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Trotz Verbot auf dem Markt: Lebensmittel mit Vitamin-D-Zusatz
Die Verbraucherzentralen untersuchten in einer Marktstichprobe Lebensmittel, die mit Vitamin D angereichert waren. Der Zusatz von Vitamin D ist in Deutschland für die meisten Lebensmittel verboten und bedarf daher einer Genehmigung. Bestimmte Lebensmittel wie Brot, Milch und Pilze, die durch UV-Bestrahlung mit Vitamin D angereichert werden, müssen die Vorgaben der Verordnung über neuartige Lebensmittel erfüllen. Die meisten Lebensmittel dürfen nur verkauft werden, wenn die Anreicherung mit Vitamin D durch eine Allgemeinverfügung oder Ausnahmegenehmigung erlaubt wurde. Grundsätzlich zugelassen ist der Zusatz von Vitamin D in Deutschland nur für Margarinen und Streichfette bis zu einer bestimmten Menge. Von 112 untersuchten Produkten hatten 68 (61 Prozent) keine entsprechende Erlaubnis. Bei zehn weiteren Produkten ist…
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Steigende Energiepreise: Lohnt sich ein Anbieterwechsel?
Während Sturm und Regen das Bedürfnis nach einem wohlig warmen Zuhause schüren, steigen die Preise für Heizöl und Gas seit Monaten stark. Mit verschiedenen Maßnahmen – von Anbieterwechsel bis Heizungstausch – lassen sich die Heizkosten senken. Erste Haushalte erhielten schon Post von ihrem Gasversorger. Manchmal versteckt zwischen Werbebotschaften informieren die Briefe über eine Preiserhöhung. Eine Preiserhöhung kann zum Anlass genommen werden, vorzeitig den Energielieferanten zu wechseln. Was bringt ein Anbieterwechsel? Je nach bisherigem Tarif können mit dem Wechsel des Gaslieferanten die jährlichen Kosten um mehrere Hundert Euro reduziert werden. Insbesondere der Wechsel aus den sogenannten Grundversorgungstarifen ist interessant. Einen Überblick liefern Vergleichsportale im Internet. Aber Achtung: Viele Gasversorger haben ihre…
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Richtig Heizen entlastet Geldbeutel und Umwelt
Nicht erst seit dem Start in die Heizsaison steigen europaweit die Preise für Heizöl und Gas. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale gibt Tipps zum richtigen Heizen, die helfen, den Geldbeutel und die Umwelt zu schonen und für ein gesundes Raumklima sorgen. Etwa 70 Prozent des Energieverbrauchs privater Haushalte werden genutzt, um den Wohnraum zu heizen und Wasser zu erwärmen. In einem Vierpersonenhaushalt belaufen sich die Heizkosten schnell auf 1.800 Euro jährlich. In Anbetracht steigender Energiepreise können sich diese Kosten im kommenden Jahr deutlich erhöhen. 1. Tipp: Nutzen Sie das Heizkörper-Thermostat. Thermostate ermöglichen, die Raumtemperatur zu regulieren. Wichtig ist, die Temperatur entsprechend des tatsächlichen Bedarfs einzustellen. Für Wohnräume empfehlen sich 20 bis…
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Smart Surfer – Fit im digitalen Alltag
Die Digitalisierung schreitet in immer größeren Schritten voran. Das Tempo der digitalen Prozesse wird vor allem durch jüngere Menschen bestimmt, die mit der zunehmenden Digitalisierung aufgewachsen sind. Was ist aber mit denjenigen, die diese Erfahrungen nicht gemacht haben und sich schwer damit tun, selbstbestimmt und kompetent im Netz unterwegs zu sein? Hier setzt das Projekt „Smart Surfer“ an und nimmt Menschen der Generation 50 plus in den Fokus. In Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten aus den Bereichen Datensicherheit, Verbraucherschutz, Unterhaltung, Medienpädagogik und Ethik hat es sich die Verbraucherzentrale zum Ziel gemacht, digitale Kompetenzen an Menschen zu vermitteln, die zwar ohne digitale Medien aufgewachsen sind aber den Wunsch haben, die verschiedenen…
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Teller statt Tonne: Wie landet weniger im Müll?
Verbraucherzentralen stellen zur Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel!“ erste Ergebnisse eines bundesweiten Marktchecks vor Kennzeichnungspflicht bei Obst und Gemüse erschwert Lebensmittelrettung Verbraucherzentralen fordern pragmatische Lösung für Kundinnen und Kunden sowie Handel Eine Delle im Apfel? Eine braune Stelle an der Banane? Häufig wird sehr reifes oder nicht mehr perfektes Obst und Gemüse einfach aussortiert. Im Einzelhandel findet jedoch langsam ein Umdenken statt. Wie ein aktueller, bundesweiter Marktcheck der Verbraucherzentralen zeigt, werden solche Produkte teils zu einem reduzierten Preis angeboten. Damit alle Supermärkte nachziehen, muss auch die Politik zukünftig mehr unterstützen. Anlässlich der Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel!“ machen die Verbraucherzentralen auf das Problem der Lebensmittelverschwendung aufmerksam. Bereits 28 Prozent der besuchten…
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Unerlaubte Telefonwerbung und aufgedrängte Strom- und Gasverträge außerhalb der Grundversorgung: Gesetzesänderung sorgt für Hoffnung auf Ende dieser illegalen Praxis
Immer wieder verursachten einige Energieversorger in der Vergangenheit bei Verbraucherinnen und Verbrauchern Aufregung mit ihrem dubiosen Geschäftsgebaren. Eine Änderung des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) macht diese untergeschobenen Verträge am Telefon nun unmöglich. Untergeschobener Vertragsschluss am Telefon als dreiste Praxis Das Geschäftsmodell folgte bei zahlreichen der Verbraucherzentrale Berlin bekannten Fällen oft dem gleichen Muster: Die Anrufer stellten sich als Vermittler oder Berater von Strom- und Gasverträgen vor. Der Name des anrufenden Unternehmens wurde zunächst nicht weiter benannt aber suggeriert, dass es sich um einen angeblich verbraucherfreundlichen Energieanbieter mit unschlagbar günstigen Alternativen handelt. Dabei wurde bewusst das Überraschungsmoment ausgenutzt, um nötige Informationen oder Zusagen von Verbrauchern zu erhalten und schon am Telefon einen Vertrag…
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Von der Rundfunkgebühr befreit?
