiter zu stabilisieren. Die erweiterten Finanzhilfen sollen, anders als die parallel weiter angebotenen…

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    Berufsverband der Insolvenzverwalter empfiehlt Eckpunkte für wirtschaftliche Sofortmaßnahmen zur Coronakrise

    Der Berufsverband der Insolvenzverwalter Deutschlands (VID) hat ein Eckpunktepapier zur Coronakrise vorgelegt. Es enthält Empfehlungen an den Gesetzgeber, um wirtschaftliche Folgen für Unternehmen und Arbeitnehmer in den schwierigen Zeiten der Corona-Epidemie abzufedern und Insolvenzen soweit wie möglich zu vermeiden. Die deutsche Wirtschaft steht durch die Coronakrise vor einer bisher nicht dagewesenen Herausforderung, der nur mit staatlicher Hilfe und einem schnellen und entschlossenen Handeln des Gesetzgebers begegnet werden kann. Insolvenzen sind aus volkswirtschaftlicher Sicht soweit wie möglich zu vermeiden. Die Bundesregierung hat betont, dass man alles versuchen werde, dass möglichst kein Unternehmen durch den Coronavirusausbruch in die Insolvenz gerate. Doch in schweren gesamtwirtschaftlichen Krisensituationen stoßen auch die unbestritten guten Sanierungsinstrumente des…

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    „Corona-Hilfen“: Kurzarbeitergeld kann kurzfristige Belastungen abfangen, einen grundlegend notwendigen Strukturwandel aber nur erleichtern

    Der Koalitionsausschuss beschloss am Sonntagabend ein umfangreiches Maßnahmenpaket für die deutsche Wirtschaft. Umsatzausfälle aufgrund der Corona-Epidemie sollen u. a. durch vereinfachte Hürden für den Bezug von Kurzarbeitergeld aufgefangen werden. Eine sinnvolle Maßnahme, um strauchelnde Unternehmen kurzfristig zu entlasten. Den notwendigen Strukturwandel einiger Branchen kann es aber nur erleichtern. Der Koalitionsausschuss beschloss gestern Abend eine Reihe von Maßnahmen, um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Epidemie für Unternehmen und Arbeitnehmer abzufangen. Besonders der Bezug von Kurzarbeitergeld soll demnach erleichtert werden. Unternehmen können das Kurzarbeitergeld nun bereits schon bei 10 Prozent der vom Arbeitsausfall betroffenen Beschäftigten nutzen, statt wie bisher bei einem Drittel der Arbeitnehmer. Der Berufsverband der Insolvenzverwalter Deutschlands (VID) begrüßt diesen Beschluss:…

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    Insolvenzverwalter begrüßen Reformvorschlag zur Verbraucherinsolvenz

    Das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz legt einen Referentenentwurf zum Entschuldungsrecht bei Verbrauchern vor. Der Berufsverband der Insolvenzverwalter Deutschlands begrüßt die Verkürzung der Restschuldbefreiung von sechs auf drei Jahre nachdrücklich. Anzeichen für die befürchteten negativen Auswirkungen auf die Zahlungsmoral sieht er nicht. Auf dem Deutschen Insolvenzverwalterkongresses 2019 hat das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz den Zeitplan für die anstehenden insolvenzrechtlichen Reformpakete vorgestellt. In drei Gesetzespaketen soll die EU-Richtlinie über Restrukturierung und Insolvenz in das nationale Recht implementiert werden. Den Auftakt macht heute ein Referentenentwurf zur Restschuldbefreiung in Verbraucherinsolvenzverfahren, der eine Verkürzung von sechs auf drei Jahre vorsieht. „Wir begrüßen die Entscheidung, die Restschuldbefreiung auf drei Jahre zu verkürzen“,…