-
Digitale Wissenshäppchen in der Mittagspause
Nicht jeder Kauf und nicht jedes Geschenk machen wunschlos glücklich. Wenn die Ware Mängel hat, folgt schnell die Ernüchterung. Dann stellt sich die Frage, wie man richtig reklamiert. In einer digitalen Mittagspause informiert Melanie Kaminski von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, welche Möglichkeiten es gibt. Die Verbraucherschützerin gibt Antworten darauf, ob man die Ware direkt zurückgeben kann oder sie reparieren lassen muss und ob der Händler einfach an den Hersteller verweisen kann. Außerdem informiert sie über den Unterschied zwischen Garantie und Gewährleistung und gibt viele hilfreiche Tipps für eine gelungene Reklamation. Die digitale Mittagspause findet am Mittwoch, 18.Januar um 12.30 Uhr statt und dauert ca. 30 Minuten. Die Teilnahme ist kostenlos. Interessierte…
-
Gesund Essen und Genießen im neuen Jahr
Die Verbraucherzentrale bietet im Januar verschiedene Web-Seminare rund um Ernährungsfragen an. Die Themen reichen von Abnehmen über preiswerte Ernährung bis zur Säuglingsernährung. Informationen zu Inhalten, Terminen und Anmeldemöglichkeiten sind unter verbraucherzentrale-rlp.de/webseminare-rlp zu finden. Gleich drei Web-Seminare zu Ernährungsfragen bietet die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz im Januar an. Die Ernährungsexpertinnen informieren übers Abnehmen, geben Tipps für eine preiswerte Ernährung samt Rezeptideen und bieten jungen Eltern Informationen rund um die richtige Ernährung für Säuglinge. Die Web-Seminare im Einzelnen: Gewicht im Griff – Schritt für Schritt zum Wohlfühlgewicht Donnerstag, 12. Januar 2023, 17 Uhr Gerade zu Jahresbeginn verspricht die Werbung im Internet, in Zeitschriften sowie in Apotheken einen schnellen Erfolg beim Abnehmen mit Hilfe von…
-
Irreführende Werbung mit nachhaltig produzierter Kleidung
. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz hat die Bekleidungsfirma Hunkemöller erfolgreich wegen irreführender Nachhaltigkeitswerbung verklagt. Das Landgericht Bochum entschied, dass Werbeaussagen wie „Sustainable“ bzw. „nachhaltig“ irreführend sein können. Um Verbrauchertäuschung zu vermeiden, bedarf es klarer Vorgaben. Die Werbung der Bekleidungsfirma Hunkemöller mit den Begriffen „Sustainable“ oder „nachhaltig“ sowie mit dem Logo „TOGETHER TOMORROW SUSTAINABLE“ ist unzulässig. Das entschied das Landgericht Bochum in seinem Urteil von 12.07.2022 (Aktenzeichen I-14 O 43/22). Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz hatte im April 2022 Klage eingereicht, weil Hunkemöller nach einer Abmahnung keine Unterlassungserklärung abgeben hatte. Das Landgericht Bochum bestätigte die Auffassung der Verbraucherzentrale, dass Werbeaussagen wie „nachhaltig“ und/oder „klimaneutral“ als besonders umweltschonend wahrgenommen werden, obwohl nicht sichergestellt ist, dass…
-
Wohngeld für Pflegebedürftige
Mit dem neuen Wohngeld-Plus-Gesetz hat die Bundesregierung den Anspruch auf Wohngeld reformiert und erweitert. Auch Menschen, die in einem Pflegeheim wohnen, können einen Anspruch auf Wohngeld haben. Das Wohngeld muss beantragt werden. Vor dem Hintergrund der steigenden Energiepreise hat die Bundesregierung das Wohngeld-Plus-Gesetz beschlossen. Es soll zum 1. Januar 2023 in Kraft treten. Damit erhöht die Bundesregierung das Wohngeld und den Kreis der Anspruchsberechtigten. Auch Menschen in Pflegeheimen können davon profitieren. Zahlreiche Bewohner:innen von Pflegeheimen müssen wegen gestiegener Energiepreise aktuell höhere Heimkosten finanzieren. Häufig wissen sie nicht, wie sie diese aufbringen sollen. „Vielen ist nicht bekannt, dass auch Menschen in Pflegeheimen einen Anspruch auf Wohngeld haben können, wenn bestimmte Voraussetzungen…
-
Genug Betrug: Landeskriminalamt und Verbraucherzentrale warnen vor unseriösen Spendenaufrufen
Alle Jahre wieder rufen in den Wochen vor Weihnachten Organisationen per Post, in der Fußgängerzone oder auf Social-Media-Kanälen zu Spenden auf. Mit emotionalen Bildern und mitleidserregenden Geschichten wird an das Mitgefühl und die Solidarität der Menschen appelliert. Doch nicht immer steckt ein seriöser Zweck dahinter. Die Verbraucherzentrale und das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz geben Tipps, wie man seriöse Spendenaufrufe von dubiosen Sammlern unterscheiden kann. Informationen über die Organisation einholen Es ist immer ratsam, sich vor einer Spende eingehend über die jeweilige Organisation zu informieren. Seriöse Organisationen veröffentlichen jährlich einen Geschäftsbericht. Darin wird erläutert, wofür das gespendete Geld oder die Mitgliedsbeiträge tatsächlich ausgegeben werden. Dort sollte klar angegeben sein, wie viel Geld in…
-
Orangen vor dem Verzehr waschen
