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Studienkredit: Nur, wenn es nicht anders geht
In wenigen Monaten beginnt für zahlreiche junge Menschen ein neuer Lebensabschnitt. Das Hochschulstudium zu finanzieren, kann ein Kraftakt sein. Wenn andere Unterstützungsmöglichkeiten unsicher sind, erscheint einigen ein Kredit als einziger Weg. Doch Studienkredite sind vergleichsweise teuer und Kreditnehmer:innen kämpfen oft noch viele Jahre nach dem Berufseinstieg mit den Schulden. Erk Schaarschmidt, Finanzexperte bei der Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB) gibt Tipps zur Studienfinanzierung und zeigt Alternativen zum Kredit auf. Gängige Möglichkeiten, das Studium zu finanzieren sind die Unterstützung durch Eltern, Nebenjobs, BAföG oder Stipendien. Wer diese Möglichkeiten nicht hat, sieht sich nach anderen Optionen um – so nahmen laut dem Centrum für Hochschulentwicklung im letzten Jahr gut 76.000 Studierende einen Studienkredit in Anspruch. Erk…
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Online-Vorträge zu Vorsorgedokumenten
Wer sich gut auf alle Eventualitäten vorbereiten möchte, kommt an Vorsorgedokumenten nicht vorbei. Diese sind für den Fall wichtig, dass Menschen ihre Angelegenheiten nicht mehr selbstständig regeln können. Sabine Weiß, Rechtsberaterin bei der Verbraucherzentrale Brandenburg, informiert in drei kostenlosen Online-Vorträgen zu den Themen Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung und digitale Vorsorge. In den Vorträgen erhalten Verbraucher:innen praktische Tipps, worauf sie beim Ausfüllen der Dokumente achten sollten. Neben der Patientenverfügung und der Vorsorgevollmacht gehören mittlerweile auch Dokumente zum digitalen Nachlass in jeden Vorsorgeordner. „Während man mit der Patientenverfügung vorsorglich Handlungsanweisungen an Ärzte erteilt, regelt die Vorsorgevollmacht, wer einen im Fall von Krankheit oder Unfall rechtlich vertreten darf. Die digitale Vorsorge regelt, wer im Notfall…
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In der Preiskrise: Soziale Gerechtigkeit ist Aufgabe der gesamten Landesregierung
Wegen der in vielen Lebensbereichen stark gestiegenen Preise lud die Brandenburger Staatskanzlei zusammen mit dem Sozialministerium am 21. November 2022 zum ersten Gipfel unter dem Motto „Solidarisch kommen wir durch diese Krise.“ Dazu formulierten teilnehmende Organisationen klare Erwartungen in #15 Forderungen. Jetzt ziehen sie eine kritische Zwischenbilanz für den Folgegipfel, der für den 8. Juni angekündigt ist: Nur rund die Hälfte der Forderungen ist auf den Weg gebracht, viele der geforderten Ansätze werden dagegen von der Landesregierung noch gar nicht verfolgt. Dazu meint etwa für die Verbraucherzentrale Ilka Stolle, Mitglied im ehrenamtlichen Vorstand: „In dieser Krise bedarf es neben zusätzlicher Haushaltsmittel auch einer starken Preisaufsicht. Die muss Gewinnmitnahmen zum Beispiel bei…
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Einkommenseinbußen richtig absichern
Schwere körperliche oder psychische Erkrankungen sowie Unfälle können zum Verlust des Einkommens führen. Mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung schützen sich Verbraucher:innen vor finanziellen Risiken, falls sie nicht mehr arbeiten können. Im Online-Vortrag der Verbraucherzentrale Brandenburg erfahren die Teilnehmenden, wie sie die passende Versicherung finden und worauf sie beim Abschluss achten sollten. Viele Verbraucher:innen verfügen über keine Berufsunfähigkeitsversicherung, weil sie ihr persönliches Risiko, den Beruf dauerhaft nicht ausüben zu können, als sehr gering einschätzen. Dabei sind die Gründe für die Berufsunfähigkeit divers und nicht planbar. „Mehr als drei Viertel der Fälle von Berufsunfähigkeit sind auf schwere Erkrankungen zurückzuführen“, sagt Anett Fajerski, Versicherungsexpertin bei der Verbraucherzentrale Brandenburg. In dem Online-Seminar „Berufsunfähigkeitsversicherung: Einkommenseinbußen richtig absichern“ informiert die…
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„Migrant:innen in Deutschland unterstützen“
Stimmen zur ersten bundesweiten Netzwerk-Konferenz „Verbraucherschutz und Migration – mittel- und osteuropäische Perspektive“ / mit Pressefoto Am heutigen Dienstag sind erstmals Vertreter:innen aus Politik, Wissenschaft und zivilgesellschaftlichen Organisationen auf der Netzwerk-Konferenz „Verbraucherschutz und Migration – mittel- und osteuropäische Perspektive“ in Frankfurt (Oder) zusammengetroffen. Diskutiert wurden Bedarfe von und Angebote für Menschen, die neu nach Deutschland kommen. Dr. Christiane Rohleder, Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz: „Mit dem Projekt „Digi-Tools ohne Sprachbarrieren“ unterstützen wir gezielt Menschen aus dem osteuropäischen Raum auch in ihrer Muttersprache und greifen ihre Alltagsprobleme auf. Besonders wichtig ist mir, dass auch spezielle Angebote für Menschen aus der Ukraine entwickelt wurden. Da die Informationen vor…
