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Online-Plattform für Abfallberaterinnen und -berater gestartet
Seit der Novelle des Kreislaufwirtschaftsgesetzes heißt es: Mehr Kompetenzen und Aufgaben für die Abfallberaterinnen und -berater. Um das Netzwerken und den Austausch noch besser zu ermöglichen, gibt es nun vom Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) ein neues Online-Portal. Sie beraten private Haushalte, Firmen, Behörden und kommunale Gremien, Verbände, Vereine, Kindergärten und Schulen zu allen Fragen der Abfallentsorgung, von ihrer Vermeidung über die fachgerechte getrennte Sammlung, Recycling und Energienutzung bis zur Beseitigung auf Deponien: Abfallberater und Abfallberaterinnen sind aus den Kommunen und den kommunalen Entsorgungsunternehmen nicht mehr wegzudenken. Und sie müssen sich um immer mehr Themen kümmern: Littering, Mehrwegangebote, ressourcenschonende Sperrmüllbereitstellung und Gewässerschutz. Die Aufgaben für die kommunale Abfallberatung wurden im Zuge…
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Europäische Woche der Abfallvermeidung 2021: „Wir gemeinsam für weniger Abfall – unsere Gemeinschaft für mehr Nachhaltigkeit!“
Die Europäische Woche der Abfallvermeidung (EWAV) findet in diesem Jahr vom 20. bis 28. November statt. Die EWAV bündelt zahlreiche Aktionen für eine ressourcenschonendere Zukunft und zeigt Alternativen zur Wegwerfgesellschaft auf. Eine Anmeldung zur EWAV 2021 ist ab sofort bis zum 5. November möglich. In diesem Jahr hat die EWAV in Deutschland das Motto: „Wir gemeinsam für weniger Abfall – unsere Gemeinschaft für mehr Nachhaltigkeit!“. Der Fokus der EWAV 2021 liegt auf nachhaltigen Gemeinschaften. Dazu gehören soziale Gruppen, beispielsweise Familie, Freundeskreis, Kollegen sowie Nachbarschaft oder Gemeinde, die sich vor Ort für die Abfallvermeidung einsetzen, nachhaltigen Konsum fördern und Multiplikatoren für abfallvermeidende Ideen sind. Beteiligen können sich wie jedes Jahr jedoch alle, die sich…
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VKU-Stadtwerkekongress 2021: „Stadtwerke mahnen: Klimaziele brauchen Planungs- und Investitionssicherheit“
Offene politische Entscheidungen sind für die große Mehrheit der Stadtwerke-Chefs und Energieexpertinnen und Experten kommunaler Unternehmen mit Abstand das größte Hindernis für die Energiewende. Das ergibt eine Umfrage des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) unter seinen Mitgliedsunternehmen zum Stadtwerkekongress, der heute und morgen in der Dortmunder Westfalenhalle stattfindet. So fehlen Planungs- und Investitionssicherheit für kommunale Energieversorger und Netzbetreiber (69 Prozent). Zweitgrößtes Hindernis sind die Dauer und Anforderungen im Planungs- und Genehmigungsrecht (63 Prozent). Ingbert Liebing, VKU-Hauptgeschäftsführer: „Die Stadtwerke als Praktiker und Pragmatiker der Energiewende wollen anpacken und die Klimaziele erreichen. Ohne Planungs- und Investitionssicherheit gelingt das aber nicht. Die Umfrage hat dies als wichtigstes Problem benannt: Wir brauchen endlich klare längerfristige…
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Flut und Wiederaufbau: VKU zum Aufbauhilfegesetz im Bundestag
Heute befasst sich der Bundestag in einer Sondersitzung in erster Lesung mit dem Aufbauhilfegesetz 2021. Es gibt den Rechtsrahmen für den Wiederaufbau in den Flutgebieten -vor allem in NRW und Rheinland-Pfalz- und für künftige Notlagen vor. Dazu gehören auch die elementaren Infrastrukturen der Daseinsvorsorge. Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) begrüßt in einer ersten Einschätzung den Gesetzentwurf als gute Basis. VKU-Chef Ingbert Liebing: „Das Aufbauhilfegesetz schafft eine gute Basis für einen schnellen Wiederaufbau. Kürzere Planungs- und Genehmigungsverfahren sind zwingend notwendig, um den Aufbau der Infrastrukturen zu beschleunigen. Die Länder sollten dort, wo sie zuständig sind, schnell nachziehen. Ein Beispiel ist der Verzicht auf langwierige Planfeststellungsfahren beim Wiederaufbau der Schienen- und Bundesstraßeninfrastruktur.…
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Überarbeiteter Mustervertrag Wind für kommunale Teilhabe nach EEG
Fachagentur Windenergie an Land, Energiewirtschaft und Kommunen haben gemeinsam mit VKU den Mustervertrag für kommunale Teilhabe an der Windenergie aktualisiert Die Fachagentur Windenergie an Land (FA Wind), Energiewirtschaft und Kommunen haben den von ihnen entwickelten Mustervertrag zur Umsetzung des Paragraphen 36k EEG 2021 (Erneuerbare Energien Gesetz) überarbeitet. Grund für die Überarbeitung ist das Gesetz zur Umsetzung unionsrechtlicher Vorgaben und zur Regelung reiner Wasserstoffnetze im Energiewirtschaftsrecht vom 16.07.2021. Das Gesetz betrifft auch die finanzielle Beteiligung der Kommunen am Ausbau der Erneuerbaren Energien. Daher war es erforderlich, den Mustervertrag anzupassen. Wesentliche Punkte sind die Beschränkung der Regelungen auf Anlagen, die einen Anspruch auf eine Förderung nach dem EEG geltend machen, während §…