. Konventionell angebaute Zitrusfrüchte können Rückstände von Pflanzenschutzmitteln, Konservierungsmitteln und Wachsen enthalten. Daher sollten Zitrusfrüchte vor dem Schälen mit lauwarmem Wasser abgewaschen werden. Zum Backen oder Kochen ist es ratsam, ausschließlich die Schale von Biofrüchten zu verwenden. Die Schalen von Orangen, Zitronen, Mandarinen und anderen Zitrusfrüchten sind trotz ihrer robusten Schale anfällig für Schimmel. Viele konventionelle Früchte werden daher nach der Ernte mit Konservierungsmitteln und Wachsen behandelt. Darüber hinaus dürfen bei konventionellem Obst chemische Pflanzenschutzmitteln zum Einsatz kommen. Dies trifft auch bei „unbehandelten“ Früchten in der Wachstumsphase zu. Lediglich nach der Ernte dürfen bei „unbehandeltem“ Obst keine Konservierungsmittel und Wachse für die Schale verwendet werden. „Die beste Alternative sind Zitrusfrüchte…
-
Genug Betrug: Tipps gegen Taschendiebstahl
Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit herrschen perfekte Bedingungen für Taschendiebe: Das Gedränge in den Innenstädten und auf den Weihnachtsmärkten nutzen sie geschickt aus, um Brieftaschen, Smartphones oder andere Wertgegenstände zu entwenden. Im letzten Jahr wurden in Rheinland-Pfalz 2.057 Fälle des Taschendiebstahls erfasst. Taschendiebe suchen die Enge und treten besonders bei Menschenansammlungen auf, wie jetzt in der Vorweihnachtszeit auf den Weihnachtsmärkten oder in den Einkaufshäusern. Die Diebe rempeln ihre Opfer an, verwickeln sie in Gespräche oder bieten ihre Hilfsbereitschaft an. Mit Fingerfertigkeit und verschiedenen Tricks versuchen sie zu verwirren oder abzulenken. Auch durch ein kleines „Missgeschick“, bei dem die Kleidung des Opfers verschmutzt wird, kommen Taschendiebe ihren Opfern näher. Das Landeskriminalamt…
-
Genug Betrug: Landeskriminalamt und Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz warnen vor Fakeshops
Der Handel wirbt aktuell wieder mit dem sogenannten „Black Friday“. Ende November stehen hierbei zahlreiche Rabattaktionen im Fokus, um die Umsätze in der Vorweihnachtszeit anzukurbeln. Immer wieder landen Interessierte auf der Suche nach dem günstigsten Preis oder einem bestimmten Angebot im Internet bei einem Fakeshop. Auf der Internetseite fahrrad-handels.de wurden beispielsweise Fahrräder und E-Bikes zu sehr günstigen Preisen angeboten. Wer allerdings die Angaben im Impressum überprüfte, konnte schnell herausfinden, dass mit diesem Shop etwas nicht stimmt. Unter der angegebenen Rufnummer war niemand zu erreichen und auf E-Mail-Anfragen antwortete niemand. Fakeshops sind auf den ersten Blick schwer zu erkennen. Die Internetseiten sind professionell gestaltet und halten viele Informationen wie Impressum, allgemeine…
-
Überfischung und Zerstörung der Ozeane: Nur „Guter Fisch“ gehört auf den Tisch
Guter Fisch ist selten geworden und die verschiedenen Fischratgeber geben je nach ausgewählten Kriterien unterschiedliche Em-pfehlungen. Forschungseinrichtungen, Umweltverbände und die Verbraucherzentralen haben deshalb eine Liste von Fischen zusammengestellt, deren Fang und Verzehr derzeit die beste Wahl aufzeigt für alle, die nicht auf Fisch verzichten wollen. Verbraucher:innen, Händler und Restaurants sollten für eine bewusste Wahl vorrangig Fische und Muscheln einkaufen, die genau mit der Liste übereinstimmen. Überfischung, Zerstörung von Lebensräumen und hohe Beifangmengen sind häufig unerwünschte Begleiterscheinungen der kommerziellen Fischerei. Für Verbraucher:innen ist es äußerst kompliziert, den Überblick zu behalten und zu erkennen, ob „Guter Fisch“ überhaupt noch zu haben ist. Deshalb haben die Verbraucherzentralen in Zusammenarbeit mit der Deutschen Umwelthilfe…
-
Irreführende Werbung für Meditonsin® Tropfen: Verbraucherschützer erzielen Erfolg vor Gericht
Der Hersteller der Erkältungstropfen Meditonsin® erweckt in seiner Werbung den Eindruck eines sicheren Behandlungserfolgs. Die Verbraucherzentralen NRW und Rheinland-Pfalz waren in ihrem gemeinsamen Projekt „Faktencheck Gesundheitswerbung“ der Auffassung, dass diese Werbung irreführend ist. Die Verbraucherzentrale NRW hat daraufhin Klage eingereicht. In einem aktuellen Urteil hat das Landgericht Dortmund die Rechtsauffassung der Verbraucherschützer bestätigt. Zur Erkältungszeit greifen viele Menschen in Deutschland zu Meditonsin® Tropfen, einem homöopathischen Arzneimittel. Im Rahmen des Projekts „Faktencheck Gesundheitswerbung“ wurde der Hersteller MEDICE Arzneimittel Pütter GmbH & Co. wegen irreführender Werbeaussagen abgemahnt und verklagt. Denn durch die Werbung entstand der falsche Eindruck, dass nach der Einnahme eine gesundheitliche Verbesserung mit Sicherheit erwartet werden könne, dass keine Nebenwirkungen…