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Geldinstitute setzen Kunden mit Negativzinsen unter Druck
Immer mehr Banken und Sparkassen in Deutschland verlangen von ihren Kundinnen und Kunden Verwahrentgelte für Guthaben auf Giro-, Tagesgeld- und Festgeldkonten. Zugleich bieten sie ihrer Kundschaft Alternativen an, damit kein Verwahrentgelt fällig wird. Wer eine entsprechende Vereinbarung nicht akzeptiert, dem droht die Kündigung. „Die angebotenen Produkte sind aber oft nicht bedarfsgerecht, zu unflexibel und überdies mit weitaus höheren Risiken verbunden als die bisher risikolosen Einlagen“, sagt Katharina Lawrence, Referentin für Finanzdienstleistungen bei der Verbraucherzentrale Hessen. "Gerade für ältere Menschen, die auf flexible Verfügbarkeit angewiesen sind, kann das zum Problem werden.“ Betroffenen komme die Anlageempfehlung mitunter teuer zu stehen. Vorsicht Provisionsfalle „Die Geldinstitute nutzen die Drohkulisse Verwahrentgelt…
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Endgültiges Aus für „Fatburner“
Nahrungsergänzungsmittel dürfen mit der Bezeichnung "Fatburner" weder in den Handel kommen noch so beworben werden. Der BGH hat die Nichtzulassungsbeschwerde des Anbieters zurückgewiesen. Damit sind die Urteile des Landes- und Oberlandesgerichtes Hamburg rechtskräftig. Die Hamburger Firma Body Attack Sports Nutrition bewarb ihren "Fat Burner LIPO 100" aus Koffein, L-Carnitin und weiteren Pflanzenstoffen mit mehreren Gesundheitsversprechen. Er soll die Fettverbrennung optimieren, die geistige und muskuläre Stärke verbessern und die Ermüdung bei körperlicher Belastung minimieren. Diese Behauptungen sind nach Auffassung der Verbraucherzentrale Hessen nicht ausreichend belegt und verstoßen gegen geltendes Recht. Unbelegte Behauptungen "Wir freuen uns, dass der Bundesgerichtshof die Nichtzulassungsbeschwerde des Anbieters abgewiesen hat und damit die erstrittenen Urteile rechtskräftig sind",…
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Verbraucherbildung: Kostenfallen im Alltag erkennen
Beim vierten verbraucherpolitischen Frühstück der Verbraucherzentrale Hessen diskutierte Philipp Wendt, Vorstand der Verbraucherzentrale Hessen, heute mit den bildungs- und verbraucherpolitischen Sprecherinnen und Sprechern im Hessischen Landtag darüber, welche Möglichkeiten es gibt, junge Menschen vor Kostenfallen zu schützen. Im Gespräch mit Dr. Horst Falk, MdL, CDU, Silvia Brünnel, MdL, Bündnis 90/DIE GRÜNEN, Christoph Degen, MdL, SPD, Wiebke Knell, MdL, FDP und Elisabeth Kula, MdL, Die Linke ging Philipp Wendt der Frage nach, welche Rolle dabei die Verbraucherbildung an Hessens Schulen spielen kann. Dabei ging es unter anderem darum, ob ein eigenes Schulfach, mit dem die Verbraucherkompetenz junger Menschen gestärkt wird, erforderlich ist und ob der Umstand, dass junge Menschen ihre ersten…
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Ausgezeichnet: Elf hessische Schulen sind Verbraucherschule
Sie vermitteln den cleveren Umgang mit Geld, gehen Datenspuren im Netz nach und setzen sich mit dem Thema Zucker auseinander: Für dieses Engagement erhalten elf hessische Schulen die Auszeichnung Verbraucherschule. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) vergibt die Ehrung in diesem Jahr zum fünften Mal – an bundesweit 65 Schulen. Verbraucherschulen vermitteln Kindern und Jugendlichen lebensnah, wie sie souverän und informiert mit den Herausforderungen des Alltags umgehen, sei es beim Thema Finanzen, Ernährung, Medien oder nachhaltiger Konsum. Die Auszeichnung steht unter Schirmherrschaft der Bundesverbraucherschutzministerin Steffi Lemke und wird in den Kategorien Gold, Silber und Bronze vergeben – sowie in der Sonderkategorie Extra, für gezielte Maßnahme in der Corona-Zeit. …
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Verbraucherbildung: Kostenfallen im Alltag erkennen
Am Donnerstag, den 17.03.2022 von 08.30 Uhr bis 10.00 Uhr veranstaltet die Verbraucherzentrale Hessen ihr nächstes verbraucherpolitisches Frühstück (digital). Anlässlich des Weltverbrauchertages geht sie der Frage nach, wie wir junge Menschen besser vor Kostenfallen im Alltag schützen können und welche Rolle dabei die Verbraucherbildung an Hessens Schulen spielen kann. Philipp Wendt, Vorstand der Verbraucherzentrale Hessen, diskutiert darüber mit den bildungs- bzw. verbraucherpolitischen Sprecherinnen und Sprechern der im Hessischen Landtag vertretenen Fraktionen und den Teilnehmenden. Kurzvorträge von Stefan Prochnow, Studiendirektor der Hohe Landesschule in Hanau, und von den Expertinnen und Experten der Verbraucherzentrale führen in das Thema ein. Einladung an hessische Verbraucherinnen und Verbraucher Die Verbraucherzentrale Hessen lädt alle Verbraucherinnen und…
