• Verbraucher & Recht

    Traum oder Urlaub: Buchungstipps für 2021

    Viele Urlaubsträume sind in diesem Jahr schon zerplatzt und zahlreiche Verbraucherinnen und Verbraucher sind stark verunsichert, ob sie eine Reisebuchung wagen sollen. Einige Hinweise können die Entscheidung erleichtern. Besserer rechtlicher Schutz bei Pauschalreisen Wer aktuell eine Reise buchen möchte, sollte eine Pauschalreise wählen, da hier Reisende besser geschützt sind als bei Individualreisen. Wird die entsprechende Urlaubsregion zum Corona-Risikogebiet erklärt und eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes ausgesprochen, ist es möglich, kostenfrei zu stornieren. Eine Reisewarnung ist aber nicht zwingend notwendig. Ausreichend ist das Auftreten von unvermeidbaren, außergewöhnlichen Umständen am Urlaubsort, welche die Reise erheblich beeinträchtigen. Beispiele hierfür sind Umstände wie Einschränkungen oder Gesundheitsrisiken vor Ort, die jedoch im Einzelfall geprüft werden…

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    Eier „ohne Kükentöten“

    Umfrage zeigt Verbrauchererwartung Repräsentative GfK-Umfrage im Auftrag der Verbraucherzentralen Mehrheit der Befragten lehnt Kükentöten ab Befragte wünschen sich mehr Transparenz und Informationen Das massenweise Töten männlicher Küken soll ab 2022 verboten werden. Schon jetzt kommen zahlreiche Initiativen ohne diese Praxis aus. Eier sind mit Hinweisen wie „ohne Kükentöten“ auf dem Karton im Handel verfügbar. In einer repräsentativen Umfrage der GfK ermittelten die Verbraucherzentralen die Einstellungen und Erwartungen der Verbraucherinnen und Verbraucher zu dieser Kennzeichnung. Jährlich werden rund 45 Millionen männliche Küken in Deutschland getötet, weil Hähne der Legehennenrassen nicht für die Mast geeignet sind. Das Töten ist aber nicht alternativlos: Erzeuger können auch Bruderhähne trotz ihres geringen Fleischansatzes aufziehen und…

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    Internationaler Energiespartag am 5. März: Schritt für Schritt den Energieverbrauch senken

    Am 5. März wird der „Internationale Energiespartag“ begangen: Er soll neben Politik und Industrie auch Verbraucherinnen und Verbraucher daran erinnern, dass sie zum Klimaschutz beitragen und zugleich Geld sparen können. Effizient heizen und dämmen Gut 85 Prozent des Energieverbrauchs privater Haushalte werden durch Heizung und Warmwasser verursacht. Mit ca. Dreiviertel macht dabei die Raumwärme einen deutlichen Anteil am Energieverbrauch aus und entweicht oft allzu leicht durch Wände, Fenster, Dach, Türen oder den Fußboden. Auch alte Heizkessel, überdimensionierte und falsch eingestellte sowie ineffiziente Umwälzpumpen treiben Gas-, Öl- und Stromverbrauch in die Höhe. Eine Empfehlung von Florian Munder, Experte der Energieberatung der Verbraucherzentrale Berlin: „Gerade bei Altbauten hilft es, Außenwände und Dachflächen…

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    Zwei Schulen aus Berlin als Verbraucherschulen ausgezeichnet

      Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) ehrt am 1. März 2021 bundesweit 39 Schulen für ihr Engagement in der Verbraucherbildung. Die Ellen-Key-Schule (Friedrichshain) wird erstmals ausgezeichnet in der Kategorie Bronze. Das Oberstufenzentrum Emil-Fischer-Schule (Reinickendorf) erhält zum zweiten Mal in Folge die Auszeichnung Verbraucherschule Silber.  Mit dem ersten Smartphone und eigenem Geld werden Kinder zu Konsumenten. Aber sind sie bereit für das riesige Angebot an Produkten, Dienstleistungen und Medieninhalten? Wo verstecken sich Werbung und Fake News in Sozialen Medien, wo die Zuckerbomben im Supermarktregal? Schulen, die Orientierung geben und dazu beitragen, dass junge Menschen zu starken Verbraucherinnen und Verbrauchern werden, zeichnet der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) als Verbraucherschulen aus. Mit dabei: die Ellen-Key-Schule…

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    Neues EU-Energielabel gut für Geldbeutel und Umwelt

    Ab  dem 1. März 2021 wird das neue EU-Energielabel für die Haushaltsgeräteklassen Waschmaschinen, Waschtrockner, Geschirrspüler, Kühlgeräte, Monitore und TV-Geräte eingeführt. Leuchtmittel sollen im November 2021 folgen, Klimageräte, Backöfen und Warmwasserbereiter 2022. Das neue Label ist aussagekräftiger und soll Verbraucherinnen und Verbraucher bei ihren Kaufentscheidungen besser unterstützen. Die ausgewiesenen Energieverbräuche sollen sich näher am Nutzerverhalten orientieren, zugleich wurden die Zusatzinformationen verbessert und erweitert.  Die wichtigsten Änderungen aus Verbrauchersicht Wichtigste Neuerung ist die Rückkehr zur einheitlichen Kennzeichnung aller Geräteklassen von A bis G. Die unübersichtlichen Bezeichnungen A+, A++ und A+++ werden dadurch abgeschafft. Zusammen mit der Neueinstufung der Geräte werden Effizienzunterschiede künftig transparenter dargestellt. Einen Mehrwert für  Verbraucher bieten die neu berechneten…

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    Insekten essen?

