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Zu viele Zutaten verderben den Brei
Der Marktcheck der Verbraucherzentrale Berlin zeigt, dass sich in Babybreis viele potentiell problematische Zutaten finden. Eine ausgewogene Ernährung ist essentiell für die Entwicklung von Kindern und bildet die Basis für die Gesundheit. Viele Breie aus dem Handel entsprechen jedoch nicht den ernährungswissenschaftlichen Empfehlungen. Der Marktcheck zeigt, worauf Sie beim Kauf von Säuglingsnahrung achten sollten und wie Breie schnell und günstig selber zu Hause zubereitet werden können. Sabrina Schulz, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Berlin, erklärt: „Zugesetzter Zucker jeglicher Art hat in Beikost nichts zu suchen, denn dadurch werden Karies und Diabetes begünstigt. Der Griff zum Glas scheint bequem. Aber ausgewogener und gesünder ist selbst zubereiteter Brei. Und der kann mit entsprechenden Rezepten…
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Festessen zu Weihnachten: Nur „Guter Fisch“ auf den Tisch
Forschungseinrichtungen, Umweltverbände und die Verbraucherzentralen aktualisieren die gemeinsame Liste „Guter Fisch“ für bewussten Fischeinkauf Für eine gute Wahl zu Weihnachten sollten Verbraucher*innen, Einzelhandel und Gastrounternehmen vorrangig Fische und Muscheln einkaufen, die genau mit der Liste übereinstimmen Zwölf Arten erfüllen weiterhin die Kriterien für nachhaltigen Fischfang, Makrele und Sprotte verschwinden von der Liste Weihnachten steht vor der Tür und damit auch die Frage nach dem Festessen. Gerade Fisch ist beliebt, doch ist „guter Fisch“ überhaupt noch zu haben? Überfischung, Zerstörung von Lebensräumen und hohe Beifangmengen sorgen dafür, dass die nachhaltige Wahl beim Einkauf immer schwerer fällt. Deshalb haben die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH), das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel…
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Teure Überraschung nach Stromzählertausch
In Berlin und bundesweit werden derzeit die alten Stromzähler durch digitale Zähler ersetzt. Dabei werden die Zählerstände der alten Zähler abgelesen und dem jeweiligen Energieunternehmen mitgeteilt. Wurden in der Vergangenheit Verbrauchsabrechnungen lediglich aufgrund von Schätzungen der Zählerstände vorgenommen, kann es zu Nachzahlungen im vierstelligen Bereich kommen. Die Verbraucherzentrale Berlin rät zur Vorsorge, um hohe Kosten abzufedern. Silke Ohlsen, Energieschuldenberaterin bei der Verbraucherzentrale Berlin, erklärt:„In vielen Haushalten wurde der Stromverbrauch jahrelang nur geschätzt. Erst beim Zählertausch zeigt sich der tatsächliche Verbrauch und Verbraucher*innen erhalten teilweise sehr hohe Nachforderungen. Aber Sie können hier vorsorgen: Dokumentieren Sie regelmäßig Ihren Zählerstand und übermitteln Sie ihn an den Netzbetreiber, die Stromnetz Berlin GmbH.“ Hohe Nachzahlungen In…
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Große Versprechen, nichts dahinter
Verbraucherzentrale Berlin mahnt irreführende Aussagen von Nahrungsergänzungsmittelherstellern ab und fordert strengere Regulierung und Kontrolle Hersteller bewarben Nahrungsergänzungsmittel mit irreführenden Aussagen zur Heilung von Krankheiten Die Verbraucherzentrale Berlin mahnte dies ab, die Hersteller werden solche Aussagen zukünftig unterlassen Verbraucherzentrale fordert stärkere Regulierung und bessere Kontrolle von Nahrungsergänzungsmitteln Dr. Britta Schautz, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Berlin, erklärt: „Wer Nahrungsergänzungsmittel nimmt, erhofft sich mehr Energie, Schutz vor und Linderung von Krankheiten, denn das suggeriert die Werbung der entsprechenden Produkte – oft entgegen klarer Verbote. Nahrungsergänzungsmittel sind nicht zur Hilfe bei Krankheiten gemacht, im Gegenteil: In zu hoher Dosis können sie sogar schaden. Die gesetzlichen Regelungen müssen Verbraucher*innen vor solchen falschen Versprechungen schützen und gesundheitlichen…
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Keine falsche Scham bei betrügerischen Sex-Portalen
Die Verbraucherzentrale Berlin verzeichnet einen Anstieg der Beratungen zu Dating-Websites, die meist „anrüchige“ Namen haben und den Eindruck erwecken, schnelle Kontakte für unverfänglichen Sex zu vermitteln. Die Betroffenen sehen sich mit Rechnungen von bis zu 500 Euro konfrontiert und zahlen, weil sie aus falscher Scham die Beratung scheuen. Simon Götze, Rechtsexperte der Verbraucherzentrale Berlin, erklärt: „Die Unternehmen gelangen durch verschiedene Methoden an persönliche Daten der Verbraucher. Anschließend hoffen sie darauf, dass die Betroffenen zu viel Scham haben, um Gegenwehr zu leisten. Aber Scham hilft hier nicht: Die Betroffenen müssen sich beraten lassen, sonst verlieren sie unnötigerweise viel Geld an Betrüger.“ Rechnung offenbar ohne Gegenleistung Viele Verbraucher – bisher fragten ausschließlich…