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Probier’s Ma(h)l nachhaltig
Gesund und lecker essen sowie gleichzeitig das Klima schonen und Plastik sparen – das möchten immer mehr Menschen. Doch wie kann es gelingen, diese verschiedenen Aspekte beim Lebensmitteleinkauf unter einen Hut zu bringen? Darüber informiert die Verbraucherzentrale Hessen im digitalen Verbrauchercafé „Probier’s Ma(h)l nachhaltig“. Wer im Gemüseregal die Bio-Karotten im Folienbeutel findet und daneben die konventionell erzeugte, unverpackte Alternative aus dem Ausland, hat es oftmals schwer, beim Lebensmitteleinkauf zu entscheiden, welches das nachhaltigere Angebot ist. In unserem digitalen Verbrauchercafé Probier’s Ma(h)l nachhaltig möchten wir dazu mit Ihnen ins Gespräch kommen. Stellen Sie sich dazu gerne einen Kaffee, Tee oder auch einen nachhaltigen Snack bereit – wir klären…
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Energieexperten der Verbraucherzentrale informieren live und online
Die Energieberatung der Verbraucherzentrale bietet auch im März Online-Vorträge, um Verbraucherinnen und Verbraucher rund um das Thema Energiesparen zu informieren. Übers Internet verfolgen Sie live und bequem von zuhause den Online-Vortrag und können unseren Experten über einen Chat Fragen stellen. Die Teilnahme ist kostenlos nach Anmeldung unter verbraucherzentrale-energieberatung.de möglich. Es können pro Vortrag 500 Personen teilnehmen. Strom- und Gasanbieterwechsel – Lohnt sich das? Dienstag, 01.03.2022, 17 bis 18:30 Uhr In dem Vortrag wird erklärt, wie Sie zum „richtigen“ Tarif kommen. Entweder bleiben Sie bei Ihrem Strom- oder Gasanbieter, wechseln aber in einen kostengünstigeren Tarif oder Sie wechseln zu einem anderen Anbieter. Welche Fallstricke eventuell auf Sie warten und wie Sie diese…
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Plastik-Fasten: einfacher als gedacht
Die Fastenzeit bietet einen guten Anlass, auch der Umwelt etwas Gutes zu tun. Die Verbraucherzentrale Hessen gibt in ihren Online-Seminaren im März praxistaugliche Anregungen, wie das mit Plastik-Fasten möglich ist. Die Vorträge finden jeweils von 17.30 bis 19 Uhr statt. Die Teilnahme ist kostenlos nach Anmeldung unter verbraucherzentrale-hessen.de/veranstaltungen. Von Plastik sind wir überall umgeben, sei es beim Einkauf von Lebensmitteln, bei der Körperpflege oder in der Kleidung. Ganz darauf verzichten können wir im Alltag kaum, aber viele Gegenstände aus Plastik können durch umweltfreundliche Alternativen ersetzt werden: Feste Seife und Shampoos sparen Plastikverpackungen und flüssige Kunststoffe ein. Schonendes Waschen von Kleidung reduziert die Freisetzung von Mikroplastik. „Viele Menschen…
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Mainova: höhere Preise für Neukunden untersagt
Zu der Entscheidung des Landgerichts Frankfurt, das dem Frankfurter Energieversorger Mainova AG untersagt, von Neukunden in der Grundversorgung erhöhte Preise zu verlangen äußert sich Philipp Wendt, Vorstand der Verbraucherzentrale Hessen wie folgt: „Wir begrüßen die Entscheidung des Landegerichts Frankfurt. Auch nach unserer Auffassung ist es rechtlich nicht zulässig, von Neukunden höhere Preise in der Grund- oder Ersatzversorgung zu verlangen als von Bestandskunden. Es scheint, als wollten Grundversorger hier wechselwillige Kunden bestrafen, wenn diese nach einem Fehlverhalten ihres Energieversorgers in die Grundversorgung zurückkehren müssen. In einem liberalisierten Energiemarkt nehmen wechselwillige Kunden ihre Rechte und Einsparmöglichkeiten in Anspruch. Das trägt insgesamt zum Wettbewerb und damit zu niedrigeren Preisen bei. Die erheblichen Preiserhöhungen…
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Werbeschreiben der 1N Telecom GmbH sorgen für Ärger
Aktuell erhalten Verbraucherinnen und Verbraucher in Hessen vermehrt Schreiben des Telekommunikationsanbieters 1N Telecom GmbH aus Düsseldorf. Dieser wirbt für einen neuen Tarif. Jedoch kann sich keiner der Angeschriebenen daran erinnern, Kontakt zu diesem Anbieter gehabt zu haben. Die Schreiben wären damit unzulässig. Nadine H. aus Schmitten staunte nicht schlecht, als sie den persönlich an sie adressierten Brief der 1N Telecom GmbH öffnete. Im Betreff stand die Telefonnummer ihres aktuellen Festnetzanschlusses. Enthalten waren eine „Vertragszusammenfassung“, ein Vordruck zur Erteilung des Lastschriftmandats sowie die Aufforderung zur Kündigung des bisherigen Vertrages bei der Telekom. Mit dem Schreiben bewirbt der Anbieter seinen Tarif DSL 16, mit dem Telefonate in Mobilfunknetze aus…