• Verbraucher & Recht

    Exotisches Superfood: weit gereist und oft mit Schadstoffen belastet

    Açaí, Chia, Goji und Moringa enthalten viele Vitamine, Mineral- und andere Pflanzenstoffe. Sie werden deshalb von Herstellern auch als „Superfood“ bezeichnet. Verkäufer schreiben ihnen verschiedene gesundheitsfördernde Eigenschaften zu. Sie sollen Krankheiten vorbeugen, schlank und schön machen oder das Herz stärken. Deshalb kaufen immer mehr ältere Menschen die exotischen Lebensmittel. Wissenschaftliche Belege für deren positive Wirkung fehlen jedoch. Exotische Früchte: auch keine Wundermittel Ein Berliner Anbieter von Guanabana (Stachelannone aus Mittelamerika und der Karibik) ging sogar so weit, auf seiner Homepage seine Produkte damit zu bewerben, dass sie Krebszellen zerstören könnten und wirksamer seien als eine Chemotherapie. „Für diese dreisten, Heilung versprechenden Aussagen fehlt jeder wissenschaftliche Nachweis. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten…

  • Essen & Trinken

    Aktionstag gegen Lebensmittelverschwendung in Pankow

    Was kann ich gegen Lebensmittelverschwendung tun? Wie lange sind Lebensmittel wirklich haltbar? Und wo kann ich mich in Berlin engagieren? Zusammen mit der Heinrich-Böll-Bibliothek, foodsharing Pankow und Restlos Glücklich e. V. veranstaltet die Verbraucherzentrale Berlin einen Aktionstag gegen Lebensmittelverschwendung in Pankow. Mit vielen Tipps zur Haltbarkeit von Lebensmitteln und kreativen Ideen zur Verwertung von Resten wird Lebensmittelretten leicht gemacht. Lebensmittel gehören auf den Tisch, nicht in die Tonne! Und doch landen auch in Berlin immer noch viel zu viele genießbare Lebensmittel im Müll. Die Verbraucherzentrale Berlin legt mit dem Projekt „Berlin is(s)t klimafreundlich“ einen Fokus auf das Thema Reduzierung von vermeidbaren Lebensmittelabfällen. „Wer das Wissen rund um die richtige Lagerung…

  • Verbraucher & Recht

    Zusätzliche Entgelte für bestimmte Zahlungsarten unzulässig: Verbraucherzentrale geht gegen unlautere Geschäftspraktiken vor

    Bei der Verbraucherzentrale Berlin gehen vermehrt Verbraucherbeschwerden ein, wonach Unternehmen und Dienstleister aus verschiedenen Branchen für die Wahl bestimmter Zahlungsarten einen Aufpreis verlangen. Dies ist unzulässig. Aufpreis für gängige bargeldlose Bezahlmethoden unzulässig Seit der Umsetzung der zweiten Zahlungsdiensterichtlinie in deutsches Recht, die am 13. Januar 2018 in Kraft trat, ist es Unternehmen und Dienstleistern untersagt, einen Aufpreis für gängige bargeldlose Bezahlmethoden zu erheben. Mit der Einführung des § 270 a BGB hat der deutsche Gesetzgeber sicherstellen wollen, dass der Zahlungsempfänger keine Entgelte für die Nutzung der dort genannten Zahlungsinstrumente sowie Zahlungsdienstleistungen verlangen kann. Die Erhebung eines Aufpreises für die Nutzung einer SEPA-Basislastschrift, einer SEPA-Überweisung oder einer Zahlungskarte, wozu auch verbreitete…

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  • Verbraucher & Recht

    Kurzer Weg zum guten Rat

    Seit dem Umzug der Verbraucherzentrale Berlin nach Tempelhof hat sich der Anfahrtsweg zur Beratung für viele Verbraucherinnen und Verbraucher verlängert. Ein neues Beratungsangebot im Osten Berlins schafft nun Abhilfe. Neues Beratungsangebot im Osten Berlins Als der Hauptstandort der Verbraucherzentrale Berlin in Tempelhof nach dem Ende des Lockdowns wieder seine Türen für die Verbraucher öffnete, blieb der Weg zur Beratung für viele von ihnen nach wie vor ein weiter. Doch Abhilfe ist in Sicht: In Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung und dem Verein Kiezspinne FAS e. V. startet die Verbraucherzentrale Berlin ein neues Beratungsangebot im Osten Berlins. Am Standort Kiezspinne in der Schulze-Boysen-Straße 38 können sich Verbraucher…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Mieterstrom: Keine Eigenversorgung im Sinne des EEG

    Verbraucherzentrale erläutert den Unterschied zwischen Mieterstrom und Eigenversorgung. Mieterstrom ist gebäudenah produzierter Strom, zum Beispiel aus einer Photovoltaikanlage, der in Miet- oder Eigentumswohnungen abgegeben und genutzt wird. Er wird in unmittelbar räumlicher Nähe zur Nutzung erzeugt. Das kann im selben Gebäude sein oder im selben Quartier. Auch die Abgabe von Solarstrom an Familienangehörige, die im selben Haus wohnen aber einen eigenen Haushalt haben, fällt unter Mieterstrom. Mieterstrom wird in keinem Fall durch das öffentliche Stromnetz geleitet und kann daher besonders preisgünstig angeboten werden: Netznutzungsentgelte, Konzessionsabgaben sowie die Stromsteuer fallen nicht an. Unter Einhaltung bestimmter Voraussetzungen kann Mieterstrom aus Photovoltaikanlagen bis 100 Kilowatt peak (kWp) durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) über die…