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Gesund und klimafreundlich grillen
Verbraucherzentrale Berlin gibt Tipps Grillen mit Holzkohle vermeiden Gemüse bevorzugen Aluminium vermeiden Kein Grillen bei Waldbrandgefahr Sommer, Sonne, und als Krönung knistert nebenan das Essen auf dem Grill – kein Wunder, dass vier von zehn Verbraucher*innen in Deutschland im Sommer alle zwei Wochen zum Rost greifen. Die Verbraucherzentrale Berlin bietet Tipps und Tricks für gesundes und klimaschonendes Grillen. Dr. Britta Schautz, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Berlin, erklärt: „Bei Brennstoffen gibt es mittlerweile klimafreundliche Alternativen. Oft qualmen sie weniger, deshalb sind sie obendrein gesünder. Noch besser sind Elektro- und Gasgrills. Wer etwas fürs Klima tun will, sollte weniger Fleisch grillen, denn das verursacht den größten CO2-Ausstoß. Wie wäre es zum Beispiel mit…
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Zu Unrecht zur Kasse gebeten
Einige Heimbetreiber berechnen Pflegebedürftigen jene 300 Euro Energiepreispauschale, welche diese von der Bundesregierung erhalten haben Berechnung oder gar Abbuchung der Energiepreispauschale sind nicht zulässig Die Heimbetreiber werden bereits durch zahlreiche andere Maßnahmen entlastet Einige Bewohner*innen von stationären Pflegeeinrichtungen in Berlin haben seit Anfang dieses Jahres Schreiben von ihrem Pflegeheimbetreiber erhalten, die der Verbraucherzentrale vorliegen. Dort wird einmalig zusätzlich zum regulären vereinbarten Heimkosteneigenanteil, der ohnehin im vergangenen Jahr stark gestiegen ist, die Energiepreispauschale in Rechnung gestellt oder sogar angekündigt, dass diese vom Konto abgebucht wird. RECHTLICHE GRUNDLAGE FÜR DIE FORDERUNG FEHLT Zur Begründung berufen sich einige Heimbetreiber auf gestiegene Energiekosten ihrer Einrichtungen. Andere liefern gar keine Begründung, sondern führen einfach…
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Ostern ohne Ei?
Vegane Ernährung liegt auch an Ostern im Trend. Die Verbraucherzentrale gibt Tipps und Hinweise für die eifreie Osterbäckerei. Pflanzliche Alternativen für tierische Produkte wie Eier können ein Gewinn für Klima und Tierwohl sein. Neben Pflanzendrinks und veganen Nuggets gibt es auch ein großes Angebot an pflanzlichen Ei-Ersatzprodukten im Supermarkt zu kaufen. Pulverförmiger Ei-Ersatz (aus unterschiedlichen Mehlen), Apfelmus oder Leinsamen können eine einfache Möglichkeit sein, Hühnerei im Backrezept zu ersetzen. In den meisten deutschen Haushalten ist Ostern ohne Ei unvorstellbar. Immer mehr vegan essende Verbraucher*innen zeigen jedoch, dass das problemlos möglich ist. Möhrentorte, Osterzopf und Osterlamm lassen sich auch ohne Eier köstlich zubereiten. Die Verbraucherzentrale stellt die verschiedenen Ei-Alternativen vor und…
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Klimaschutz im Eigenheim
. Projekt bietet kostenlose Energieberatung für Besitzer*innen von Ein- und Zweifamilienhäusern Projektlaufzeit wurde erneut um zwei Jahre verlängert Angebot ist nun berlinweit verfügbar Was lange währt, wird jetzt noch besser: Die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz und die Verbraucherzentrale Berlin erweitern ihr gemeinsames Angebot an kostenfreien Energieberatungen für Besitzer*innen von Ein- und Zweifamilienhäusern im Rahmen des Projekts „ZuHaus in Berlin“. Das Projekt gibt Eigenheimbesitzer*innen eine grundlegende Orientierung bei Fragen zur Gebäudedämmung oder Wärmerzeugung mittels erneuerbarer Energien. Die Beratung findet vor Ort in der eigenen Immobilie durch eine*n Energieberater*in der Verbraucherzentrale statt. Während das Angebot von ZuHaus in Berlin in vorherigen Projektphasen auf ausgewählte Quartiere beschränkt war, konnte die…
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Verbraucherzentrale Berlin gewinnt Verfahren gegen Partnervermittlung Lemon Swan
Erfolg auf ganzer Linie: Das Landgericht Hamburg hat bestätigt, dass es unzulässig ist, im Rahmen des Erwerbs einer „Premiummitgliedschaft“ über die Webseite eines Partnervermittlungsunternehmens einen Teil der Leistungen in einem gesonderten Vertrag in Form eines „Starterpakets“ ausdrücklich vom Widerrufsrecht auszunehmen. Verbraucher*innen steht Widerrufsrecht zu Die Verbraucherzentrale Berlin erreichten mehrere Verbraucherbeschwerden zu folgendem Sachverhalt: Verbraucher*innen schlossen über die Webseite der Partnervermittlung Lemon Swan jeweils zwei Verträge ab, einen über ein sogenanntes „Starterpaket“ zum festen Preis von 129,95 € und einen (Laufzeit-)Vertrag über die Nutzung des Portals zur Vermittlung von Kontakten, für den monatliche weitere Kosten zu entrichten waren. Der Vertrag über das „Starterpaket“ beinhaltete zum Beispiel „bevorzugter Premium-Service“, „Profilaktivierung und -optimierung“…