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VKU-Vizepräsident Hasenkamp fordert kreislauffähige Mehrwegsysteme für alle Verpackungsbereiche
Patrick Hasenkamp, Vizepräsident des Verbands kommunaler Unternehmen und Leiter der Abfallwirtschaftsbetriebe Münster, zu der aktuellen Studie des World Wildlife Fund for Nature (WWF) zur Kreislaufwirtschaft, „Verpackungswende jetzt“: „Wir sehen uns von der WWF-Studie „Verpackungswende jetzt“ wieder einmal bestätigt: Ein Systemwandel hin zu einer wirksamen Abfallvermeidung, zu einer Ausschöpfung von Wiederverwendungsmöglichkeiten zum Beispiel über Mehrwegsysteme und zu einer ressourceneffizienten Verwertung, so wie sie die Konsumenten verstehen, ist gerade auch für Kunststoffe und Kunststoffverpackungen dringend erforderlich. Denn trotz der vielen Forderungen auch von Seiten unseres Verbandes hat sich an den viel zu geringen Verwertungsquoten zu Kunststoffverpackungen und am hohen Anteil der Verbrennung von Plastikmüll bislang nicht viel verändert. Es wird nach wie…
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VKU-Chef Ingbert Liebing zur heutigen Verbändeanhörung in Sachen Bundesförderung effiziente Wärmenetze
. Heute am späten Nachmittag findet im Bundeswirtschaftsministerium eine Verbändeanhörung zur Bundesförderung für effiziente Wärmenetze, kurz BEW, statt. Dazu VKU-Chef Ingbert Liebing: „Es ist gut, dass die Förderrichtlinie endlich kommt: Ohne Wärmewende erreichen wir die Klimaziele nicht. Allerdings bleibt die Handbremse leider angezogen: Das Fördervolumen reicht bei weitem nicht aus, um durch Umbau und Erweiterung der Netze ausreichend erneuerbare Wärme für die Erreichung der Klimaneutralität im Gebäudesektor zu gewinnen.“ Zum Vergleich: Im Strombereich haben die erneuerbaren Energien einen Anteil von ca. 45 Prozent. Im Wärmebereich sind es gerade einmal 15 Prozent. Mit der Richtlinie soll bis 2030 die Installation von 400 Megawatt (0,4 Gigawatt) erneuerbarer Wärme pro Jahr gefördert werden. Liebing:…
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VKU-Vizepräsident Abfallwirtschaft Patrick Hasenkamp zur aktuellen Unwetterlage
Ad-Hoc Statement von Patrick Hasenkamp, Vizepräsident des Verbands kommunaler Unternehmen und Leiter der Abfallwirtschaftsbetriebe Münster zur aktuellen Situation der Hochwasserkatastrophe vor allem in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz: „Unser Mitgefühl und unsere Gedanken sind bei den von der Unwetterkatastrophe betroffenen Menschen und den engagierten Helferinnen und Helfern vor Ort. Aktuell steht Retten und Bergen im Vordergrund der Tätigkeiten und wir hoffen, dass sich die Wettersituation alsbald beruhigt. Im Anschluss wird das Thema Aufräumen und Säubern zentral sein. Als kommunale Abfallwirtschaft ist es uns ein Anliegen, die interkommunale Solidarität zu bekräftigen und Unterstützung zuzusichern, wo es nur geht. Die Erfahrung der Jahrhundertereignisse in Münster im Jahr 2014 hat gezeigt: Es fällt…
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VKU zur neuen EU-Langzeitvision für ländliche Räume
Heute hat die EU-Kommission ihre langfristige europäische Vision für ländliche Räume vorgestellt. Erstmals verfolgt die EU-Kommission einen ganzheitlichen Ansatz, um ländliche Räume zu stärken. Neben der Landwirtschaft sollen künftig auch viele Leistungen der Daseinsvorsorge in den Fokus rücken. Diesen Paradigmenwechsel begrüßt der Verband kommunaler Unternehmen (VKU). Zugleich mahnt der VKU, diesen Ansatz konsequent in der Umsetzung der Strategie und relevanten Förderprogrammen zu verankern sowie Freiräume für kommunale Unternehmen zu eröffnen. So können die harten Standortfaktoren der Daseinsvorsorge gestärkt und damit der ländliche Raum als Wohn- und Arbeitsort aufgewertet werden. EU bezieht harte Standortfaktoren der Daseinsvorsorge ein „Auf den ersten Blick mutet die Strategie etwas blumig an, doch die neue Ausrichtung…
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„Wir sehen keine Veranlassung, das Fracking-Verbot im Wasserrecht zu ändern“
„Wir bewerten den Berichtsentwurf der Expertenkommission kritisch und sehen darin keinen Grund, das derzeit bestehende Fracking-Verbot im Wasserrecht zu ändern. Die Wasserwirtschaft in Deutschland steht ohnehin schon vor zahlreichen Herausforderungen, insbesondere dem Klimawandel. Zusätzliche Risiken, die durch Fracking entstehen können, müssen wir deshalb unbedingt vermeiden. Die bestehenden Regelungen zum Schutz unserer Wasserressourcen im Wasserhaushaltsgesetz (WHG) müssen daher erhalten bleiben. Die öffentlichen Trinkwasserversorger sind auf intakte oberirdische und unterirdische Gewässer angewiesen, um die flächendeckende und langfristige Versorgung mit Trinkwasser sicherzustellen. Untertägige Nutzungen in den Einzugsgebieten von Trinkwassergewinnungsanlagen sind ein Risiko für diese Wasserressourcen und deren weitere Nutzung. Die vorliegenden drei Gutachten, die dem Berichtsentwurf zugrunde liegen, räumen die Bedenken nicht aus,…