  • Verbraucher & Recht

    Illegales und potenziell gesundheitsschädliches Bambusgeschirr im Umlauf

    . Verkauf von Kunststoffgeschirr mit Bambus-, Reis- oder Weizenfasern unzulässig. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten die Produkte nicht mehr benutzen, der Handel die Produkte zurücknehmen und den Kaufpreis erstatten. Verbraucherzentrale Berlin fordert: Berliner Behörden müssen Produkte zurückrufen, Händler sollten diese zurücknehmen und den Kaufpreis erstatten Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und die Verbraucherzentralen warnen vor potenziell gesundheitsschädlichem Kunststoffgeschirr und To-Go-Artikeln mit Bambus-, Reis- oder Weizenfasern. Diese Produkte sind nicht für den Kontakt mit Lebensmitteln zugelassen, werden aber trotzdem seit Jahren verkauft. Der vzbv und die Verbraucherzentralen fordern Behörden und Bundesregierung nun auf, die Verbraucherinnen und Verbraucher bundesweit zu informieren und die Produkte zurückrufen. „Es ist nicht hinzunehmen, dass Verbrauchern vor allem im…

  • Verbraucher & Recht

    Energieeffizienter Garten: Tipps, die Strom und Geld sparen

    Nachhaltiges Gärtnern beginnt mit einer großen Artenvielfalt und dem Schutz der Natur durch den Verzicht auf Giftstoffe. Ebenso wichtig ist der sparsame Einsatz von Ressourcen. Folgende Tipps helfen, den Garten energieeffizient zu betreiben: Licht und elektrische Geräte wohl überlegt einsetzen Das nächtliche Beleuchten von Bäumen, Wasserläufen oder Blumenrabatten verursacht nicht nur dem Stromzähler unruhige Nächte. Auch Insekten und Vögel leiden zunehmend an der Lichtverschmutzung. Tipp der Verbraucherzentrale: Das nächtliche Ausleuchten des Gartens sollte nur punktuell und bei Bedarf erfolgen. Immer mehr elektrische Helfer machen die Gartenarbeit komfortabler. Kaum scheint die Sonne, rattert und brummt es durch die Nachbarschaft. Neben einigen nützlichen Utensilien sind auch jene dabei, die durch kurze Lebensdauer…

  • Verbraucher & Recht

    Gelöscht ist gelöscht? Löschen von Nutzerkonten häufig intransparent gestaltet

    Regelmäßig werden Daten-Leaks bekannt, bei denen Nutzerdaten in die Hände von Dritten gelangen. Angesichts des Risikos, dass Zugangs- und Zahlungsdaten in den Weiten des Internets landen können, ist es sinnvoll, nicht benötigte Nutzerkonten zu löschen. Deshalb hat die Verbraucherzentrale Berlin bei drei verbreiteten Social-Media- und sieben Einkaufs- und Handelsplattformen untersucht, wie verbraucherfreundlich das Löschen des Nutzerkontos gestaltet ist. Zugänglichkeit bei Registrierung und Löschung variiert stark Besonderes Augenmerk wurde bei der Stichprobe darauf gelegt, ob das Löschen des Nutzerkontos genauso zugänglich gestaltet ist wie die Registrierung. Denn einige Internetdienste nutzen das Design der Benutzeroberflächen, damit Verbraucherinnen und Verbraucher möglichst viele Daten preisgeben, zum Beispiel bei Einwilligungen in Cookie-Banner. Mit manipulativen Designs…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Verbot für Einwegplastik – welche Alternativen sind empfehlenswert?

    Einmal-Plastikschalen, Einwegbesteck und Trinkhalme – durch die Pandemie-bedingte Schließung der Gastronomie wurden diese Utensilien wieder vermehrt genutzt und landeten leider häufig in Berliner Parks oder anderen öffentlichen Grünflächen. Das könnte sich jetzt bessern, denn ab dem 03.07.2021 sind solche Gegenstände EU-weit verboten. Was ist jetzt nicht mehr erlaubt? Welche Alternativen zu Einweggeschirr gibt es und sind sie ökologisch sinnvoll? Verbot für bestimmte Kunststoffprodukte ab 3. Juli 2021 Die ab 3. Juli in Kraft tretende Einwegkunststoffverbotsverordnung soll die Auswirkungen bestimmter Kunststoffprodukte auf die Umwelt verringern. Sie sieht vor, dass unter anderem folgende Gegenstände nicht mehr verkauft oder abgegeben werden dürfen: Plastikbesteck (Gabeln, Messer, Löffel und Essstäbchen), Plastikgeschirr (Teller, Schalen), Trinkhalme aus…

  • Familie & Kind

    Bücher und Lebensmittelrettung – das passt zusammen!

    An einem Ort, wo Bücher und Filme auf Nutzerinnen und Nutzer warten, gibt es nun auch Lebensmittel zu retten. Am Donnerstag, den 24. Juni 2021, wird die neue Verteilstation in der Heinrich-Böll-Bibliothek Pankow eröffnet, denn Lebensmittel gehören auf den Tisch und nicht in die Tonne. Jedes dritte Lebensmittel landet laut Welternährungsorganisation ungenutzt in der Tonne, obwohl eine Vielzahl davon noch verzehrfähig wäre. Im Rahmen der Kampagne „Berlin is(s)t klimafreundlich“ kooperiert die Heinrich-Böll-Bibliothek nun mit der Verbraucherzentrale Berlin für ein Modellprojekt zur Eindämmung der Lebensmittelverschwendung und bekommt eine Verteilstation. „Eine Verteilstation ist ein öffentlich zugänglicher Ort mit geeigneten Lagerungsmöglichkeiten zur Weitergabe von Lebensmitteln, um diese vor der vorzeitigen Entsorgung zu retten“,…