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Nachhaltig Bauen und Sanieren ohne Beton
Nachhaltigkeit spielt beim Bauen und Sanieren eine immer größere Rolle. Die Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB) berät über klimafreundliche Alternativen zum Baustoff Beton, wie zum Beispiel Holz und Tonziegel. Zur Planung und Umsetzung des Baus beraten die Energieexpert:innen der VZB. Anteil der grauen Energie verringern Beim Hausbau und in der Sanierung wird die Auswahl der Baustoffe und der dazu passenden Haustechnik immer entscheidender. Um einerseits Energie und damit Kosten zu sparen und andererseits möglichst klimafreundlich zu bauen und sanieren sollten die verwendeten Materialien möglichst wenig sogenannte graue Energie enthalten. Energieexperte Joshua Jahn von der VZB erklärt: „Graue Energie umfasst die in Gebäuden für Bau, Herstellung und Transport gebündelte Energie. Die Herstellung von…
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Muttertag: Wenn die Blumen zu spät kommen
Der Muttertag steht kurz bevor. Lebt die Mutter nicht in der Nachbarschaft, bieten sich versandte Blumengrüße als Geschenk an. Wenn die Lieferung zu spät eintrifft oder die Blumen nicht mehr frisch sind, bringt das rechtliche Fragen mit sich. Annalena Marx von der Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB) erklärt, welche Rechte den Bestellenden zustehen. Welche Rechte habe ich, wenn die Blumen nicht zum vereinbarten Termin eingetroffen sind? Annalena Marx: „Zunächst ist unser Rat der, ein Versandangebot zu wählen, bei dem der Händler für einen Wunschtermin einsteht. Unterschiedliche Versandarten gibt es insbesondere bei Händlern, die nicht auf ein Netz von Floristen zurückgreifen, sondern die Blumen im Paket mit einem Logistikunternehmen versenden. Häufig erhöhen sich…
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Kostenfreie Online-Vorträge zum Thema Energiesparen
Die Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB) bietet im Sommer zahlreiche kostenfreie Online-Vorträge rund um das Thema Energiesparen an. Neben Tipps zum Heizungstausch und aktuellen Informationen zum Heizen mit Wärmepumpe, erfahren Verbraucher:innen, wie sie mit Sonnenkraft selbst Strom produzieren können oder erhalten praktische Hinweise zum Energiesparen zu Hause. 16. Mai 2023, 15:00 – 16:30 Uhr: Heizungstausch – Welche Heizung passt zu meinem Haus? Steigende Kosten beim Heizen, die fortschreitende Klimakrise und gesetzliche Regelungen zeigen, dass im Bereich der Wärmeerzeugung massive Veränderungen anstehen. Bei der Suche nach der passenden und zukunftsgerichteten Heiztechnik für das Haus bieten sich vielfältige Lösungen an. Energieberater Andreas Henning hilft bei der Entscheidungsfindung zum Heizungstausch, erläutert die Vor- und Nachteile…
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„Klimaneutral“: Werbung ist irreführend
Nicht nur im Falle eines Essig-Entkalkers kritisiert die Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB) den Umgang von Unternehmen mit Angaben wie „klimaneutral“. Einen Hersteller von Reinigungsprodukten hat sie abgemahnt. Verbraucherzentrale fordert verständliche Werbeaussagen Bei dem Begriff „klimaneutral“ erwarten Verbraucher:innen, dass so beworbene Produkte bereits weniger klimaschädlich hergestellt wurden als solche ohne entsprechende Angabe. Doch hinter dem Begriff, ebenso wie hinter „CO2-neutral“ oder „emissionsfrei“, verbergen sich neben eigenen Anstrengungen oftmals auch Ausgleichszahlungen an weltweite Klimaschutzprojekte. „Die Wirkungen von Ausgleichszahlungen auf das Klima sind vielfach fraglich, für Außenstehende kaum nachvollziehbar, und die Zahlungen bieten Anbietern eine willkommene Möglichkeit, sich einem individuell an ihr Unternehmen angepassten Umweltschutz zu entziehen“, sagt Dunja Neukamp, Juristin bei der VZB.…
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Bis(s) zum letzten Blatt
Am Dienstag, 2. Mai ist der Tag der Lebensmittelverschwendung. Wer Blätter, Schalen oder Kerne von Gemüse und Obst in der Küche verwendet, kann seinen Bioabfall reduzieren. Aber nicht alles ist essbar. Die Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB) informiert, worauf Verbraucher:innen achten sollten. 78 Kilogramm Lebensmittel landen in Deutschland pro Person und Jahr in der Tonne. Darauf macht der Tag der Lebensmittelverschwendung am 2. Mai aufmerksam. Zu Lebensmittelabfällen zählen auch Blätter, Schalen und Kerne von Gemüse und Obst. Doch auch diese lassen sich oft noch kreativ verwerten. Food-Upcycling mit Obst- und Gemüseschalen „Blätter von Gemüse wie Kohlrabi, rote Bete oder Möhrengrün können den Salat oder Smoothie aufpeppen oder zu einem feinen grünen Pesto…