Viele Verbraucherinnen und Verbraucher haben noch schwer an der Nachricht zu knabbern: Seit August fallen monatlich statt 17,50 Euro nunmehr 18,36 Euro Rundfunkbeitrag an, die zu zahlen sind. Gerade in Zeiten finanzieller Knappheit in Folge der Corona-Krise, die viele Haushalte schwer getroffen hat, ist das Wissen um die Möglichkeiten der Beitragsbefreiung essentiell. Einer zahlt für alle Gemäß dem Rundfunkbeitragsstaatsvertrag fällt der Rundfunkbeitrag für jede Wohnung an, unabhängig davon, wie viele Rundfunkgeräte dort vorhanden sind. Für Familien, Wohngemeinschaften und nichteheliche Lebensgemeinschaften bedeutet dies, dass eine Person den Rundfunkbeitrag für alle begleicht. Befreiung von der Beitragspflicht oder Antrag auf Ermäßigung möglich Zur Gruppe derer, die von der Beitragspflicht befreit werden oder welche…
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Vom Acker in die Tonne
Am 29. September ist Tag der Lebensmittelverschwendung und die Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) beginnt. Auch wenn das Thema bei Verbraucherinnen und Verbrauchern immer präsenter wird, ist noch ein weiter Weg zu gehen, um das Ziel der Halbierung von Lebensmittelverlusten bis 2030 zu erreichen. Dabei ist die gesamte Wertschöpfungskette gefordert. Die Hälfte wäre vermeidbar Aktuelle Zahlen für Lebensmittelabfälle in Deutschland schwanken zwischen 12 und 18 Millionen Tonnen pro Jahr. Zurückzuführen sind diese unterschiedlichen Ergebnisse auf verschiedene Studiendesigns und Definitionen der Begriffe „Lebensmittel“ und „Lebensmittelabfall“. „Möhren, die zu klein sind und deshalb untergepflügt und nicht geerntet werden, sowie Lebensmittel, die als Tierfutter verwendet oder die…
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Mit umweltfreundlicher und moderner Heiztechnik in die Zukunft
Viele Hausbesitzende fragen sich, welches neue Heizsystem sie wählen sollen. Die staatlichen Förderungen mit Zuschüssen bis zu 45 Prozent tragen maßgeblich zur Entscheidung bei. Siri Lena Tholander, Projektkoordinatorin der Energieberatung bei der Verbraucherzentrale Berlin, erläutert, worauf beim Heizungstausch zu achten ist. Für eine Modernisierung der Heizung sprechen viele Gründe: Oft ist die Heizleistung bereits vor oder auch nach einer Gebäudemodernisierung viel zu groß oder es gibt keine Ersatzteile mehr, um die alte Heizung zu reparieren. „Ein Heizungstausch sollte frühzeitig geplant werden, möglichst bevor die Heizung kaputt geht“, erläutert Siri Lena Tholander. Nach gut 20 Jahren ist die Lebensdauer eines Heizkessels in der Regel erreicht. Bei Heizungen, die älter als 15…
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Im Osten was Neues: Verbraucherzentrale Berlin eröffnet zwei weitere neue Standorte im Ostteil der Stadt
Neben der erst kürzlich eröffneten Lichtenberger Kiezspinne haben Verbraucherinnen und Verbraucher nun zwei weitere Anlaufstellen im Ostteil Berlins, um den Rat der Verbraucherzentrale einzuholen. Die Nachfrage ist schon jetzt sehr hoch. Neue Beratungsstandorte in Köpenick und Pankow Um den Verbrauchern aus dem Ostteil Berlins die lange Fahrt zum Hauptstandort der Verbraucherzentrale nach Tempelhof zu ersparen, stehen nun zwei neue Beratungsstellen zur Verfügung. Gemeinsam mit Verbraucherschutzsenator Dr. Dirk Behrendt wurde erst kürzlich der Beratungsstandort in der Lichtenberger Kiezspinne eröffnet. Nun wird auch in Köpenick und Pankow zu Fragen des allgemeinen Verbraucherrechts beraten. Beratung Ost als Erfolgsmodell Dörte Elß, Vorstand der Verbraucherzentrale Berlin ist begeistert von der Entwicklung: „Die Beratung Ost ist…