    . Das Wichtigste in Kürze Verbraucherinnen und Verbraucher haben hohe Erwartungen an Kennzeichnung und Sicherheit der Produkte Mögliche allergische Reaktionen gegen Insekten sind Studienteilnehmern nicht bekannt und zudem wenig erforscht – entsprechender Allergenhinweis ist zwingend notwendig Fokusgruppenbefragung stützt Forderungen der Verbraucherzentralen Eine qualitative forsa-Befragung im Auftrag der Verbraucherzentralen erfasste die Einstellung von Verbrauchern zu Speiseinsekten. Im Fokus standen Personen, die bereits insektenhaltige Lebensmittel essen oder bereit wären, diese zu probieren. Zusätzlich wurden Personen mit Allergien oder Lebensmittelunverträglichkeiten befragt. Mehlwürmer, Grillen und Co. sind neuartige Lebensmittel, deren Zulassung in Europa überwiegend noch aussteht. Gleichzeitig machen Übergangsregelungen eine Vermarktung bestimmter Insektenprodukte als Lebensmittel bereits jetzt möglich. Wahrnehmung insektenhaltiger Lebensmittel Für die Studienteilnehmer…

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    Zu viel versprochen? Vereinbarte Internetgeschwindigkeit im Homeoffice prüfen und beim Anbieter einfordern

    Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie arbeiten viele Verbraucherinnen und Verbraucher derzeit im Home-Office. Damit die Arbeit zuhause so gut wie im Büro gelingen kann, braucht es vor allem eins: einen zuverlässig funktionierenden Internetanschluss, der die vertraglich versprochene Geschwindigkeit einhält. In einigen Fällen liefert der Anbieter jedoch nicht, was zuvor vereinbart wurde. Geschwindigkeit der Verbindung überprüfen Störungen des Internetanschlusses gehören für viele Betroffene zum Verbraucheralltag. Schon bei der privaten Internetnutzung ist dies ärgerlich. Wenn aber aus dem Home-Office gearbeitet werden muss, kann eine zu langsame Internetverbindung existenzgefährdend sein. Konstantin Dietrich, Rechtsberater bei der Verbraucherzentrale Berlin, empfiehlt: „Verbraucher sollten zunächst in das Produktinformationsblatt in ihren Vertragsunterlagen nachsehen, wie hoch die Datenübertragungsrate zuhause sein…

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    Über Gebühr strapaziert – Fragen zur Härtefallregelung in der Rundfunkbeitragsberatung häufen sich

    Das Thema Rundfunkgebühren gehört Jahr für Jahr zu den gefragtesten im Beratungsangebot der Verbraucherzentrale. Viele Verbraucherinnen und Verbraucher können ihre Rechnung nicht nachvollziehen oder haben Fragen zu Befreiungsmöglichkeiten. Durch die Corona-Krise und die damit verbundene Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation zahlreicher Haushalte wird nun verstärkt nach der Regelung für soziale Härtefälle gefragt. In der Rundfunkbeitragsberatung werden alle Fragen rund um das Thema Rundfunkgebühren beantwortet und den Ratsuchenden zielgerichtete Handlungsoptionen aufgezeigt. Hier wird auch geklärt, unter welchen Voraussetzungen Verbraucher von der Beitragspflicht befreit werden oder wie sie eine Ermäßigung der Beiträge beantragen können. Zu dieser Gruppe gehören Empfänger von Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe oder BAföG und behinderte Menschen, deren Schwerbehindertenausweis das Zeichen „RF”…

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    Vorsicht vor Anrufen mit scheinbarem Hilfsangebot von Microsoft

    Derzeit häufen sich wieder Beschwerden von Verbraucherinnen und Verbrauchern, die Anrufe von angeblichen Microsoft-Mitarbeitern bekommen haben. Diese geben vor, auf einen Virenbefall des Computers hinzuweisen, verschaffen sich jedoch mit dieser Masche Zugriff auf den Rechner. Aufforderungen zur Programminstallation ignorieren Verbraucher sollten auf keinen Fall der Aufforderung nachkommen, einen bestimmten Code einzugeben und für den Zugriff auf den Rechner ein entsprechendes Programm herunterzuladen. Wenn der Angerufene dies installiert und der Betrüger aus der Ferne auf den Computer zugreift, handelt es sich nicht selten um einen Trojaner oder andere Schadsoftware. Nach eigenen Angaben ruft Microsoft nicht unaufgefordert bei Kunden an, um schadhafte Geräte zu reparieren. Das Unternehmen warnt vor den Betrugsversuchen und…

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    Schlüsseldienst-Abzocke: Ende eines strafbaren Geschäftsmodells?

    Mitte Januar endete ein Prozess, in dessen Verlauf der Bundesgerichtshof (BGH) bestätigt hat: Schlüsselnotdienste, welche die Notsituation von Verbraucherinnen und Verbrauchern für die Forderungen weit überzogener Rechnungsbeträge ausnutzen, betreiben Wucher. Die Feststellung dürfte Signalwirkung haben und auch das Vorgehen gegen kriminelle Firmen vereinfachen. Abzocke durch unseriöse Schlüsselnotdienste, die für eine einfache Türöffnung mehrere hundert oder tausend Euro abkassieren, ist seit Jahren ein Dauerärgernis. Betroffene sollen bei dieser Masche um ein Vielfaches überhöhte Rechnungen sofort in bar oder per EC-Karte begleichen. Oft setzen Monteure sie vor Ort durch massives Auftreten unter Druck. Doch strafrechtliche Verurteilungen der Täter wegen Wuchers waren bislang rechtlich umstritten, zum Ärger von Betroffenen und Verbraucherschützern. Erst Mitte…